Reiz an unrealistischen Filmen

Es gibt ja sehr viele Filme, die recht unrealistisch sind.
Nehmen wir mal z.B. "Krieg der Welten", "Man In Black" oder alle anderen Monsterfilme.
Dazu kommen dann noch alle Superheldenfilme usw.

Die Sache ist, wir wissen ja, dass das nicht passieren kann, dass es unrealistisch ist. Und trotzdem haben solche Filme auf uns eine affektive Wirkung.

Kann es sein, dass dort unbewusste Faktoren eine Rolle spielen, wie bei Heldenfilmen z.B. der Wunsch nach Perfektion oder bei Monsterfilmen die Angst vor dem Unbewussten, aus dem Ich Ausgeschlossenen? Zu letzterem zählen dann auch die Filme, wo eine einst "liebe" Person ausgestoßen wurde und dann zum Gegenspieler wird.
Bei dem Ganzen spielt sicherlich auch die Angst vor dem Unbekannten eine Rolle:
Was ist das? Was kann/wird es mit mir machen? Wird es weh tun?

Inwieweit, meint ihr, können Filme über das Unbewusste uns beeinflussen?

Was soll denn so unrealistisch an krieg der welten sein?

Was "unrealistisch" ist, ist erstmal Ansichtssache.

Ansonsten denke ich, dass solche Filme sehr stark das Unterbewusstsein ansprechen. Man erinnert (fast immer unbewusst) sich an Vergangenes, auch an vergangene Leben, frühere Ereignisse, aber ebenso auch an die eigenen Wünsche, die sich ja oft darauf belaufen, dem Alltagsgrau zu entkommen und selbst etwas mehr Macht bzw. Beeinflussungskraft zu besitzen.

Ich habe immer gedacht, dass ich nichts an Superhelden fände. Aber irgendwie steigt meine Faszination dafür.

"Was soll denn so unrealistisch an krieg der welten sein?"

hab ich mich auch grad gefragt

ach moment es kann ja NUR uns geben im gesamten all ;D
das ich das immer vergess ich dummerchen

Jetzt hängt euch bitte nicht an diesem einen vllt. streitwürdigen Beispiel "Krieg Der Welten" auf. ;)

Ich denke der reiz liegt darin das wenn wir eine ganz "normalen" Film sehn der die welt so zeigt wie sie wirklich ist wir nicht so erstaund und begeistert sind wie bei unrealistischen filmen da es eine ganz andere welt sicht zeigt wodurch die Filme viel spannender und interessanter wirken den das was wir kennen ist für uns schon "langweilig"

Ich finde "realistische" Filme schrecklich -.-"

schließe mich KaltesFeuer an... um ehrlich zu sein, kenn ich überhaupt keinen REALISTISCHEN Film, wenn mans mal genau nimmt harhar......... ;O)

Doch, solche komischen Dramen, in denen sich irgendwelche Menschen anschreien und so ..... das sind für mich furchtbare Filme.

Nach Krieg der Welten dachte ich immer,hinterm nächsten Hügel taucht nen Tripod auf ^^


Ich mag auch keine Realistischen Filme-.-

Ist auf jeden Fall mal was anderes. Es sind die Fantasien die in Filmen dargestellt werden. Z.B. die ganzen Alien-Filme.

Ja, bei den Alien-Filmen z.B.
Etwas von "außen" dringt in die Welt der Menschen ein und stört die Ordnung.
Wie beim Unbewussten:
Etwas dringt von außen in die bestehende Welt ein und zerstört die Ordnung.

Es sind die Fantasien die in Filmen dargestellt werden.

Aber unbewusste Fantasien, würd ich sagen.

Wir könnten auch bei der Filmmusik anfangen. In der Realität würde nie so etwas vorkommen. Wäre ja auch komisch, wenn jedes Mal, wenn ich im Dunkeln die Tür aufmache, Töne erklingen aus dem Nichts.^^

Einerseits kann man sagen, dass Filmmusik die Wirkung verstärkt, andererseits muss man aber dazusagen, dass sie auch die Wirkung gewollt schwächt.
An manchen Stellen wäre das Reale vielleicht so unerträglich, dass man Musik einspielen muss, damit es weniger reell wirkt.

Beispiel Titanic: Unerträglich, zu sehen, wie die Menschen alle in den Tod stürzen ohne eine Chance auf Rettung. Folglich: James Horner's Filmmusik wird eingespielt, um das Ganze dramatisch zu machen, um vor dem unerträglichen Reellen abzulenken, es irreeller zu machen.

Das Ganze spielt sich größtenteils gar nich bewusst ab. Wenn das der Fall wäre (dass es bewusst ist), dann würden wir uns fragen, warum da überhaupt Musik ist.

Das ist also eine Sache, wie Filme unbewusst Wirkung haben.
Weiterhin eben durch Dinge, die wie ein Gleichnis für unsere inneren Vorgänge sind - wie z.B. das Eindringen des Unbewussten in die symbolische Ordnung der Realität.

Ich denke wir sollten die Firmtheorie den Leuten überlassen die auch Ahnung haben.


"Einerseits kann man sagen, dass Filmmusik die Wirkung verstärkt, andererseits muss man aber dazusagen, dass sie auch die Wirkung gewollt schwächt.
An manchen Stellen wäre das Reale vielleicht so unerträglich, dass man Musik einspielen muss, damit es weniger reell wirkt.

Beispiel Titanic: Unerträglich, zu sehen, wie die Menschen alle in den Tod stürzen ohne eine Chance auf Rettung. Folglich: James Horner's Filmmusik wird eingespielt, um das Ganze dramatisch zu machen, um vor dem unerträglichen Reellen abzulenken, es irreeller zu machen."


Unerträglich? Also bitte, einen Erwachsenen Menschen und selbst die meisten Jugendlichen und Kinder werden solche Szenen wohl höchsten ein flaues Gefühl oder evt. eine kurze emotionale Regung abverlangen.


"Das Ganze spielt sich größtenteils gar nich bewusst ab. Wenn das der Fall wäre (dass es bewusst ist), dann würden wir uns fragen, warum da überhaupt Musik ist"


Das kann man sich durchaus fragen, tatsächlich habe ich dies schon getan. Nur die schlichte Tatsache das mir einfach bewusst ist das Filme zur Unterhaltung dienen und die Musik ein Teil eben dieses Zieles ist, der Unterhaltung, hält mich davon ab tiefer gehende Gedanken daran zu verschwenden. Die Musik unterstreicht eben die jeweilige Situation.


"Weiterhin eben durch Dinge, die wie ein Gleichnis für unsere inneren Vorgänge sind - wie z.B. das Eindringen des Unbewussten in die symbolische Ordnung der Realität."


Ich bin ja ein Freund tiefschürfender Diskussionen und Gedanken, aber hier interpretierst du eindeutig viel zu viel in eine doch recht banale Angelegenheit. Eindeutig viel zu hoch gegriffen.


Gruß,
Asur

Ich glaube der Reiz an unrealistischen Filmen ist einfach , dass wir da vollkommen rein versinken können ohne an die Realität erinnert zu werden .
Trotzdem haben meistens auch diese Fantasy Filme sehr interesante Botschaften . Zum Beispiel Matrix , der uns Dinge über Unterdrückung und Krieg zeigen soll . All diese grossen kultigen Science Fiction Filme haben einen Haufen an wirklichen und auch oft philosophischen Gedanken - aber da sie nun mal nicht echt sind , können wir viel lockerer darüber nachdenken .

Ich kenne KEINEN Film der "realistisch" ist..soviel dazu!

realistisch und unerträgliche gefühle ? kann ich euch nennen

ironischerweise kein film sondern ein anime:
Die letzten Glühwürmchen (jap.hotaru no haka, Grab der Glühwürmchen)

Ich muss sagen, ich hasse unrealistische Filme. Da könnte ich mich bis ins Nirgendwann aufregen....sowas wie Stardreck usw.

Der Reiz an "unrealistischen" Filmen ist wohl der,dass er uns genügend Freiraum zum träumen gibt. Z.b. können wir insgeheim hoffen,dass dies eintritt...oder bangen,dass es nicht passiert.

Ich finde aber sowohl realistische,als auch unrealistische Filme gut. Es kommt letzlich immer auf die Qualität an.

Ist aber auch Geschmackssache. Einige finden unrealistische Filme überhaupt nicht ansprechend und sie reizen sie auch garnicht.
Das haben wir bzw. werden es im Laufe dieses Threads noch weiterhin bemerken.

@Asur:

Unerträglich? Also bitte, einen Erwachsenen Menschen und selbst die meisten Jugendlichen und Kinder werden solche Szenen wohl höchsten ein flaues Gefühl oder evt. eine kurze emotionale Regung abverlangen.

Kennst du Filme von Michael Haneke?
Die haben teilweise auch deshalb ihre Wirkung, weil auf Filmmusik verzichtet wird.
Ohne Frage unterstreicht Filmmusik die jeweilige Stimmung.
Jedoch macht sie eben auch das Reelle irreeller, weil sie wie aus dem Nichts kommt.
Gut, man muss dazu sagen, dass der Di Caprio - Titanicfilm an sich schon recht - hm, wie soll man es nennen? - "romantisch" oder "schmalzig" gemacht ist, mehr Wert auf die Beziehung Rose - Jack gelegt wird, als auf die Katastrophe.

Ich denke wir sollten die Firmtheorie den Leuten überlassen die auch Ahnung haben.


Wer soll denn davon Ahnung haben? Ich selbst spiele ein Instrument und bin musikalisch engagiert (Chor usw.). Außerdem schaue ich mir auch Filme an. Das reicht doch schon, um sich eine Meinung zu bilden. ;)

Ich bin ja ein Freund tiefschürfender Diskussionen und Gedanken, aber hier interpretierst du eindeutig viel zu viel in eine doch recht banale Angelegenheit. Eindeutig viel zu hoch gegriffen.

Was wäre denn ein Thema tiefschürfender Diskussion für dich? Ich finde es gerade interessant, banale Dinge (oder banal scheinende!) tiefer zu analysieren, als die Themen, wo sich jeder Andere bereits den Kopf drüber zerbricht und wo man schon Einiges nachlesen kann. Außerdem schreib ich das ja gerade, um das zu diskutieren und Meinungen zu bekommen. Ich habe eben meine eigenen Gedanken und Theorien, und es hilft mir nicht, wenn mir gesagt wird, "Es ist eben so, zerbrich dir nicht den Kopf darüber." Lieber hätte ich Kontra-Argumente, warum das eben NICHT so sein sollte. Oder unterstützende Argumente, die mir weitere Wege aufzeigen.
Stichwort: Mäeutik

@Dr.Manhattan:
Ich glaube der Reiz an unrealistischen Filmen ist einfach , dass wir da vollkommen rein versinken können ohne an die Realität erinnert zu werden .
Trotzdem haben meistens auch diese Fantasy Filme sehr interesante Botschaften . Zum Beispiel Matrix , der uns Dinge über Unterdrückung und Krieg zeigen soll . All diese grossen kultigen Science Fiction Filme haben einen Haufen an wirklichen und auch oft philosophischen Gedanken - aber da sie nun mal nicht echt sind , können wir viel lockerer darüber nachdenken .

Ja, genau das meine ich. Dadurch, dass sie nicht reell sind, das Reale nicht real erscheint, sondern verpackt als Fantasie, oder unrealistisch, brauchen wir uns keine Sorgen drüber zu machen. Es ist nicht schlimm, wenn jemand stirbt, weil es nicht real ist.
Warum trotzdem Gefühle motiviert werden, liegt - wie du schon sagst - an den Parallelen, die diese unrealistischen Filme eben doch haben zum Realen. In Matrix wäre das Reale der Krieg, aber auch die totale Unterlegenheit - wie von einer Sache, die von außen kommt.
Dazu kommt dann noch der psychotische Faktor:
Was, wenn diese Welt nicht echt ist, wenn alles nur reine Fiktion ist, reine Vorstellung? Wenn es eine Welt HINTER der Welt gibt?

@ralf1986:
Ich muss sagen, ich hasse unrealistische Filme. Da könnte ich mich bis ins Nirgendwann aufregen....sowas wie Stardreck usw.

Hehe, da geb ich dir Recht. Ich mag den ganzen Stardreck auch nicht.

@Mr.Dextar:
Ist aber auch Geschmackssache. Einige finden unrealistische Filme überhaupt nicht ansprechend und sie reizen sie auch garnicht.
Das haben wir bzw. werden es im Laufe dieses Threads noch weiterhin bemerken.

Ja, dazu müssten wir noch herausfinden, weshalb das so ist. Also: Unrealistische-Filme-Verabscheuer, warum mögt ihr keine unrealistischen Filme?

Der Reiz an "unrealistischen" Filmen ist wohl der,dass er uns genügend Freiraum zum träumen gibt. Z.b. können wir insgeheim hoffen,dass dies eintritt...oder bangen,dass es nicht passiert.

Hm...ich denke nicht, dass er das tut. Die Realität im Film präsentiert sich als solche und ist unveränderlich. Realistische Filme lassen einem auch Raum zum Hoffen, Bangen usw., wenn man das Ende noch nicht kennt.

@mastermind:

mastermind schrieb:Realistische Filme lassen einem auch Raum zum Hoffen, Bangen usw., wenn man das Ende noch nicht kennt.

Und wieso sollten unrealistische Filme dies NICHT tun,wenn man sich doch genauso gut in die Rolle der Protagonisten versetzt ?
Z.b. wer fieberte im zweiten Herr der Ringe nicht um die Gefährten mit,die Helms Klamm verteidigten ?

Oder war das jetzt auf das echte Leben bezogen ?
Doch selbst dann kann dies auch ein unrealistischer Film,wenn wir die Aussage erkennen.

unrealistisch?
was ist das?
woher willst du wissen, was unrealistisch ist und nicht?
nur weil man gremlings (oder wie das geschrieben wird) noch nicht live gesehen hat, woher weiss man das es die da nicht draussen gibt.
das dazu.

naja ich denke das hat auf uns eine wirkung, weil wir uns in den charakterrollen wiederspiegeln. wir gucken ja erstens nicht jeden film.
wir gucken uns filme an, welche uns persönlich zusagen. was unserem charakter und denkweise entspricht. und ich denke, wir sollen uns immer irgendwo wiederfinden. wie ist eine andere sache.
ich denke viele wollen selbst ein held sein und wunder schaffen (in welchem ausmass ist egal, den selbst kleine Wunder sind wunder)
und bei "liebesfilmen" -jeder weiss das man sowas nie im leben hat- demnach auch unrealistisch- wünschen wir das auch für den alltag. deswegen ziehen uns eben auch solche filme in den bann