Hm... ich weiß nicht, ob das schon gesagt wurde...
Aber... selbst wenn man nie eine Fliege oder Mücke töten würde... heißt das in meinen Augen noch lange nicht, dass kein Tier für dich/euch sterben musste...
Ich meine, es fängt doch mit der Kleidung an... ihr tragt doch nicht alle Sachen, die nicht von Tieren stammt... Leder beispielsweise... (in Schuhen, Gürtel, Taschen usw.)... klar kann man Dinge ohne Leder kaufen... da muss man aber auch dann konsequent sein.
Die Alternative dazu lautet Veganismus: Veganer tragen so zum Beispiel keine Kleidung aus Leder, Fellen, Wolle oder Seide.
In was nicht alles tierische Produkte enthalten ist,
in Parfums,
TCM (Traditionelle Chinesische Medizin - wimmelt es von tierischen Produkten sogar besonders gefährdeter Tierarten - wegen den Hörnern und anderen Bestandteilen der Tiere) und, und, und...
Eure Handys beispielsweise... einer der begehrenswertesten Rohstoffe ist derzeit Coltan, das beim Bau von Handys und PCs verwendet wird. Aus dem Erz wird Tantal gewonnen – ein seltenes, enorm hitze- und säurebeständiges Edelmetall. Benötigt wird Tantal vor allem in der High-Tech-Industrie zur Herstellung von Mikroprozessoren und Handys, aber auch im Flugzeugbau und in der Rüstungsindustrie. Im Kahuzi-Biega-Nationalpark (Kongo) gefährdet der Abbau von Coltan das Überleben einer seltenen Gorilla-Unterart. Mehr als 10.000 Minenarbeiter machen derzeit im Schutzgebiet Jagd auf Gorillas und andere bedrohte Tierarten.
Hier nochmal im Detail nachzulesen:
http://www.prowildlife.de/de/Presse/Archiv_2001/PM-Coltan/pm-coltan.html (Archiv-Version vom 10.08.2007)--------------------
Der Coltan-Abbau tötet zwar indirekt, aber immer noch direkt genug, finde ich.
Ich weiß nicht, wieviele Tiere indirekt getötet werden, ohne das wir es wissen, aber uns trotzdem zum Nutzen sind wie beim oben erwähnten Coltan.
Auch hier könnte man auf Alternativen zurückgreifen, ich meine wegen dem Coltan, aber wer macht das schon? Vor allem nicht dann, wenn er es nicht weiß? Die Industrie hat - wie im Coltan-Beispiel - bestimmt kein Interesse, soetwas in der Öffentlichkeit breit zu treten (die Zoos allerdings weisen immer darauf hin).
Ich meine, wenn man total sicher gehen möchte, dass auch kein einziges Tier für einen sterben muss, dann muss man, meiner Meinung nach, auf ne einsame Insel auswandern, aber dann auf eine, die auch genügend vegetarisches hervorbringt... weil Fischfang ja schon mal flachfällt... also Hülsenfrüchte, Obst usw.
Da muss dann auch ne ausgewogene Nahrungsversorgung sicher sein.
Ich denke, wir leben in einer Zivilisation, die schon so hochtechnisiert und so abhängig ist von bestimmten Kreisläufen, in allen Bereichen des Lebens, dass ein wirkliches Ausbrechen derselben kaum noch möglich ist.
Wir wissen einfach dafür zu wenig von allen voneinander abhängigen Abläufen... die Menschen, die sich ausschließlich vegetatrische in ihrer strengen Form, wie die Veganer ernähren und auch so kleiden, wissen vielleicht nichts davon, dass in ihren Handys der Tot für viele bedrohte Tierarten lauert, sogar deren Ausrottung.
Durch einen Zufall (wie der Gang in den Zoo) erfahren sie vielleicht davon und setzen ihr Wissen wieder sofort um, besorgen sich Alternativen (die es gibt zum Coltan)... dann aber wissen sie vielleicht nicht, dass TCM für viele bedrohte Tierarten das Ausstorben bedeuten kann und machen sich da wieder "schuldig"...
Ich denke, dass ist wie Don Quichote's Kampf gegen die Windmühlen...