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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Psyschologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:46
@dark_flame
na klar, gibt viele fälle davon wo man sich dann letztendlich entscheiden muss.
aber ob ein mensch sich in 3 oder 4 aufeinaml verlieben kannn hab ich nie irgendwo gehört

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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:47
@KicherErbse
Und das alles in doppelter Ausführung
Geht ja auch bei Normalsterblichen meines Wissens garnicht.


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:48
@Thalassa

Wieso nicht?


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:51
@KicherErbse

Weil ich bezweifle , daß man sich wirklich mit all diesen Symptomen gleichzeitig, gleich stark in mehrere Menschen (egal, ob nun zwei oder drei) verlieben kann.


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:54
@Thalassa

Och, warum eigentlich nicht? Verliebtheit ist ja ohnehin eine recht oberflächliche Angelegenheit,
aus der erst im Laufe der Zeit eventuell mal Liebe erwächst.


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 19:57
@KicherErbse
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Verliebtheit ist ja ohnehin eine recht oberflächliche Angelegenheit
Dann hat es eine/n nicht richtig voll erwischt ;) und geht eher in die Richtung Schwärmerei


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:03
@Thalassa

Doch selbst wenn es einen "richtig erwischt hat" halte ich persönlich dies für oberflächlich.

Verliebt sein kann ich in Viele (in der Jugend sogar alle paar Wochen in Wen anderes :D)
Aber von Liebe (im partnerschaftlichen Sinne) zu sprechen, dafür gehört für mich eine ganze Menge mehr als nur eine Phase der Verliebtheit. Auch der Satz: Ich liebe Dich wird von mir nur sehr selten und mit Bedacht ausgesprochen. Aber das sieht und handhabt natürlich Jeder anders...


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:04
@KicherErbse

Wenn ichs recht verstanden habe, gehts ja hier nur ums Verliebtsein - sozusagen die Vorstufe zum Lieben ;) .


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:06
@Thalassa

Von nichts Anderem schrieb ich. ;)


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:10
@KicherErbse

Verknalltsein ist oberflächlich, und m.M.n. auch nicht mit Verliebtsein zu verwechseln.


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:13
@Thalassa

Ja, ist eine Definitionssache.

Bedeutet für Dich also Verliebtsein, dass dies erst mit der verebbten Liebe zum Partner endet?


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:15
@KicherErbse

Wär doch schlimm, wenn man obwohl man seinen Partner liebt, nicht mehr verliebt in ihn/sie wäre, oder?


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:20
@Thalassa

Ja, schon - sich immer wieder erneut in den/die Selbe/n zu verlieben wäre das Ideal.

Aber! bitte nicht mit einer solchen Intensität wie beim ersten Mal!
(und wie ich es in meinem ersten Kommentar beschrieb) :D


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:36
@KicherErbse
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Aber! bitte nicht mit einer solchen Intensität wie beim ersten Mal!
Wieso denn nicht? Wenn man die/den Richtige/n an seiner Seite hat?


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:55
@Thalassa

Du hast aber schon gelesen, was ich dazu zu Beginn hier schrieb?


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

26.10.2010 um 20:57
...ich meine, wie soll man denn in so einem Zustand >auf Dauer<
noch sein Leben vernünftig meistern?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

27.10.2010 um 08:12
@Thalassa


Sich in mehrere Menschen "gleich stark" im erotischen Sinne zu verlieben ist sicherlich ein emotionaler Kraftakt, und sicher gibt es dabei Abstufungen. Aber die gibt es in einer langjährigen Beziehung zu einem Partner auch. Mal liebt man ihn mehr, mal weniger - aber immer genug, um ihn zum Mittelpunkt des Lebens zu machen.


@Topic

02.11.2007

Du und ich und ich und er
Sie lieben nicht einen Partner, sondern führen mehrere Beziehungen gleichzeitig - mit Wissen und Einverständnis aller Beteiligten. Macht Polyamory glücklich?
VON PHILIPP MATTHEIS



Karins zweiter Ehering hängt an einer Kette um ihren Hals. Den anderen, den "richtigen", trägt sie am Ringfinger. So wie es verheiratete Paare eben tun. "Leider", sagt die 47-jährige. "Leider darf man sich in Deutschland ja nicht mit mehreren Partnern verheiraten." Rainer, ihr Ehemann, sitzt am anderen Ende der roten Couch und nickt grinsend. Der 53-Jährige hat "zwischen zwei und fünf Beziehungen, je nachdem, wie man es sieht" neben Karin. Seit 20 Jahren sind die beiden ein Paar und seit neun Jahren verheiratet. Seit etwa fünf Jahren nennen sie sich "polyamor" oder einfach nur "poly".

Karins und Rainers Leben ist geprägt von den Ausläufern sexueller Befreiung. Sie verbrachten ihre Studentenzeit in Seminaren über Wilhelm Reich und diskutierten über alternative Lebensformen. Nach und nach begannen sie schließlich, abseits vom sozialen Mainstream mit seiner Kleinfamilie und gelegentlichen Seitensprüngen, ihr Leben so zu gestalten, wie es ihren Bedürfnissen am ehesten entsprach: keine Monogamie, sexuelle wie emotionale Freiheit, dabei absolute Ehrlichkeit. Sie leben ein sehr offenes Beziehungskonzept, für das es seit kurzem auch einen eigenen Namen gibt. Alles nicht so neu eigentlich. Klingt nach 70ern, freier Liebe und Swingerclub. Aber davon distanzieren sich sowohl Rainer und Karin als auch die Polyamoren insgesamt. Im Gegensatz zur "offenen Beziehung" oder dem Konzept der freien Liebe, bei der die Nichtausschließlichkeit im sexuellen Bereich liegt, geht es ihnen um Liebesbeziehungen mit mehreren Menschen. Sex ist dabei natürlich nicht ausgeschlossen, aber eher natürliche Folge als Ursache einer emotionalen Zuneigung. Die Polyamoren sammeln sich in Internetforen wie polyamory.ch und polyamory.de, schreiben Blogs und treffen sich in fast jeder größeren Stadt zu einem "Poly-Stammtisch", um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig Tipps zu geben. Bücher wie "Frühstück zu dritt" fungieren als Standardwerke - darin kommen zahlreiche Polyamore zu Wort, darunter auch Rainer.

Auch das Klischee, wonach Polyamory nur etwas für ältere Paare sei, die ein bisschen Schwung in die angestaubte Beziehung bringen wollen, ist so nicht richtig: "Ich frage mich, was ich getan hätte, wenn ich nicht über dieses Wort gestolpert wäre", sagt Julia. Die 26-Jährige führt seit Anfang des Jahres eine Beziehung zu zwei Männern. "Das war eine Befreiung. Mir wurde klar: Da gibt es Leute wie ich. Das ist keine verrückte Idee." Seit ein paar Monaten schreibt sie in ihrem Blog polyamor.blog.de über die alltäglichen Gedanken einer jungen, polyamoren Frau. Hier zitiert sie den Dichter Rainer Maria Rilke: "Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon." Klingt schön, klingt einfach. Ist es aber nicht.

"Gelebte Polyamory ist harte Arbeit", sagt Martin "Jay", 35 und Betreiber der Webseite polyamor.de. "Eine solche Lebensweise erfordert hundertprozentige Ehrlichkeit und ständige Kommunikation untereinander." Jeder Zweifel, jede Verletzung und Regung von Eifersucht muss thematisiert werden. Martin befindet sich in seiner zweiten polyamoren Beziehung. Seine Freundin lebt in Hamburg, die wiederum hat neben Martin noch einen Freund in Paris. Schwul sei er nicht, aber er habe keine Berührungsängste, wie er sagt. Polyamory muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass alle drei - oder mehr - Partner jeweils Beziehungen untereinander führen. Wichtig ist nur, dass kein Partner hintergangen wird. Ehrlichkeit und absolute Gleichberechtigung sind die Säulen einer solchen Beziehung. Der Kampf gegen das Gefühl der Eifersucht ein ständiger Begleiter: "Unsere Kultur ist durchzogen vom Ideal der monogamen Zweierbeziehung. Dabei bewerten wir Eifersucht sehr eigenartig. Habsucht, die Sucht, Dinge zu besitzen und sie anderen zu missgönnen, ist eindeutig negativ belegt", sagt Martin. "Eifersucht ist der Wille, einen Menschen zu besitzen und ihn anderen zu missgönnen. Die ist gesellschaftlich aber vollkommen anerkannt."

Und was ist mit der Intimität, der Exklusivität, dem wunderbaren Gefühl, für einen Menschen alles zu sein? Zerfasert nicht die Liebe, wenn man sie aufteilt, zersplittert, sie teilt? Wird hier nicht der letzte Hort Romantik an die Konsumgesellschaft verschachert? "Meiner Meinung nach kann man nur als Polyamorer einen anderen Menschen zweifelsfrei lieben", sagt Martin. "Angenommen, du bist seit Jahren in einer stabilen Zweierbeziehung. Routine hat sich eingeschlichen. Und dann bist du auf einer Party und triffst eine Person, die du wahnsinnig aufregend findest. Als Monogamer machst du dir Vorwürfe, zweifelst an der Liebe zu deinem Partner und an deinem Partner. Du stehst unter Entscheidungsdruck, du bist unglücklich. Dabei möchtest du einfach mit beiden Personen zusammen sein."

In den USA ist aus den Polyamoren eine kleine Bewegung geworden. Sie fordert rechtliche Gleichbehandlung. Dazu gehören: gemeinsames Sorgerecht für Kinder, Regeln für die Erbfolge, Krankenhausbesuche, alles, was monogamen Paaren eben auch zusteht.

Auch Karin und Rainer hätten nichts gegen eine rechtliche Gleichstellung mit monogamen Lebensformen. Aber das ist Zukunftsmusik. Einmal hielt Julia Seeliger von der Grünen Jugend eine Rede mit dem Titel "Ist Monogamie die Lösung?". Das sorgte für ein bisschen medialen Wirbel und war dann schnell wieder vorbei. Und die Landrätin Gabriele Pauli (CSU) verharrte mit ihrem Vorschlag, die Ehe auf sieben Jahre zu begrenzen, beim Konzept der seriellen Monogamie. So wichtig ist die gesetzliche Anerkennung für Karin und Rainer allerdings auch nicht. Viel wichtiger ist es, letzte Reste monogamer Prägung loszuwerden: "Früher war unser gemeinsames Bett immer Sperrzone", sagt Karin. "Ich war nicht eifersüchtig auf seine sexuellen Kontakte mit anderen Frauen, aber ich brauchte unser gemeinsames Bett als sicheren Schutzraum, der nur uns gehörte. Aber mittlerweile ist auch das kein Problem mehr." Letztens, erzählt sie, wäre sie gerade in Hamburg bei Holger, ihrem zweiten Mann, gewesen, als Rainer sie am Handy anrief. "Er war so glücklich. Er hatte sich gerade verliebt und musste es mir erzählen." Rainer grinst. Dann erzählt er, wie er zum ersten Mal Karin und Holger beim Sex zusah und er sich dazulegte. Und dann grinsen beide.

Der Begriff "Polyamory" tauchte erstmals Anfang der Neunzigerjahre auf und ist ein Hybrid aus dem griechischen Wort poly (= viele) und dem lateinischen Begriff für Liebe, amor. Polyamore Menschen führen Liebesbeziehungen mit mehr als einer Person. Im Unterschied zu einer offenen Beziehungen betonen sie die emotionale Zuneigung zu mehreren Menschen. Sex ist dabei nicht ausgeschlossen, aber nicht das entscheidende Kriterium. Eine polyamore Beziehung setzt absolute Gleichberechtigung, Ehrlichkeit und Kommunikationsbereitschaft voraus. Polyamore tauschen ihre Erfahrungen in Internetforen aus, zudem gibt es in größeren Städten sogenannte Poly-Stammtische. Insgesamt dürfte die Szene in Deutschland ein paar hundert "Aktive" umfassen.
Polyamory, zusammengesetzt aus dem griechischen Wort "poly" (viel, mehrere) und dem lateinischen Wort für Liebe, "ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner". So steht es im Internetlexikon Wikipedia geschrieben. Die erste Version des Eintrags stammt aus dem Jahr 2004. Seitdem wurde er mehrere Male verändert und ausgebaut, sodass der Besucher mittlerweile einen gewaltigen Eintrag von knapp 60.000 Zeichen vorfindet (zum Vergleich: der Artikel über Homosexualität ist mit 70.000 Zeichen nur unwesentlich länger).

TAZ






Wer sich damit näher ausseinander setzen mag, dem empfehle ich als Einstieg:

Wikipedia: Polyamory

http://www.polyamory.ch/doc/willkommen

http://www.nemetien.org/polyamory/ (Archiv-Version vom 08.02.2011)


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

27.10.2010 um 11:04
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Eine polyamore Beziehung setzt absolute Gleichberechtigung, Ehrlichkeit und Kommunikationsbereitschaft voraus.
das gibt es in den meisten "konservativen" verbindungen nicht -

man behält für sich, wenn einem eine andere oder ein anderer beeindruckte, man verschweigt, wenn man jemanden begegnete, der einige saiten zum schwingen brachte ..

warum? was ist wenn man dem "angetrauten" sagt: he ich habe jemanden heute kennengelernt, den ich unbedingt wieder sehen muss -
oder wenn man diesem langen begleiter sagt: in mir bewegte sich etwas, was ich so lang schon nicht mehr spürte


da ist doch bei manchem paar gleich die "existenzfrage" der ehe auf dem tisch
und vorwürfe und verdächtigungen

- also totschweigen - ev. heimlich oder einfach verzweifelt schlucken, und "durch"

.. . was gott zusammengefügt hat - - du sollst nicht ... etc pp wer seine ehe nicht aufs spiel setzen will lügt ev., -

ich bin froh, dass ich manche "praline" für mich kosten durfte - ohne schlechtes gewissen - ohne heimlichkeit - ohne nachfolgende kritik oder alles mögliche andere -
und nicht nur das, mit einem anderen kann ich das tun, zu was der eine eben nicht bock oder lust drauf hat - z.b. wandern gehen :D

ich bin menschen nahe gekommen, die mir sehr viel für einige momente schenkten -

und die frage: aber kann dir das dein eigentlicher partner nicht geben - kann ich nur so beantworten: nein -

jede beziehung zwischen zwei menschen hat einen abgegrenzten raum - dass was ich mit dem einen erlebe ist mit einem anderen nicht zu vergleichen
da gibt es kein : es ist wie mit . . .


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

27.10.2010 um 12:48
@kiki1962

Heimlichkeiten bedeuten immer, dass es kein Vertrauen gibt. Eine Beziehung ohne Vertrauen ist allerdings keine (mehr).


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Kann man überhaupt in zwei Menschen verliebt sein?

27.10.2010 um 13:03
@Doors
das sagst du

- aber wie lebt man damit, wenn man zu hören bekommt: he du ich sah heute jemanden, der mich gespannt, neugierig machte

da schlägt einem eigentlich doch die pure realität ins gesicht: he du erzeugst nicht mehr "das" in deinem partner -

nein "das" sicher nicht, aber wenn die liebe immer neu "erweckt" wurde, dann sicher was anderes -

liebesbekundungen werden so leicht hin geworfen - man nimmt sie, weil sie eine schnelle bestätigung sind

"schatz" ist ein wort, dass ich absolut hasse - wer mich schatz nennt hat schon längst mit der persönlichkeit abgeschlossen ;) (meine sicht auf die dinge )


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