Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

ramisha schrieb:so dass keine
Langeweile aufkommt - und wenn es mir Spaß macht, arbeite ich ehrenamtlich!

Stimmt, das ist eine gute Idee, würde ich auch machen, wenn ich mit super viel Kohle gesegnet wäre.

Da kann man wahnsinnig viel machen... ehrenamtliche Mitarbeiter werden übrigens händeringend gesucht! Im Augenblick machen das viele Senioren, soweit ich weiß, aber die können eben nicht alles abdecken.

Ich könnte mich aber auch nicht mit dem Gedanken anfreunden, Arbeitslosengeld zu bekommen. es gibt ja leider genug Schmarotzer, die das leider schamlos ausnutzen und dazu möchte ich einfach nicht gehören. Ich bin gesund, jung, arbeitswillig und möchte etwas tun für mein Geld, sodass ich es mir eben im wahrsten Sinne des Wortes auch selbst verdient habe. Dann kann ich mir mit dem Geld auch guten Gewissens etwas gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Gruß
CM_Punk

pprubens schrieb:
Arbeit ist nur eine Krücke.

Wer ohne sie nicht glücklich sein kann, kann es auch nicht mit ihr.


Ich denke, wenn jemand soetwas sagt, dann hat wohl eine Arbeit, die ihm nicht oder nicht mehr gefällt. Man sollte sich dann was anderes suchen (was aber nicht so einfach ist).

@moric
Die Frage "Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?" resultiert aus der Überlegung, was Arbeit grundsätzlich bedeutet.

Bedeutet Arbeit zu haben grundsätzlich Glücklichsein zu erlangen?

Aniara schrieb:Ich bin gesund, jung, arbeitswillig und möchte etwas tun für mein Geld, sodass ich es mir eben im wahrsten Sinne des Wortes auch selbst verdient habe. Dann kann ich mir mit dem Geld auch guten Gewissens etwas gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Das ist vollkommen in Ordnung und bedarf keiner weiteren Erklärung. Da bleibt mir nur zu wünschen, dass du immer in der glücklichen Lage bist, dich ohne schlechtes Gewissen zu fühlen, auch wenn die Zeiten mal schwierig sind und es nicht alles so läuft, wie du es dir wünschst.
@Aniara

Ich kann mir auch jeden Tag ein Joint göhnen.

Dann kann man auch ganz gut ohne Job zufrieden werden. ;p

@Aufpassen
Wenn du keine anderen Wünsche hast ...

@ramisha

Es gibt nicht wenig solcher Leute.

Die brauchen nur jeden Tag einen Joint und schon sind diese befriedigt.

@Aufpassen
Ja, wenn sie ohne Perspektive leben wollen - ohne Familie, Haus und Hof,
Konto und Auto, Urlaub und ein bisschen Luxus - solln se weiter kiffen!

Und die meisten, die sich einen Joint pro Tag als Lebensziel gesetzt haben,
erreichen auch nicht viel mehr - hoch lebe die Genügsamkeit!

@ramisha

Diese Leute sind einfach nur bescheiden. ;DD

@Aufpassen
Das ist auch eine interessante Ansicht. Die Bescheidenheit betrifft jedoch lediglich den eigenen Beitrag zur funktionierenden Gesellschaft. Das einzige, was verweigert wird, ist der Beitrag, aber wenn es um das eigene Wohl geht, wenn es eng wird, dann schreien alle nach der Gemeinschaft und dem Staat, der sie unterstützen soll, obwohl sie sich ihm vorher verweigerten. Also nach uns, der ach so verhassten Gesellschaft, die aus Verständnis und verklärten Erinnerungen an alte Zeiten auch noch den Genuss von Drogen legalisieren will.

Ist genau so gut möglich, wie mit Job unglücklich zu sein. Aber auch umgekehrt.....lach.

pprubens schrieb:Die Frage "Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?" resultiert aus der Überlegung, was Arbeit grundsätzlich bedeutet.

Bedeutet Arbeit zu haben grundsätzlich Glücklichsein zu erlangen?

Hm... gibt es denn irgendetwas, dass, wenn man es hat, grundätzllich Glücklichsein bedingt?

Ich denke mal, das gibt es gar nicht!

Viel Geld zu haben, beispielsweise, macht auch nicht unbedingt glücklich... eine Partnerin zu haben ebenso nicht.

Natürlich bedeutet "Arbeit zu haben" nicht sofort irgendeine Form des "Glücklich seins".

Abgegrenzt davon kann natürlich "ein Leben ohne Arbeit" glücklich machen.

Aber DAS, bitteschön, kommt doch nur auf den Charakter bzw. die Persönlichkeit der jeweiligen Person an.

Es gibt Lebenskünstler, die absolut glücklich damit sind, sich auf ne grüne Wiese zu legen und den Himmel anzuschauen, zu Hause vielleicht ein Bett, ein Stuhl und eine Nachttischlampe haben, drei Bücher und sonst nix weiteres brauchen (ich geb ihm mal noch n Kühlschrank und ne Küche dazu ;-) )

Oder die draußen in der Welt rumstreunen, keinen festen Wohnsitz haben und auch nicht brauchen (vielleicht irgendwo in Deutschland ständig auf Wanderschaft sind).

Wie gesagt, ich persönlich kann ohne Arbeit nicht glücksich sein, noch nicht ein "ich-bin-so-ganz-zufrieden-" Status ist nicht drin.

Ich war mal fast sechs Monate zu Hause (auf Grund von einer Krankheit), war also definitiv ohne Arbeit und es war für mich die Hölle... nene... für mich ist das gar nix.



Die sind mit Sicherheit ohne Arbeit glücklich. Weniger überspitzt gibt es sicherlich genügend Menschen, die keine Arbeit haben und mit dem mickrigen Geld, was der Staat zahlt, super über die Runden kommen und ab und an eben Gelegenheitsjobs machen, sich keinen Luxus gönnen können, aber auch keinen brauchen, keinen Fernseher haben und vielleicht zehnmal sinnvoller leben als diejenigen, die sooooo gerne 1.000 Überstunden im Monat machen (und insgeheim ihr Leben abgrundtief haßen).

Glückich zu sein hängt einfach von der Persönlichkeit des Menschen ab und davon, ob er DAS gerade macht, was er sich wirklich wünscht (und seine Wünsche in Erfüllung geht sehen).

Selbst wenn man keine Erwerbsarbeit hat so macht man doch trotzdem immer irgendwas. Hier und da ein bisschen Haushalt, irgendwas reparieren andere werkeln in ihrem Garten rum. Mütter (o. Eltern) mit 3 Kindern haben auch ganz schön zu tun.

Glücklich ohne Erwerbsarbeit geht, wenn man nix von schnödem Luxus hält und mit dem Existenzminimum auskommt.

Für mich kommt Beruf, von Berufung, mir macht Arbeit einfach Spaß, daher ist es für mich nicht möglich...
Alleine weil ich mich schämen würde, anderen Leuten auf der Tasche zu liegen, könnte ich nicht glücklich sein...

Ohne Arbeit, aber mit Geld... nciht arbeiten zu müssen, und sich trotzdem seine Lebensträume erfüllen können- das wäre schöön :D

@F-117
Wenn dein Beruf auch deine Berufung ist dann ist es ja Ok, aber wenn du irgendeinen trostlosen Job hast glaub ich nicht das dir die Arbeit dann noch spaß macht.

Der Großteil der hier Abstimmenden meint, dass man ohne Arbeit glücklich sein kann. Ich bin ebenfalls der Meinung.

Aber wie kommt es dann, dass es Motivationssprüche und Geschichten gibt, wie "Er hat in er Fremde sein Glück gemacht" - was ja auf die Auswanderungswellen in der Vergangenheit hinweist.

Und auch heute noch wandern viele Menschen aus, verlassen ihre Heimat, um "in der Fremde ihr Glück zu machen". Man denke aktuell nur an die vielen Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika.

In der Fremde sein Glück machen...

Noch mal ganz von vorne anfangen. Ohne Arbeit geht das nicht.

Ein gutes Beispiel

Wegzug aus gewohnten/geliebten Umfeld wegen Arbeit/Studium

Unsere Gesellschaft verlangt Mobilität und Flexibilität.

Wer da nicht mitmacht, wird unweigerlich unglücklich.

@pprubens

Aber macht es nicht auch unglücklich wenn mann aus seinem sozialen Umfeld entwurzelt wird?