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Manche Mütter bringen's nicht!

298 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mütter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Manche Mütter bringen's nicht!

30.06.2017 um 08:48
Zitat von boraboraborabora schrieb:Jedoch müssen die Eltern dann damit rechnen, gemeldet zu werden, von KiGa, Schule, Nachbarn...
Die Frage ist nur, was das bringt. Nur weil jemand jeden morgen wenn er sein Kind in den Kiga bringt nach Schnaps stinkt bedeutet das nocht nicht, das man seine Kinder verwarlosen lässt.
Es gibt auch keine Grundlage dafür Eltern dazu zu zwingen seine Kinder zu lieben.
So lange sie genug zu Essen bekommen, ärztlich versorgt werden und nicht körperlich oder physisch missbraucht werden ist praktisch alles im grünen Bereich. Mehr Handhabe hat der Staat nicht.
Schwieriges Thema das Ganze...

Du hattest übrigens recht, Elternteil zu sein ist ein Knochenjob. Und wenn man seine Kinder nicht bedingungslos liebt schafft man diesen Job nicht.
Nach 3 Stunden Schlaf ins Büro, 8 Stunden arbeiten und nach Hause kommen und dem Kind vorlesen, Puzzle machen, Autos spielen... Unfassbar wie geschlaucht man nach so einem Tag ist.
Und wir haben jetzt nur ein Kind. Und der ist auch noch mega brav und unkompliziert im Vergleich zu anderen Kindern. Wie muss das sein, wenn man zwei oder mehr Kinder hat, vielleicht sogar Zwillinge, wo dann auch noch einer ein "Schreikind" ist?
Darum habe ich auch die aller grösste Hochachtung vor Alleinerziehenden.
Alleine hätte ich das nicht geschafft. Ich hätte mir Hilfe holen müssen, wo auch immer.

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Manche Mütter bringen's nicht!

30.06.2017 um 09:00
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Das sehe ich genauso, und nicht nur etwas Schutz, sondern ganz viel.
Nur übersiehst Du, dass es diesen Schutz nicht umsonst gibt.

Du selbst bezeichnest Dich als "lustlos", was bessere Kontrollen an geht. Aber genau das ist die einzige Möglichkeit, Kindern zu helfen, die diesen Schutz bedürfen.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:dass bei diesen Umverteilungsaktionen, die ein Staat unternimmt, einiges unterwegs "verloren" geht und eben nicht dorthin geht, wo wir es persönlich hingegeben hätten, wenn wir es verteilt hätten
Wer ist denn "wir"? Wir sind doch der Staat.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Aktuell schon, @kleinundgrün `s Vorschlag war ja vereinfacht ausgedrückt, Familien zu überwachen, ob sie auch ihre Kinder richtig erziehen.
Von solchen Zuständen sind wir aber Gott sei Dank noch sehr weit entfernt.
Überwachen klingt sehr tendenziös. Ich würde es als "maßvolle Kontrolle" bezeichnen.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Ein so tiefer und weitreichender Einschnitt in das Leben von Familien ist einfach ein Unding.
Ich habe mich doch gar nicht geäußert, wie tief gehend er sein soll.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Eine Misshandlung oder unübliches Verhalten fällt jedem aufmerksamen Kinderarzt bei den Regeluntersuchungen auf
Eine schwere und andauernde körperliche Misshandlung sicher. Aber wir wollen doc nicht nur die aller extremsten Fällen behandeln?
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:(Und da kann man gerne darüber diskutieren, dass man diese Bundesweit verpflichtend macht)
Zum Beispiel.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Saufen kann man den Eltern nicht verbieten
Es geht doch nicht darum, den Eltern so etwas vor zu schreiben. Es geht darum, wenn sie ständig hacke dicht sind und ihr Kind vernachlässigen, dass das Kind dann eine Chance hat, dem zu entkommen. Das ist Stand heute nur dann der Fall, wenn es wirklich jahrelang extrem schief läuft. Nur ist dann das Kind schon in den Brunnen gefallen und Hilfe kaum noch möglich.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Es gibt auch keine Grundlage dafür Eltern dazu zu zwingen seine Kinder zu lieben.
Aber man kann Mindeststandards definieren, nach denen die Kinder behandelt werden - egal ob nun einer nach Schnaps riecht oder nicht.
Eine Möglichkeit ist z.B. eine bessere Ganztagesbetreuung. Da haben Kinder, die zu Hause hinten runter fallen, wenigstens ein vernünftiges Input. Das mögen Eltern, die gute Eltern sind, wenig spannend finden. Aber das ist eben die Abwägung, die ich vornehmen muss.


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Manche Mütter bringen's nicht!

30.06.2017 um 09:12
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Überwachen klingt sehr tendenziös. Ich würde es als "maßvolle Kontrolle" bezeichnen.
Jetzt klingst du wie Guttenberg, der zu Krieg "bewaffneter Konflikt" gesagt hat ;)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eine schwere und andauernde körperliche Misshandlung sicher. Aber wir wollen doc nicht nur die aller extremsten Fällen behandeln?
Ein Kinderarzt hat tausende von Kinder gesehen und zumindest flüchtig kennengelernt. Der merkt sowas viel schneller bei aufmerksamer Beobachtung.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es geht darum, wenn sie ständig hacke dicht sind und ihr Kind vernachlässigen, dass das Kind dann eine Chance hat, dem zu entkommen.
Wie schon gesagt, ein Alkoholiker vernachlässigt nicht automatisch sein Kind, ach wenn es nahe liegt. Auch nüchtern kann man seine Kinder vernachlässigen.
In diesem Fall müsste man übrigens genau definieren, was eine Vernachlässigung ist.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber man kann Mindeststandards definieren, nach denen die Kinder behandelt werden
Nein, das kann man nicht. Wie schon gesagt, wenn die Kinder genug zu Essen bekommen, ärztlich versorgt werden und ab schulpflichtigem Alter in die Schule gehen ist vom Gesetzgeber her alles ok.
Dazu komemn natürlich andere strafrechtlich relevante Dinge wie Misshandlungen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eine Möglichkeit ist z.B. eine bessere Ganztagesbetreuung. Da haben Kinder, die zu Hause hinten runter fallen, wenigstens ein vernünftiges Input. Das mögen Eltern, die gute Eltern sind, wenig spannend finden. Aber das ist eben die Abwägung, die ich vornehmen muss.
Also verpflichtende Ganztagsbetreuung für alle?
Da muss schon die Polizei bei mir zuhause anrücken und das müssen mehr als zwei Leute sein. Und das müssen sie jeden Tag machen, das garantiere ich dir.
Ich lasse mir von niemandem meinen Sohn weg nehmen.
Das hat mit "wenig spannend finden" nichts zu tun. Das wäre so mit das schlimmste was man einer intakten Familie antun kann (in der nicht beide Elternteile ganztags arbeiten müssen).


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30.06.2017 um 09:12
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Und wenn du verstanden hättest, was ich schrieb, dann wüsstest du auch, weshalb ich Probleme habe den Kontakt abzubrechen. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht weiter darüber diskutieren. Ich suche hier keine Lebenstipps, sondern wollte lediglich aufzeigen, dass es für eine gestörte Mutter - Kind - Beziehung nicht per se einer offensichtlichen "Rabenmutter" bedarf, sondern das Ganze auch sehr viel subtiler ablaufen kann. Oftmals sind es sogar gerade diese subtilen Dinge, die es schwer machen, sich von einer solchen Person abzugrenzen und zu distanzieren.
Dann hättest du vielleicht nicht so viel privates preisgeben dürfen, das verleitet immer dazu darauf einzugehen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber man kann Mindeststandards definieren, nach denen die Kinder behandelt werden - egal ob nun einer nach Schnaps riecht oder nicht.Eine Möglichkeit ist z.B. eine bessere Ganztagesbetreuung. Da haben Kinder, die zu Hause hinten runter fallen, wenigstens ein vernünftiges Input. Das mögen Eltern, die gute Eltern sind, wenig spannend finden. Aber das ist eben die Abwägung, die ich vornehmen muss.
Würden die Menschen insgesamt mal mehr auf ihr Umfeld achten, mehr Engagement und auch Courage haben, hätten wir viel weniger Probleme mit verwarlosten Kindern. Den Titel des Threads kann man auch sehr differenziert auslegen. Fakt ist doch, solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, ist doch erst mal alles gut. Das Kindeswohl beinhaltet die Psychische als auch die Physische Gesundheit. Meist wird das von den betroffenen einfach auch nicht neutral gesehen. Klar, wie denn auch? Wenn man voll von Emotionen ist, ist ja schließlich die Mutter. Nur vielleicht gibt es in manchen Situationen keine andere Möglichkeit der Mutter. Ich spiele hier auf den Zeitfaktor an. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Kinder sehr viel mehr Zeit mit ihren Müttern verbringen wollen und sich vielleicht dadurch etwas vernachlässigt fühlen. Nur was machen, wenn Muttern einfach Vollzeit arbeiten muss um Geld nach Hause zu schaffen um alle Beteiligten über Wasser zu halten? Insgesamt ist das ein sehr schwieriges Thema und auch wenig beurteilungsfähig. Wenn psychische oder physische Gewalt im Spiel  ist, ist die Sache klar. Aber alles andere.

@kleinundgrün das mit der Ganztagesbetreuung ist ein guter Punkt. Hier geht es nicht nur ausschließlich darum, das Kind während der Arbeitszeit betreuen zu lassen, sondern eben auch Kindern ein gutes Umfeld zu bieten, bei denen die häußlichen Gegebenheiten schwierig sind. Meiner Erfahrung nach, schauen die auch ziemlich genau hin und stellen viele viele Fragen :)


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Manche Mütter bringen's nicht!

30.06.2017 um 09:30
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Jetzt klingst du wie Guttenberg, der zu Krieg "bewaffneter Konflikt" gesagt hat
Na ja. ich will doch auch nicht überregulieren. Nur etwas mehr, als es jetzt ist.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Ein Kinderarzt hat tausende von Kinder gesehen und zumindest flüchtig kennengelernt. Der merkt sowas viel schneller bei aufmerksamer Beobachtung.
Das ist aber nicht die Realität.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Wie schon gesagt, ein Alkoholiker vernachlässigt nicht automatisch sein Kind
Das habe ich auch nicht behauptet. Diese Aussage kommt nur von Dir.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Nein, das kann man nicht.
Doch. Und das können wir noch eine Weile so treiben. Aber ich kann eben sehr wohl Standards definieren.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Also verpflichtende Ganztagsbetreuung für alle?
Nein, nicht verpflichtend. Aber möglich und so leicht erreichbar, dass es denen zugute kommt, die es brauchen.

Ich fürchte, Du interpretierst sehr viel in meine Worte hinein, das da nicht steht, das ist aber recht gefährlich.


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30.06.2017 um 09:32
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:sondern eben auch Kindern ein gutes Umfeld zu bieten, bei denen die häußlichen Gegebenheiten schwierig sind.
Genau. Diese Stunden "retten" Kinder, die zuhause keinerlei Input bekommen, Die vernachlässigt werden und deren Eltern es nicht hinbekommen, sie zu fördern.


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30.06.2017 um 09:34
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist aber nicht die Realität.
Warum nicht? Woher hast du die Info?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Doch. Und das können wir noch eine Weile so treiben. Aber ich kann eben sehr wohl Standards definieren.
Dann mach mal bitte.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein, nicht verpflichtend. Aber möglich und so leicht erreichbar, dass es denen zugute kommt, die es brauchen.
Ganztagsbetreuung ist fast Flächendeckend angeboten.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:das ist aber recht gefährlich.
Nein, keinem von uns wird was passieren ;)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein, nicht verpflichtend.
Wie kommst du dann zu der Aussage dass das intakten Familien nicht gefallen würde?


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Manche Mütter bringen's nicht!

30.06.2017 um 09:57
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Warum nicht? Woher hast du die Info?
Aus diversen Kindertagesstätten, in denen eben Kinder unterwegs sind, die besser andere Eltern hätten. Aus Erzählungen befreundeter Kinderärzte (mein Frau ist Ärztin, deswegen kenne ich einige).
Natürlich wird der Kinderarzt etwas sagen, wenn die Entwicklung erkennbar gestört ist, aber wenn es nicht gerade extreme Fälle sind, fehlt da die gesetzliche Handhabe. Und wenn etwas passiert, sind Jahre ins Land gegangen, die in dem Alter kaum noch aufholbar sind.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Dann mach mal bitte.
Scherzkeks. Du erwartest hier eine Lösung solcher komplexer Probleme?
Deine Behauptung ist, es ginge nicht. Aber an vielen Stellen werden Standards definiert - sie genügen nur u.U. nicht. Deswegen ist die Aussage "es geht nicht" schlicht Unfug.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Ganztagsbetreuung ist fast Flächendeckend angeboten.
Im Lummerland vielleicht.
In der Realität Deutschlands fehlen Plätze. Und für die bestehenden gibt es Hürden, die gerade die Eltern nur schwer überwinden, deren Kinder es am dringendsten bräuchten. Da gibt es Anmeldefristen und durchaus signifikante Kosten. Da werden Kinder bevorzugt, deren Eltern aufgrund einer Arbeitsstelle die Betreuung in Anspruch nehmen (was ja nicht schlecht ist) Die Folge ist, dass gerade die Kinder, die es nötigsten bräuchten, die schlechtesten Chancen haben, Zugang dazu zu erhalten.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Nein, keinem von uns wird was passieren
Offenbar hat Du eine sehr eingeschränkte Vorstellung, was gefährlich ist. Da hilft auch Spott über dieses Defizit nicht hinweg.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Wie kommst du dann zu der Aussage dass das intakten Familien nicht gefallen würde?
Weil es mit Kosten verbunden ist, die auch diejenigen tragen, die es nicht bräuchten. Und weil es eben auch mit gewissen Kontrollen verbunden wäre, um herauszufinden, wer es nun benötigt und wer nicht.


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30.06.2017 um 10:00
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Im Lummerland vielleicht.In der Realität Deutschlands fehlen Plätze. Und für die bestehenden gibt es Hürden, die gerade die Eltern nur schwer überwinden, deren Kinder es am dringendsten bräuchten. Da gibt es Anmeldefristen und durchaus signifikante Kosten. Da werden Kinder bevorzugt, deren Eltern aufgrund einer Arbeitsstelle die Betreuung in Anspruch nehmen (was ja nicht schlecht ist) Die Folge ist, dass gerade die Kinder, die es nötigsten bräuchten, die schlechtesten Chancen haben, Zugang dazu zu erhalten.
Das ist vollkommen richtig. Von Kita-Plätzen die in der Nähe liegen und gut erreichbar sind, sind wir weit entfernt (wenn du nicht gerade in einer Großstadt wohnst) . Ja es wurde ausgebaut und was getan, aber das ist noch lange nicht genug. Der Bedarf an Vollzeitkitaplätzen ist immens hoch und noch lange nicht gedeckt.


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30.06.2017 um 10:04
@Lilith101
Menschen, die es nicht auf die Reihe bekommen, ihre eigenen Kinder zu versorgen, können erst recht keine bürokratischen Hürden überwinden (meistens jedenfalls).

Deren Kinder brauchen einen Automatismus, mittels dem sie in so eine Betreuung hinein rutschen. Aber dafür ist eben die Voraussetzung, dass sich jemand Drittes darum kümmert.


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30.06.2017 um 10:10
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb: Nur weil jemand jeden morgen wenn er sein Kind in den Kiga bringt nach Schnaps stinkt bedeutet das nocht nicht, das man seine Kinder verwarlosen lässt.
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:, Familien zu überwachen,
Schon, doch ich kann mir vorstellen, das dann genauer hingeschaut wird bzw. dem Kind spezifische Fragen gestellt werden.

Ebenso, wenn man das KH aufsuchen muss, wird das Kind gefragt, wie es sich z.B. die Verletzung zugezogen hat.

Also auch wenn der Staat erstmal nicht überwacht.. jedenfalls nicht so sehr, eine Überwachung, Kontrolle gibt es immer bei so Sachen u. kann man sich nicht gänzlich entziehen.


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30.06.2017 um 10:14
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Deren Kinder brauchen einen Automatismus, mittels dem sie in so eine Betreuung hinein rutschen. Aber dafür ist eben die Voraussetzung, dass sich jemand Drittes darum kümmert.
Richtig, und wenn wir jetzt mal von einem richtig schlechten Klischee ausgehen: Eltern sind den ganzen Tag zu Hause, kümmern sich aber nicht ums Kind, sind beschäftigt mit der Beschaffung von Alkohol und hängen den ganzen Tag am PC, so hat dieses Kind gar keinen Anspruch auf einen Vollzeit-Betreuungsplatz. So schließt sich der traurige Kreis.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kontrolle gibt es immer bei so Sachen u. kann man sich nicht gänzlich entziehen.
Oft genau durch Schule und Kindergarten, oder aufmerksame Nachbarn und andere Mütter.


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30.06.2017 um 10:22
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Richtig, und wenn wir jetzt mal von einem richtig schlechten Klischee ausgehen:
Das ist leider nicht nur ein Klischee, sondern es gibt sehr viele Kinder, die in solchen Umständen aufwachsen. Hier wäre auch der falsche Platz für irgend ein Bashing - es ist alleine relevant, wie man mit dem real existierenden Problem um geht.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Oft genau durch Schule und Kindergarten, oder aufmerksame Nachbarn und andere Mütter.
Stimmt schon. Aber in aller Regel eben erst, wenn die Zustände schon so schlimm sind, dass es eine Handhabe gibt. Das ist dann aber sehr spät.
Zumal "aufmerksame" Nachbarn oder andere Eltern in vielen Fällen das Gegenteil bewirken, nämlich eine weitere soziale Isolation.

Der Knackpunkt ist eben genau der, dass sich Eltern bevormundet fühlen. Und das kann ich auch verstehen, ich würde das auch so fühlen.
Die Frage ist aber, ob man das zu einem gewissen Grad eben hin nehmen muss, damit nicht nur die Kinder die Chance auf eine gute Kindheit haben, die das Glück guter Eltern haben. Sondern eben auch die Kinder, die an dieser Stelle Pech hatten.


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30.06.2017 um 10:25
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist aber, ob man das zu einem gewissen Grad eben hin nehmen muss, damit nicht nur die Kinder die Chance auf eine gute Kindheit haben, die das Glück guter Eltern haben. Sondern eben auch die Kinder, die an dieser Stelle Pech hatten.
Also wenn ich mir unseren Kindegarten anschaue, dem wirklich jedes Detail nicht verborgen bleibt, die viel wissen wollen, die Kinder als auch die Eltern zu den unterschiedlichsten Dingen befragen, so kann ich mir nicht vorstellen, dass hier nichts passiert. Da wird das auch so gehandhabt, dass bei der Gefahr des Kindeswohls das Jugendamt eingeschaltet wird. Das ist auch deren Pflicht. Und sich da als Elternteil zu entziehen versuch mal. Da kommst du nicht weit. Und das ist auch gut so. Ich weiß, dass unsere Kita hierfür kein Standard ist, aber ich finde es sollte zu einem werden.


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30.06.2017 um 10:29
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb: Da wird das auch so gehandhabt, dass bei der Gefahr des Kindeswohls das Jugendamt eingeschaltet wird. Das ist auch deren Pflicht.
So ist es, sie sind angehalten, bei Verdachtsmomenten nachzuhaken u. das ist auch gut so.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Knackpunkt ist eben genau der, dass sich Eltern bevormundet fühlen. Und das kann ich auch verstehen, ich würde das auch so fühlen.
Die Frage ist aber, ob man das zu einem gewissen Grad eben hin nehmen muss,
Ich würde die Frage mit einem ja beantworten, den betroffenen Eltern wird nichts anderes übrig bleiben.

Das Wohl der Kinder hat Vorrang vor dem Kontrollgefühl der Eltern.


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30.06.2017 um 10:38
Es gibt kein Standartprogramm für Eltern-Kind-Beziehungen. Die Menschen sind verschieden.
Wie jemand sagt, der Mindeststandart ist Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf und Kleidung.
Ihr schreibt aus einer subjektiven Sichtweise heraus.
Kinder haben verschiedene Ansprüche und Eltern sind verschieden.
Was den einen Kindern zuviel Aufmerksamkeit ist, ist den anderen zu wenig.
Man kann es auch übertreiben. Man kann nicht jedem Menschen zu 100% gerecht werden.
Es gibt keine perfekten Menschen.


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30.06.2017 um 10:40
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Also wenn ich mir unseren Kindegarten anschaue, dem wirklich jedes Detail nicht verborgen bleibt, die viel wissen wollen
Wenn die Kinder in den Kindergarten gehen. Und wenn der Kindergarten ein guter ist, sind die Probleme klein.
Die Frage ist, ob das die Regel ist. Vor allem in Gebieten mit größeren sozialen Brennpunkten.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb: Da wird das auch so gehandhabt, dass bei der Gefahr des Kindeswohls das Jugendamt eingeschaltet wird.
Natürlich. Und auch der Kinderarzt wird das in solchen Fällen tun. Aber die Realität ist eben, dass das alles sehr spät passiert. Weil man als Eltern da sehr leicht raus kommt. Man kann lange beschwichtigen und sine Kinder eben dort heraus nehmen, wo eher Misstände aufgedeckt werden. Die Folge ist, dass diese Kinder irgendwann in die Schule kommen und dann erst in den ersten Jahren soziale Defizite aufgedeckt werden. Und bis diese dann geklärt sind, ist die Grundschule oftmals vorbei und der Zug ist abgefahren.
Zitat von oBARBIEoCUEooBARBIEoCUEo schrieb:Es gbit kein Standartprogramm für Eltern-Kind-Beziehungen.
Das fordert auch keiner.
Zitat von oBARBIEoCUEooBARBIEoCUEo schrieb:Es gibt keine perfekten Menschen.
Diese ständigen Übertreibungen ins Absurde sind doch Unfug.
Es geht nicht darum, alle gleich zu behandeln und alle Kinder zu Soldaten zu machen. Es geht darum, Kindern ein Mindestmaß an Chancen für eine einigermaßen gerechte Entwicklung zu geben.


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30.06.2017 um 10:44
@kleinundgrün

Nein, so läuft das nicht, Du blendest die Individualität der Protagonisten aus.
Man weiß nie, wie das Großziehen endet. Jeder Beteiligte hat seinen Anteil am Geschehen.


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30.06.2017 um 10:47
Zitat von oBARBIEoCUEooBARBIEoCUEo schrieb:Nein, so läuft das nicht, Du blendest die Individualität der Protagonisten aus.
Ich blende gar nichts aus. Das ist eine bloße Unterstellung.


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30.06.2017 um 10:49
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Man kann lange beschwichtigen und sine Kinder eben dort heraus nehmen, wo eher Misstände aufgedeckt werden
Das mag von KiGa zu KiGa verschieden sein, k.A., doch wenn ein Verdacht im Raum steht, sogar Misstände aufgedeckt werden u. das Kind auf einmal aus der Stätte genommen wird von den Eltern, liegt erst Recht ein Grund vor, diese zu melden.


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