Suizid als Lösung aller Probleme?
01.04.2010 um 23:00Anzeige
Full_of_Rage schrieb:ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.für eine unausweichlich todbringende krankheit gibt es aber keine lösung.
Full_of_Rage schrieb:wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.nein er ist nicht "feige", wenn er an selbstmord denkt.
Full_of_Rage schrieb:ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.Na ich weiss nicht, es gäbe da schon Beispiele genug, wo Lösungen eines Problems nicht gegeben sind.
Full_of_Rage schrieb:wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.Wie schön, dass DU dich dann nicht für Selbstmord entscheiden würdest, allerdings repräsentierst Du wohl kaum irgendeine selbstmordgefährdete Gruppierung von Menschen.
GilbMLRS schrieb:Und alle, die meinen, dass Suizid feige wäre, die will ich mal sehen, wenn sie bis zum letztmöglichen Augenblick auf ner Schiene stehen, bevor sie wegspringen. Wieviele sich da schon einkacken, wenn der Zug noch nen Kilometer weg ist. Diesen Entschluss zu fassen, dafür brauch man nämlich ne Menge Mut, immerhin muss man seinen eigenen Überlebensinstinkt überwinden. Zu behaupten, dass Leute, die Suizid begehen feige wären, das ist einfach nur ein populistisches Rumgeifern. Sich um die Ecke zu bringen erfordert mehr Eier als irgendwo von sich selbst schon aufgegeben vor sich hinzusiechen.Da stimme ich dir 100% überein! Aber ich finde es schlimm, dass ein Mensch erstmal so weit getrieben wird, dass er sich überhaupt umbringen will! Im Tierreich gibt es sowas schließlich auchnicht und da herrscht auch ein "Rangsystem"!
rainlove schrieb:Im Tierreich gibt es sowas schließlich auch nicht und da herrscht auch ein "Rangsystem"!Bei Delphinen soll man so etwas schon mal beobachtet haben. Musste mal "Selbstmord" "Delphin" in ne Suchmaschine eingeben.
Zauberhain schrieb:Es mag der Lebensweg oft der entscheidend schwierigere sein, aber was mute ich den mich liebenden Menschen zu, wenn ich den Freitod wähle, wenn ich ihnen sage, ihr seid kein Grund für mich am Leben zu bleiben.Naja, es könnte aber in vielen Fällen auch so sein, das ein Freitodkandidat ganz bewusst seinen Hinterbliebenen dies zumuten möge, indem er sich für die Tat denkt: "Ihr habt meine Probleme nur herrabgespielt, gar belächelt, nichts davon ernst genommen, seht her und leckt mich alle".
Zauberhain schrieb:aber letztendlich ist es eine Kapitulation vor dem Leben und eine Nichtmehrwahrnehmung der unglaublich vielen positiven Chancen und Erfahrungen , die darin enthalten sind.Es ist ja nicht so, das bei einem Freitodkandidat das Leben mal so für ne Woche aus dem Ruder läuft und sich der Jenige deshalb verabschiedet. Mit solch einer Entscheidung könnte sich der Freitodkandidat im Vorfeld gar Wochen oder Jahre ausseinandergesetzt haben. Und wenn es in diesen Jahren an den "unglaublich" vielen positiven Chancen und Erfahrungen fehlte und sich die negative Situation immer wieder im selben Muster wiederholt, kommt es dann irgendwann zum Entschluss das es so langsam mal reicht. Viele Kandidaten haben schon jahrelang weitergemacht, sich der unerträglichen Situation Leben gestellt, bevor es überhaupt zur Tat kam.