Postmortem Fotografie

@stanman
wtf Kindes-Kinder?!

@lateral

Ich habe testamentarisch verfuegt, dass die Asche gepresst werden soll zu einem Diamanten und dann in ein Armband eingearbeitet werden soll (Silber). Dieses soll jeweils an die erstgeborene Tochter weiter gegeben werden. Wahrscheinlich wird sich nach der zweiten Generation keiner mehr dran halten und ich lande bei ebay. Aber auch egal. Schmuck wird immer wieder weiter gegeben und so werde ich - vorausgesetzt, man traegt mich - noch mal viiiiiel von der Welt sehen :D

@Cathryn

was kostet sowas? wird ja nicht billig sein, oder?

@Cathryn
Coole Idee!
Aber ich glaub, dass ist nicht so ganz billig und, wenn ich mich recht erinner in der schweiz Holland möglich?!

Hmja ist ne Überlegung wert... schön wärs ja, wenns in der Familie bleiben würde.. vllt. schreibste noch n Briefchen dazu oder so :)

@Cathryn

Ich denke da eher an in Pose gebrachte Bilder von Menschen die noch Leben aber dennoch als Tod verkauft wurden ... nicht gemalt sondern "abgelichtet" .... eine Aufnahme auf Negativplatte dauert ca. 30 Sekunden .... so lange kann man schon still halten ... :-)

@Sani

Momentan in Holland noch knapp 3000 Euronen. Aber bis ich dahin scheide (hoffentlich nicht bald) wird das sicher verbreiteter und daher auch guenstiger sein. Und wenn nicht, gibt es ja noch die Osteuropaeischen Laender oder zur Not auch Suedamerika oder China ^^

@lateral

Sicher ist es nicht billig, aber in Anbetracht der rasenden Inflation, sind in 50, 60, 70 Jahren 3000 Euronen nicht mehr viel ;)

@Cathryn

wenn dann wollte ich aber persönlich dabei sein, wenn die asche von einem nahen angehörigen von mir zu einem diamanten verarbeitet wird.. oder zumindestens will ich die asche persönlich abgeben. dafür würde ich aber nicht bis nach china reisen.

außerdem würde ich von meinen nicht verlangen, falls ich sowas auch wollte, solche wege auf sich nehmen zu müssen nur damit ich als stein ende.

@Sani

Ich vermute mal, dass es bis dahin auch hier in der Gegend moeglich sein sollte. Das ist doch alles nur noch eine Frage der Zeit. Da mache ich mir keinen Kopf drum. Vermutlich ist es in 20-30 Jahren sogar in "Mode" und ich ueberlege mir etwas anderes, damit ich nicht "mit dem Strom sterbe" ...

@Cathryn

Ich wüßte nicht das die Asche eines Mensche ausreicht um einen Diamanten zu formen ... der Druck müsste unnormal hoch sein um das zu schaffen. Somit dürfte es kein "echter" Diamant sein ... da kann man auch mal schnell auf Kunstdiamant zu kommen sprechen. Aber gehört das grad hier rein ?

@Cathryn

und wenn es nicht so ist? sorry, aber ich finde das ein wenig egoistisch sowas von meinen angehörigen zu verlangen, solch eine arbeit auf sich zu nehmen wenn ich tot bin. es sei denn, es ist vorher wirklich alles von mir selber erledigt worden und meine haben damit keine große sorgen mehr.

@aeneas

Grundsaetzlich gehoert es nicht hier rein, es ist aber, genau wie "Postmortem photography" eine Art der Trauer und der "Konservierung" der Toten - also aehnlich eines Fotos.

Die Asche wird wohl nicht reichen fuer einen "echten" Diamanten. Aber darum geht es nicht. Hauptsache es glitzert und sieht gut aus. Besser, als eine doofe Urne und ein Stein, der verwittert alle male.

@Sani

Ja sicher kuemmere ich mich da vorher drum und hinterlasse dann auch das entsprechende Kleingeld fuer die Verwirklichung, das versteht sich ja von selbst.

@aeneas

man darf auch mal kurz offtopic werden. man kommt ja auch wieder zum thema. also immer mit der ruhe!

und hier zum abschluss noch der artikel wo die mutter ihren sohn zum diamanten hat pressen lassen.

http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/03/29/junge-diamant/junge-diamant.html

Wenn man bedenkt,das damals die Kindersterblichkeit sehr hoch war und die Photographie erst frisch erfunden wurde,war dies für viele Menschen bestimmt das einzige Mittel eine Erinnerung an die Kinder zu bekommen.
Fotos werden damals auch nicht billig gewesen sein,so das man dies jeden Tag hätte machen können und ich finde die Bilder auch nicht abstoßend oder ekelerregend.Teilweise sind Sie recht liebevoll gemacht,teilweise aber auch erschreckend,wenn man weiß,das die Kinder auf den Bildern tot waren.
Bei den Bildern,auf denen auch die Angehörigen zu sehen sind,kann man das Leid ansehen.

@Cathryn
@Sani

Ah so. Okay. Muss mich erst mal gewöhnen. ;-)
Das mit dem an@tten gefällt mir wirklich schon mal wirklich gut.
Ist leicht gemacht!

@Cathryn
Naja. Wenn ich überlege das ein Foto oftmals mehr sagt. Hmmm...
Ein Gegenstand ist Personenbezogen. Ein Foto wohl etwas mehr für die Öffentlichkeit.
Meine Meinung.

@oldbluelight

Mal zum Vergleich (ich habe den Link nicht da, habe heute zu viele Seiten gelesen): ein Mann (Frauen arbeiteten selten bis nie damals) verdiente im Monat ca. 30 Dollar, je nachdem, was er tat. Steuern waren ca. 10%, es blieben also 27 Dollar. Ein Foto kostete bis zu 10 Dollar. Das war VIEL Geld. Fotos waren selten und wertvoll, natuerlich ging da Essen vor und man machte Fotos nur zu bestimmten Anlaessen: Geburt, Hochzeit, Beerdigung. Von daher erscheint es mir nicht unueblich, wenn man von einem frisch gestorbenen noch ein Foto machte. Uebrigens: eine Beerdigung kostete 5 Dollar, also die Haelfte vom Foto.

@Cathryn

Aber warum in einer Pose? Warum wurden sie in eine Pose gebracht?
Somit ergab sich ein Markt ... und damit auch die Gelegenheit Bilder unter die Menschen zu bringen die "falsch" waren. Das TV macht es heute nicht anders ...

Hier noch einmal der Sarg von James "Sexmachine" Brown





Und wer steht genau daneben? Zufall? ;)

@onuba

Klar. Beide leben noch und machen uns was vor.

@aeneas

aeneas schrieb:Aber warum in einer Pose? Warum wurden sie in eine Pose gebracht?

Ich denke,das liegt daran,das die Angehörigen die Bilder auch aufgestellt haben wollten.Also im Wohnzimmer oder Schlafzimmer.Da machen sich posierte Bilder besser,als ein Photo auf dem ein kleiner Leichnam in einem Sarg liegt.
Vielleicht sollten diese Bilder auch der Verwandtschaft gezeigt werden,da sind solche Bilder sicher besser geeignet gewesen.
Heute würde man von Pietätlosigkeit sprechen,aber das liegt wohl auch daran,das es heute üblich ist,den Menschen schon von Geburt an zu "knipsen".
Damals war es eine sehr aufwändige Angelegenheit zu photographieren und es war eben auch nicht billig wie @Cathryn schon erwähnte.
Kinder starben auch damals schon schnell und oft auch überraschend,schau Dir die Bilder an,Du siehst teilweise die Eltern und deren verweinten Gesichter,Sie hatten nicht einmal Zeit sich an den Verlust zu gewöhnen,zu begreifen.Es sind so gesehen schon schlimme Bilder.