Photographer73 schrieb:wie steht ihr generell zu häuslichen Aufbahrungen?
Da es nicht mehr, jedenfalls nicht hier, in meinem Umfeld, gebräuchlich ist, habe ich mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht.
Ich persönlich habe mich bisher am Sterbebett verabschiedet oder im Beerdigungsinstitut und jedes Mal dachte ich, dass da nicht mehr der Mensch liegt, den ich kannte, sondern nur noch sein Körper. Das, was ihn ausmachte, war nicht mehr vorhanden.
Um zu begreifen, dass dieser Mensch gegangen ist, war es für mich gut für den Trauer-und Abschiedsprozess, doch ich selbst würde wohl keinen Körper in meinem Haus aufbahren wollen, weil es, für mich, eben nur noch ein toter Körper ist.
Ich möchte die verstorbene Person auch lieber so in Erinnerung behalten, wie sie zu Lebzeiten war und mich nicht allzu sehr mit dem toten Körper auseinander setzen.
Deshalb, um auch beim Thema zu bleiben, würde ich niemanden, den ich zu Lebzeiten kannte, fotografieren wollen und diesen Anblick dann aufbewahren, wenn Erinnerungsfotos von Lebzeiten vorhanden sind.
Gibt es diese nicht, dann kann ich nachvollziehen, dass man wenigstens diese Fotos zur Erinnerung macht, wie z.B. bei Sternenkindern.
Aber, das ist nur meine eigene Meinung, wie es andere handhaben und wie sie Abschied nehmen, liegt nicht in meinem Ermessen.