Postmortem Fotografie

Das ist das ekelhafteste was ich je gesehen habe.

Wie krank sind die Menschen denn???

@Mc_Fly

Wovon genau sprichst du? Was ist ekelhaft?

@Cathryn
Ich meine die Bilder vom Anfangspost.
Es schüttelt mich jetzt noch brrrrrrrrrr.

ich finde das hier sehr sehr schön gemacht!

Original anzeigen (0,2 MB)

@MiaJinn
Schön gemacht?
Hallo! Das ist ne Leiche.

@Mc_Fly
Ich möcht sehen, ob du auch noch so einen Ausbruch hast, wenn da dein Großvater liegen würde. Wie kann man nur so einen Ekel haben. Du bist irgendwann auch mal eine Leiche....

@Mc_Fly

ja darum geht es ja hier im Thread :)

aber trotzdem schön das Bild, sieht friedlich aus *ich mag es*

@MiaJinn
@Daenerys
O.K. wahrscheinlich bin ich zu soft für einen Leichenthread.

Wahrscheinlich habt Ihr Recht.

@Mc_Fly

ja kucken kostet nix :)

ne gibt aber erlich auch sehr gut gemachte Bilder.. natürlich nicht die gruseligen, die mag ich auch nicht!

@MiaJinn
Gut gemacht finde ich ja in Ordnung.

Aber warum kommt man überhaupt auf die Idee Tote abzulichten?

@Mc_Fly

na da musst du die Leute fragen die es damals bei aufkommender Fotoaparate/Bilder *auf die Idee kamen*

war ja net Billig früher 18** etwas und manchesmal war es net ander möglich als beim Todeszeitpunk,., wie z.b bei den Babybildern.

@MiaJinn
Ich mag das Foto auch :-) Da hast du Recht, gibt in dem Thread schon ein paar Fotos, vor allem das kürzlich gepostete mit den ermordeten Kindern fand ich schlimm.
@Mc_Fly
Ich kenn den Thread schon etwas länger, vll bin ich es auch schon etwas "gewohnt." Ich glaub beim ersten Mal hab ich auch erst mal gedacht: Wie makaber ist das denn? und war etwas schockiert, weil ich das nicht kannte, aber mittlerweile seh ich das fast als eine Form der Fotografiekunst an.
Das war vor allem früher populär, als Fotografien noch sehr teuer waren und man sonst kein Erinnerungsstück gehabt hätte, vor allem bei früh verstorbenen Kindern. Da hat man die Gelegenheit sozusagen genutzt, um wenigstens ein Foto zu haben - auch wenn derjenige darauf tot ist.

@Daenerys
Gut erklärt.
Habe jetzt schon mehr Verständnis für die Bilder.

https://www.youtube.com/watch?v=sWukFwE9QCc

Ich kenne mich damit auch schon länger aus und ich muss doch sagen, dass ich es immer wieder sehr berührend finde.Gerade bei den Kindern mit Wieviel Liebe und Hingabe die Kleinen noch einmal gebettet wurden, im Arm gehalten.Die meisten Bilder sind wirklich ästhetisch und schön-sicherlich hatte man zu jener zeit auch einen etwas anderen Geschmack und ganz bestimmt war es auch noch eine Frage des Geldes wie gut der Fotograf war-wie einfühlsam der Mensch an sich.
Heute nennen wir es Trauerbewältigung-und ich denke schon dass es den Angehörigen half das ganze überhaupt zu bewältigen, die Kindersterblichkeit war damals noch höher und wie ich meine hatte der Tod damals auch nicht die "abscheckende bedeutung, das Tabu, wie so oft heute. Und man kehrt ja nun wieder zu diesem "Ritual" zurück.
DAS LETZTE BILD EBEN...unwiderbringlich-vielen sicher kostbar....so wie ein Foto vom geborenen Kind-lebend und voller Freude-so eben auch der Tod eine letzte versöhnende Geste ?
Sicherlich auch ein Stück weit , auch zum BEGREIFEN--Sehen und annehmen können..
Natürlich wird es immer sehr individuell sein-das ist eine ungemein persönliche Entscheidung.
@MiaJinn
@Daenerys

@Mc_Fly
wenn man sich wirklich damit etwas vertraut mach spürt man doch wirklich deutlich die Sehnsucht nach dem "Verlorenen" dieses letzte Stückchen Hoffnung jemanden bei sich zu behalten-sich vor zustellen der kleine Engel schläft nur-geschmückt wie für ein Fest.
Wenn man sich vorstelt wie heute manches Kind nahezu wegggeworfen wird, lieblos, kalt, alleine ,ungewollt-dann wirkt das irgendwie beruhigend.
Natürlich gibt es auch Bilder die vielleicht ein wenig seltsam anmuten, möglicherweise war aber das eben so gewollt um genau den Moment wieder zugeben als der Tod eintrat, auch wenn die Augen nicht ganz geschlossen sind -sicherlich spielt auch eine Rolle ob das Kind, oder eben die Person sehr krank war und davon gezeichnet-da verwischt auch der Tod die Spuren nicht ganz....
Gerade das Mädchen relativ zum Schluss auf dem Video-das ist wirkich eine anmutige Erinnerung-da ist nichts krankes, nichts gruseliges, nichts hässliches an dieser Art mit dem Tod um zu gehen, Schmerz und Liebe, Trost und vielleicht eine Möglichkeit für die Angehörigen, den Weg nach DRÜBEN leichter (mit) zu gehen.

Was mir in den Sinn kam

Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen
ein Hochzeitsfest unter Engeln.
Khalil Gibran

Portraits von Toten anzufertigen hat eine lange Tradition. Zeichnungen oder gemalte Porträts lassen sich bis ins 19. Jahrhundert finden. Der künstlerische Wert stand dabei oftmals nicht im Vordergrund und aufgrund der erforderlichen Eile wurde häufig auf ortsansässige Künstler zurückgegriffen. Die Art der Darstellung erlebte viele Wandel. So wurde zeitweise versucht, die Toten als Lebende darzustellen, indem sie sitzend oder stehend erfasst wurden. Andere Beispiele zeigen Aufgebahrte oder den Toten im Sterbebett. Diese Bildnisse waren in der Regel nicht explizit als Trauerbilder gedacht, sondern ersetzten vielfach ein Porträt, das zu Lebzeiten nicht angefertigt wurde.

Ab dem 19. Jahrhundert entstanden dann die ersten Postmortemfotografien. Auch hierbei lässt sich ein Wandel der Darstellungsweise verfolgen. Wurde zu Beginn versucht, den Toten lebendig aussehen zu lassen, änderte sich das im Laufe der Zeit und es wurden beispielsweise auch Verstorbene im Sarg fotografiert.

Quelle GUTE TRAUER

Habe noch ein postmortem Foto gefunden:



Totenmaske von Napoleon Bonaparte

Bonaparte starb am 7. Mai 1821 und diese Totenmaske wurde direkt noch auf seinem Sterbebett gemacht.

Was mir eingefallen ist: heute werden diese Fotos doch auch noch gemacht - und zwar von der Polizei bei Auffinden einer Leiche. Die Polizeiakten sind voll davon.

@Cathryn
Ja stimmt. Ich habe da auch schon einige Bilder gesehen.

Das ist ein Opfer von "Jack the ripper" ihr Name ist Catherine Eddowes a.k.a. Kate Kelly
Ich habe das Foto nicht hier direkt gepostet, wer es sich ansehen will kann auf denn Link klicken, wer einen nervösen Magen hat, der soll es besser lassen.

http://wiki.casebook.org/images/thumb/f/f4/EddowesStitching.jpg/260px-EddowesStitching.jpg (Archiv-Version vom 02.09.2011)


Und hier noch mehr über "Jack the Ripper" (nur für die, die es interessiert, weil es ja nicht ganz zu postmortem fotografie passt, ausser das viktorianische Zeitalter)

http://www.casebook.org/victims/eddowes.html


Liebe Grüße
Luma30

@Luma30
kenne ich ...aber das sind ja wiederum Auopsiefotos-für Mordakten-sicherauch in gewisserweise PostMortem
aber wenn man sich dann die schwarze Dahlie in orig. Fallakten ansieht-ist selbts bei JTK noch "harmlos"

aber hier sind ja auch wirkich andere Bilder gemeint- denn sonst ist wirklich ein Guter magen angesagt*
Totenmasken ect. geben auc nochmal einen eigenen Thread ab-wie Mumien ect-das ist schon ein weites Feld*
@Cathryn
ja natürlich das stimmt-hat damals schon mit Billy the Kid angefangen :) ZB
übrigens ein sehr interesantes Thema, mit dem mich irgendwann , irgendwo hierauch mal beschäftigt habe -mit Gesichtsrekonstruktionen, da zum Beispiel von einem verstorbenen Russen der ein unglaubliches Talent besaß ohne die modernen Hilfsmittel heute....

Ich suchte Gesichter.
Schädel erhalten ihr Antlitz zurück. Wissenschaft auf neuen Wegen.
[Von] Michail Michailowitsch Gerassimow. Vorwort ([und] deutsche Bearbeitung) von Helga Menzel-Tettenborn.
Published 1968

Ein Mann hält seine tote Frau




Die folgenden Fotos sind angeblich zwischen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und 1980 gemacht worden

http://postmortemfoto.nl/afbeeldingen.html