Das traditionelle Männerbild hält sich hartnäckig!!
Ungleichgewicht zwischen Realität und Vorstellung
Der deutsche Mann hat in den letzten 60 Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Aber: Die Vorstellung davon, was männlich ist, ist nach wie vor unverändert! Die Studie „Männer in Bewegung“ offenbart: Sowohl Männer als auch Frauen finden nach wie vor, ein richtiger Mann muss stark, leistungsbewusst, dominant sein und logisch denken können. Stereotypen von Männlichkeit bleiben also auch in Zeiten stabil, in denen sich die Geschlechterrollen modernisieren. Das stellt Männer von heute vor eine schwierige Aufgabe: Sie sollen „neue Väter“ sein, gleichberechtigt den Haushalt schmeißen, gefühlvoller werden – aber trotzdem auch Männlichkeitsattribute wie „Dominanz“ und „Stärke“ verkörpern. Das kann gravierende Konsequenzen für das Lebensgefühl des Mannes haben, zum Beispiel ein Gefühl der ständigen Überforderung. Vor allem die Frauen haben ambivalente Erwartungen an den Mann. So wollen sie zwar den modernen Mann, trauen ihm aber zum Beispiel bei der Babyversorgung kaum etwas zu. Das passt natürlich nicht zusammen.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0301/001_mann.jsp