Lächerlicher Kündigungsgrund

@meteora

meteora schrieb:Die Rede war ja jetzt nur von solchen Faellen.

Doch - und zwar von mir.
Wenn Du über zu viele Freiheiten der Arbeitgeber schreibst, solltest Du über Ursache und Wirkung schon mehr sagen können.

@niurick
Ich arbeitete mal bei jmd. der zu mir sagte, als er mich kündigte ("In dieser high-competitive-Gesellschaft kann man es sich nicht leisten krank zu sein) Als mein letzter Arbeitstag war, sagte er zu mir ich solle ja niemanden sagen, er hätte mich wegen meiner Krankheit gekündigt...
(Ich hatte eine Operation wegen eines Autounfalls)
Nett, oder?

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Das ist eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, keine der Freundlichkeiten.

@niurick
Also gibt es eine Frage der Menschlichkeit gar nicht mehr?! Aber solchen Leuten, die mir Unrecht getan haben, haben früher oder später auch nichts von ihrer Selbstsüchtigkeit gehabt...

@Luma30

Luma30 schrieb:Also gibt es eine Frage der Menschlichkeit gar nicht mehr?!

Wir sprechen hier ausschliesslich übers Berufsleben, und hier möchte ich behaupten, dass sie an Relevanz verliert.

Luma30 schrieb:haben früher oder später auch nichts von ihrer Selbstsüchtigkeit gehabt...

Es war meiner Meinung nach mehr Erfolgsdruck als Selbstsucht.

@niurick

Wir sprechen hier ausschliesslich übers Berufsleben, und hier möchte ich behaupten, dass sie an Relevanz verliert.
Es war meiner Meinung nach mehr Erfolgsdruck als Selbstsucht.

^^traurig

@Luma30

Spielt es für Dich eine Rolle, warum Du entlassen wurdest?

@niurick
Ja

Luma30 schrieb:Als mein letzter Arbeitstag war, sagte er zu mir ich solle ja niemanden sagen, er hätte mich wegen meiner Krankheit gekündigt...

Das ist nur zu verständlich. Diese Kündigung hätte ihm jedes Arbeitsgericht in Deutschland mit Anlauf um die Ohren gehauen!

Das deutsche Arbeitsrecht kennt zwar die krankheitsbedingte Kündigung, aber da gibt es schon einige Hürden die es zu überwinden gilt. Und eine einfache Operation ist da mit Sicherheit nicht ausreichend (es sei denn, dir wird dabei ein Arm amputiert und du bist anschließend nicht mehr als Kraftfahrer oder Lagerarbeiter einsetzbar. Bei letzterem müsste man aber sogar noch prüfen, ob es nicht evtl. einen Büroplatz in der Lagerverwaltung gibt, den du übernehmenn könntest).

@Lufton
Ich war Sekretärin

@niurick
Natürlich spielt der Kündigungsgrund eine Rolle. Wirtschaftlich mag es egal sein, warum du auf der Straße stehst. Aber wir sind immerhin Menschen und wollen auch entsprechend behandelt werden. Und da spielt es schon eine Rolle, ob ich entlassen werde, weil die Firma sonst nicht überlebt (was man ein Stück weit nachvollziehen kann) oder ob es dem Chef nur darum geht eine Kostenstelle mit Ohren loszuwerden, damit er die Rate für den neuen Benz bequem bezahlen kann...

@Luma30
Und ich nehme mal an, dass du deinen Job nach der Genesung ohne Probleme wieder hättest aufnemen können, oder?

@Lufton
Ja hätte ich sehrwohl können, mir gehts wieder gut...

@niurick
Ich finde, dass Herzensbildung für einen Betriebsleiter genauso wichtig ist, wie seine Allgemeinbildung. Ohne Herzensbildung hat ein Chef nur unzufriedene Mitarbeiter, die ständig krank sind und ihre Arbeit genauso ohne Lust machen, wie er lustlos seine Mitarbeiter behandelt.
Herzensbildung hat etwas mit einem feinen Gefühl zu tun, Befähigtsein für den verständnisvollen Umgang mit Menschen, wenn das ein Leiter eines Betriebes nicht hat, fehlt ihm meines Erachtens etwas sehr Wichtiges zum "Chefsein".
Es ist wichtig, dass zur Allgemeinbildung nicht nur die Verstandes- bzw. Geistesbildung gehört, sondern auch die Herzensbildung. Erst die Verstandesbildung zusammen mit der Herzensbildung machen einen reifen Menschen aus. Der ganze Intellekt nützt dem Menschen nichts, wenn er keine Herzensbildung hat. In diesem Fall kann man ihn nicht einmal als Halbgebildeten bezeichnen.

Liebe Grüße
Luma30

@Lufton

Lufton schrieb:Aber wir sind immerhin Menschen und wollen auch entsprechend behandelt werden.

Wohl eher bemitleidet werden. Darum werden die Aussagen des Ex-Chefs auch (willentlich falsch?) interpretiert, bis man selbst aus der Schusslinie ist.

@niurick

Wohl eher bemitleidet werden. Darum werden die Aussagen des Ex-Chefs auch (willentlich falsch?) interpretiert, bis man selbst aus der Schusslinie ist.


]

^^Falls du mich damit meinst, ich will nicht bemitleidet werden, auch habe ich diesen Ex-Chef nicht (willentlich) falsch interpretiert, ich habe genau das geschrieben bis aufs Wort genau, was er zu mir gesagt hat, ich habe nicht verschönert und nichts verschlechtert...

@Luma30

Luma30 schrieb:ich habe genau das geschrieben bis aufs Wort genau, was er zu mir gesagt hat, ich habe nicht verschönert und nichts verschlechtert...

Das hier ist gemeint. Das hat er Dir auch im Gespräch eingestanden?

Luma30 schrieb:haben früher oder später auch nichts von ihrer Selbstsüchtigkeit gehabt...

@niurick

Das hier ist gemeint. Das hat er Dir auch im Gespräch eingestanden?


Luma30 schrieb:
haben früher oder später auch nichts von ihrer Selbstsüchtigkeit gehabt...

^^Das weiß ich aus Erfahrung

@Luma30

Hier kannst Du Dir schon mal einen Konter für zukünftige Kommentare zurechtlegen:


http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65844.html (Archiv-Version vom 24.04.2011)

@niurick
Der Ton macht die Musik finde ich auch zutreffend zwischen Chef und seinen Mitarbeitern.