Hättet ihr ein Problem mit Arbeitslosigkeit?

@moric
also so darfst du nicht denken, in meiner klasse ist der älteste 49 der studiert..finde sowas echt noch toll

@darkylein

Na ja... man denkt eben, man wird etwas schief angeschaut, wenn man mit so einem Alter noch ans Studieren denkt... ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder andere dann eben meint, wat will denn der noch mit nem Studium anfangen? Der hat wohl nix besseres zu tun!

Wie gesagt, das sind so meine eigenen Befürchtungen dabei, aber da ich nicht reich bin und ich es mir einfach nicht leisten kann, meinen jetzigen Job aufzugeben und einfach die Selbstverwirklichungs-Tour zu fahren, bleibt sowas eh nur Träumerei...

Ich gebe nebenbei sowieso Gitarrenunterricht, daher verwirkliche ich die Künste zumindestens auf halber Ebene ... ;-)

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darkylein schrieb:in meiner klasse ist der älteste 49 der studiert

Darf ich fragen, um was für eine Klasse es sich hier handelt? Ich nehme an, es ist eine Art Studiengang?

Oh die Waage hält sich, 76 zu 72 .. ich bin schon ein wenig überrascht^^
Also ich könnte nicht ohne Arbeit. Auch wenn ich viele Hobbies hätte, würde mir das auf die Dauer keine Befriedigung geben wenn ich den ganzen Tag nichts festes zu tun hätte. So eine kurze Auszeit mal wäre sicher kein Ding. Das würde mal helfen, dass man sich wieder sammelt oder einfach mal den Stress von der Arbeit ablässt, aber nach dieser Ruhephase würde ich es trotzdem vermissen einer geregelten Arbeit nachzugehen^^

@moric
Es gibt genügend Studierende die nicht erst frische 18 sind. Es gibt sogar bestimmte Studiengänge wie zB. Kunstgeschichte ^^ da gibt es fast nur Senioren ;) Du würdest dich wohl wundern wieviele "alte" Studierende wir hier haben (ist mein Beruf).

Ich glaube grade in der kreativen Ecke fangen oft ältere Leute nochmal an zu studieren. Hab das jetzt auch schon bei einigen bekannten gesehen. Da muß man sich nicht schämen ist doch toll wenn man sich auf die alten Tagen nochmal bildet. :)

Ich war mal einen Monat Arbeitslos.. das war schrecklich! Die erste Woche wars noch gut und dann wars extrem schlimm so den ganzen Tag nichts zu tun. Haushalt etc ist ja schnell gemacht, wenn man jeden Tag zeit dazu hat, hat man pro Tag nichtmehr viel zu tun.

Wenn ich Millionärin wäre, dann würde ich nichtmehr arbeiten, ganz klar! Dann hätte ich auch genug Geld um was Sinnvolles mit meiner Zeit anzufangen, Urlaub, Reisen.. etc....

Wie sagte mir mein "Betreuer" kürzlich wieder:

Sie sind mit 56 zu alt, sie waren zu lange in einer Führungsposition, sie sind überqualifiziert und sie sind zu teuer - und damit schwer vermittelbar.

Na, das gibt Hoffnung.

@Doors
Studier doch auch Kunstgeschichte, bist gut aufgehoben mit deinem Alter :) :p

@liaewen


Um dann mit abgeschlossenem Kunst-Studium am Bahnhof zu stehen:

Kunst mir mal 'n Euro geben?

@Doors
Kunnt i.^^
Naja, aber ich glaub den meisten Senioren gehts so. Die kriegen keine Arbeit mehr, so wie in deinem Fall, und machen was aus ihrer Zeit. Besser als zu vegetieren :)

@moric
jep berufsbegleitendes Studium zum Sozialpädagogen

Ach, ich schreibe auch weiterhin lieber unentgeltlich Schlauchschellen-Lyrik und Förderband-Poesie.

Jaja, die Überqualifikation . . . ich kenne auch jemanden, der sich bereits mir 21 selbstständig machen "musste", weil ihn einfach niemand in seinem Gebiet einstellen wollte. Er ist Programierer. Hat uns immer die neuesten Absagen mitgebracht. In einer stand (sinngemäß wiedergegeben) tatsächlich mal "[ . . . ] Allerdings kann ich niemanden mit ihren Qualifikationen einstellen, da sie aufgrund ihrer Fähigkeiten das Klima unter den Mitarbeitern schädigen könnten. [ . . . ]"

Er wusste halt damals schon, wie gut er war und ist . . . naja, offen damit umgegangen. ;)

Bin leider Arbeitslos und es zieht an den Nerven

Mir fällt die Decke auf den Kopf wenn ich nicht arbeiten gehen kann -.-

Die Frage ist so was von daneben, man selber muss nicht mal etwas dafür können, nur krank werden, kann nicht wieder gesund werden, weil man eben schon ein gewisses Alter erreicht hat. Rehamaßnahmen schlagen nicht so an, dann wirst Du weil Du dann eben irgendwann Hartz 4 beziehst schon von deiner Umwelt darauf hingewiesen, dass Du damit ein Problem haben solltest und Dich gefälligst in dein Loch zurück zu ziehen hast. Du gehörst dann eben nicht mehr dazu. Du bist in dem Moment arbeitsfaul, lebst von deren Steuern, bist auf einmal ein Säufer und Hartz 4 TV Gucker, der sich nur mit den krankhaftesten Fernsehen auskennt, der lieber hätte etwas vernünftiges lernen sollte, dem man das Geld kürzen müsste etc. Ach ja, und krank darf von denen ja auch keiner sein, denen müsste man die Krankenversicherung nach 6 Monaten streichen, dann würden die alle ganz schnell wieder arbeiten gehen. Die müssen sich ja nur zusammenreißen. Das alles ist mir passiert, ich bin 52 und grade wieder in der 7. Woche in einer Reha Maßnahme, in der Hoffnung nach 8 Jahren Krankheit noch mal arbeiten zu können.

Talkinghead

@Talkinghead

Bei allem Verständnis für Deine Situation, verstehe ich nicht, was an meiner Frage nach dem persönlichen Empfinden daneben sein soll. Das in der Öffentlichkeit gezeigte Bild ist zum Großteil in einem fast beleidigendem Maße überzogen, aber mir ging es hier wirklich nur um das eigene persönliche Empfinden.

Genug Geld haben, um nicht arbeiten zu müssen, gerne!
(Dann aber irgendwas hobbymäßig etc. machen, damit man nicht verkalkt.)

Aber am Amt rumhängen und Leistungen beziehen, nein!

Ich bin grad mit der Ausbildung fertig und musste mich beim Amt für ALG2 melden, damit die Versicherung weiter läuft. Übergangsweise bis ich ne Stelle gefunden habe. Und ich muss sagen, es ist grausam! Diese ganze Arbeitsamtkacke ist sowas von nervig ... man sitzt da wie ein verlorener Fall, der all sein Leben offen legen muss, damit er Futter zugeworfen bekommt. Ich muss angeben, WARUM ich 50eur auf mein Konto eingezahlt habe und WOHER das Geld kam und solche Scherze. Und man wird zu Gesprächen "eingeladen" (gezwungen ), in denen man ausgequetscht wird. Man fühlt sich, als hätte man keine Privatsphäre mehr und man hat keinen eigenen Besitz mehr ... das ist ungefähr fürn Arsch!
Ich habe ja nur einen kleinen Einblick gewonnen, aber ich will nicht tauschen mit den Leuten, für die das über einen längeren Zeitraum so läuft. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage/schreibe, aber: Ich muss Bewerbungen schreiben, JETZT SOFORT!!!


psych

Also ich würde nach spätestens einem Monat durchdrehen und anfangen irgendwelche wunderlichen Sachen zu machen ;-)

Ich wüsste garnicht was ich machen sollte in der freien Zeit. Großartige Hobbys oder Intressen hab ich eigentlich garnicht, weil ich für sowas neben dem Job eigentlich nie Zeit hatte (bin 12 bis 13 Stunden am Tag ausser Haus).
Die paar Stunden die ich dann noch Zeit habe am Tag entspane ich meistens vorm PC oder Fernseher.

Eigentlich traurig, aber mir würde auch mit Gewalt nichts einfallen was mir als Hobby dauerhaft Spass machen würde...

@Tasker

Zumindest nicht wenn man viel arbeitet, das ist klar. Gerade, wenn man den halben Tag oder länger unterwegs ist, hat man zuhause manchmal auch einfach keinen Bock auf irgendwelche Hobbys, sondern will sich nur noch ausruhen, weil der Kopf einfach voll ist.

@xionlloyd

Ganz genau, aber selbst am Wochenende, mach ich halt nur mal was mit Kumpels, aber ein wirkliches Hobby (so wie Fotografie, Sport usw.) habe ich nicht, und wüsste auch nicht was mich da länger als ein paar Tage bei der Sache halten würde.


Von daher: Ja ich hätte ein gewaltiges Problem mit Arbeitslosigkeit ;-)