Dummheit (Verdummung) der Jugend

Zeugt ein gehobenes Sprachniveau denn unweigerlich von hoher Intelligenz und umgekehrt?
Ich habe das Gefühl, dass die Menschen sich in jenen Hinsichten verwahrlosen, in denen sie nicht glauben besonders begabt sein zu müssen um den Zweck der Sache zu erfüllen.
Man möge von den Unterhaltungen der Jungs am Bahnhof halten was man möchte - sie haben sich untereinander verstanden. Sollte das Verständnis bei der Sprache nicht im Fordergrund stehen? Selbst ich habe die Jungs verstanden.

@Dr.Precht

Ich denke auch, dass gesprochene Sprache in erster Linie der Kommunikation innerhalb einer Gruppe dient, die diese Sprache spricht. Das gilt beispielsweise auch für Regionalsprachen oder Berufssprachen.

Sogar Schafe unterhalten sich mitunter ...

Jedesmal wen ich drüber nachdenke stell ich mir die selbe Frage "Haben die Erwachsenen als wir jung warn genaso gedacht?" dadurch sehe ich nicht nur das Negative sondern auch das Positive es mag zwar idioten geben aber wo schatten ist ist auch eine Glühbirne über dem Kopf andere Jugendlichen :D

@soulbreaker
Ich denke, ich war als Jugendlicher aus Sicht Erwachsener auch ziemlich bekloppt, und bin es in mancherlei Hinsicht, blicke ich auf mich zurück, auch tatsächlich gewesen. Muss in der Jugend wohl so sein.

@Doors
Denke auch immerhin lernt man sich in der Jugend sich selbst erst richtig kennen, was zu einem passt was nicht, man probiert verschiedens aus was durchaus normal ist wen auch bei manchen Sachen nicht Gesund.

Gehört irgenwie zur Entwicklung, dumm is es wen man einfach stehnbleibt und nicht weiterdenkt und bei einem Lebenstil bleibt der nicht fördernd ist.

Wisst ihr, was mich am meisten nervt? Es ist nicht die Dummheit der Kiddies, sondern dass es viele von denen trotz Dummheit besser haben, als ich es damals hatte.

Will man doch hoffen, dass es Nachfahren besser geht als einem selbst.

Ich kann das auch nicht mehr sehen oder hören .
Die klein möchte gern "Gangster" denken sie wären cool und gefährlich !

Ich finde es einfach nur noch peinlich für Deutschland .

Hey, ihr hört euch an wie eure eigenen Eltern bzw Großeltern. Denkt mal daran ♥
Ich kann kaum glauben das die heutige Jugend schlimmer sein soll als wir damals als Jugendliche. Wir waren anders drauf, aber eben gemessen am Wunschbild unserer Eltern und Großeltern trotzdem irgendwie schlimm und unerträglich. Mit schlechtem Kleidungsgeschmack, zerrissenen Jeans und dem Krach von zotteligen Bands die wir täglich hörten

@Mazaka
Woher rührt deine Ablehnung?

Hmm. lustig immer wieder die coolen Leutz in der Bahn, die hinten ganz laut Haftbefehl und JVA seit neuestem und so auf ihrem Handy hören. Früher mal war es ja angesagt Sido und Frauenarzt zu hören.

Was oft noch ganz eigenartig ist, wenn Freundinnen so 14, 15 sich auf der Straße begegnen.Die eine ruft schon lautstark von der anderen Straßenseite "Hey du Schlampe, wart".
Ou sogar 7 jährige rufen schon ihren Spielfreundinnen "bitch" zu.Hat mich einmal gewundert, sind die Kiddies ein Junge und ein Mädel am spielen und dann der Junge so "ey du bitch". Das hat schon fast was lustiges.

@kofi
Da frag ich mich ehrlich gesagt was das für welche sind -.- weil ich bin wie gesagt selber 15 und höre schon, dass die umgangssprachliche Wörter benutzen, mach ich ja auch, aber sowas extremes hört man nur... sorry, wenn sich assis unterhalten. Vor allem Freundinnen nennen sich eher selten Schlampe, glaub ich -.-
7-jährige? Haha, das hätte selbst ich nicht gedacht :D , obwohl ich mich da einigermaßen auskenne.

Ich muss zugeben, dass ich sehr viele Kinder und Jugendliche kenne, die fleissig lernen in Schule, Ausbildung und an der Uni, die sich sozial, kulturell, sportlich und politisch engagieren und sehr klare Vorstellungen vom Leben haben, auf die sie auch zielstrebig hin arbeiten. Vergleiche ich sie mit mir, war mir meine Vorstellung von einem "Später" früher wesentlich nebulöser.

Diese Pauschalisierungen auf BILD-Niveau empfinde ich persönlich als Diffamierung der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in diesem Lande. Dergleichen kenne ich sonst eigentlich nur von verbiesterten alten Leuten, die pauschal "die Jugend" für alles Elend der Welt verantwortlich machen, obwohl gerade die am wenigsten dafür kann.

Ausnahmen gab es immer, gibt es immer und wird es immer geben. Aber dabei handelt es sich um Minderheiten. Man sieht eben nur die im medialen Scheinwerferlicht - und das ist politisch so gewollt. Eine Regierung, die in fremden Ländern Kriege führen lässt ist ebenso okay wie Steuern hinterziehende Milliardäre. Aber jugendliche Kleinkriminelle - die sind das schlimmste Übel der Welt. Schlimmer als Umweltzerstörung, Unterdrückung, Krieg oder Atommüll-Lager.

Mich stören Verallgemeinerungen, die "DIE JUGEND" betreffen.

Also gestattet mir den Einwand, dass ich Kinder und Jugendliche überwiegend anders erlebe. Sie reissen sich im Gymnasium mit 30 Wochenstunden zzgl. 20 Std. Hausaufgaben den Arsch auf, um in 12 Jahren wie vorgeschrieben ihr Abi hinzulegen. Sie knüppeln sich durchs Studium, um eine vernünftige Anstellung zu bekommen, während sie nebenbei noch jobben gehen, um ihren Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Sie gehen ins Ausland, um Sprachen zu lernen und dort zu studieren. Sie leisten freiwillige soziale oder ökologische Jahre, engagieren sich in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit und vor allem diejenigen, die auf der Schattenseite einer kapitalistischen Gesellschaft stehen. Sie sind politisch interessiert und engagiert, gehen auf Demos und machen Infostände, texten Flugblätter und schreiben Leserbriefe. Sie sind Trainer für Kinder in Sportvereinen oder in der Jugendfeuerwehr. Sie machen Musik, spielen Theater oder schreiben Kurzgeschichten. Sie kaufen für ältere MitbürgerInnen ein oder lesen im Altersheim vor. Vor allem sind sie viel "vernünftiger", als meine Generation es in ihrem Alter war.

Okay, zugegeben, sie hören grässliche Musik, sehen scheisse aus und reden manchmal unverständlich. Aber das ist das Privileg der Jugend, seit wir aus der afrikanischen Savanne aufgebrochen sind, uns die Welt untertan zu machen.
Das kann ich ihnen also nicht übel nehmen.

@neonbible @Doors

Also ich bin in der Großstadt aufgewachsen. Großstädte in Deutschland sind in der Regel hoch multikulturell und haben zahlreiche soziale Brennpunkte.
Soviel zu

neonbible schrieb:Da frag ich mich ehrlich gesagt was das für welche sind

neonbible schrieb:sorry, wenn sich assis unterhalten

Zum Punkt hochmultikulturell: Besonders eben der Ton unter jungen Deutschen mit Migrationshintergrund bzw. Migranten ist eben auf diese Art und Weise sehr häufig geprägt.Natürlich ist das jetzt nicht unbedingt die Regel, aber eben häufig so. Was an "fehlenden Werten der Deutschen" oder "unmoralischem/verkehrtem Lebenswandel der Deutschen" oft moniert wird, besonders von muslimischen Mitbürgern, wird so oft wieder wett gemacht mit einem eigenem sonderbarem Kommunikationsverhalten und Lebenswandel.

Soziale Brennpunkte: Vor drei Jahren bin ich in eine Kleinstadt gezogen. Und da wiederum scheint es wiederum so zu sein, wie @Doors schreibt. Da sehen Jugendliche aller Nationen auch sehr viel entspannter und zufriedener aus als in der Großstadt. Der Ton ist schooon etwas milder und das Klima allgemein harmonischer. In meinem Käffchen Trier kann man sich sogar im Bus nach ganz hinten setzen, in Mannheim ist das in der Straßenbahn nicht so angenehm oft :D

@Doors

Also ich hab den Eindruck, es gibt halt zwei wichtige Dinge, die das Leben der heutigen Kinder und Jugendlichen prägen.

A) Die nach 1990 geborene Generation kennt keine großen wirtschaftlichen Probleme oder Kriegsgefahren wie im Kalten Krieg.
Abwesenheit von Krieg und sonstigen Konflikten und Wohlstand hat ganz natürlich eine Art "Unselbstständigkeit" und "Genügsamkeit" geschaffen. Das eintreten und arbeiten für etwas haben denke ich mal einen ganz anderen Stellenwert als in einem heutigen Schwellenland.

B) Die Technologisierung hat ganz neue Möglichkeiten geschaffen im Freizeitverhalten. Früher mal war einem langweilig und dann ist man raus gegangen.Heute wird der PC angemacht und man chattet halt den ganzen Tag oder spielt irgendwelche Spiele. Das hat natürlich Einfluss auf das Sozialverhalten bzw. die Sozialkompetenz.

Aber man kann vielleicht wie du schreibst, kein Generalfazit oder Trend ziehen.Ich denke wesentlich im Leben eines Kindes und eines Jugendlichen sind die Eltern.Wenn sie ihre Kinder im Alltag begleiten, starke Vorbilder sind und ein Auge auf das Freizeitverhalten haben, dann kommt deine Schilderung oben raus, meine ich.

@voodoobal
@kofi
@Doors
@neonbible
@Dr.Precht
@rockige

Ich komme aus Bonn Bad Godesberg und bei uns ist das Problem sehr stark vertreten. Meiner Meinung nach, ist das Hauptproblem die fehlende Bildung. Es hat natürlich etwas mit der Migration zutun. Eltern die aus dem Ausland kommen und die daheim ausschließlich ihre Heimatsprache sprechen und ich weiß wovon ich rede, ich habe sehr sehr oft erlebt, dass häufig Frauen nach fast 10 Jahren in Deutschland fast kein deutsch sprechen können. Die Kinder wachsen in solchen Familien auf und bekommen kaum die Chance eine höhere Schule zu besuchen, weil sie von ihren Eltern keine Hilfe bekommen. Du gehst bei meinem Kollegen, nach der Hauptschule in der Werkstatt arbeiten und machst Kfz-Mechaniker und gut ist. Ich kenne auch einige Ausländer, bei denen es anders ist, die schicken ihre Kinder auf gute Schulen, allerdings sind das laut meiner Erfahrung Eltern die selber gut gebildet sind.

So nun haben wir also jede menge Jugendlicher die keinen Bock auf zu Hause haben und die keinerlei Bildung genießen und die sich nur über das zeigen wie toll und stark sie sind profilieren können. Neid auf Kinder/Jugentliche die mehr haben und mehr gefördert werden bleibt da auch nicht aus.

Diese ganzen Jugendlichen werden niemals Arzt oder Techniker oder Physiker. Aber die haben dafür Kraft und hauen dir auf die Schnauze weil sie solche Checker sind. Auf lange Sicht wird das ein ganz großes Problem werden. Hier bei uns gibt es schon viele Gebiete, wo man sich selbst als Mann nachts nicht raus trauen sollte.

Solange man nicht mehr für die Integration tut, wird sich das Problem immerweiter zuspitzen bis es knallt. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer und solche Kinder sind darauf null vorbereitet.

Man sollte Helfer einstellen, die solche Familien Jahrelang begleiten und betreuen und man sollte die Gesetze auch verschärfen und mehr Druck machen, dass man wenn man in Deutschland leben will auch die deutsche Sprache beherrschen sollte und das man seinen Kindern Hilft und sie fördert. Wenn man das nicht will, sollte man nach Hause fahren wo es viel schöner ist.

Nein ich bin nicht rechts, ich bin selber ein Mensch mit Migrationshintergrund und trotzdem stolz Deutscher zu sein :)

@darcane
Hier wird ein wahres Wort gesprochen! ;)

Wenn ich mir diesen thread so durchlese, dann muss ich davon ausgehen, dass die meisdten erwachsenen auf allmy entweder arrogant oder ignorant sind.
Ob das die alten früher auch schon waren?

@shionoro

jo, sicher waren die Elis oder Grosselis genauso.. motzen auf die Jugend und heute ist es genauso und es wird auch die nächsten weiß was ich Generationen sein ;)

Ich Motze zwar nicht auf die Jugend... verstehe sie trotzdem ohne Übersätzung nicht :D