Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?
02.03.2017 um 16:56Anzeige
Redox schrieb:Wenn man das als Mensch jahrelang an sein Herz lässt und mit diesem Tier durch dick und dünn geht, dann kann ich durchaus verstehen, dass einem der Tod seines "besten und treuesten Begleiters" mehr Trauer bereitet als die der verbitterten 90ig jährigen Ur-Omi die man im Jahr vielleicht gute 4 mal gesehen hat.Das ist ja auch kein fairer Vergleich.
sunshinelight schrieb:Vergleiche das lieber auf Augenhöhe.Wie sollte das gehen, wenn ein Mensch sein geliebtes Tier verloren hat?
Redox schrieb:Ja, ein Tier schenkt dir tatsächlich bedingungslose Liebe. Wenn man das als Mensch jahrelang an sein Herz lässt und mit diesem Tier durch dick und dünn geht, dann kann ich durchaus verstehen, dass einem der Tod seines "besten und treuesten Begleiters" mehr Trauer bereitet als die der verbitterten 90ig jährigen Ur-Omi die man im Jahr vielleicht gute 4 mal gesehen hat.So ist es oder der Tod eines Menschen, der einen enttäuscht hat, der einen nicht gemocht hat usw.
borabora schrieb:Wie sollte das gehen, wenn ein Mensch sein geliebtes Tier verloren hat?Trotzdem kann man vergleichen.
Die Trauer, der Schmerz sind "einfach" da.
LtdBoomer schrieb:Als Ich vor 5 Jahren meinen Hund einschläfern lassen musste,konnte man mich 2 Wochen nicht ansprechen.Natürlich ist immer die emotionale Bindung entscheidend. Wenn mein Nachbar sterben würde, würde mich das auch wenig interessieren.
Das war die schlimmste Zeit bis Dato.
Beim Tod eines Mitglieds meiner buckligen Verwandschaft war Ich nochnichtmal auf der Beerdigung.
borabora schrieb:Also scheint das Tier in Sachen Trauer für Dich immer an 2. Stelle zu stehen?Für mich ist das tatsächlich so. Wir hatten immer Hunde und ich hab an jedem Tier, das unsere Familie ergänzt hat sehr gehangen und auch getrauert, bei seinem Tod. Aber... Ich glaube schon, dass bei mir zumindest die Trauer eine andere ist. Vor ein paar Jahren starb ein guter Freund von uns und das war für mich eine völlig andere Empfindung, als der Tod unseres Hundes.
sunshinelight schrieb:Der geliebte Hund mit selten gesehener Omi-Vergleich ist ja wohl kein Vergleich auf Augenhöhe.Da hast du vollkommen recht mit, @Mister-Ry. Auch andersrum wäre es keine vernünftiger Vergleich -
Nesca schrieb:Und ein Hund liebt dich ganz einfach so wie du bist, das tun Menschen im meisten Fall nichtEin Hund liebt Dich, wenn Du seine Bedürfnisse befriedigst. Wie ein Mensch auch.
GranaPadano schrieb:Beim Hund liegt es für mich auf der Hand - ich bin der Rudelführer, er will seinen Platz sichern und tut (meist oder überwiegend) was ich von ihm erwarte. Da geht es eher um soziales Gefüge, als um Emotionen, meiner Meinung nach.Wuerde ich so nicht unterschreiben! Erstens ist diese Rudel-Geschichte laengst passé. Der Hund weiss sehr genau, dass Du kein Hund bist und empfindet Dich insofern auch nicht als Teil des Rudels.
Alarmi schrieb:Der Hund weiss sehr genau, dass Du kein Hund bist und empfindet Dich insofern auch nicht als Teil des Rudels.Wer sagt denn, dass das Rudel aus Hunden bestehen muss? Manche Hunde akzeptieren auch andere Tiere in ihrem Rudel.