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Kindheitserinnerungen

98 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiel, Kindheit, Erinnerungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindheitserinnerungen

09.01.2012 um 00:20
Zitat von clearskyclearsky schrieb:durfte da mal Samstags bis 0 Uhr wachbleiben
Und das war immer ein absolutes Highlight. :D

Ich erinner mich auch noch, wie mein Bruder mit einem geborgten Gameboy zu Hause ankam.
Ich war sowas von hin und weg... Und das erste Spiel war Zelda.

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09.01.2012 um 00:21
Bei Opa mit dem Luftgewehr auf Spatzen geschossen ... Am Bach Dämme gebaut.. In Opas Schuppen zig Nägel in die Werkbank gekloppt... Natur pur... Kein Tel. Keinerlei Elektronik.. Bildschirmdiagonale 30cm schwarz weiß.. Meine Kindheit war, wenn ich bei Oma und Opa in den Ferien auf dem Dorf war einfach traumhaft...


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Kindheitserinnerungen

09.01.2012 um 00:21
@dog

Was bekam ich als Spiel zum Gameboy dazu... ich weiß das schon gar nicht mehr, war jedenfalls total stolz iwie, weil ich der erste in meinem Freundeskreis war, der so ein Teil hatte :D


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09.01.2012 um 00:22
@clearsky
Ich war auch total stolz, nachdem ich meinen ersten eigenen Gameboy hatte... Und dann kam ein Atari.. Schön den langweiligen Frosch nie über die Straße bekommen. ;)


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09.01.2012 um 00:24
@dog

Den Atari hatten wir nie... ich war... 13 oder so, da hatten wir dann unseren ersten PC :D :D War auch total geil, waren auch so im Bekanntenkreis die ersten die Inet hatten


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09.01.2012 um 00:25
@clearsky
Da hing ich doch eher hinterher. Ich hab erst seit 4 Jahren Internet :D

Meine beste Freundin hatte aber einen PC. Da haben wir immer mit 4 oder 5 Mädels davor gesessen und Giana Sisters gespielt. Und alle ständig am Kreischen, wenn eine nen Fehler gemacht hatte, der ein Leben gekostet hat. ;)


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09.01.2012 um 00:27
@dog

Erst seit 4 Jahren?!?!? Ufff xD

Wir hatten damals noch das gute, alte 56k Modem... ja, das waren noch Zeiten... da hats noch echt lange gedauert, bis sich mal ne Seite aufgebaut hat, wie lange es gedauert hat, bis nen Bild angezeigt wurde, davon will ich gar nich anfangen. Von den Kosten ganz zu schweigen xD


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09.01.2012 um 00:27
@clearsky

puppenwagen :(


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09.01.2012 um 00:29
@justforyou

och liebling... schau doch mal... je nach dem... wirds dann später auch mal einen Puppenwagen als Spielzeug geben, und sie lässt die Mama dann bestimmt auch mal damit spielen :-* :lv: :lv:


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09.01.2012 um 00:29
@clearsky
Ich sag doch, ich war spät :D

Aber ich hab das bei meinem Bruder immer mitbekommen, wie teuer das Internet war... Hammer war das. Ich glaub, da hat man dann pro Seite, die man besuchte bezahlt oder?

An das schöne Einwählgeräusch vom Modem bei ihm kann ich mich auch noch erinnern...


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09.01.2012 um 00:30
@clearsky

ja stimmt *schnief* :-*


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09.01.2012 um 00:31
@dog

Nein, pro Seite nicht, das lief damals schon pro Minute... wie viel das genau war, weiß ich aber nicht mehr

@justforyou

hey liebling, kopf hoch :-* :lv: wenn du gez schon einen möchtest, dann bekommst dann bald einen zu deinem geburtstag xD ;) :-* :lv:


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tic ehemaliges Mitglied

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09.01.2012 um 01:22
UI, Kindheitserinnerungen
Was soll ich da.........hmm
Hab immer mit Siku Autos und Lego gespielt, nix besonderes.
Mit 12,5 hab ich den Bully Schlüssel von der Arbeit meines "Vater's" gezockt und bin 2 Tage später mit nem Freund durch die Gegend gejuckelt.
War Nacht's, haben dann inner Nachbarstadt ne Crosskarre hinten rein geschmissen und sie bei im zu Haus ausgeladen.
Bin dann allein weiter rum gefahren bis etwa um 4 Uhr Morgen's, hab dann nen Jägerzaun platt gemacht und bin aus Lauter Panik abgehauen und hab den Bully in nem Nachbardorf vor der Schützenhalle abgestellt.
Am Nächsten Abend hab ich die Karre mit nem anderen Kollegen das 2 mal "geklaut" und wir haben sie in nem Waldstück versteckt.
Ne Woche später wollte ich sie mal begutachten und aufem Weg dahin wurd ich dann von nem Bullen der mich schon kante abgepasst, wo willst du hin bla bla bla.......
Hat mich dann durchsucht und den Schlüssel gefunden....toll.
tja, das war's......zum glück war ich da ers 12,5 Jahre.

ca 2 Jahre später hab ich dann meine Leidenschaft für Kunst und Graffiti entdeckt, leider in nem kleinen Dorf und an nem neu Verputztem Haus.
Wurd 2-3 Wochen später geschnappt vom gleichen Bullen.........
War auch halb so wild, hab mir Blümchen gekauft bin zu der Besitzerin und hab mich entschuldigt und gefragt ob sie die Anzeige zurückzieht, hat sie gemacht.
Und das beste, hab dann später mein Schulpraktikum bei dem Maler gemacht, der mein Graffiti entfernt hat......

Nen kleiner Auszug aus meiner verkorksten Kindheit.


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tic ehemaliges Mitglied

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09.01.2012 um 01:36
Ich hab da viele Sachen noch die etwas ......ich sag mal aus der Norm fallen aber vieles is wohl eher was fürn Psychiater als wie für nen Unterhaltung's thred.


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Kindheitserinnerungen

09.01.2012 um 02:42
Mit Legos hab ich auch gern gespielt, damit konnte ich mich stundenlang beschäftigen. Genauso mit Puzzles, ich hab die solange zusammengesetzt, bis ich so auch mit dem Bild nach unten leicht zusammenbauen konnte. Barbies haben meine Schwester und ich auch geschenkt bekommen, dazu ein großes selbstgemachtes Puppenhaus vom Opa – jedes Mal, wenn wir damit gespielt haben ist mindestens eine Barbie tragisch gestorben (meistens vom Barbieauto überfahren). Sehr oft die Kens, weil die so hässlich waren :D Aber die meiste Zeit waren wir draußen mit dem Rad unterwegs oder im Wald. Kam oft schmutzig und zerkratzt nach Hause und musste mir oft anhören, dass man das als Mädchen nicht macht. Deswegen war ich als Kind immer eifersüchtig auf die Jungs. Die durften das. Unsere besten Freundinnen (auch zwei Schwestern) wohnten im gleichen Dorf, wir sind miteinander aufgewachsen und haben uns jeden Tag gesehen. Das war eine tolle Zeit :)
Wenn ich Hunger hatte, dann bin ich oft zu Oma und Opa ins Erdgeschoss, Oma hat mir dann immer Vanillepudding gemacht mit Zuckerstreuseln – ich muss den heute noch mit bunten Zuckerstreuseln essen, sonst fehlt für mich was.
Sobald ich lesen konnte, war ich verrückt nach Büchern und hab manchmal heimlich nach dem Bettgehen noch weitergelesen – bis ich aufgeflogen bin und die Bücher dann vorm Schlafengehen aus meinem Zimmer geräumt wurden :cry:
Im Vorschulalter wohnte auch noch meine Uroma mit ihm Haus. Sie war bettlägrig, als kleines Kind versteht man das noch nicht so ganz. Ich fand sie immer unheimlich und dachte, sie wäre eine Hexe, weil sie so alt war.
Ich hatte auch eine lebendige Fantasie und war sehr leichtgläubig. Vor meiner Einschulung hat meine Oma von ihrer Zeit in der Schule erzählt. Da war das natürlich alles noch viel strenger und weniger lustig, den Rohrstock gab es auch noch. Daraufhin veranstaltete ich einen Riesenaufstand am Einschulungstag, dass ich nicht in die Schule gehen will, zum Leidwesen meiner Eltern :D Im gleichen Alter wurde ich von einer Wespe ins Bein gestochen und das Bein schwoll extrem an, so dass meine Eltern besorgt mit mir zum Kinderarzt gefahren sind. Davor kam der Onkel vorbei, sah mein Bein und sagte: „Na, das ist aber angeschwollen. Wenn sie dir das mal nicht abschneiden müssen.“ Mir fehlte damals noch jegliches Gespür für Witzeleien und nachdem auch noch der Kinderarzt im Scherz gemeint hat, er wird das Bein schon nicht abnehmen, wars für mich endgültig vorbei – Es gab dann wieder ein Drama :D


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09.01.2012 um 08:36
@Daenerys
Kindern kann man so schnell soviel scheiß erzählen. :D

Mein Bruder hat mir immer erzählt, wenn ich gefragt hab: "Wo ist Mama?"
Bruder: "Die ist geplatzt."

Und ich bin jedesmal drauf reingefallen. ;)


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09.01.2012 um 08:40
Einfach noch mal ausgebuddelt:

Ich wurde 1954 in Hamburg-St.Pauli geboren. Mein Vater war Werftarbeiter, meine Mutter ging putzen, arbeitete in einer Fischkonservenfabrik, als Näherin, als Verkäuferin.
Mein Vater hatte, wie viele Kriegsteilnehmer, den Traum vom Häuschen im Grünen. Daraus ist nie etwas geworden: Krieg, Gefangenschaft, Wiederaufbau, Werftensterben, Arbeitslosigkeit, Alkohol, Krebs. Zu viele Gründe, warum ein Lebenstraum nicht Wirklichkeit werden konnte.
Ich hatte drei Geschwister: Knut, Jahrgang 1948, Heidemarie, 1950, Sonja, 1959.
Wir lebten in „kleinen Verhältnissen“ wie man damals sagte: Etagenwohnung, Ofenheizung, Eineinhalb Zimmer, Küche, Klo auf halber Treppe, Bad blieb ein Traum.
Abends wurde der Esstisch mit einem Flaschenzug unter die Küchendecke gehievt und wir vier teilten uns anfangs zwei durchgelegene Matratzen auf dem Boden. Erst später bekamen wir eine größere Wohnung, die beiden Mädchen und die beiden Jungs jeweils gemeinsam eine kleine Kammer, groß genug für die Betten und einen Kleiderschrank. Gebadet wurde Samstags in der Zinkwanne. Erst die Mädchen, dann die Jungs.
Es gab keinen Fernseher, kein Telefon, kein Auto. Ein Radio war meine Verbindung zur Welt, Quell von Inspiration und Sehnsüchten.
An meinen großen Bruder erinnere ich mich mit einer Mischung aus Bewunderung, Angst und Abscheu. Er war groß, stark und unberechenbar. Er schlug uns, belästigte uns sexuell – aber er war auch jemand, mit dem wir anderen drohen konnten.
Heide war ein Mutterersatz für mich und Sonja. Sie las uns kleinen vor, sang für uns, wir durften uns an sie kuscheln, sie tröstete uns, wenn Vater und Mutter auf Schicht waren oder uns geschlagen hatten. Dafür bekam sie von Sonja und mir Zuckerwürfel, Kekse, Brausepulver, Dauerlutscher, die wir uns von unseren kärglichen Rationen absparten. Sie wurde fett und bekam schlechte Zähne.
Sonja war die kleinste, die ich zu beschützen hatte. Sie war so schön, so neugierig, so klug und flink, liebenswürdig zu jedem.
Wir vier waren die Hafenratten, wie uns unser Vater nannte. Wir waren gierig, bissig, ausgehungert, mutig, listig und gemein. Wenn wir etwas zum Haushalt beitragen konnten, haben wir es genommen. Auf dem Fischmarkt fiel Gemüse und Wurst vom Tisch, in der Speicherstadt waren Türen oder LKW-Planen nicht fest genug zu. Wir versuchten, den Nutten morgens die Handtaschen zu klauen, wir räumten Besoffene aus oder gingen hinterm Bismarck 175er ticken. Wir waren dreckig. Innen wie außen. Zerrissene Klamotten, zerrissene Seelen. Wir haben gestohlen, gelogen, geprügelt – und wurden geprügelt, mit der Hand, dem Gürtel, dem Kochlöffel, dem Teppichklopfer.
Knut war der Hauer, die dicke Heide die Vernünftige, ich der Träumer und Sonja die Plietsche, wie der Hamburger kluge Mitmenschen nennt.
Was ist aus uns geworden?
Knut hat eine Maurerlehre gemacht. In seiner Freizeit trieb er sich mit Leuten herum, die man damals als „Rocker“ bezeichnete. Leder, Bier, Fahrradketten. Dann kam ein Dezembertag 1970. Weihnachtsfeier, Glatteis, zuviel Alkohol und zuviel Tempo. Sein NSU, auf den er so stolz war, rutschte mit ihm unter einen querstehenden Sattelauflieger. Es gab damals keinen Unterfahrschutz. Nur mein relativ abgebrühter Vater hat ihn noch einmal sehen dürfen, bevor sie den Deckel zuschraubten. Mutter hätte das nicht überstanden.
Danach war absolut nichts mehr wie vorher. Es war unerträglich und führte dazu, dass ich von zu Hause abhaute, die Schule hinschmiss. Der Kronprinz, der eigentlich ein Tyrann war, war tot. Die elterlichen Hoffnungen auf den „einzigen, der es von dieser Bande noch zu etwas bringen wird“ waren unter einem LKW zerquetscht worden. Wir Geschwister, Opfer seiner Tyrannei, atmeten befreit auf, so hart es klingen mag.
Heidemarie, schon vorher eine tragische Gestalt, wurde nun die neue Hoffnungsträgerin. Eine Rolle, die sie völlig überforderte. Ich erinnere mich, wie sie, Friseurlehrling, sich Samstag abends in der Küche mit Hilfe von Freundinnen und geklauter Kosmetika aufbrezelte, bevor sie loszog, um in „Beatschuppen“ den Mann ihrer Träume zu finden. 80 Kilogramm Frustration im knappen Pulli und kurzem Mini. Entschlossen: „Heute wird es klappen!“ Wenn sie zurückkam, konnte ich sie heulen hören. Wieder kein Märchenprinz mit weißem Pferd – oder wenigstens VW-Porsche. Sie wollte raus und suchte verzweifelt jemanden, der sie von ihren Fesseln befreite, statt es selbst zu probieren. Sie passte sich an, fraß den Frust in sich hinein und der Frust fraß sie von innen auf.
Heute tuscheln meine Kinder „Moby Dick“, wenn sie von Tante Heide sprechen: Fett, bleich, haarlos und krank: Diabetes, offene Beine, Bluthochdruck, Atemnot. Keine Chance mehr zum weglaufen. Sie lebt in einer süddeutschen Kleinstadt mit einem Ekelpaket von Mann, der sie nicht liebt und züchtet Hunde.
Sonja war unsere kleine Prinzessin, so zart, so klug, so schön. Sie hat als einzige von uns Abitur gemacht, wollte studieren. Sie wäre so gern etwas geworden und ich hätte es ihr so gegönnt. Die falschen Cliquen, die falschen Männer, die falschen Drogen. Zu viele Schläge, zu viele Freier, zu viele Rasierklingen für meine kleine Schwester. Therapieabbrüche, Depressionen, Anschaffen in Kaschemmen in St. Georg und zwischendurch immer wieder Ochsenzoll. Die klassische Drehtürpatientin. Viele Versprechungen, viele Katastrophen, jedes Treffen mit ihr wird zum Desaster.
Ich ging fort, wollte raus aus der Enge, zur See, die Welt sehen und verändern. Den Kopf voll von Conrad, Traven und Guevara. Nun ja, ich schaffte es nur bis zum Job im Hafen, in dubiose Politzirkel, in nutzlose Kriege und wirkungslose Zeitungen. Ich ging fort und ließ meine Schwestern im familiären und privaten Elend und Scheitern allein. Sie hatte Angst um mich, wenn ich auf Demos war, wenn ich aus Bürgerkriegen schrieb. Ich hätte eher Angst um sie haben sollen. Vor allem um meine kleine Sonny. Ich hätte sie beschützen sollen und habe es doch nicht getan. Dieses Versagen quält mich heute noch. Zu spät! Mein Weg führte, wie so oft, ohne Rücksicht über die Leichen anderer.
Heute bin ich scheinbar der Einzige, der die Familienhölle halbwegs unbeschadet überlebt hat.


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09.01.2012 um 08:53
@Doors
Wow.. Das ist eine krasse Kindheit. Ich war kurz sprachlos, als ich das alles gelesen habe und hatte kurz den Gedanken, ob Du eine fremde Geschichte erzählst.

Aber es ist Deine. Und ich muß wirklich sagen: Hut ab, das Du sie doch einigermaßen gut überstanden hast. Was man aus Deinem letzten Satz rauslesen kann...


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09.01.2012 um 12:29
Was fällt eigentlich alles Unter "Kindheit"? Wie gesagt, die liebste Erinnerung ist wohl Opas "Hobbykeller/Werkstatt" Er hatte eine riesengroße H0 Eisenbahn mit Landschaft und allem was dazugehört. Ja, das war was. Ich konnte stunden zuschauen wie er da säubert, schraubt, mit ganz kleinem Werkzeug etc. Nur dran durften wir Kinder nie.
Also meine Cousinen, die ganz in der Nähe wohnten, und ich.
Mit meinen Cousinen hab ich bei Oma und Opa auch immer viel draußen gespielt.
Im Plantschbecken, auf Spielplätzen, überall.
Wenn es Essen gab stellte sich Oma ans Fenster und Pfiff, das war etwas was man durchs halbe Dorf hörte :D
Da war ich zwischen 8 und 14, jedes Wochenende bei Oma. (Und ich bin heute noch regelmäßig da ^^)
Daheim habe ich immerzu nur gelesen, was meine Mutter ziemlich ankotzte :D Ich bin mit 8 von meinem "gewohnten Zuhause" umgezogen, in eine andere Gegend und fand keinen Anschluss.
Bis ich 8 wurde hatte ich aber auch nicht wirklich ne Lieblingsbeschäftigung.
Bin ich eigentlich die einzige die Lego/ Lego Duplo/ Playmobil hasste? :D
An ein paar Sachen erinnere ich mich noch, das war mein Tamagotchi, das war ein Sega Mega Drive (Das hab ich heute noch ^^), das war unterm Tisch hocken in Kneipen (Meine Mutter hatte mich immer mitgenommen in Kneipen, und ich hab dann unterm Tisch gehockt und gerechnet, weil ich es ja lernen musste ^^) ach ja, und das war der Nikolaus der am 6. Dezember bei Oma höchstpersönlich auftauchte mit einem RIEßEN Paket, und Omas Selbstgebastelter Adventskalender :D

Aber die Haupterinnerung ist wohl Ludwig, der erste Freund meiner Mutter, bis ich 8 war wohnte meine Mutter mit ihm zusammen, und ich habe fast nur tolle Erinnerungen an ihn. Er war ein wahnsinnskerl, 8 Jahre, und er war immer wie ein Vater, er hat mich niemals Spüren lassen, das ich nicht sein eigenes Kind bin, im Gegenteil, er hatte 8 Söhne, die waren alle schon erwachsen, und wohnten auch dort, bei uns. Und ich, als Nesthäkchen wurde echt von ALLEN seiten verwöhnt. Die Söhne, Ludwig, meine Mutter, Ludwigs Eltern...
Es war eine Rosa Plüschwelt :D


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09.01.2012 um 15:46
Oh man, wenn ich das hier so lese, komme ich mir richtig alt vor. Der erste Computer mit dem ich persönlich "konfrontiert" wurde war ein Commodore PET2001 (mit eingebauter Datasette!). Er gehörte einem Freund, dessen Vater eine Fabrik gehörte. Das Gerät war in der Firma durch ein neueres Modell ersetzt worden. Es gab keine fertigen Programme (bzw. nur 4 oder 5 mit denen wir auch etwas anfangen konnten, Lagerverwaltung und Rechnungen schreiben war ja uninteressant) und auch keine Computerzeitschriften. Also selber programmieren. (Wir waren damals 13 - 14 und hatten keinen Plan von nichts!) Und trotzdem haben wir stundenlang vor dem Rechner gehangen... (Damals gab es schon den VC10 bzw. VC20, aber er war so etwas von unbezahlbar...)

Aber bevor es so weit war: unser Hauptspielplatz waren die Parks in Berlin-Frohnau, der Wald rund um den Buddhistischen Tempel dort und die Wälder in den "Glienicker Bergen". Sprich wir haben in Sichtweite mit der Mauer, die West-Berlin einschloss, gelebt und gespielt. (Und so manchen Fußball über die Mauer "versenkt". Die billigeren kamen sogar gelegentlich wieder zurück. Die aus Leder waren weg! ;) )

Mit den Fahrrädern dann natürlich auch die anderen Wälder durchstreift (bis hin zur Invalidensiedlung (gibt es die heute noch?)). Im Winter Schlittschuhlaufen auf dem Hubertussee gelernt. Und dabei in einem Winter bei drei Paar Schuhen die Hacken abgerissen, weil ich so "Schlittschuhe" zum anschnallen hatte und immer mit den Zacken im Eis hängen geblieben bin.

Ansonsten Lego, Lego und Lego. Und wenn es nicht Lego war habe ich Revell-Modelle gebaut. (Hauptsächlich Flugzeuge, wollte doch Pilot werden!) Später kam dann noch ein CB-Funkgerät dazu, mit dem ich dann die Gegend "unsicher" gemacht habe. (Im Wald, oben auf dem Baum, war die Reichweite am besten! :D )

Jugendsünden? Sicher. Die erste Zigarette mit 8 - am Bahndamm (die (damals!) stillgelegte Verlängerung der S-Bahn hinter dem Endbahnhof Frohnau). Es dauerte nicht lange bis mein Bruder erwischt wurde. Er schwört heute noch, dass das Kotzen und die Schei.erei nichts mit der Zigarre zu tun hatte, die meine Eltern ihn zur Strafe haben rauchen lassen. (Ja, Erziehungsmethoden waren damals gelegentlich drastisch.)

Mit 13 Jahren 185 cm groß gewesen. Kinofilme ab 16? Kein Thema. (Die ab 18 haben mich damals nicht interessiert ;) ) Böller kaufen an Sylvester? Kein Thema. (D-Böller und Briefkästen haben sich nur selten wirklich gut vertragen.) Die besten Explosionen (eigentlich ja Implosionen) gab es aber mit Selterflaschen (damals noch ohne Pfand erhältlich!) und Wunderkerzen! Alles noch harmlos zu dem Klassenkameraden meines jüngeren Cousins, der aus Rasikal (ein Unkrautvernichter oder war es ein Dünger?) und Puderzucker Rohrbomben baute, die er vorzugsweise in Gullyschächten zur Detonation brachte.

Woran ich mich auch noch gerne erinnere war das "Theater der Schulen". D.h. an den Schulen wurden Karten für Oper-, Ballett- oder Theatervorstellungen für kleines Geld verkauft. (d.h. die billigsten Karten kosteten 2,30 (DM latürnich) und wenn es mal teure waren, dann kosteten sie 4,70) So war ich nahezu jeden Monat in der Oper oder im Theater (Ballett hat mich damals nicht wirklich interessiert.) Meistens aber alleine, weil meine Eltern keine Zeit hatten, bzw. die Karten ja auch nur für Schüler waren. Trotzdem hatte Kultur bei uns immer einen hohen Stellenwert. Ich erinnere mich auch noch an die eine oder andere Aufführung von Holiday on Ice in der Deutschlandhalle.

Ferien fingen immer mit mindestens 4 Stunden DDR an. Meist eher mehr, weil allein schon die Einreise in Wannsee an die 2 Stunden dauerte, dann noch 4 Stunden durchfahren (nach Helmstedt, Hof dauerte noch länger) und dann wieder lange stehen bei der Ausreise.) Die ersten Urlaube an die ich mich noch erinnern kann waren in Dahme (an der Ostsee) auf dem Campingplatz in einem gemieteten "Bungalow" (bessere Hundehütte nach meiner Erinnerung). Später mit eigenem Wohnwagen u.a. nach Finnland gefahren und die Mitternachtssonne bewundert. (Nee, ganz so hoch waren wir nicht, aber es hat gereicht, dass es schon nicht mehr ganz dunkel wurde.) Das waren noch Zeiten. Mein Vater fuhr, meine Mutter versorgte alle im Auto und mein Bruder und ich schliefen. Er auf dem Rücksitz, ich auf der Hutablage! (anschnallen? Was ist das?)

Ich höre dann mal lieber auf. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Dinge fallen mir wieder ein... aber ich will ja nicht den ganzen Fred hier alleine bestücken.

Aber eine Kindheitserinnerungen muss ich noch loswerden: mein Vater hat uns mitten in der Nacht geweckt, damit wir uns den Ausstieg am 21. Juli 1969 live anschauen können. Ich war noch keine 4, mein Bruder wurde einen Tag später 5, und ich habe kein Wort verstanden von dem was die da erzählt haben (der Ton war überwiegend englisch, wurde nur zu einem Teil übersetzt). Aber es war sooo aufregend! Dafür werde ich meinem Vater ewig dankbar sein, dass er uns (entgegen dem ausdrücklichen Wunsch meiner Mutter) geweckt hat, damit wir dabei sind, wenn Menschheitsgeschichte geschrieben wird.


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