@zaramanda Die Spezialspritze ist genau die, die
@airl verlinkt hat. Neben der Tatsache, dass sie weniger weh tut als eine normale Spritze und danach nicht der halbe Unterkiefer taub ist, kommt meiner Meinung nach auch ein gewisser psychologischer Effekt dazu, der zumindest mir die Angst ein bisschen genommen hat. Da die Spritze ziemlich dünn und durch ein Kabel mit dem eigentlichen Apparat verbunden ist und das Geräusch, dass der Kasten macht, während meine Ärztin die ideale Stelle zum spritzen sucht, gleicht das Ganze nicht mehr so wirklich der Situation, die damals meine Angst ausgelöst hat.
Während der Lachgas-Behandlung habe ich eine normale Spritze bekommen. Aber unter Lachgas war mir einfach alles egal. Man kriegt da ja die Maske aufgesetzt und der Arzt erhöht langsam die Dosis, bis es in den Händen und Füßen ein bisschen kribbelt. Zu diesem Zeitpunkt hat man den "Alles egal"-Zustand dann auch schon erreicht. Ich war mental vollkommen mit der Aufgabe, meinen Mund offen zu halten und dem Gedanken, wie toll es doch ist, dass ich atmen kann, obwohl der Mund offen ist, ausgelastet.
:DUnter normalen Umständen hätte es mich auch definitiv sehr gestresst, dass meine Ärztin beim Versuch, den wurzelbehandelten Zahn in der zweiten Sitzung mit einer Füllung zu versorgen, geflucht hat wie ein Bauer. Beziehungsweise hoffe ich, dass sie das nicht tut, wenn ihre Patienten voll bei Sinnen sind. War halt leider schon zu viel abgebrochen, deshalb dann die Krone mit der Spezialspritze in einer dritten Sitzung.
Auch toll im Vergleich zu einer Vollnarkose ist die Tatsache, dass man nach der Behandlung innerhalb weniger Minuten wieder voll da ist. Ich konnte danach ganz normal arbeiten gehen, während ich nach einer Narkose für den ganzen Tag ausfalle.
Für mich war aber wirklich auch die Erfahrung während der Lachgasbehandlung, dass ich eine Spritze in den Mund bekomme, ohne dass das Ganze in ein negatives Setting eingebunden ist, sehr wichtig.