Migranten bald in der Mehrheit in westlichen Ländern

@sodawasser
Durch Geburt im Inland (sogenanntes Optionsmodell) [Bearbeiten]
Ein im Inland nach dem 1. Januar 2000 geborenes Kind, dessen Eltern beide Ausländer sind, ist Deutscher, wenn ein Elternteil zu diesem Zeitpunkt seit acht Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt (§ 4 Abs. 3 StAG).
Für Kinder, die vor dem 1. Januar 2000 geboren wurden, eröffnete die Regelung des § 40b StAG für die Dauer eines Jahres die Möglichkeit des zusätzlichen Erwerbs der deutschen Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung. Voraussetzung hierfür war, dass das Kind am 1. Januar 2000 rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland und das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte und bei dessen Geburt die Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 StAG vorgelegen haben.
Kinder, die – sei es kraft Gesetzes, sei es aufgrund einer Einbürgerung nach § 40b StAG – die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben, haben in der Regel mindestens eine weitere Staatsangehörigkeit. Zwischen dem 18. und 23. Lebensjahr sind sie gemäß § 29 StAG verpflichtet, gegenüber der staatlichen Stelle zu erklären, ob sie die deutsche Staatsangehörigkeit behalten wollen, wozu sie im Regelfall die andere(n) Staatsbürgerschaft(en) aufgeben müssen, oder ob sie die andere Staatsangehörigkeit vorziehen und auf die deutsche verzichten (Erklärungspflicht, Optionszwang). Eine Unterlassung dieser Erklärung (Nichtoptieren) führt nach dieser Regelung ebenfalls zum Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit.
Im Ausnahmefall kann nach § 29 Abs. 4 StAG eine Beibehaltungsgenehmigung erteilt werden, die die Beibehaltung beider Staatsangehörigkeiten zulässt. Diese ist auszustellen, wenn Aufgabe oder Verlust der ausländischen Staatsangehörigkeit nicht zumutbar oder nicht möglich ist oder wenn auch im angenommenen Fall einer Einbürgerung die Mehrstaatigkeit unter den gegebenen Bedingungen nach § 12 StAG hinzunehmen wäre (vgl. Abschnitt „Einbürgerung“).
Quelle: Wikipedia

@wobel
überliest du das immer wieder das meine Hauptquelle mein Englischunterricht gewesen ist in dem wir darüber gesprochen haben?

@Prof.nixblick @Tussinelda

Ok, danke, da muss man sich erstmal durchwurschteln :D

Gut, dann brauchen wir mal ne Statistik die zeigt, wieviele Menschen, die in Deutschland geboren sind, aber zuallererst die Staatsbürgerschaft ihrer Eltern haben, später dann noch die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen.
Und noch eine, die zeigt wieviele Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, diese Kriterien der 8 Jahre Aufenthalt und unbefristete Aufenthaltsberechtigungen erfüllen und somit Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit auf die Welt bringen und wieviele das dann sind.
Hat jemand solche parat?^^


Wir müssen ja irgendwie erarbeiten, inwieweit der Status des Migrationshintergrundes "vererbt" wird und wieviel Prozent der Allgemeinbevölkerung das ausmacht.
Dann brauchen wir noch Statistiken der Fertilität einzelner dafür relevanten sozialstrukturellen Gruppen mit den geschätzten Trends bis 2040.
Und außerdem wieviele "Ausländer" jedes Jahr ein- und auswandern, wieviele "Inländer" jedes Jahr auswandern und dafür natürliche auch Trends für die Zukunft. Ach, die Mortilität und Morbidität der einzelnen sozialstrukturellen Gruppen wäre auch ganz interessant.
Hab ich was vergessen? Bestimmt.

@sodawasser

Herr zu Guttenberg, jetzt arbeiten Sie mal selbstständig ;)

was ich bemerkenswert finde ist, dass mein Kind 2 Staatsangehörigkeiten hat und diverse Institutionen (z.B. Kindergarten) das gerne mal für sich nutzten, denn wenn mein Kind als "Ausländer" da hin ging, bekamen die irgendwie mehr Geld oder einen höheren Personalschlüssel.

@Prof.nixblick

Verdammt, du hast mich durchschaut. :D

Naja, falls ich mal über das, nicht ganz uninteressante Thema eine Hausarbeit schreibe, dann gebe ich das Ergebnis hier kund.
Ansonsten ist das aber mir zu aufwendig, zumal das sicher schon irgendwelche Experten gemacht haben.^^

Ich persönlich halte aber die Theorie, zumindest für Deutschland/Europa zu übertrieben. Die Geburtenraten der verschiedenen sozialstrukturellen Gruppen, ich denke mal besonders, wenn man sich die dafür geeignetere "completed fertility rate", anstelle der "total fertility rate", ansieht gleichen sie sich sehr an. Also da hat Sarrazin im übrigen mal wieder Blödsinn geschrieben. Aber gut, das weiß man ja mittlerweile.^^

Tussinelda schrieb:was ich bemerkenswert finde ist, dass mein Kind 2 Staatsangehörigkeiten hat und diverse Institutionen (z.B. Kindergarten) das gerne mal für sich nutzten, denn wenn mein Kind als "Ausländer" da hin ging, bekamen die irgendwie mehr Geld oder einen höheren Personalschlüssel.

Prinzipiell habe ich kein Problem mit doppelten Staatsbürgerschaften, bin nicht gerade ein Fan von Nationen.^^
Aber dass sich Institutionen da einen Vorteil draus verschaffen und einen Menschen, wenns passt mal als "Ausländer" anzusehen, finde ich nicht so dolle. Wobei, die Kindergärten sind ja auch nicht von Geld nur so zugeschwemmt, da mag man dies mal verzeihen.

@sodawasser
also ich fand es komisch

@Tussinelda

Komisch ist es auf jeden Fall.
Was mich aber noch interessieren würde. Menschen wie dein Kind, mit 2 Staatsangehörigkeiten. Wie kommen die denn in die Statistik? Immer als "Deutsche", oder immer als "Ausländer"? Zweimal geht ja schlecht.^^

@sodawasser

Wenn es Dich interessiert, das BMI müsste sowas auf Lager haben. Aber wie die letzt Studie zur Integrationswilligkeit ausländischer Jugendlicher zeigte, kommt es darauf an wie man sie betrachtet.

@sodawasser
ich weiss es nicht, wahrscheinlich so, wie es gerade passt......also grundsätzlich ist das Kind hier Deutsch und in den USA darf es nur mit amerikanischem Pass einreisen, sonst macht es sich strafbar, bzw. muss Strafe zahlen. Da darf es sich nicht mit dem anderen Pass ausweisen.

@Prof.nixblick

Ja, das hast du recht. Naja, es werden sich sicher auch irgendwelche schlauen Sozialwissenschaftler damit bereits auseinandergesetzt haben. Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen, dass unter den genannten Definition Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund 2040 die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ausmachen. Aber selbst wenn, juckt mich kein Stück. Nationen, In- und Ausländer, das sind alles nur Konstrukte und spielen keine Rolle bei Menschen, um mal eine persönliche Meinung noch einzubringen.^^

Tussinelda schrieb:ich weiss es nicht, wahrscheinlich so, wie es gerade passt......

Na ich hoffe mal nicht, um jetzt mal aus soziologischer Sicht zu sprechen. Ohne seriöse Statistikerhebungen können wir nicht arbeiten. ^^
Aber aus persönlicher Sicht eigentlich unsäglich, nicht den Menschen in Vordergrund zu sehen, sondern seine jeweilige Staatsangehörigkeit.

@Rhythm

Rhythm schrieb:überliest du das immer wieder das meine Hauptquelle mein Englischunterricht gewesen ist in dem wir darüber gesprochen haben?

nein, ich hab das nicht überlesen. "immer wieder" ist übrigens übertrieben, du hast das erst zweimal geschrieben, und beim ersten mal hab ich das einfach nicht ernstgenommen:

ich hatte im Unterricht in Englisch, das in den USA sich die Bevölkerung bald drehen wird.

dass du's in englisch hattest, ist doch keine quelle!

Rhythm schrieb:ich hatte den Thread aus meinen eigenen Erfahrungen aufgemacht. Habe ja im Eingangsthread gesagt das ich das im Englischunterricht hatte.

sowas ist für mich keine quellenangabe, wirklich nicht. da hättest du schon ein bisschen mehr an material liefern müssen damit ich das als quelle akzeptiere.
und von "eigener erfahrung" zu sprechen weil du was im englischunterricht gehört hast - auweia.

@Tussinelda
Du bist also ein amerikanischer Migrant?

Alle Amerikaner sind Migranten. Na gut, bis auf die Indianer.

@Doors
In Deutschland?

http://www.fr-online.de/wissenschaft/geburtenraten-bei-migranten-von-wegen-grossfamilie,1472788,4559022.html

"Oje, wenn es bei den Geburtenraten bald keine Unterschiede mehr gibt, geht den Stammtischen ja der Gesprächsstoff darüber aus, dass sie in ihrem eigenen Land bald zur Minderheit gehören.

Ich sehe jedenfalls nicht, woher eine „Explosion“ unter den Migranten kommen soll, an deren Geburtenverhalten jedenfalls lässt sich keine festmachen. Und wenn wir aktuell wieder darüber sprechen, höher gebildete Männer und Frauen nach Deutschland zu holen, ist doch klar: Wenn sie kommen, wollen sie auch erwerbstätig sein. Man würde nicht als Erstes erwarten, dass sie eine Familie gründen.

Das heißt dann aber auch: Wer glaubt, mit Migranten die Bevölkerungslücke schließen zu können, die sich durch den demografischen Wandel auftut, hat sich geschnitten.

Das weiß man eigentlich schon lang. Auch bei der ersten Generation von Migranten zeigt sich: Die Geburtenrate fällt häufig nicht viel höher aus als bei Nicht-Migranten. Tomáš Sobotka vom Institut für Demografie in Wien hat gezeigt, dass die Gesamtgeburtenziffern in westeuropäischen Ländern nur um etwa 0,1 durch die Geburten von Migrantinnen gestiegen sind. Und die folgenden Generationen passen sich den Bedingungen vor Ort offenbar so schnell an, dass dieser Effekt wieder verpufft."

@Rhythm

"wieso der Thread ist doch beliebt. Schon 6 Seiten mit Kommentaren.

lohnt doch, es scheint disskussionsbedarf zu geben."


Ist nur nicht wahr, aber wenn du gerne über Hirngespinste diskutierst.

@Doors

Doors schrieb:Alle Amerikaner sind Migranten. Na gut, bis auf die Indianer.

Welche Indianer? Ach du meinst bestimmt die die die (:)) Amerikaner gnadenlos verfolgt und überwiegend umgebracht haben. Dann musst du aber bedenken wenn das auch nur Imigranten sind, was ja stimmt, dann haben Engländer, Niederländer, Deutsche, Franzosen etc. mit daran Schuld weil sie ja unser Gewaltpotenzial haben und die weiteren generationen unsere Gene.