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Kapitalismus - Ein Gedankengang

158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 20:13
Es ist ohnehin so das körperliche Arbeit schlechter bezahlt wird als Büroarbeit. Hinzu kommt eine hohe Zahl von Arbeitsemigranten, die extremen Willen und Durchhaltevermögen besitzen und auch bereit sind für geringeren Lohn zu arbeiten. Das trägt nicht automatisch zu einer besseren Bezahlung von körperlicher Arbeit bei. Und wer mehrere Jahrzehnte solche Arbeit verrichtet, ist irgendwann körperlich ausgelaugt und wird ausgemustert und durch Jüngere ersetzt.

Anwälte haben dagegen ein feste Gebührenordnung. Nur wie schon gesagt wurde ist es halt kein einfacher Job.

Ich finde Beschäftigte die körperlich schwere Arbeit verrichten sollten wesentlich besser gegen Arbeitsunfähigkeit abgesichert werden. In der Realität müssen sie oft noch ihren Lohn hinterher rennen.

Leider ist der Beruf eines Bauarbeiters in Deutschland nicht sehr angesehen. Das ist traurig.

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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 20:18
@Zeo
Wir haben genug für den Hunger der Menschen aber nicht genug für ihre Gier. In dem Entwurf von Star Trek könnte nämlich auch ihre Gier befriedigt werden, da man eben alles haben könnte, was man will.
Ob das dann übrigens in der Realität zur Abschaffung von Neid, Krieg und sonstiger Gewalt führen würde, wage ich anzuzweifeln. Die Menschen würden trotzdem wieder einen Grund finden, streit anzufangen.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 20:21
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Wir haben genug für den Hunger der Menschen aber nicht genug für ihre Gier.
Exakt! Damit hast du das Problem auf den Punkt gebracht. Deshalb sag ich auch, dass die Menschheit noch lange nicht bereit ist für ein Leben, das nicht den Erwerb von Reichtum als oberstes Ziel hat.


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pad ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 20:21
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Die Menschen würden trotzdem wieder einen Grund finden, streit anzufangen.
Diese Menschen wären in der Minderheit wenn man merkt das diese Welt erstmal funktioniert.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 20:31
@pad
Zitat von padpad schrieb:Diese Menschen wären in der Minderheit wenn man merkt das diese Welt erstmal funktioniert.
...wenn ich an die, durch "unseren" Kapitalismus manipulierten und ausgebeuteten Nationen denke, die logischerweise irgenwann auch was von unserem (vergifteten) Kuchen abhaben wollen..wird diese Änderung noch lange auf sich warten lassen.


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Paka ehemaliges Mitglied

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30.04.2012 um 20:56
Ich glaube eher, es muss erstmal eine gigantische Katastrophe über die Menschen kommen, bevor sie anfangen umzudenken.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 21:18
Irgendwann wendet sich die Menschheit vom Streben nach mehr materiellen (finanziellen) Reichtum ab, doch zu welchem Reichtum? Geistiges? Wahscheinlich.
Das Problem ist nicht nur die Gier, in der heutigen Gesellschaft ist man gezwungen möglichst viel Geld zu verdienen um überhaupt überleben zu können.
Damit meine ich auch kulturelles Überleben, Bildung, einfach alles.
Ohne Geld geht gar nichts, die Gier wird uns aufgezwungen.
Ich weiß nicht wie man so einen Kreislauf durchbrechen könnte.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 21:37
@Linner74
..wenn man nen öden Routinejob hat...38Std./Woche um sein "Leben zu finanzieren , hält einen dass auch von ner Weiterentwicklung ab..man ist ben zu beschäftigt/zu ausgelaugt um sich persönlich weiterzuentwickeln..
Es hängt ja nich nur vom Geld ab..wenn man wirklich Interesse an bestimmtenDingen hat kann man sich in ner Leihbücherei(fast umsonst) bedienen..Die Möglichkeiten sind schon vorhanden...man muss ja nich jd Woche ins Kino od. Konzert rennen...Is ja meistens sowieso nur "Gähn" Entertainment ohne Aussage.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 21:53
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Irgendwann wendet sich die Menschheit vom Streben nach mehr materiellen (finanziellen) Reichtum ab, doch zu welchem Reichtum? Geistiges? Wahscheinlich.
Die meisten Leute definieren sich durch ihre Besitztümer. Das ist eine dieser Wertvorstellungen, die abgelöst werden sollte. Viel wichtiger ist, dass man seine Talente erforscht und sich Wissen aneignet, entsprechend seiner Interessen und Spezialgebiete. So würde man sich selbst und der Gesellschaft den größten Gefallen tun. Denn nur was man mit Leidenschaft macht, ist wirklich gute Arbeit. Ein stumpfsinniger Job, den man nur ausführt, damit man über die Runden kommt, wird weder einen selbst, noch die Menschheit voranbringen.
Zitat von PioramaPiorama schrieb:.wenn man nen öden Routinejob hat...38Std./Woche um sein "Leben zu finanzieren , hält einen dass auch von ner Weiterentwicklung ab..man ist ben zu beschäftigt/zu ausgelaugt um sich persönlich weiterzuentwickeln..
So eine Existenz ist nicht gerade lohnenswert. Man verschwendet seine kurze Lebenszeit mit Dingen, die man hasst, aber tun muss, weil man dazu genötigt wird. Und am Ende fragt man sich: "Wofür das alles?"


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 21:56
Der Kapitalismus bedient sich mit der Aussage: jeder kann Wohlstand erreichen, jeder hat die Möglichkeit reich zu werden. Hört sich erstmal gut an.
Doch das stimmt nicht. Es können nicht alle reich werden, es nutzt mir nichts das ich theoretisch die Möglichkeit habe reich zu werden.
Mit einen Routinejob schon gar nicht.
Ganz davon abgesehen müssen auch Routinejobs erledigt werden.
Und der Kapitalismus sagt dann: bist doch selber Schuld, warum hast du dir nicht den richtigen Job ausgesucht?
Weil wieder Geld im Spiel ist, wer von Anfang an wenig Geld hat, hat es schwer hoch hinaus zu kommen, also bleibt einem nur der Routinejob, und hat noch Glück bei soviel Arbeitslosigkeit.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:03
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Der Kapitalismus bedient sich mit der Aussage: jeder kann Wohlstand erreichen, jeder hat die Möglichkeit reich zu werden.
Totale Verarsche. Diejenigen, die am wenigsten haben, müssen die meisten Steuern zahlen. Alles was man besitzt, muss weiterhin bezahlt werden, wenn man es behalten möchte. Wie eine offene Wunde, die immer blutet und ständig neue Infusionen erforderlich macht. So hält man die Leute arm und damit unter Kontrolle. Ich selbst wurde schon so oft genötigt und unter Druck gesetzt, indem man mir mit Geldentzug drohte, dass ich nur noch Verachtung für dieses System übrig habe.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:05
Und ist man erstmal in dieser energieraubenden Tretmühle-ohne Zeit für eigene Gedankengänge, tröstet man sich eben mit Materiellem-für ne kurze Zeit ist das dann ganz nett...Nur braucht man schnell was Neues, Besseres..und man nimmt nen Kredit auf...verstrickt sich mehr und mehr in dieser Abhängikeit von der man ja eigtl.durch mehr Verdienst freikommen wollte..Nur funktioniert das bei 90% der Teilnehmern bekanntlichermaßen nicht.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:22
Ich finde es schlimm wie hier (siehe s.2) sofort immer die Arbeitgeber als skrupellose Geldgierige Menschen dämonisiert werden. Auch insgesamt sehe ich grade diese Entwicklung in der Gesellschaft.

Denk Ihr eigentlich mal nach was ihr da alles schreibt?
Ich muss zugeben das ich selbst die Perspektive von Top-Managern nicht kenne und das es viele schwarze Schafe im laufe der Zeit gab aber ich stamme selbst aus einer Unternehmerfamilie und seh somit die ganze Sache "von der andern Seite" wenn Ihr so wollt.

Mein Vater ist Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter eines mittel-bis großes Bauunternehmens. Um das zu erreichen hat er lange studiert, mit hohem Risiko seinen eigenen kleinen Betrieb gegründet und arbeitet seit 30 Jahren ungelogen 11 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche. Seine "Freizeit" nutzt er dazu noch oft um einfach auf dem Stand der Dinge zu bleiben um die Marktsituation einschätzen zu können. Als Geschäftsführer hat er eine Enorme Verantwortung. Eine falsche Entscheidung könne den Verlust seines kompletten Vermögens und den Arbeitsplatz von gut 200 Menschen bedeuten.

Erst heute zahlt sich das ganze Unternehmen erst richtig aus und er verdient eine beachtliche Menge Geld damit, aber ist er jetzt wie von manchen hier behauptet ein Parasit, ein Schmarotzer? Sollte er mit seiner 60-70 Stunden Woche das Selbe verdienen wie einer der Metallbauer mit einer tariflich vereinbarten 37 Stunden Woche?

Man sollte vielleicht nicht jeden der viel Verdient sofort verurteilen. Außerdem wurde hier schon richtig angemerkt, dass materieller Besitz nicht gleich Glück im leben. Vielleicht ist der Bauarbeiter, weil er sich keine großen Sorgen um Entscheidungen in seiner Arbeit machen muss, glücklicher als der Unternehmer der ständig unter diesem Druck lebt.


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30.04.2012 um 22:24
Zitat von ZeoZeo schrieb:Diejenigen, die am wenigsten haben, müssen die meisten Steuern zahlen.
Wieviel Steuern zahlt denn ein Harz IV Empfänger im Vergleich zu einem Vielverdiener mit Spitzensteuersatz?


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:34
@Zeo
Ein Harz IV Empfänger bekommt ohne das er Arbeitet oder sich irgendwie anders beschäftigen muss knapp 350 EUR + Wohnung und Ausstattung vom Steuerzahler bezahlt.

Ein Großverdiener der bspw. 8000 EUR brutto verdient muss z.B. 3800 EUR an Lohnsteuer, Soli ect. abdrücken. Das sind fast die Hälfte. Wo ist da die Gerechtigkeit?

Er gibt fast die Hälfte seines Lohnes ab um mit einem Großteil davon Arbeitslose oder Geringverdiener zu unterstützen.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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30.04.2012 um 22:47
Zitat von allmyboyallmyboy schrieb:Er gibt fast die Hälfte seines Lohnes ab um mit einem Großteil davon Arbeitslose oder Geringverdiener zu unterstützen.
Ja, das ist ganz schlimm. Weil von 4200 Euro kann doch kein Mensch leben. :|

Gehörst du zu denen, die den Sozialstaat am liebsten abschaffen würden?


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:52
@Zeo
Nein. Ich finde das System so wie es ist genau richtig. Aber die Aussage
Zitat von ZeoZeo schrieb:Diejenigen, die am wenigsten haben, müssen die meisten Steuern zahlen.
..ist schlichtweg falsch. Das Steuersystem in Deutschland ist gestaffelt, d.h. Jemand der mehr verdient muss auch einen größeren Anteil seines Lohns abgeben. Würde man nach "Gerechtigkeit" im Sinne von jeder Mensch ist gleich gehen, müsste doch jeder eigentlich den gleichen Steuersatz zahlen oder? Nach Adam Smith redet man bei unserem System nicht von "Gerechtigkeit" sondern von "Wohltätigkeit".


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:53
@Zeo
Erst meine Meinung wegen einer Falschaussage heruntermachen, nur weil ich nicht die ganze StarTrek-Geschichte auswendig kenne, aber dann bei der eigenen Falschaussage - nämlich dass die, die am wenigsten haben die meiste Steuer zahlen müssen - rasch ablenken, oder wie?


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Zeo ehemaliges Mitglied

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30.04.2012 um 22:54
@allmyboy
Du vergleichst hier Harz IV-Empfänger mit Großverdienern. Meinst du nicht, dass das ein bisschen unverhältnismäßig ist? Was willst du denn jemandem, der schon Mittellos ist, noch aus der Tasche ziehen? Ich rede von den Leuten, die arbeiten gehen, aber in einen Steuersatz fallen, wo ihnen so gut wie nichts zum leben bleibt.


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Kapitalismus - Ein Gedankengang

30.04.2012 um 22:55
@allmyboy
Nur dreht sich nich alles um Hartz4 Empfänger oder Großverdiener, sondern um den "Normalverdiener"- also die Mehrheit...Und die Mehrheit buckelt sich vergeblich krumm- wer zu langsam ist wird entlassen und der funktionstüchtige soll die Aufgaben von mehreren Personen erfüllen..falls man das nich durchhält, kann man sich ja was verschreiben lassen...Und sollte das auch nich funktionieren wird man eben entlassen..Wen kümmert`s.


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