Kapitalismus - Ein Gedankengang

@Piorama
Genau das hab ich gemeint.

@Zeo
Hat aber nichts mehr mit den Steuern zu tun, bzgl. derer du deine Behauptung aufgestellt hast.

tris schrieb:Erst meine Meinung wegen einer Falschaussage heruntermachen, nur weil ich nicht die ganze StarTrek-Geschichte auswendig kenne, aber dann bei der eigenen Falschaussage - nämlich dass die, die am wenigsten haben die meiste Steuer zahlen müssen - rasch ablenken, oder wie?

Dude, ich lenke hier mit gar nichts ab. Ich hab nur keinen Kopf, immer jedem und sofort Beachtung zu schenken. Bin auch nur ein Mensch, verstehst du?

@Zeo
@Piorama
Niedrigverdiener fallen oft unter den Steuerfreibetrag oder erhalten Sozialhilfe. Für alles danach gibt es einen Mindeststeuersatz der prozentuell weit unter dem liegt was Großverdiener zahlen. (ca. 25% zu 47%).

@Zeo
Mir ging es darum, dass du - anstatt auf den allmyboys Widerspruch gegen deine Steueraussage einzugehen - gleich auf "Ach, du willst wohl den Sozialstaat abschaffen?" eingeschwenkt bist.

@tris
Okay, ich bin grad ein bisschen überfordert. Macht hier mal ohne mich weiter. Brauch ne Pause.

allmyboy schrieb: Er gibt fast die Hälfte seines Lohnes ab um mit einem Großteil davon Arbeitslose oder Geringverdiener zu unterstützen.

Hast du mal nachgedacht das der Vielverdiener auch das Pech haben könnte dort abzurutschen?

@allmyboy
Was genau willst du den damit aussagen..das Niedrigverdiener/Normalverdiener von den Großverdienern profitieren? Weil die fetten Steuern uns "Armen" ein Leben in Saus und Braus ermöglichen?

@Linner74
natürlich besteht immer diese Möglichkeit aber ich gehe mal davon aus das im Schnitt die meisten Vielverdiener ein Vielfaches von dem was sie an Sozialleistungen, Infrastruktur ect. beanspruchen eingezahlt haben.

@Piorama
Nein. Das ganz bestimmt nicht, und ich will auch garnicht sagen, dass das bestehende System für den Vorteil von Großverdienern hin verändert werden muss, nur wird hier doch die Frage gestellt was "Gerechtigkeit" ist und hier wurde häufig eine "ungerechtigkeit" gegenüber den Arbeitnehmern unterstellt, als würden Normalverdiener nur dafür arbeiten, um Großverdienern ein Luxusleben zu ermöglichen und Großverdiener wären "schmarotzer" und "Parasiten", die der normale Bürger ist der treue, ausgebeutete Steuerzahler.

allmyboy schrieb: und arbeitet seit 30 Jahren ungelogen 11 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche. Seine "Freizeit" nutzt er dazu noch oft um einfach auf dem Stand der Dinge zu bleiben um die Marktsituation einschätzen zu können. Als Geschäftsführer hat er eine Enorme Verantwortung.

Ganz ehrlich, da bin ich lieber der kleine Arbeiter, was nutzt mir das viele Geld wenn ich keine Zeit habe es auszugeben.

allmyboy schrieb: Vielleicht ist der Bauarbeiter, weil er sich keine großen Sorgen um Entscheidungen in seiner Arbeit machen muss, glücklicher als der Unternehmer der ständig unter diesem Druck lebt.

eben!

@Linner74
Ja! Jeder muss ja auch sein eigenes Glück im Leben finden. Der eine findet vllt Glück darin viel zu Arbeiten und Geld zu verdienen, der Andere vllt, darin eine Familie zu gründen und Zeit mit Ihr zu verbringen.

Andersrum wird ein Schuh draus. Die Reichen sind reich, weil sie es den Armen wegnehmen und in die eigene Tasche füllen.

Da ich während meines Studium keinen finanziellen Background hatte, musste ich zwischenzeitlich kellnern, fremde Toiletten putzen und Nachts wenn meine Freunde ( die eine Lehre absolvierten ) babysitten! Jetzt Jahre später verdiene ich, wenn auch nicht viel, mehr als meine Freunde und ja, es steht mir zu! Trotz allem ist der Beruf der anderen nicht weniger wert als der meine!
@allmyboy
Ich weiss von was du sprichst, mein Mann ist selbstständig und zahlt 50% Steuern ! Je mehr er verdient,
Desto mehr muss er abgeben! Unter dem Strich bleibt ihm das selbe wenn er weniger verdienen würde!

Eine traurige Entwicklung sieht man in China.
Dort werden schon Kindergartenkinder hochgepusht um ja erfolgreich zu sein im Leben und immer besser zu sein als der Andere.
Reichtum und materieller Besitz sind dort das absolut Wichtigste.
Schlimm!

Eigtl gehts mir bei dieser Diskussion auch nicht um Groß- oder Kleinverdiener und wer wieviel steuern zahlt..sondern dass wir momentan im Kapitalismus unsere Weltformel gefunden haben und kaum ein weg daran vorbeiführt. Meinetwegen soll sich die Menschheit in Geld suhlen, wenn`s denn Spaß macht..Nur mich befriedigt`s nich

@Paka
Darf man denn erfahren, wie jemand reich werden kann, indem er Leute, die nichts bis wenig haben (ich nehme jedenfalls an, du meistes "Armen" einkommensabhängig und nicht das Körperteil) das, was sie eben nicht haben, wegnimmt?

@Linner74

Nicht nur da, auch hier geht es schon so los. Die Folgen sind vermehrte psychische Erkrankungen.

@Paka
Ja, immer mehr, immer schneller und effizienter und natürlich fehlerfrei bei gleichem Lohn.

@Linner74

Genauso sind dadurch auch neue Krankheiten wie Burnout oder das chronische Erschöpfungssyndrom entstanden.
Kapitalismus macht krank, besonders der heutige.
Damals konnten Menschen dem eher entgehen durch Auswanderung, Exil, Einsiedlertum. Das geht auch immer schlechter bis gar nicht mehr, da es mehr Menschen gibt, die auch mehr Platz brauchen. Da ist kaum noch was übrig. Auch sind heute die Gesetze um einiges restriktiver, man kann also nicht mehr einfach hingehen wo man will.