Meinungsfreiheit – das Internet in Geiselhaft?

interrobang schrieb:Gab es für sojemanden schon einmal den Darwin Award...

Leider trifft es nicht diejenigen, die ihr Geld mit dem Mist verdienen. Noch schlimmer ist es, wenn es die Kinder dieser leichtgläubigen und uninformierten Deppen trifft. Die haben noch nicht einmal eine Chance.

Das Sein prägt das Bewusstsein. Es liegt in unserer Natur, dass wir die Bräuche, Systeme, Denkmuster, Gewohnheiten, die uns vertraut sind, für normal halten.
Es zeigt sich immer wieder in der Geschichte, wenn einer Gruppe von Menschen, z.B. der Bevölkerung viele Jahre oder Jahrzehnte etwas einsuggeriert und auf bestimmte Weise praktiziert wird, dass dies von den Allermeisten nicht im Geringsten hinterfragt wird.
Von dem, was etabliert ist, werden selten Beweise verlangt; nur ein Bruchteil der Leute schaut mal hinter die Kulissen, und selbst das ist nur sehr schwer möglich, da die Wirklichkeit oft äußerst gut verschleiert wird.
Ferner sind die Machthaben der Erde wie die großen Energie- und Chemiekonzerne sowie Spitzenpolitiker immer bestrebt, ihre Machtposition zu halten sowie ihre Profite zu vergrößern. Dafür scheuen sie sehr oft nicht davor zurück, dieses auf Kosten von Freiheit, Gesundheit und mitunter sogar auf Kosten von Menschenleben durchzuführen.
Sie bedienen sich gerne einer sehr raffinierten Methode, um ihre wahren Absichten zu verschleiern: Manipulation durch die Medien.
Viele (Fach-)Zeitschriften und Fernsehkanäle leben insbesondere von der Werbung, welche Konzerne dort regelmäßig in Auftrag geben. Ohne die Werbung könnten Viele nicht existieren. Es geht letztendlich nur um eins: das Geld!

Grüße!

nett rauskopiert - somit hast Du Dich wohl endgültig ins Abseits katapultiert.

wobei wir wieder zum Ursprungsthread zurückkehren sollten........

@vorübergehend
DA IST GAR NICHTS RAUSKOPIERT. Das ist eine Unterstellung, die nicht zutrifft. Du, das habe ich gar nicht nötig. Vielleicht habe ich Einiges aus dem Geschichts- und Psychologieunterricht verstanden - und viel Übung im Schreiben.
Bitte in Zukunft etwas vorsichtig sein mit solchen Unterstellungen.

Grüße!

Sollte ich Dich hier zu Unrecht bezichtigen so bitte ich um Entschuldiung - mit Verlaub, das Geschwurbel scheint mir doch eher aus dem Handbuch der Verschwörer entsprungen zu sein - ich glaube auch, daß dieser Chanel für Deine Standpunkte geeigneter ist, als die Themenstellung in diesem Thread.

Da Du Dich immer noch standhaft um eine fundierte Aussage drückst, gerne nochmal zur Erinnerung

@ Firehorse

dürfte ich noch an

vorübergehend schrieb:
Hast Du nun zum einen einen belastbaren Beweis für Deine Aussage bezüglich wikipedia und zum anderen evtl noch eine Antwort auf meine Frage ?

erinnern.

Firehorse schrieb:Von dem, was etabliert ist, werden selten Beweise verlangt; nur ein Bruchteil der Leute schaut mal hinter die Kulissen, und selbst das ist nur sehr schwer möglich, da die Wirklichkeit oft äußerst gut verschleiert wird.

Mal abgesehen davon dass es für deine Ansichten auch keine Beweise gibt ;) , wird das etablierte Ständig durch neue Messungen und Forschungen belegt.

Im Internet herscht nunmal bis zu einem gewissen Maße Anarchie.
Hier gewinnt der stärkere, bzw. der mit dem größeren Botnetz.
Da das Internet hauptsächlich von Vollidioten bevölkert wird kriegt es heute schon jeder Tiefflieger hin sich einige zehntausende Rechner ins Boot zu holen, das reicht schonmal dick um einige kleine Seiten zu downen.

Allerdings sollte man das alles nicht so ernst nehmen. Nur weil ein paar Möchtegerns mal Seiten down nehmen wird noch lange nicht die Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Ausserdem sind die, die wirklich die "Starken" im Internet alles recht vernünftig und missbrauchen ihr Können nicht, jedenfalls nicht um anderen konkret heftig zu schaden.

na das sehe ich unter einem völlig anderen Licht - alleine eine Seite zu attackieren weil sie missliebige ( das liegt im Auge des Betrachters ) Inhalte darstellt ist, gelinde gesagt, eines digitalen Blockwartes würdig.

Da beziehe ich auch ausdrücklich die *echten* Anons mit ein - ich glaube nicht, daß irgendjemand das Recht hat zu bestimmen was bleiben darf oder auch nicht.

vorübergehend schrieb:ich glaube nicht, daß irgendjemand das Recht hat zu bestimmen was bleiben darf oder auch nicht.

Also Gesetze und Verfassungen abschaffen?

Ethische und moralische Grundsätze einer Gesellschaft sind mehrheitliche Einigungen auf eben genau das, was bleiben darf und was nicht.
Freiheiten sind niemals grenzenlos. Eine Freiheit sagt dir zwar wie weit du gehen darfst bzw. in welchem Rahmen du dich frei bewegen darfst, aber sie sagt dir auch immer, wo Schluss ist bzw. sein sollte.
Jede Überschreitung dieser Grenze sorgt für eine Debatte, deren Ziel es ist, herauszufinden ob man die bisherigen Grenzen erweitert oder nicht und im Anschluss dementsprechend über diese Grenzüberschreitung urteilt.

Im Internet hast man doch verdammt viele Freiheiten. Man kann sich in Foren zu so gut wie allen Themen auslassen und darüber schreiben. Man kann sich über Tagespolitik genauso auslassen wie über sein Haustier oder seinen Fetisch.
Ich glaube viele würden mit den Ohren schlackern, wenn die Rede- und Meinungsfreiheiten absolut beliebig und grenzenlos wären. Wenn wirklich jeder ungehemmt seine extremsten Fantasien oder Gedankenspiele ausformulieren und veröffentlichen würde.
Es gibt doch schon längst und seit vielen Jahren im Internet die Möglichkeit sich jeden kranken Scheiß anzusehen. Seien es Bilder von Leichenbestattern bei der Arbeit, die originale Leichen zeigen, Videos wie Menschen hingerichtet oder aufs Übelste misshandelt werden.
Scheinbar wissen die wenigstens, wie viel unsere aktuellen Freiheiten wirklich zulassen, wenn sie nach deren Lockerungen schreien.


Und noch ein paar abschließende Worte zu diesem Punkt des rechten Gedankenguts:
Die BRD hat eine Verfassung. Wir haben sogar ein Rechtsorgan, was diese Verfassung schützen soll. Mit der deutschen Staatsbürgerschaft erkennt man diese Verfassung und ihre Genzen an.
Rede- und Meinungsfreiheit hin oder her. Dass die Verfassung bestehen bleibt und geschützt wird, geht jeder Freiheit, die im GG zugesichert wird voran. Das Grundgesetz lässt sich auf so viele Weisen durch andere Gesetze aushebeln. (So kann dir das Versammlungsrecht versagt werden, wenn du schulpflichtig bist - zum Beispiel.)
Die Menschen, die das Ziel haben diese Verfassung abzuschaffen oder in ihren Grundfesten zu zerstören, wollen diese Freiheiten zwar immer wieder in Anspruch nehmen, obwohl sie darauf gar keinen Anspruch haben.


Ich kann mich nur wiederholen: Freiheiten können sehr weit gehen, sind aber niemals grenzenlos. Das sollte man nie vergessen und sich auch gar nicht erst einreden.

BlackFlame schrieb:Ich glaube viele würden mit den Ohren schlackern, wenn die Rede- und Meinungsfreiheiten absolut beliebig und grenzenlos wären. Wenn wirklich jeder ungehemmt seine extremsten Fantasien oder Gedankenspiele ausformulieren und veröffentlichen würde.

geh mal auf politikforen.net. Da gibt es auch kaum Regeln, vor allem was extrem Rechtes Gedankengut betrifft. Dagegen wirkt allmystery wie ein Kinderspielplatz. :D

@Fipse
Hier wird scheinbar oftmals, mehr oder weniger sachlich, über die "extremen" Gedanken, Meinungen und Inhalte diskutiert, aber was man für extremes Zeug in allen Bereichen, ohne Probleme im Internet finden kann, davon scheinen die Wenigsten eine wirklich konkrete Vorstellung oder Ahnung zu haben.

Die, die hier lauthals nach absoluter Freiheit für Schrift, Bild und Ton schreien, scheinen keine Ahnung zu haben, wie freizügig es gerade im Internet zugeht.

@BlackFlame

Es sollte schon gewisse Grenzen geben. Den Esokram als Beispiel. Ich bin ja nicht gegen Harmlose Tips aber wenn jemand schreibt dass Tee gegen krebs hilft..naja das ist nun mal gefährlich.

@Fipse
Gerade bei solchen Themen muss man als Leser genauso wie als Schreiber haarklein aufpassen, was man wie meint und vor allem wie man es auch so formuliert.
Wann ist eine Aussage nur eine Meinung und wann ist es eine Behauptung?
Manche Meinungen bleibt selbst durch ihre Ausformulierung auch nur eine Meinung, andere werden dadurch zu einer Behauptung und manchmal behaupten wir etwas, ohne es zu meinen.
Ein heikles Thema, wo man verflucht aufpassen muss, wenn man versucht eine Aussage richtig zu verstehen oder meint sie richtig verstanden zu haben.

Nur allzu oft wurde mir auch hier im Forum schon entgegnet, dass ich mich kürzer fassen solle. Und auch, wenn meine ehemaligen Deutschlehrer in mir immer das Sinnbild für "In der Kürze liegt die Würze" sahen, so meine ich doch, sind es gerade die kurzen Aussagen, die ein verdammt großes Potential haben missverstanden zu werden, so dass ich lieber etwas mehr schreibe und durch viele gezielte Gegenfragen versuche mit möglichst wenigen Beiträgen, möglichst viele Informationen zu erhalten bzw. von mir zu geben.

Gerade im Internet, schon allein auf jeder Seite, die eine Kommentarfunktion besitzt, kann man beobachten, wie wir tagtäglich unzählige Meinungen von uns geben. Meinungen, ausformuliert oder nicht, sind grenzenlos und vollkommen beliebig und dadurch an sich auch vernachlässigbar.
Problematisch wird es eben dann, wenn Meinung und Behauptung verwechselt wird, was manchmal Hand in Hand gehen kann und so schmeißen sich Tag ein, Tag aus unzählige Personen gegenseitig Meinungen und Behauptungen an den Kopf, dass es einfach zu viel des guten wird. Ohne Ende wird behauptet, zumeist ohne Substanz dahinter.

Gerade grenzwertige Themen, die die Grenzen unserer Moral und Ethik herausfordern, werden oftmals durch eben dieses Verhalten vollkommen zur Farse.
Anstatt sich zu informieren, zu differenzieren und zu argumentieren, so rülpst man sich gegenseitig den ganzen Tag mit irgendeinem Scheißdreck voll und schwadroniert einfach irgendetwas vor sich hin, in der Hoffnung beachtet zu werden. Vollkommen ziel- und zwecklos.

Eine Meinungsfreiheit haben wir schon längst. Mir fehlt jetzt noch eine Informationspflicht.

BlackFlame schrieb:Eine Meinungsfreiheit haben wir schon längst. Mir fehlt jetzt noch eine Informationspflicht.

Die wir Gott sei dank nicht haben. Wenn ich meine Meinung ausdrücken möchte muss ich diese nicht noch mit massig Informationen begründen. Ich muss allerdings einsehen dass Leute diese Meinung kritisch sehen wenn sie nicht begündet ist.

@Fipse
Eine Meinung braucht nicht zwangsläufig Substanz, da hast du Recht. Eine Behauptung sollte gegen schon eine haben, wenn man mit ihr nicht sofort gegen den Baum fahren will.
Und genau hier setzt eben wieder das ein, was ich über den schmalen Grad zwischen Meinung und Behauptung schrieb.

Gerade bei dem, wie du es ausdrücktest "Esokram", muss ich selbst auch immer sehr aufpassen, ob die Internetseite oder das Gegenüber lediglich ihre Meinung vorträgt oder schon den Schritt hin zu Behauptungen macht.

@BlackFlame

Ich spreche bei dem Esokram auch von Leuten die dies professionell Anpreisen und auch kommerziell Bücher verkaufen. Diese haben natürlich eine Informationspflicht (in meinen Augen). Der normale User der eine Aussage zur Politik macht muss diese nicht belegen, aber jemand der damit sein Geld verdient oder aktiv über eine Webseite diese Mittel anpreist, muss dieses auch belegen.

@Fipse
Wie ich sehe scheint das Wort "Informationspflicht" missverstanden worden zu sein. Damit meine ich, dass jeder, der eine Behauptung aufstellt, sei es der User in einem Forum oder der Buchautor, sich vorab wenigstens im Ansatz mit dem Gegenstand seiner Behauptung beschäftigt haben sollte. Er sollte sich informieren und sich im besten Fall gewissermaßen eine hauseigene, unterschwellige Pflicht auferlegen sich zu informieren.

In unserer Wissenschaftssektion gibt es so einige Themen, die ich gern mitlese, aber bei den meisten fehlt mir persönlich das Vorwissen um selbst aktiv und ernsthaft mitschreiben zu können. Dagegen wundere ich mich doch, wie da teilweise dann der Ein oder Andere meint, mit seinem Physikwissen von vor 20 Jahren über aktuelle Entwicklungen der Quantenphysik mitreden zu müssen.
Gerade in solchen heiklen Themen wie Evolution und Kreationismus fällt in vielen Debatten aus, dass auf beiden Seiten einfach zu viele mitreden, die scheinbar die Entwicklungen und Fortschritte der letzten 20-30 Jahre verpasst haben und somit werden solche Diskussion unheimlich ausgebremst oder vollkommen irregeführt. Eben weil viele meinen sie müssten mitreden ohne sich eingehend informiert zu haben.

Dahingehend kotzt mich unsere aktuelle Meinungsfreiheit teilweise regelrecht an.
Einerseits ist es ja schön und gut, dass wir nicht bei jedem Wort zweimal überlegen müssen, ob wir es wirklich aussagen dürfen, aber andererseits sorgt dies in anderen Bereichen einfach für ein zielloses Durcheinander, was keinem etwas nützt.

Ich bin ja gefragt worden, welche Beweise ich für meine Aussage hätte, Wikipedia würde zensiert.
Klar, was für mich ein Beweis ist, muss für Euch längst keiner sein.
Beweise in Eurem Sinne werde ich nicht vorlegen können; ich habe Euch die Links zu den 2 Homepages hineingepostet.
Ich nenne sie Indizien; da kommen wir uns dann entgegen, hoffe ich.
übrigens gibt es auch www.wikibay.org, die aufgemacht wurde, angeblich auch, weil Wikipedia ständig zensiert.
Nein, ein Beweis ist das nicht, nur ein Hinweis.

Grüße!

Firehorse schrieb:übrigens gibt es auch www.wikibay.org

Der Link führt aber nicht auf eine wiki.

@Fipse
Oh, habe ich ihn falsch geschrieben?
Dann müsstest Du googeln, sorry. Du wirst das finden.

Grüße!