Waffen zur Selbstverteidigung - sämtlich verboten?

@Mailo
Ich bin von der Schweiz, dort ist die Gesetzlage noch anders. Da dürfen die Armeeangehörige, ihre Waffen mit nach Hause nehemen, ohne Munition. Ohne Waffenberechtungsschein.

@Dr.AllmyLogo

Seit 2010 können Armeeangehörige ihre Dienstwaffe kostenlos im Zeughaus hinterlegen und wer nach Dienstpflichtende die Waffe behalten möchte, braucht einen Waffenerwerbsschein.

Wikipedia: Schweizer Armee#Schusswaffe

@dandi

Heute nicht vor 30 Jahren!!

@Dr.AllmyLogo
Die Aussage

Dr.AllmyLogo schrieb:dort ist die Gesetzlage noch anders

ist damit aber objektiv falsch.

@dandi
@Mailo

Das mag sein, aber ohne Waffen ist es schwieriger, vorallem wenn die Gegnerseite Waffen hat und diese auch benutzt.

@Dr.AllmyLogo

Das habe ich auch schon mal gehört.

Weiß es aber nicht wirklich und nehme das dann mal so einfach als gegeben.


@blind_guardian
Das ist nun schon ne weile her, aber mir ist so das der Unterschied von dem kleinen zu dem großen Waffenschein derart war.
Der Kleine Waff.sch. berechtigt die, endladene Waffen in geeigneten Behältnissen und getrennt von der Mun. zu Transportieren und auf zu bewaren.
Der große Waff.sch. berechtigt Dich eine geladene Waffe gesichert und verdeckt mit zu führen.
Alles mit gewissen Einschränkungen.
Aber ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Gesetze ändern sich und das ist alles schon ne Weile her.


Gruß
Mailo

@Mailo
also im moment ist die Rechtslage so wie ichs geschrieben hab:
Wikipedia: Waffenschein#Kleiner Waffenschein

aber das Waffengesetz ist ja in den letzten jahren x-mal geändert worden.

Soviel ich weiß ist der Transport von scharfen Waffen nicht erlaubnispflichtig, sie muss halt nur entladen und verschlossen transportiert werden. Sonst würde ja auch die Waffenbesitzkarte für sportschützen keinen Sinn machen, wenn sie ihre Waffe nicht mal zum Schießstand transportieren dürften :D

@blind_guardian

Genau, um den Sportschützen ging das damals.
Es ging auch nur um die teoretische rechtliche Situation.

Eine Waffe zu erwerben oder gar mit zu führen hatte ich nach meiem ca. 22 Lebensjahr keine Interresse.

Muss ma los, viel Spaß noch.

Mailo

@dandi
Das Waffengesetz kam in Kraft, weil viele Unfälle sowie Selbsmord mit der Militärwaffen verübt wurde.
Sowie der Mord von einer 16 Jährige in Zürich. Im Jahr 2007

Wikipedia: Mordfall Hönggerberg

Aber wie gesagt, wenn jemand eine Waffe will, bekommt er sie auch.

Dr.AllmyLogo schrieb:Aber wie gesagt, wenn jemand eine Waffe will, bekommt er sie auch.

Es ist aber ein Riesen-Unterschied, ob ich das Ding im Schrank hab oder sie mir erst aufwändig besorgen muss.

Dude schrieb:Sollte es erlaubt werden, eine bestimmte Form von Selbstverteidigungswaffen mit sich zu führen, zumindest was Erwachsene angeht?

Man hat doch immer Selbstverteidigungswaffen bei sich. Die besten sind die Füsse/Beine. Damit kann man einen Angreifer gut abhalten und auch locker umwerfen. Die Arme und Hände sind ebenfall nützliche Werkzeuge der Verteidigung. Braucht man nen Gegenstand nimmt man einfach einen Stift. Auch wen ein Kugelschreiber oder Bleistift nicht scharf ist, mit etwas Kraft kann dies ebenfalls zu schweren Verletzungen beim Angreifen führen.
Ein weiteres Hilfsmittel sind Hefter oder Bücher. Einfach zusammenrollen und man hat einen harten Kurzstock. Wie man sieht benötigt man nicht unbedingt Pfefferspray, Taser und solches Zeugs...

Ach ja, die meisten Frauen tragen doch immer solche schweren Monstertaschen mit sich rum, ein bisschen schwingen und wens den Angreifer am Kopf erwischt wegrennen. ;)

Selbst wenn man sich z.B. durch Selbstverteidigungstechniken verteidigt kann man schon einen riesigen Ärger bekommen und ist auch bei Kampfsportlern bekannt... Irgendwie Schizo etwas zu erlernen wofür man bestraft werden kann, z.B. Entzug der Trainerlizens usw... Affenstaat...

Dr.AllmyLogo schrieb:ohne Munition

Ein Magazin hat man dabei, ist aber versiegelt. Und ein Sturmgewehr ist nicht gerade die Verteidigunswaffe. Nehm ich lieber ein Küchenmesser zur Hand...

Paka schrieb:Tja, der Staat versucht zu verhindern, dass sich seine Bürger bewaffnen, damit auch ja keine Revolution ausbricht.

Es bricht schon keine aus, da das Betreten des Rasens verboten ist. ;)

killimini schrieb:Auch wen ein Kugelschreiber oder Bleistift nicht scharf ist, mit etwas Kraft kann dies ebenfalls zu schweren Verletzungen beim Angreifen führen.

Bei älteren Menschen reicht die Kraft und das Reaktionsvermögen dafür nicht mehr aus.

Allerdings wären dann auch Waffen nicht geeignet. Es sollte verboten bleiben, weil Situationen leicht aus dem Ruder laufen können.

Obwohl ich Kc zustimme: Das Opfer ist, wenn es sich an die Regeln hält, stark benachteiligt.
Auch später, wenn es zur Beweisführung kommt.

allmotlEY schrieb:weil Situationen leicht aus dem Ruder laufen können.

Sieht man gut in den USA.
Verbrecherrate geht zurück.
Waffenkauf nimmt zu.
Verletzte und Tote durch "Selbstverteidigun" nehmen zu...


Aber dort ist die Gesetzeslage natürlich auch völlig krank...


@Plan_B
ja, schwache Menschen sind auch mit nem Pfefferspray nicht besser dran...
Die beste Sicherheit ist eben immer noch die, nicht alleine rumzulaufen. Aber wird doch eh übertrieben. Soviele Verbrechen gibts jetzt auch wieder nicht...

Ich frag mich auch, wenn denn scharfe Waffen in zwielichtigen milieus so leicht zu bekommen sind, warum werden dann bewaffnete Raubüberfälle überwiegend mit Gaspistolen verübt. Gerade Kleinkriminelle, die hin und wieder mal eine Tankstelle oder ähnliches überfallen müssten doch noch leichter an eine Waffe kommen als der Durchschnitssbürger. Und schwerer Raub ist es so oder so, ob mit scharfer Waffe oder mit Schreckschusswaffe...

killimini schrieb:Die beste Sicherheit ist eben immer noch die, nicht alleine rumzulaufen.

Damit hast du grundsätzlich recht, aber was sollen Menschen tun, die nun mal alleine sind und niemanden haben?

Nicht mehr rausgehen? Wäre zwar am sichersten, aber ist das eine Lösung?

killimini schrieb:Ein Magazin hat man dabei, ist aber versiegelt. Und ein Sturmgewehr ist nicht gerade die Verteidigunswaffe. Nehm ich lieber ein Küchenmesser zur Hand...

Keine Ahnung, was du jetzt mit dem versiegelten Magazin meinst. Vielleicht meinst du die Taschenmunition, die schweizer Soldaten früher nach Hause nehmen mussten/durften. Die war in einer Art Konservendose versorgt, die man nicht zerstörungsfrei öffnen konnte.

Mittlerweile muss/darf man die Taschenmunition wohl nicht mehr nach Hause nehmen. Allerdings ist es ziemlich einfach, sich mit Munition einzudecken, wenn man das denn will. Verteidigen könnte man sich damit aber schon ziemlich gut, allerdings dürfte das für den Angreifer Tod oder zumindest schwerste Verletzung bedeuten.

Emodul

Michael2505 schrieb:Selbst wenn man sich z.B. durch Selbstverteidigungstechniken verteidigt kann man schon einen riesigen Ärger bekommen und ist auch bei Kampfsportlern bekannt... Irgendwie Schizo etwas zu erlernen wofür man bestraft werden kann, z.B. Entzug der Trainerlizens usw... Affenstaat...

Nö...unter Kampfsportlern ist bekannt, dass das völliger Humbug ist....

@Plan_B
ne, sicher nicht. Einfach orte meiden wo die Gefahr grösser ist, Seitengasse zum Beispiel.
Wachsam sein, kommt einem jemand entgegen vor dem man sich gruselt nen Umweg machen oder weg rennen. Ach, was weiss ich.

emodul schrieb:Allerdings ist es ziemlich einfach, sich mit Munition einzudecken,

Ja, bei der Schweizer Armee verschwinden sowieso immer mal wieder Waffen, Granaten und solches Zeugs. Oftmals wissen sie nicht mal welcher Soldat nun eingerückt ist oder nicht. o.O