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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

405 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vergewaltigung, Prozess, Opfer. ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 15:31
Zitat von FFFF schrieb:Kachelmann hat juristisch nichts falsch gemacht, aber auch gelogen.
nur das erste zählt
Zitat von FFFF schrieb:Ein falsches Eheversprechen und Betrug in diesem Ausmaß kann auch ein Leben ruinieren.
jeder ist für sich selbst verantwortlich und mit wem er sich einlässt.
Zitat von FFFF schrieb:Hätte es kein Gerichtsverfahren, sondern "nur" den Skandal geben, dass er Frauen sogar die Ehe versprochen hat, während er sie mit mehreren anderen betrog ... wie würde Dein Urteil dann ausfallen?
Seine Entscheidung. Er kann machen was er will.
Zitat von FFFF schrieb:Der einzige, aber große Unterschied ist, dass die Frau vor Gericht zog, wo sie als Opfer auftrat.
und gelogen hat und deswegen jetzt offiziell eine Lügnerin ist.
Zitat von FFFF schrieb:Das öffentliche An-den-Pranger-Stellen hat doch schon zur Genüge stattgefunden, was bringt es einem da noch, die Frau öffentlich als Lügnerin zu bezeichnen,
Damit sich Frauen dies in Zukunft zweimal überlegen. Ganz klar.
Zitat von FFFF schrieb: Er wurde ja schon vor Eröffnung des Verfahrens aus dem Fensehen verbannt, in Voraussicht des Shitstorms. Von großen Protesten dagegen habe ich nichts gelesen.
Ja scheinbar glauben viele, dass Frauen unfehlbar sind. Desswegen sollte man sie als Lügnerin bezeichnen um diese Denke aus den Köpfen zu verbannen.

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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 16:19
@Becky

Ich glaube nicht, dass es dann zu den Anzeigen kommt. Ausserdem entstehen viele solcher Krankheitsbilder eben durch Missbrauchsfällen.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 16:25
@Durchfall
"Offiziell"? Wo steht im Gesetzbuch der Ausdruck "Lügner" für jemanden, der eine Falschbeschuldigung gemacht hat?

@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nur ich kannte Frauen, die in ihrer Wut durch Fremdgehen mit solchen Gedanken gespielt haben. Oft kam es nicht dazu, oft aber auch schon.
Jetzt sind es schon weniger geworden, die das umgesetzt haben.
Ich bin schon eine Weile auf der Erde und kenne eine Menge Frauen, aber keine, die so etwas durchgezogen hat. Unter anderem, weil einem, wenn man nicht sehr naiv ist, klar ist dass man wegen Verleumdung/Falschbeschuldigung angezeigt werden kann, was bekanntermaßen kein Kavaliersdelikt ist - und obendrein auch eine berechtigte Anzeige wegen Vergewaltigung schon kein Zuckerschlecken ist. Befragungen, ärztliche Untersuchung, Konfrontation mit dem Angeklagten vor Gericht ... ich kenne eher Frauen, die selbst eine berechtigte Anzeige nicht erstattet haben, um sich das zu ersparen.
Die Polizei nimmt so etwas auch nicht auf die leichte Schulter und macht es irgendwem leicht, sich auf diese Weise zu rächen.


@Durchfall
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:jeder ist für sich selbst verantwortlich und mit wem er sich einlässt.
Nein. In einer Beziehung kann man erwarten, dass man Verantwortung für einander übernimmt und nicht angelogen wird.
Ich muss nicht davon ausgehen, dass mein Partner vielleicht nicht so treu ist wie er stets behauptet und mich mit drei Frauen gleichzeitig betrügt, während er mich ständig seiner Liebe versichert und ein gemeinsames Leben aufbauen möchte, Kinder inclusive.
Wenn das dann herauskommt, dadurch die Beziehung in die Brüche geht und ich aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss, weil ich sie mir alleine nicht leisten kann, er aber dort weiter mit einer der anderen Damen wohnen bleiben kann ... nichts davon konnte ich vorher wissen, niemand aus dem Freundeskreis hat es kommen sehen, niemand mich gewarnt.
Da hatte tatsächlich der Mann die Verantwortung, der Mist gebaut hat. Wenigstens hat er selbst es auch so gesehen.
Zum Glück war ich in der Lage, mich finanziell alleine über Wasser zu halten, sonst hätte es mich den Betrieb und zwei Arbeitsplätze kosten können.
So, wie es einer Bekannten passiert ist.

Ähnlich sehe ich das bei Kachelmann, der nicht nur die eine Frau belogen hat.

Wie gesagt ist die Frage, wer gelogen hat, ganz unabhängig vom Gerichtsurteil, denn für Lügen im Privatleben wird man nicht verurteilt.

Du meinst, Frauen machen sowas ständig und leichtfertig und gehen dafür normalerweise straffrei aus?
Wie kommt es dann, dass so wenig Fälle von Falschbeschuldigung bekannt sind?
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Ja scheinbar glauben viele, dass Frauen unfehlbar sind. Desswegen sollte man sie als Lügnerin bezeichnen um diese Denke aus den Köpfen zu verbannen.
Du möchtest also die eine Frau dafür bestrafen, dass Du was falsch verstanden hast, nämlich dass viele angeblich denken, Frauen wären unfehlbar?
Du meinst, man müsse dazu Exempel statuieren, die nicht mit unserem Gesetz vereinbar sind?

Aber dann sage mir doch, warum die Lügerei des Betrügers nicht ebenso angeprangert werden muss, falls jemand glaubt, Männer wären unfehlbar und stets Opfer der Frauen. Gibt es doch bestimmt auch.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 16:29
@FF
Es sind nicht weniger geworden. Ich habe von Anfang an gesagt, dass es viele gibt, die darüber nachdenken, um es ihm "heimzuzahlen", aber nicht alle es umgesetzt haben.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 16:33
@FF

Falschbeschuldigungen (Vergewaltung, Mißbrauch der gemeinsamen Kinder) sind leider für nicht vernachlässigbar viele gekränkte Frauen ein beliebtes Stilmittel der Rache. Angesichts des gesellschaftlichen Klimas sind diese Falschbeschuldigungen gleichermaßen effektiv (weil zumeist erstmal ohne Prüfung sanktioniert und schwer widerlegbar) und für das Opfer (den Mann) ungeachtet des letztendlich festgestellten Wahrheitsgehaltes sozial verheerend.

Die Rate an sogenannten Falschbeschuldigungen bezüglich Vergewaltigungen wird stark unterschiedlich angegeben. Die Schätzungen schwanken so zwischen 5 und über 40%. Einig ist man sich in Justizkreisen darin, dass eine erhebliche Dunkelziffer besteht.
Anfang 2006 zitierte das Schweizer Nachrichtenmagazin "20 Minuten" Florian Walser, den Leiter der Kriminalpolizei von Bern: "Ein Drittel der geltend gemachten Vergewaltigungen oder sexuellen Nötigungen stellt sich im Nachhinein als falsch heraus." Das habe die neu veröffentlichte Kriminalstatistik 2005 gezeigt. Ein Kollege Walsers aus einem anderen Kanton bestätigte diese „erschütternde“ Häufigkeit: "Für tatsächlich vergewaltigte Männer und Frauen ist das ganz tragisch."

Der Soziologe Dr. Eugene Kanin, der die Polizeiprotokolle einer Stadt in Indiana über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg überprüfte, fand dabei heraus, dass 41 Prozent aller behaupteten Vergewaltigungen dem Zugeständnis der Frauen selbst zufolge nie stattgefunden hatten. Als Kanins Team etwas später die Polizeiakten zweier größerer Universitäten untersuchte, stellten sich exakt 50 Prozent aller Anschuldigungen nach eigener Aussage der Studentinnen als falsch heraus. Alle Studentinnen wurden von einer Polizistin befragt; ihre Berichtigungen stimmten mit den Darstellungen der vermeintlichen Täter überein. Dabei kann Kanin nicht als frauenfeindlicher Chauvinist abgetan werden: Seine grundlegenden Studien über "sexuelle Aggressionen im männlichen Werbeverhalten" begannen schon in den Fünfzigern und werden heute noch in der feministischen Literatur zitiert.

Von einer hohen Zahl an Falschbeschuldigungen geht auch die Untersuchung "Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern", herausgegeben im Jahr 2005 vom Bayrischen Landeskriminalamt: "Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden."
aus


Frauen sind charakterlich nicht schlimmer als Männer. Aber auch nicht besser. Alleine die Stilmittel unterscheiden sich ;-)


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 16:51
@planetzero
Super, da haben wir es doch. Gibt also mehr, als manche hier gedacht hätten.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 17:08
Der Fall aus Mönchengladbach zeigt, was vorschnelle Verdächtigungen anrichten können. Hatte die Polizei zuerst noch mitgeteilt, ein 20-Jähriger habe dort eine 15-Jährige vergewaltigt,musste sie sich später korrigieren: "Die Vergewaltigung hat so nicht stattgefunden." Während die Aussage des Mädchens zunächst noch als glaubhaft eingestuft wurde, kommen den Ermittlern jetzt anscheinend starke Zweifel.

Der Fall ist weder in die eine noch in die andere Richtung aufgeklärt, und doch ist der Schaden für den Beschuldigten schon jetzt angerichtet. Die Polizei veröffentlichte ein Fahndungsfoto, das in den sozialen Netzwerken tausendfach geteilt wurde, nicht selten begleitet von Hass- und Gewaltkommentaren. Kurz darauf meldete sich der Beschuldigte freiwillig, die Polizei hat sein Fahndungsfoto mittlerweile aus dem Netz genommen. Aus dem Internet verschwunden ist sein Gesicht noch lange nicht. 

Vergewaltigungen und Falschbeschuldigungen sind ein komplexes Thema. Im Jahr 2014 hat es laut Kriminalstatistik in Deutschland insgesamt 7345 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung gegeben. Das sind 63 Fälle oder 0,9 Prozent weniger als 2013. Die Aufklärungsquote liegt bei 81 Prozent, im Jahr 2013 waren es noch 82 Prozent.

Quoten schwanken erheblich

Eine bundesweite Analyse des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) zur Strafverfolgung von Vergewaltigungsfällen hat ergeben, dass im Jahr 2012 nur 8,4 Prozent der Frauen, die eine Anzeige wegen Vergewaltigung gestellt haben, auch eine Verurteilung des Täters erlebten. 20 Jahre zuvor waren es noch 21,6 Prozent. Die Quoten schwanken je nach Bundesland dramatisch.

Dabei kommen die Täter deutlich häufiger als früher aus dem persönlichen Umfeld der Frauen. 2012 waren nur 18 Prozent der Tatverdächtigen Fremde für die Frauen. Das liegt auch an dem 1998 neu ins Gesetzbuch aufgenommenen Straftatbestand der ehelichen Vergewaltigung.

Dass immer mehr Fälle vor Gericht kommen, hat Folgen. Je größer die Arbeitsbelastung der zuständigen Ermittler, Staatsanwälte und Gerichte ausfällt, desto seltener enden Strafverfahren in einer Verurteilung, heißt es in der Studie.

Dadurch, dass sich das vermeintliche Opfer und der vermeintliche Täter deutlich häufiger als früher kennen, ergibt sich laut KFN ein Beweisproblem. Die beschuldigten Männer geben den Geschlechtsverkehr meist zu, berufen sich vor Gericht dann aber darauf, dass er einvernehmlich erfolgt sei.

Videos von Aussagen wichtig

Im Prozess kommt es dann sehr darauf an, welche Beweise für die Vergewaltigung vorliegen. Wichtig ist zudem, ob die Aussage der Frau auf Video oder Tonband aufgezeichnet wurde. "Auch die zehn Prozent, die sowas aus welchen Gründen auch immer erfinden, kann man mit Hilfe dieser Videos besser herausfinden", sagte Christian Pfeiffer vom KFNbei der Vorstellung der Studie.

Andere Experten schätzen die Fälschungsquote höher als zehn Prozent ein. Klaus Püschel vom Rechtsmedizinischen Institut Hamburg sagte der "Zeit", im Jahr 2009 hätten sich 27 Prozent der angeblich Vergewaltigten bei der ärztlichen Untersuchung als Scheinopfer erwiesen. Sie hatten sich ihre Verletzungen selbst zugefügt. In 33 Prozent der Fälle habe es sich zweifelsfrei um echte Opfer gehandelt, bei den restlichen 40 Prozent sei die Rechtsmedizin zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen.

Die Kriminalstatistik hat für das Jahr 2014 insgesamt 10.791 Fälle einer vorgetäuschten Straftat verzeichnet. Dabei ist natürlich keine Aussage darüber getroffen, um welche Straftat es sich im einzelnen gehandelt hat. Außerdem ist die Zahl rückläufig: Es sind vier Prozent weniger als noch im Jahr 2013.

Prominente Beispiele

Prominente Fälle befeuern die öffentlichen Diskussionen. Der Fernsehmoderator Andreas Türck wurde 2004 wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung angeklagt. Auch wenn er freigesprochen wurde, hatte sein Ruf schweren Schaden genommen.

Der wohl prominenteste Fall ist der von Jörg Kachelmann. Der Wettermoderator wurde ab 2010 beschuldigt, eine Geliebte vergewaltigt zu haben. Der Prozess endete im Freispruch, obwohl das Gericht nicht vollständig von der Unschuld Kachelmanns überzeugt war.

Es bestünden aber begründete Zweifel an der Schuld von Kachelmann. Er sei deshalb nach dem Grundsatz "in dubio pro reo" freizusprechen, hieß es in dem Urteil. Seitdem zieht Kachelmann auf einem Feldzug gegen Falschbeschuldigungen durch die deutschsprachige Medienlandschaft.

Einer der jüngsten prominenten Beispiele in Deutschland ist das von Unterhalter Karl Dall. Er war im Dezember 2014 vom Vorwurf freigesprochen worden, eine rund 30 Jahre jüngere Schweizer Journalistin vergewaltigt zu haben. Es lägen keine hinreichenden Beweise gegen ihn vor. Das Gericht sprach Dall eine Entschädigung von etwa 8300 Euro zu.

In Mönchengladbach hat die Kriminalpolizei nun ein Verfahren wegen Vortäuschung einer Straftat eingeleitet. Der Fall sei aber noch nicht aufgeklärt, es werde weiter ermittelt, wie ein Polizeisprecher sagte. "Es gibt Fakten, die wir noch nicht kennen", sagte der Staatsanwalt.

(lukra)
http://m.rp-online.de/nrw/panorama/vorwurf-der-falschbeschuldigung-vergewaltigung-oder-nicht-aid-1.5710972


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04.10.2016 um 17:14
@Pearce


Die aufgezählten Fälle beweisen aber vor allem eins: als Mann sollte man sich bei der Wahl der Sexualpartnerinnen vorsehen.
Um Frauen, bei denen "akzentuierte Persönlichkeiten" als biographische Besonderheit erkennbar sind (das galt z.B. für die "Opfer" von Herrn Kachelmann und Herrn Dall), sollte man einen etwa armlangen Sicherheitsabstand halten.
Aber es gilt halt auch umgekehrt: Partnerwahl ist Symptomwahl.

Zum Thema Karl Dall z.B.:
...Wie mittlerweile bekannt ist, hatte die bis über die Ohren verschuldete und offenbar spielsüchtige Anja S. schon mehrere, meist betagte Showgrössen von Udo Jürgens, 79, über «Hausi» Leutenegger, 73, bis Jürgen Drews, 68, über Monate massiv bedrängt und bedroht. Sie hatte in den Wochen vor der Anzeige auch Karl Dall und dessen ­Familie terrorisiert....
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-49/zuerst-schiessen-dann-zielen-die-weltwoche-ausgabe-492013.html

Der eigentliche Skandal ist, dass gegen Frauen, die mit solchen Falschbeschuldigungen arbeiten, fast nie strafrechtlich vorgegangen wird.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 17:22
@planetzero

Man(n) sollte sich nicht so sehr darauf versteifen, Opfer einer Falschaussage zu werden. Es ist wahrscheinlicher, dass die Frau Opfer eines Sexualverbrechens wird in ihrem Bekannten-/Verwandtenkreis als ein Mann Opfer einer Falschaussage im Bekannten-/Verwandtenkreis.

Ich könnte genauso sagen, Frauen sollten sich ihren Partner gut aussuchen.

Versteht mich nicht falsch, jedes Verbrechen ist eines zu viel, egal ob Vergewaltigung oder Falschbeschuldigung. Aber es wird, so mein Gefühl, so getan, als passiere das ständig, das ist aber nicht so.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 17:26
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:weil zumeist erstmal ohne Prüfung sanktioniert
Das ist Unfug.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:ungeachtet des letztendlich festgestellten Wahrheitsgehaltes sozial verheerend
Das kann so sein. Es ist keine zwingende Folge, aber eine mögliche. Zudem ist die Situation bis zu einer Klärung ausgesprochen unangenehm.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Die Rate an sogenannten Falschbeschuldigungen bezüglich Vergewaltigungen wird stark unterschiedlich angegeben.
Hier muss man verschiedene Punkte differenzieren. Fallen hier herunter Beschuldigungen, die in Folge nicht bewiesen werden konnten oder nur solche, die sich bewiesenermaßen als falsch heraus gestellt haben?
Zudem stellt sich die Frage, wie weit diese Beschuldigung führte. Führte sie nur zu einer ersten Vernehmung und stellte sie sich da schon als nicht haltbar heraus oder führte sie zu einem Prozess oder zumindest zu einer längeren Ermittlung, in deren Folge die beschuldigte Person in die Öffentlichkeit gezogen wurde.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Die aufgezählten Fälle beweisen aber vor allem eins: als Mann sollte man sich bei der Wahl der Sexualpartnerinnen vorsehen.
Das sollte man generell, nicht nur in Hinblick auf mögliche falsche Verdächtigungen.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Um Frauen, bei denen "akzentuierte Persönlichkeiten" als biographische Besonderheit erkennbar sind (das galt z.B. für die "Opfer" von Herrn Kachelmann und Herrn Dall), sollte man einen etwa armlangen Sicherheitsabstand halten.
Die Frage ist, ob man Persönlichkeitsstörungen so ohne weiteres erkennt, bevor man mit jemandem in die Kiste hüpft.
Je nach Ausprägung erfährt man davon erst nach längerer Zeit und intensivem Zusammenleben.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 17:59
@planetzero
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Super, da haben wir es doch.
Was ist jetzt daran super?

Es ist nach wie vor so, dass mehr Frauen tatsächlich und nachweisbar vergewaltigt werden, als solche, die Falschanzeige stellen.
Die verschiedenen genannten Zahlen weichen weit von einander ab und ich würde eher welche aus Deutschland hinzuziehen, als welche aus den USA oder der Schweiz, da der polizeiliche und juristische Umgang nicht genauso wie in Deutschland ist. Aber selbst innerhalb Deutschlands weichen die Zahlen von einander ab.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Die aufgezählten Fälle beweisen aber vor allem eins: als Mann sollte man sich bei der Wahl der Sexualpartnerinnen vorsehen.
Um Frauen, bei denen "akzentuierte Persönlichkeiten" als biographische Besonderheit erkennbar sind (das galt z.B. für die "Opfer" von Herrn Kachelmann und Herrn Dall), sollte man einen etwa armlangen Sicherheitsabstand halten.
Aber es gilt halt auch umgekehrt: Partnerwahl ist Symptomwahl.
Die aufgezählten Fälle stehen aber immer noch einer Mehrheit von Fällen gegenüber, in denen tatsächlich eine Vergewaltigung stattfand. Auch durch Prominente, die ihre Position ausnutzten. Das scheint aber auch für Dich keine Rolle zu spielen.
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Frauen sind charakterlich nicht schlimmer als Männer. Aber auch nicht besser. Alleine die Stilmittel unterscheiden sich ;-)
Ja, lustig. Außer man ist mal an einen rachsüchtigen Mann geraten, der aus Mangel an juristischer Finesse gewalttätig wurde. Leider sind die Mittel durchdrehender Männer weniger subtil.

Es wird also weiter drauflos pauschalisiert, hier mit dem Konsens: Alle Frauen sind ein Risiko, Männer sind unschuldige Opfer, und wer an den oder die Falsche gerät, ist selbst schuld.

Beides, das Vergewaltigen wie die Falschbeschuldigung ist aber weder für Frauen noch Männer "typisch", also lassen sich daraus für mich keine Kalenderweisheiten ableiten.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 18:25
Zitat von FFFF schrieb: Was ist jetzt daran super?

Es ist nach wie vor so, dass mehr Frauen tatsächlich und nachweisbar vergewaltigt werden, als solche, die Falschanzeige stellen.
Die verschiedenen genannten Zahlen weichen weit von einander ab und ich würde eher welche aus Deutschland hinzuziehen, als welche aus den USA oder der Schweiz, da der polizeiliche und juristische Umgang nicht genauso wie in Deutschland ist. Aber selbst innerhalb Deutschlands weichen die Zahlen von einander ab.
Das liegt vermutlich daran, dass es entweder unterschiedliche Quellen zu unterschiedlichen Zeiten gab, oder manche Quellen einfach nicht so dolle sind.

Man kann, wie gesagt, nur selber mutmaßen und nicht sagen, dass etwas so ist, denn auch du kannst dich bei deiner Aussage nur auf Zahlen stützen, die dann ebenso alle voneinander abweichen. Es sei denn, du beobachtest wirklich jede einzelne Vergewaltigung und jede einzelne Falschanzeige. Aber das ist nicht der Fall.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 18:26
@ All
Nur weil jetzt eine vorgetäuschte Vergewaltigung z.N. K. angeblich 100pro durch Gutachten usw. festgestellt wurde, bedeutet das doch nicht, das zukünftig Vergewaltigungen verifiziert werden können. Es geht um die Beweiskraft, die festgestellt werden muss, zumal wenn Aussage gegen Aussage. Da nützt es nicht viel, wenn Geschädigte zum Arzt gehen und sich eventuelle Plessuren bescheinigen lassen, außer sie sind so massiv, das sie augenscheinlich nicht selbst zugefügt wurden.
Schutzbehauptung von Mann/Frau ist halt oft, der GV war einvernehmlich. Wie also um Gottes Willen will Frau/ Mann eine Vergewaltigung explizit nachweisen können?

Wer eine Anzeige gegen XY macht, egal welches Delikt, muss selbst mit oder ohne Anwalt vor Gericht eine Beweisbarkeit seiner Anzeige gegen Beschuldigte erbringen und nicht das Gericht, so ist unsere Rechtsprechung. Da kann ja jeder kommen und jeden anzeigen, wies ihm beliebt.

Und es sei mir auch gestattet zu sagen, wer viel Kohle hat, hat immer bessere Karten, kann sich viele Gutachter und Winkeladvokaten leisten. Ob da letztendlich die Rechtsprechung immer so wahrheitsgemäß genau funzt, möchte ich mal etwas anzweifeln.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 18:57
Guten Abend allerseits
ich will das eher kurz machen.
Also wer dermaßen unter einer narzistischen Persönlichkeits-Störung leidet, wie der Wetterfrosch, soll den Ball flach halten.
Niemand weiß was da war! Aber, ganz dicht war der nie.Aus dem heiterem Himmel ist das ja nicht gekommen! Viele Grüße aus München


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 18:59
@AgathaChristo
Es gibt einem schon sehr zu denken, wenn selbst nach der ungünstigsten Schätzung 33 Prozent der angezeigten Vergewaltigungen zweifelsfrei stattgefunden haben, aber nur 8,4 Prozent tatsächlich zur Verurteilung führen ...
da würden mich die Gründe interessieren.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 19:01
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:"Offiziell"?
So sollte es sein und jeder sollte sie so nennen.
Zitat von FFFF schrieb:Nein. In einer Beziehung kann man erwarten, dass man Verantwortung für einander übernimmt und nicht angelogen wird.
Das ist nicht per Gesetz so vorgeschrieben und daher kann man da tun was man will
Zitat von FFFF schrieb:Du meinst, Frauen machen sowas ständig und leichtfertig und gehen dafür normalerweise straffrei aus?
Die Strafe ist nicht hoch genug. Es müsste sehr hohe Geldstrafen oder Knast dafür geben und zusätzlich sollte die Frau sozial geächtet werden. Dann hat man einen großen Abschreckungseffekt.
Zitat von FFFF schrieb:Du meinst, man müsse dazu Exempel statuieren, die nicht mit unserem Gesetz vereinbar sind?
Gesetze müssen geändert werden.
Zitat von FFFF schrieb:Aber dann sage mir doch, warum die Lügerei des Betrügers nicht ebenso angeprangert werden muss
Er hat kein Gesetz gebrochen. Und wie der Kachelmann seine Bezihungen führt ist mir auch egal.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 19:09
@AlbertM

Ja, der Mann ist das, was ich nicht als Mann haben wollen würde. Er hat seine Freundinnen belogen und betrogen und das ist richtig scheiße. Und trotzdem ist es nicht gerechtfertigt, ihn bewusst fälschlicherweise Straftaten zu bezichtigen.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 19:11
@Durchfall
In Deutschland sind Strafen grundsätzlich nicht dazu da, um mit übermäßiger Härte Exempel zu statuieren.
Schon gar nicht durch "soziale Ächtung".

Warum ist die der moralische Aspekt einerseits so egal, wenn Du dann andererseits ein moralisches Urteil über die Frau fällen willst - zusätzlich zum juristischen?
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Gesetze müssen geändert werden.
Nein. Nicht, wenn das zu unverhältnismäßigen Strafen gegenüber anderen Straftaten führt.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 19:15
Die Gesetzerweiterung bei Vergewaltigung will niemand, aber bei Falschbeschuldigung schon, interesting.


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Jörg Kachelmann verklagt vermeintliches Opfer

04.10.2016 um 19:22
@Pearce
Hä? Wer will keine Erweiterung des Gesetzes zur tatsächlich begangener Vergewaltigung? Ich höre stets, dass sich darüber beschwert wird, dass die Strafe so niedrig ist.


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