Ist das so? In Anbetracht dessen, dass die meisten Todeskandidaten weltweit politische Gefangene sind, beißt sich da die Katze aber in den Schwanz: Die Todesstrafe richtet mehr Unschuldige, als die die es "verdient" hätten. Wie man das vertreten kann, erschließt sich mir nicht.
Also sollte man sich potentieler Mörder lieber präventiv entledigen? Und die lebenslange Haftstrafe ist keine Option? Willkommen zurück im Mittelalter...
Schon klar was Du meinst aber das ist nicht der Punkt. Der Staat kann nicht den Beweis führen, dass Töten falsch ist indem er selbst tötet. Mit so einer "Kreis-Argumentation" kann man die ganze Logik daran in die Tonne knüppeln.
nicht direkt. sterben muss jeder - die frage ist hier nicht "wie", sondern "wo"
Nun ja, mit "lebenslänglich" meine ich den wörtlichen Sinn. Alles andere ist eine Falschverwendung des Begriffs. Dass man hier am Strafsystem noch schrauben muß ist klar, aber diese Mühe ist es wert. Schließlich geht's um Menschenleben, so oder so.
Es ist eine Freiheitsstrafe. Niemand wird dabei umgebracht und die potentiele Gefahr besteht trotzdem nicht mehr - und darum geht es doch, damit wird immer argumentiert. Warum manche dann trotzdem so wehement aufs Töten plädieren, verstehe ich nicht. Das Recht auf Leben sollte aber niemandem abgesprochen werden. Egal ob der/diejenige selbst das Leben achtet oder nicht.
