Wie Schulen uns systematisch verdummen

man kann kein wissen vermittelt bekommen..das ist so wie wenn jemand versucht bei dir hunger auszulösen..so n unfug, nur das wissen irgendwie interessant aufbereiten und das ist katastrophal

@NeoKortex

also ich hab das mit dem hunger auslösen drauf :p

Du stellst diese Behauptung immer wieder auf, und sie ist immer wieder falsch.
Wäre sie wahr würde man in der schule NICHTS lernen, und das ist unwahr.

@shionoro natürlich ist sie wahr. man kann nur etwas lernen wenn man es im kopf selbst denkt. und das tun viele, aber nicht dadurch dass sie es wollen, sondern weil sie es sollten oder müssen, sonst droht eine schlechte note.

@NeoKortex

das system hat seine schwächen, funktioniert aber seit jahrhunderten wenigstens annehmbar gut.

@emanon

Klingt recht hart.
Klingt aber auch nach einem Medizinstudium. Und dass das nichts Leichtes ist, weiß jeder. Soweit ich weiß, soll es sogar das Schwierigste sein.
Insofern ungeeignet um das Studium zu verallgemeinern.

Dr.Shrimp schrieb:Ach komm, das was du meinst, ist doch irgendwelches Halbwissen. Du kannst doch so einen Pillepalle nicht mit der Oberstufe oder einer Hochschule vergleichen.

was heißt hier "irgendwelches halbwissen" und "pillepalle"

was hast du studiert?
was machst du beruflich?

nenne mir "vollwissen" und "nicht-pillepalle"!

NeoKortex schrieb:man kann kein wissen vermittelt bekommen..das ist so wie wenn jemand versucht bei dir hunger auszulösen..so n unfug, nur das wissen irgendwie interessant aufbereiten und das ist katastrophal

Und wie komme ich dann zu dem ganzen Wissen welches ich in der Schule lernte? Meinste das habe ich mir alles nach der Schule in meiner Freizeit angeeignet?

So ein Unsinn, natürlich habe ich das Wissen in der Schule vermittelt bekommen.

Und das mit dem Hunger geht sehr wohl, du brauchst ja nur mal über etwas sprechen was mir persönlich sehr gut schmeckt und schon bekomm ich hunger darauf.

Dr.Shrimp schrieb:Natürlich macht es Spaß, wenn man mal nichts Fachliches durchnehmen muss und stattdessen nur über irgendwas sabbelt, wo jeder mal aus dem Leben erzählt und jeder mal was beitragen kann, aber bei solchen Lehrern lernt man einfach den Stoff nicht.

Wie ihr festgestellt habt, die Lebenserfahrung kommt von allein außerhalb der Schule. Daraus zu schließen, dass ihr das Fachwissen, welches an der Schule unterrichtet wird, nicht benötigen würdet, ist eine ganz böse Falle.

Das eine hat nämlich mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

es ist kein "irgendwelches gesabbel", wenn ein mensch aus seinem leben berichtet.
spaß an einer sache zu haben ist gut, und man kann auch spaß daran haben, fachwissen angeeignet zu bekommen.

ich hab nirgends behauptet, dass das fachwissen - mathematik, lesen und schreiben - unwichtig sind, sondern, dass dass dazu kein schulsystem, in dem kinder mit zei dutzend gleichaltrigen, den halben tag in einem zimmer, hinter der schulbank sitzen müssen, um schulstoff eingeflößt zu bekommen.

ja, sie benötigen lebenserfahrung, und die lernt man nicht in der schule. und die zeit, wo grundstein gelegt wird und die lernphase ist, verbringt er in der schule.

feeltree schrieb:ich hab nirgends behauptet, dass das fachwissen - mathematik, lesen und schreiben - unwichtig sind, sondern, dass dass dazu kein schulsystem, in dem kinder mit zei dutzend gleichaltrigen, den halben tag in einem zimmer, hinter der schulbank sitzen müssen, um schulstoff eingeflößt zu bekommen.

Und wie sollen sie Fachwissen dann lernen?

feeltree schrieb:ja, sie benötigen lebenserfahrung, und die lernt man nicht in der schule. und die zeit, wo grundstein gelegt wird und die lernphase ist, verbringt er in der schule.

An Lebenserfahrung lernt man bis zu seinem Tod. Das hat mit der Schule nichts zu tun.

feeltree schrieb:ja, sie benötigen lebenserfahrung, und die lernt man nicht in der schule. und die zeit, wo grundstein gelegt wird und die lernphase ist, verbringt er in der schule.

Ich habe viel Lebenserfahrung während meiner ersten Studienjahre gesammelt. Angefangen von der Wohnungssuche hin zum selber Waschen, Kochen, Ordnung halten. Dafür ist die Schule gar nicht zuständig ;)

rechnen, lesen und schreiben sind eigenschaften, die dem menschen in die wiege gelgt worden sind.
ein mensch kann von natur aus lesen, schreiben und rechnen
es spielt keine rolle, ob es buchstaben oder zahlen sind, oder blätter, wolken, oder die dinge die man mit seiner arbeit erschafft.
um in diesem sytem besser zurecht zu finden, ist das wissen um zahlen und buchstaben und deren regeln in der anwendung fast umumgänglisch.
dies kann man durchaus in der gruppe lernen, spielerisch, singend, malerisch ...
fachwissen lernt das kind, wenn es sich für einer sache besonders hingezogen fühlt
da geht es darum das kind die freiheit zu geben, auszuwählen, es wird am besten wissen was es braucht und was ihm weniger gefällt, dann geht es darum es zu fördern, bei dem was es tut, zu bestärken und zu vermitteln - das ist dann das fachwissen - das lernt es beim tun.
jeder hat empfindet doch freude, sich und seine stärken zu entdecken und zu entwickeln

Bone02943 schrieb:An Lebenserfahrung lernt man bis zu seinem Tod. Das hat mit der Schule nichts zu tun.

ja, auch die schule gehört zur lebenserfahrung.

NeoKortex schrieb:man kann kein wissen vermittelt bekommen..das ist so wie wenn jemand versucht bei dir hunger auszulösen..so n unfug, nur das wissen irgendwie interessant aufbereiten und das ist katastrophal

Dein Argument ergibt auch hier keinen Sinn. Klar kann man wissen vermittelt bekommen. Und was der Vergleich mit dem Hunger auslösen soll, verstehe ich auch nicht ganz.

@feeltree

uuuund wie lernst du singend vernünftige mathematik?
Die besteht aus mehr als 1+1

@shionoro

Gar nicht, denn @feeltree konnte doch von Natur aus schon lesen, schreiben und rechnen. :D

shionoro schrieb:uuuund wie lernst du singend vernünftige mathematik?
Die besteht aus mehr als 1+1

indem man vernünftig singt

feeltree schrieb:rechnen, lesen und schreiben sind eigenschaften, die dem menschen in die wiege gelgt worden sind.
ein mensch kann von natur aus lesen, schreiben und rechnen
es spielt keine rolle, ob es buchstaben oder zahlen sind, oder blätter, wolken, oder die dinge die man mit seiner arbeit erschafft.

Genau, deshalb gibt es weltweit auch 100e Millionen Menschen die Analphabeten sind und auch nicht richtig rechnen können, übrigens nicht nur in 3. Weltländer sondern auch in Industrienationen.

feeltree schrieb:dies kann man durchaus in der gruppe lernen, spielerisch, singend, malerisch ...

Eben das geschieht in der Vorschule bzw. Grundschule, der Vorteil einer Gruppe ist zudem auch das Erlernen von sozialen Interaktionen.

feeltree schrieb:fachwissen lernt das kind, wenn es sich für einer sache besonders hingezogen fühlt
da geht es darum das kind die freiheit zu geben, auszuwählen, es wird am besten wissen was es braucht und was ihm weniger gefällt, dann geht es darum es zu fördern, bei dem was es tut, zu bestärken und zu vermitteln - das ist dann das fachwissen - das lernt es beim tun.

Das "Fördern" passiert spätestens bei der Berufswahl oder beim Studieren, nachdem man sich lange genug tiefergreifendes Allgemeinwissen angeeignet hat.

Wie stellst du dir das überhaupt vor? Nur weil sich ein 10-jähriges Kind für Malerei interessiert sollte es dennoch Fremdsprachen, höhere Mathematik und diverses naturwissenschaftliches Wissen besitzen. Sein Talent kann es dann später im Beruf oder Studium ausleben.

Ferner ist es reichlich naiv von dir Kindern zu unterstellen, dass sie bereits in dem Alter wüssten, was sie gut können. Der eine will mit 12 bereits Fußballprofi werden, der andere Astronaut. Meistens klappt es eben doch nicht und es schadet nicht, sich am Ende als Generalist noch alle Optionen offen zu halten.

In Abwandlung eines Spruches meines ollen Paukers kann ich nur sagen: Nicht in der Schule, im Leben lernen wir!

Schule kann immer nur Grundlagen schaffen, sozusagen einem eine Kiste LEGO vor die Füsse kippen. Was man daraus macht, liegt an jedem selbst. Wer es nicht kann, ist dann eben LEGOstheniker.

@Misan

Misan schrieb:Und dass das nichts Leichtes ist, weiß jeder. Soweit ich weiß, soll es sogar das Schwierigste sein.

Das glauben viele, darum genießen Mediziner auch so viel Prestige unter der "normalen" Bevölkerung.

Wenn es wirklich so was wie Auswendiggelerne an der Universität gibt, dann ist Medizin das, was dem am nächsten kommt. Damit will ich keinesfalls sagen, dass Auswendiggelerne reichen würde. Man muss auch verstehen, was man da gerade gelernt hat.

@emanon

:troll:

Misan schrieb:Insofern ungeeignet um das Studium zu verallgemeinern.

Nein, jedes Studium ist umfangreich, interdisziplinär und deckt viele Fächer ab.
Wenn du dich mit einem Studium und Hochschulen nicht auskennst, warum enthältst du dich dahingehend dann nicht einfach deiner Meinung?

@feeltree

feeltree schrieb:ich hab nirgends behauptet, dass das fachwissen - mathematik, lesen und schreiben - unwichtig sind, sondern, dass dass dazu kein schulsystem, in dem kinder mit zei dutzend gleichaltrigen, den halben tag in einem zimmer, hinter der schulbank sitzen müssen, um schulstoff eingeflößt zu bekommen.

Niemand spricht dir ab, dass ein bisschen Plus-Minus und Prozentrechnung für den Beruf eines Gärtners reichen.

Ansonsten braucht man für viele Berufe, vor allem akademische Berufe, Differentiation, Integration und Vektorrechnung. Die lernt man leider nicht durch singen und tanzen. Ja tatsächlich, man lernt das ganze Zeug nicht nur, damit der Lehrplan voller wird, sondern man braucht es wirklich.

Und Texte kritisch im Detail zu analysieren und zu erörtern lernt man auch nicht spielerisch, auch wenn man vielleicht lesen und schreiben kann.

feeltree schrieb:da geht es darum das kind die freiheit zu geben, auszuwählen, es wird am besten wissen was es braucht und was ihm weniger gefällt

Genau, und dann haben wir unsere Leute, die freie Energie (im Sinne vom Perpetuum Mobile) "erforschen" oder Antibiotika gegen Viren nehmen wollen.

Man lernt in der Schule viele nützliche Dinge, die sich summieren. Du erinnerst dich nur leider nicht dran, weil du leider keine Augen dafür hattest, weil du eben nicht wusstest, was du brauchst.

@Dr.Shrimp
Für ein Studium in Medizin oder auch Zahnmedizin reicht durchschnittliche Intelligenz vollkommen aus, sonst hätte ich es mir auch nicht ausgesucht.
Das mit dem Prestige lass ich einfach mal dahingestellt, ich höre eigentlich immer nur "ihhh, so etwas würde ich nicht machen wollen."

@Saphira ganz einfach, nehmen wir ein simples beispiel um es zu verdeutlichen

5 kinder sitzen im matheunterricht. der lehrer plappert und schreibt sachen an die tafel, die die sich dafür nicht interessieren an denen rauschts vorbei und sie schrieben nächstes mal eine 5 oder so, 2 denen es juckt, die passe nauf und denken drüber nach, impulse rasen im gehirn hin und her, und sie schreiben eine bessere note. hier wird appetit mit hunger verwechselt, man kann bei jemanden appetit anregen indem man den stoff einigermaßen interessant präsentiert, aber man kann das lernen nicht abnehmen. kein anderer kann bewirken dass deine eigene synapsen im kopf aktiv werden,undgenau deswegen kann man wissen nicht vermitteln, nur appetit anregend darstellen.
deswegen auch der vergleich, dass keiner hunger be idir auslösen kann, nur appetit