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Feminismus = Gleichberechtigung?

3.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Feminismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 20:15
Es ist doch kein Geheimnis, dass unsere Gesellschaft immer männerfeindlicher wird. Wann immer sich ein Mann etwas unfein einer Frau gegenüber äußert, kommen die Hyperemanzen in ihren unrasierten, in Birkenstock steckenden Beinen daher gelatscht und keifen.


Männer sind grundsätzlich Schweine und wenn sie etwas dagegen sagen, sind die frauenfeindlich.


Wir haben uns in der Hinsicht nicht weiter entwickelt. Auch durch die Emanzipation nicht. Wir sind gewaltige Schritte rückwärts gelaufen.


Man besinnt sich schon lange nicht mehr auf die Worte Partner, Gefährten, Vertraute.
Es geht nur noch ums "gleich sein", besser sein. Um jeden Preis.
Frauen entscheiden ohne ihre Männer, ob sie ein Kind gebären wollen oder nicht. Sowie, ob sie es per Kaiserschnitt holen lassen, oder spontan entbinden.
Oft lassen sie sich auch "nur" schwängern und jagen den Kerl dann zum Teufel. Denn, wir sind ja so emanzipiert, wir brauchen zum erziehen keinen Mann.
Sie entscheiden selbst und alleine, ob sie zu hause bleiben, oder arbeiten gehen. Ohne Absprache, ohne überhaupt Gespräche zu führen.


Da läuft einiges ganz gewaltig schief. Partnerschaft? Zusammenhalt? Fehlanzeige. Kommt immer seltener vor.

In vielerlei Hinsicht war/ist die Emanzipation eine gewaltige Farce. Zum Selbstläufer verkommend und Männer verjagend.

Wertschätzung wird immer mehr zum Fremdwort. Männer werden viel zu oft nicht mehr ernst genommen. Ich verstehe überhaupt nicht, was es da für manche Frauen zum jammern gibt.

Aber dann wundern, wenn man Ende 30 immer noch ohne Partner ist.^^

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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 20:24
@Merlina
Die "Emanzen" haben auch anscheinend 100 Jahre Gleichstellung der Frau verpasst. Mittlerweile gibt es kaum noch nennenswerte Benachteiligung unter den Geschlechtern, besonders in Deutschland. Feminismus ist hier schlicht überflüssig^^


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 20:25
@salim

So hätte ich es -kürzer gehalten- auch sagen können.^^


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 20:25
@salim
Zitat von salimsalim schrieb:Mittlerweile gibt es kaum noch nennenswerte Benachteiligung unter den Geschlechtern, besonders in Deutschland. Feminismus ist hier schlicht überflüssig^^
Weniger Frauen in Führungspositionen, geringeres Gehalt für Frauen ... das nennst du "kaum noch nennenswerte Benachteiligung"?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 21:10
Erst behauptest Du, im Reitsport dominierten Männer die Spitze. Jetzt, wo sich herausstellt, dass dem nicht so ist, liegt es natürlich daran, dass die Männer lieber mit Maschinen spielen. Klardoch.
Mann, wir reden von Olympia. Nicht von den Paralympics, wo Männer mit Hightech-Geräten Sport machen.
Nein! Ich bleibe immer noch bei dieser Feststellung.
Wikipedia: Olympische Sommerspiele 2012/Reiten

Schau Dir die Liste an und besuche am Sonntag eine kleine Reitveranstaltung.... Ein Junge oder ein Mann ist selten auf ein Pferd bei kleinen Tuniere. Manchmal sieht man gar keinen!

Dass Männer was schnelleres, kräftigeres (hunderte PS) und ausdauerendes gefunden haben ist eine Ergänzung!
Zitat von FFFF schrieb:Vielleicht ist es auch einfach so, dass Frauen lieber einen guten Job machen, und Männer mehr Bedürfnis haben, sich mit Ellenbogen an die Spitze zu kämpfen.
Es liegt daran, egal ob sie sich schwul geben oder nicht, dass sie als Mann biologische Vorteile haben! Sie machen ihre Arbeit einfach besser. Im Grunde ist es unfair. Aber durch die moderne Gehirnverneblung seht ihr die einfachsten Dingen nicht mehr.

Wie oft meinst Du, haben Frauen bei mir Angefangen zu erzählen, dass sie als Frau mehr Schmerzen verkraften würden. Weil sie eben eine Frau sind. Jede bot ich an einen Wettbewerb mit mir einzugehen. Sie schluckten nur noch. Plötzlich wurde ihr Nebeltraumturm gelernt von der modernen Wissenschaft und Frauenzeitschriften bitterer ernst.

Im Grunde ist das voll der Witz. Früher, als man die Tatsache nicht unterspielte, meinte man feministisch-korrekt, der Mann wäre eben schmerzunempfindlicher, weil er ja blöder sei. Tja jetzt seid ihr schmerzunempfindlicher, aber dafür noch lange nicht blöder, sondern ganz ganz supi. Stimmt zwar im Ansatz nicht, wie jeder schnell feststellen kann, aber auch egal.

Und für mich kann keine normale Frau intelligent sein, wenn sie annimmt, sie könnte mehr Schmerzen als ein normaler Mann verkraften, weil es eine völlige Realitätsverweigerung ist.

Genauso wie Du Probleme hast, die Leistung der Männer anzuerkennen, die in der Spitze von weibliche Tätigkeiten sind. Und es mit allen Mitteln diese Tatsache versucht zu unterzuspielen- sowie Du keine Männertätigkeit kennst, wo der Anteil der Frauen in der Spitze zunimmt. Ich kenne keinen. Feministisch korrekt fällt Dir dazu nur ein, dass Männer nicht mit fairen Mitteln spielen würden können sollen. Gähn.

Weißt was. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Probleme gehabt, wenn eine Frau irgendwas besser kann als ich. Einer meiner Frauen ist Musikerin. Ich liebe es, wenn sie perfekt auf ihren Instrument spielt. Ich habe aber was dagegen, und da hole ich durchaus meine Ellenbogen raus, wenn jemand meint er wäre in was besser als ich und es bei weitem nicht ist.

Wenn ein Macho ein Mann ist, der Sachen ausspricht, die der Wahrheit entsprechen, dann bin ich eben ein Macho.
Zitat von FFFF schrieb:Ach, Du hast ein Beispiel für Ungerechtigkeit gefunden .............. aus Österreich. Lebst Du in Österreich?
In Deutschland gibt es ganz ohne Quoten und Förderung mehr weibliche Medizinstudenten als männliche, und bald auch mehr weibliche Abgänger. Was ich bereits mindestens zweimal geschrieben und verlinkt habe.
Ihr seid doch schon ab der Grundschule quotiert! Wenn Jungs besser sind, findet eine Diskriminierung gegenüber Mädchen statt. Wenn Jungs schlechter sind, dann liegt es an ihre Blödheit, Faulheit oder was man ihnen sonst so in die Schuhe schieben kann. <- Ergo: Ziel erreicht.

Merkwürdig alleine nur, dass so gut wie jedes Fach, indem eine subjektive Bewertung des Lehrers weniger eine Rolle spielen kann, kaum Notenspiel zulässt, Jungs – oh, pardon – Mädchen weiterhin diskriminiert werden: Naturwissenschaft, Mathe und Sport.

Merkwürdig auch, dass Männer bei jeglichen offiziellen IQ-Test vorne liegen. Bei irgendwelchen IQ-Test aus der Wissenschaft, quasi aus einem Labor ermittelt, die Frauen.
Zitat von FFFF schrieb:Was ich bereits mindestens zweimal geschrieben und verlinkt habe.
Grundsätzlich ist Medizin schon immer was für beide Geschlechter.


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14.08.2012 um 21:21
gibraltar
Zitat von gibraltargibraltar schrieb:Weniger Frauen in Führungspositionen, geringeres Gehalt für Frauen ... das nennst du "kaum noch nennenswerte Benachteiligung"?
Wenn Du wirklich meinst, dass daran was ist, dann empfehle ich Dir eine Kanzlei zu eröffnen! Denn diese Äußerung an unsere Unternehmer, würde bedeuten, dass diese Unternehmer in Masse die Gesetzte übertreten. Das ist gesetzlich verboten. Du könntest ein verdammt reicher Rechtsanwalt werden... Wenn Du Jura nicht studiert hast, dann frag Dich mal, warum andere Rechtsanwälte damit noch nie reich geworden sind.

Wenn Frauen bei gleicher Leistung weniger bezahlt werden würden, dann frag Dich mal, warum plötzlich was qualitativ gleichwertiges, aber dafür günstigeres sich nicht durchsetzen kann. Ganz einfach: Das ist nicht so!

Hier werden gewaltig Äpfel mit Birnen verglichen. Sogar Ärzte mit Krankenschwestern. Und tatsächlich verdient der Arzt bei einem Picks mit der Spritze mehr als die Krankenschwester.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 21:21
@gibraltar

halte ich persönlich auch nicht für richtig, aber Bedenke, dass Arbeitgeber, vor allem bei kleineren Unternehmen, oft eiskalt kalkulieren müssen um das Geschäft aufrecht zu erhalten. Eine Frau ist zum Beispiel bei eventuellen Schwangerschaften mehrere Monate berufsunfähig. Auch wegen der Menstruation können Frauen gelegentlich entweder nur eingeschränkt garnicht zur Arbeit erscheinen. Aus diesen Gründen werden auch bei Versicherungen Frauen anders behandelt. Generell sind also weibliche Angestellte teurer und ein Risiko für den Arbeitgeber und das wirkt sich halt auf die Bezahlung aus.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 21:40
Salim, auch das ist Männer-Bashing vom Feinsten. Ich als ewiger Junggeselle kann auch behaupten, dass ich viel weniger Geld bekomme und voll diskriminiert werde... *heul*snüff*

Tatsächlich werden Männer getrieben mehr nach dem Geld zu schauen. Sie arbeiten sich hoch u.a. mit Überstunden und Weiterbildungsmaßnahmen. Sie lernen ehr die gut bezahlten Berufe. Sie sind auch durchaus williger, Positionen zu übernehmen, die mehr Arbeitszeit in der Woche kosten. Weitaus mehr als Frauen. Auch die gefährlichsten, riskanten und mühsamsten Tätigkeiten füllen sie aus.

Du wirst auch nur Statistiken finden, die klarstellt, dass Männer mit Kindern - verheiratet oder wie auch immer - mehr Leistung bringen als die Männer ohne. Der Grund ist ganz einfach, sie haben es nötiger!

So! Es wird erwartet von den Männern, dass sie das Geld für die Volkswirtschaft erwirtschaften. Wodurch auch viele unproduktive Frauenberufe bezahlt werden müssen. Selbst das Familiengericht ist darauf aufgebaut. Fast gleichgültig ob Männer die Kinder bekommen oder nicht nach der Scheidung.

Jetzt werden die Männer in der Schulzeit weniger gefördert als Frauen. Aber später im Berufsleben wird von ihnen erwartet, dass sie für die Gesellschaft die gewinnbringendste Leistung tätigen. Hier wird quasi der Ast gesägt, worauf wir alle sitzen! Frauen sind in vielen dieser Berufe nichtmal halbwegs ein Ersatz.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 22:21
@ Merlina
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Man besinnt sich schon lange nicht mehr auf die Worte Partner, Gefährten, Vertraute.
Es geht nur noch ums "gleich sein", besser sein. Um jeden Preis.
Mal zu den Fakten.

Von etwa 700.000 Schwangerschaften werden 100.000 abgebrochen.
Jährlich gibt es etwa 300.000 Eheschließungen und etwa 150.000 Scheidungen.
Eine Frau in D macht 1,4-Kinder. Dabei sind die ausländischen Frauen miteingerechnet. Deutsche Frauen sollen angeblich gerade 1-Kind schaffen.

Egal wie man dazu steht, es ergibt nicht die beste Familienpolitik aller Zeiten!

Persönlich:
Bin ich bei meinen Freunden, egal ob w oder m, sehr damit beschäftigt, bei Beziehungsangelegenheiten ihnen mal mitzuteilen, dass sie mal lernen sollten, sich gegenseitig zu respektieren und zu achten. Zu sehen, dass der andere seine Aufgaben zu seinen Möglichkeiten bestens erfüllt. Das tun sie alle, ob w oder m. Aber der andere Partner kriegt das irgendwie nie mit. Und obwohl die Aufgaben verteilt sind, konkurrieren sie sich mehr, wer am besten und am meisten was gemacht hat. Dabei sitze ich neben den Pärchen und mache ihnen klar, dass beide am Tag wesentlich mehr machen als ich, der Junggeselle.

Meine Beziehungen:
Natürlich wollte ich immer eine Partnerin, Gefährtin, Vertraute. Aber durch diese Emanzipation war ich als Mann schnell unzufrieden mit den Frauen. Ständig bin ich dazu bewegt ihnen Kants kategorischer Imperativ beizubringen.

- Da macht die eine Frauenabend. Und ich darauf meine Männerabende.
- Da geht die eine einen Verehrer besuchen. Und ich folgend eine Verehrerin.
- Die eine hat Probleme mir das Frühstück zu machen, weil sie als Frau unabhängig ist. Und ich darauf dann auch
- Wieder eine andere hat Probleme mir ein Kaffee MITzumachen. Tjo, ich dann auch.
- Da machte eine ein Geheimnis, wo sie abends war. Ich dann auch.
- Die andere will nicht abheben, wenn ich anrufe. Tjo, ich dann auch.

Und alle schmerzt es mehr als mir! Dabei muss man einfach sagen, dass eine Frau heutzutage nicht mehr weiß, wie man sich in einer Beziehung benimmt. Dafür sind sie alle ausgerichtet worden, in der Beziehung im Sinne ihrer Emanzipation unmöglich sich zu benehmen.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 22:48
Zitat von gibraltargibraltar schrieb: geringeres Gehalt für Frauen ... das nennst du "kaum noch nennenswerte Benachteiligung"?
Bei gleicher Leistung?
Immer, wenn dieses Argument kommt (und in solchen Diskussionen kann man zu etwa 99 % damit rechnen, dass es kommt.),
frage ich mich, warum sollten Firmen dann überhaupt noch Männer einstellen?

Es wäre doch wesentlich besser einfach eine Frau einzustellen, als einen Mann, weil der ja bei der selben Leistung angeblich mehr Geld bekommt.
Das verstehe ich nicht ganz.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

14.08.2012 um 22:51
Zitat von DeStahlDeStahl schrieb: - Da macht die eine Frauenabend. Und ich darauf meine Männerabende.
- Da geht die eine einen Verehrer besuchen. Und ich folgend eine Verehrerin.
- Die eine hat Probleme mir das Frühstück zu machen, weil sie als Frau unabhängig ist. Und ich darauf dann auch
- Wieder eine andere hat Probleme mir ein Kaffee MITzumachen. Tjo, ich dann auch.
- Da machte eine ein Geheimnis, wo sie abends war. Ich dann auch.
- Die andere will nicht abheben, wenn ich anrufe. Tjo, ich dann auch.
@DeStahl

Was ist daran falsch? Verstehe den Zusammenhang gerade nicht.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 00:32
@Armada87
Wenn die Objektivität der weiblichen Teilnehmen verloren geht ... warum wurden wir dann für Männer gehalten?

@ Alle:
Zitat von DeStahlDeStahl schrieb:Deutsche Frauen sollen angeblich gerade 1-Kind schaffen.
Ja. Es sind die Frauen, die sich klonen, ohne Mann und Gefährten, ohne Samenspender und Zukunftsplanung. Frauen entscheiden, dass sie das behinderte Kind nicht austragen wollen, dass das Geld nicht reicht, dass der Erzeuger sich nicht zuständig fühlt.
Es ist alleine die Entscheidung der Frau ... oder nicht?

Hätte mein Damaliger seinen Job aufgegeben, dann hätte ich jetzt vielleicht auch Kinder. Ich habe einen Betrieb, in dem ich manche Monate 80 Stunden die Woche arbeite, und zwei Personen sind von mir abhängig. Ich hätte den Betrieb aufgeben müssen, hätte ich Kinder haben wollen ... oder der Damalige hätte seinen Job aufgeben müssen. Wollte er nicht, konnte ich nicht (2 Personen arbeitslos machen?). Hat nicht sollen sein. Zum Glück habe ich den schönsten Beruf der Erde.

Da trifft man also Entscheidungen nicht (wie die eigenen Schwestern) eigenmächtig, und schon ist es auch nicht richtig.
Ist irgendjemandem hier in den Sinn gekommen, dass die Kinderlosigkeit auch damit zusammenhängt, dass es Typen gibt wie die hier, die Frauen als Gegner betrachten, Familie als Falle, Kinder als undankbaren, teuren Klotz am Bein?

Ich bin ehrlich gesagt gerade nicht wirklich in der Stimmung, Frauen irgendwie zu verteidigen, denn heute abend sass meine allerbeste Freundin bei mir und erzählte, dass ihr Mann, den ich auch sehr lange kenne und sehr gerne mag, eine andere hat. Sie haben zwei Töchter, die 13 und 15 sind (also alles mitbekommen und am Boden zerstört sind) und ein Haus.
Es gab Schwierigkeiten - die üblichen nach 17 Jahren Beziehung: Geldsorgen (das Haus), zu wenig Sex.
Kann man alles nachvollziehen. Aber warum spricht der Kerl nicht mit seiner Frau und sagt: mir fehlt etwas, wir müssen etwas ändern, ich kann so nicht weiter ....
Sondern was tut er? Geht ins Internet, gibt sein Profil bei Seitensprung.de ein, und verliebt sich prompt in die Dame. Und die hat leider überhaupt keine Bedenken, eine Ehe mit zwei Kindern zu sabotieren. Und nun kann er sich nicht entscheiden.
Jahrhundertelang haben Männer fremdgevögelt, auch mein einer Grossvater war fleissig dabei. Aber früher hatten sie die Nerven, sich für ihre Familie zuständig zu fühlen. Mein Grossvater kam ins zerbombte Deutschland zurück, wo ihn eine mangelernährte Frau mit fünf Kindern erwartete, dabei hätte er bei seiner Freundin in Norwegen bleiben und einen lukrativen Job haben können.

Heute soll die Frau auch Geld verdienen, smart und schlank sein, den Haushalt schmeissen und zweimal die Woche Lust auf Sex haben. Sonst wird sie ausgetauscht.
Sorry, aber so funktioniert Ehe nicht. Meine Grosseltern haben Phasen gehabt, da haben sie sich ein Schlafzimmer geteilt (aus Platzmangel), aber da ist jahrelang nichts gelaufen. Dennoch hätte mein Grossvater niemals, nicht im Traum, die Grossmutter verlassen .... denn sie hat seine fünf Kinder grossgezogen, und sie war sein bester Freund. Sein schärfster Kritiker, ausserdem.
Nach Jahren Pause haben sie immer wieder zueinander gefunden.

Meine Freundin möchte keinen anderen Mann. Sie ist ein treues Wesen, auch wenn sie eine komplizierte Persönlichkeit ist ... manchmal launisch, manchmal borstig, manchmal ganz weich.
Und ich kann nachvollziehen, was immer sie gerade fühlt ... denn ich hatte auch einen Freund, der mich betrogen hat. Einmal ganz offen ("Ich kann mich nicht entscheiden"... kostete mich 10 kg), danach heimlich. Bis ich mich getrennt habe (nicht wissend, dass er mich betrog), weil ... ich hätte es nicht sagen können. Das Gefühl, nicht gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Unsicherheit. Alarmglocken, ohne zu wissen, woher und warum. Im Nachhinein erklärt sich vieles ....

Männer sind ja so toll. Sie können schwere Sachen heben, schneller rennen und sind auch die besseren Friseure ... muss das auf diesem Niveau ausgetragen werden?

Man betrachte also die Statistiken. Die sprechen bekanntermassen eine deutliche Sprache. Statistiken sind gnadenlos, nicht interpretierbar ................................ ähm, naja. Also ...
Die Statistik sagt, in Mathe sind die Jungs besser.
Mathe ist ein Fach, in dem objektive, messbare Standards gelten. Denkt man.
Also, ich hatte einen Mathelehrer, der glaubte das auch. Er war davon felsenfest überzeugt, dass Mädchen in Mathe nicht so gut sind... oder eher: dass Mädchen in Mathe nicht über eine 3 hinaus kommen. Und man glaubt es kaum: es stimmte! In seinen Klassen kam ein Mädchen nie über eine 3 hinaus. Allerdings gab es jedes Jahr einen Jungen, dem er bewies, dass er genau wusste, wer sitzen bleibt. Der Junge hatte dann eine 5 oder 6 in Mathe.
Das Wort "Mobbing" war noch nicht bekannt.
Er sagte mir, dass ich mathematisch (speziell Geometrie) nicht nur mädchentypisch mässig, sondern komplett unbegabt bin. Fast hätte ich ihm geglaubt ... zum Glück sind wir umgezogen, und ich bekam einen anderen Lehrer.
Ich habe mein Fachabitur mit einer 1,5 in Mathematik (Geometrie, technisches Zeichnen und Algebra) abgeschlossen. Die ,5 war Flüchtigkeitsfehlern geschuldet.
In meinem Beruf muss man Geometrie und das Umdenken von drei auf zwei Dimensionen - und zurück - beherrschen. Ich arbeite mit Geometrie tagtäglich. Man muss dreidimensionale Formen technisch konstruieren können ... auch ohne Computer, mit Lineal und Bleistift.
Meine Freunde - ein Architekt, ein Schneider und ein Detailkonstrukteur - diskutieren mit mir ihre Konstruktionen.

Diese Diskussion ist mehr als müssig.
Hier jammern Männer, dass Frauen ab und an ihnen den Rang streitig machen .... wollt ihr täglich hören, dass ihr toller seid? Bitteschön: Ihr seid schneller, stärker, grösser, machtbesessener, konkurrenzdenkender, aggressiver, krimineller, brutaler, primitiver ............gratuliere.

Denn wenn ihr sportliche Errungenschaften aufzählt, als wären es eure persönlichen Trophäen: warum nicht auch erwähnen, dass ganz wesentlich mehr Männer weltweit im Knast sitzen als Frauen? Warum nicht eingestehen, dass auch wenn es häusliche Gewalt gegen Männer gibt, noch der allergrösste Grossteil der Fälle gegen Frauen gerichtet ist? Warum verschweigen, dass mehr Männer ihre Frauen als Frauen ihre Männer umbringen? Und mehr Männer Kindesmissbrauch begehen als Frauen? Nicht stolz darauf?
Möchten wir über die Vergewaltigungen und sexuellen Belästigungen reden, denen Frauen ausgesetzt sind? Möchten wir vergleichen, wieviele Frauen Männer vergewaltigen oder sexuell belästigen? Nein? Ungerecht?

Die zwei Männer, die für die Entschlüsselung der DNA den Nobelpreis erhielten, haben verschwiegen, dass ihre Erkenntnis ganz wesentlich auf der Arbeit einer Frau beruhte.

Und nein, Frauen arbeiten in Krankenhäusern nicht mehr nur als Krankenschwestern, sie stellen bald die Mehrheit der Ärzte.

Warum verschweigen, dass es ohne Frauen ziemlich ..... stumpf und öde wäre?
Oder was guckt ihr euch an oder stellt ihr euch vor, wenn keine Frau zur Hand ist? Autos?
Und seid ihr wirklich alle so primitiv, dass es nur um das Vögeln geht, und nicht um Charakter?
(@DeStahl muss hier nicht antworten, dessen Antwort kennen wir. Aber ich kenne auch die Antwort der Mehrheit der anderen Männer in meinem Bekanntenkreis.)

Fragen über Fragen.

Nein, eine Frau ist nicht genauso wie ein Mann, zum Glück. Kommt einfach von dem Gedanken runter, dass es um "besser" ginge. Dann hättet ihr begriffen, worum es bei "Gleichberechtigung" geht. Und wenn ihr dann noch hinnehmen könntet, dass Frauen auch in anderen Fächern besser sein können als Klavierspielen und Stricken, und eine Physikerin einem Physiker wegen besserer Leistung den Job streitig macht, dann habt ihr vielleicht "Gleichstellung" verstanden.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 00:51
@DeStahl
Danke für den Link (Wikipedia: Olympische Sommerspiele 2012/Reiten) der nur beweist, wie ausgeglichen die Verteilung von Männern und Frauen in den Wertungen ist ... naja, ausser bei der Dressur, da sind fast nur Frauen auf den Plätzen zu finden.
Ich habe letztens ein kleines Turnier gesehen, da waren vielleicht 2/3 Männer zu 1/3 Frauen. Ich wüsste nicht, dass es dazu Statistiken gibt und vermute mal, Du hast auch nur geraten.

Der hoffnungsfroheste Mann mit dem besten Pferd in der deutschen Dressurmannschaft hat sich zur Olympiade krank gemeldet ... (waren das nicht die Frauen, die immer krank sind?)

Gib´s auf, mit der Sport-Sache kommst Du nicht weiter. Männer hören nicht auf zu reiten, weil sie das Auto entdeckt haben.

Und sie frisieren nicht, weil sie so mannliche Eigenschaften haben wie "immer besser sein", sondern weil sie als Schwule kaum andere Berufe ausüben können, in denen sie nicht ausgelacht werden.
Oder würdest Du Dein Auto einer Tucke zum Reparieren geben? Oder einer Frau?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 02:03
Zitat von gibraltargibraltar schrieb:Weniger Frauen in Führungspositionen, geringeres Gehalt für Frauen ... das nennst du "kaum noch nennenswerte Benachteiligung"?
Dieses weit verbreitete Argument ist leider falsch. Es gibt weniger Frauen in Führungspositionen als Männer, und Frauen verdienen auch weniger als Männer.
Soweit das regelmässige Ergebnis des sozio-ökonomischen Panels des statistischen Bundesamtes, des sogenannten Mikrozensus.

Soweit so gut. Wer aber jetzt aufmerksam mitgelesen hat, hat gemerkt, dass ein Halbsatz fehlt, der in fast allen Frauenzeitschriften dazu geschrieben wird: *bei gleicher Leistung*. Aber genau das ist falsch und wird vom Mikrozensus auch nicht behauptet.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 09:56
Aslo im öffentlichen Dienst, und da arbeite ich jetzt schon länger, verdient jeder gleich viel, das Geschlecht hat da NULL Bedeutung.

Hier geht es um Eingruppierungsmerkmale, die natürlich auch mehreren Gesichtspunkten folgen.

Und ich denke, der Einwand von @konstanz ist da auch sehr wichtig:
Zitat von konstanzkonstanz schrieb:Wer aber jetzt aufmerksam mitgelesen hat, hat gemerkt, dass ein Halbsatz fehlt, der in fast allen Frauenzeitschriften dazu geschrieben wird: *bei gleicher Leistung*. Aber genau das ist falsch und wird vom Mikrozensus auch nicht behauptet.
Diese Klarstellung ist ungemein wichtig in meinen Augen.

Dennoch haben wir tatsächlich viel zu wenig Frauen in Führungspositionen, die Ebenen darunter sind allerdings hervorragend besetzt, von Frauen wie Männern (das hält sich, soweit ich weiß, doch die Waage).

Aber schon auf Referatsleiterebene (um mal beim öffentlichen Dienst zu bleiben) sind hier beispielsweise (meine Arbeitsstelle) die Frauen im Verhältnis zu den Männern unterrepräsentiert, und das bestimmt nicht, weil sich auf den Bewerbungen zu wenig Frauen melden.

Es wird aber, auch hier, ständig besser... ist schon wieder eine Frau hinzugekommen. Wir sind ja auch nicht so'n großer Verein hier (keine 100 Mitarbeiter insgesamt).

Allerdings... was den Generalsekretärsposten anbelangt, gab es seit Gründung (1957) nicht EINE einzige Frau... DAS sollte sich mal langsam ändern, finde ich.


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15.08.2012 um 11:30
@FF

*Standig ovations*

Großartiger Text! Den sollte man auf Plakate drucken und überall aufhängen :)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 11:52
@trance3008
Danke für die Blümchen ... :)
Habe gerade nochmal nachgelesen, was ich da heute nacht in meiner Rage rausgehauen habe.
Würde aber nichts ändern wollen ...

@konstanz
@moric
Im öffentlichen Dienst verdienen Frauen auf gleichen Jobs natürlich dasselbe wie Männer. Anders sieht es in Positionen aus, wo das Gehalt verhandelbar ist. Woran das bloss liegen mag?
Zahlen die Chefs den Frauen weniger, weil sie weniger leisten? Oder weil sie weniger fordern? Warum fordern sie weniger?
(Nein, ich will @DeStahl s Antwort hier nicht nochmal hören, die kennen wir schon.)

@DeStahl
Zitat von DeStahlDeStahl schrieb:Auch die gefährlichsten, riskanten und mühsamsten Tätigkeiten füllen sie aus.
Ja, ich erinnere mich an das Landleben, und an mühsame Arbeiten. Kartoffelernte zum Beispiel: Die Frauen sammeln den ganzen Tag auf dem Feld die von der Erntemaschine liegengelassenen Kartoffeln auf, und der Bauer sitzt auf dem Trecker. Die Frauen hacken die Rüben, und der Bauer fährt die Erntemaschine.
Irgendwann hatte die eine Bäuerin die Nase voll, und lernte selbst, die Maschinen zu fahren. Eine Revolution!

Übrigends haben wärend des Krieges Frauen die Männer in der Industrie und Landwirtschaft ersetzt, ohne Qualitäts- oder Produktionseinbussen, soweit mir bekannt ist.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 11:54
Zitat von FFFF schrieb:Heute soll die Frau auch Geld verdienen, smart und schlank sein, den Haushalt schmeissen und zweimal die Woche Lust auf Sex haben. Sonst wird sie ausgetauscht.
Die Aussage ist sehr paasend!

Manchen Männern wäre es doch sehr recht, wenn sie einerseits ne Ehefrau hätten, die sich um den Haushalt kümmert, seine Wäsche wäscht, seine Kinder auf die Welt bringt (was ja mitunter die Figur verändern kann!), für ihn kocht und anderseits ein schickes Vorzeugepüppchen, nen Blasehase für die Kiste. Sowas ist das allerletzte.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 11:55
passend* meinte ich natürlich ;)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

15.08.2012 um 13:13
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Oder würdest Du Dein Auto einer Tucke zum Reparieren geben? Oder einer Frau?
Hm... da bin ich mir jetzt aber nicht sicher, ob du diese Aussage da oben nur auf einen bestimmten User (The Man of Steel) oder auf die Allgemeinheit ausgerichtet hast?

Mir persönlich wäre es, in dem konkreten Fall mit dem Auto, völlig schnurz, wer mich da empfängt.

Wenn natürlich ein Automechaniker sich als Dragqueen mir in der Werkstatt zeigt, dann haue ich tatsächlich sofort ab, weil das einfach Unprofessionaliät signalisieren würde, aber sowas wird in der Realität auch niemals vorkommen.

Ansonsten... ja, mir wäre es scheißegal, ob eine 'Tucke' oder eine Frau mein Auto wieder flott kriegt.

Es müssten mehr Menschen nach Köln ziehen, dann würden sie auch lernen, wie man's macht mit dem richtigen Umgang zum Menschen... ;-)
Zitat von FFFF schrieb:Anders sieht es in Positionen aus, wo das Gehalt verhandelbar ist. Woran das bloss liegen mag?
Da wird es doch genügend Untersuchungen schon zu geben, oder?

Verhandelbares Gehalt findest du oft auch in Managerpositionen und da stimme ich absolut überein, dass wir da in Deutschland wohl eher ein Schlußlicht zu anderen Nationen darstellen werden.

Hat jemand da was, Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen der Erde, bezüglich des Themas hier? Quellen, Studien, Umfragen, Untersuchungen dazu?


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