Feminismus = Gleichberechtigung?

Scheol schrieb:Die Führungsebenen und Topmanagerlisten sind eine Scheindiskussion.
Um dort beschäftigt zu werden, braucht es meistens einen sehr schlechten Charakter und sehr viel Aggressivität.
Außerdem reden wir hier über eine handvoll Jobs. Was hat bitte schön Ingrid Wotzlaw davon, dass irgendeine machtgeile Frau nun auch zu Kokain-Partys eingeladen wird?

Zudem ist es kein Sexismus, dass Frauen aus diesen Etagen rausgehalten werden.
Das hat etwas mit dem Habitus dieser Gesellschaft zu tun.
Korruption ist dort nicht ausschließlich ein Problem. Es ist eine Methode Geschäfte abzuschließen und Firmeninterna auch dort zu lassen, wo sie sind. Man muss sich die Hände schmutzig machen und da kann man keine Plaudertaschen gebrauchen. Die üblichen Methoden sind eben Partys mit Drogen und Prostituierten (Bankenwesen, VW) und mit so etwas kann man wohl die wenigsten Frauen locken. So gesehen sind Frauen dort ein Firmenrisiko.
Ist das pervers? Ja, das ist pervers. Und Frauen, die auf solche Posten wollen, soll ich bemitleiden?

Na ja... das ist so Stammtischgerede, finde ich... Die Siemensvorstandsebenen beispielsweise, da sind schon gute Leute, da kannst du von ausgehen... natürlich gibt es immer wieder so Skandale, alles schon passiert, aber in den meisten Fällen sind die Personen dort schon handverlesen... und diese Diskussion muss schon auch geführt werden... das Frauen wie Männer in unserem Staat in manchen Arbeitsschienen ausgebeutet werden, das ist klar... und weiß auch jeder... gerade Migranten bekommen da einen Hungerlohn für echt harte Arbeit... auch die Zeitarbeit ist nicht weit von Leibeigenschaft entfernt in manchen Bereichen.

Dennoch... soooo wenig Jobs gibt es in den Vorstandsebenen nicht... schließlich gibt es eine Lister der 500 größten Konzerne in Deutschland... jede Vorstandsebene ist i.d.R. mit 4-8 Jobs besetzt. Gehen wir da mal von einem Mittel von 6 aus, dann ergeben sich hier schon ca. 3.000 Jobs... und wir sprechen hier nur von den 500 größten Unternehmen.

Und da sind 2,4% (Stand: 10.2012) einfach zu wenig.

@ moric

Im HR sitzen doch verhältnismässig viele Frauen. Dann könnte man diese Diskriminierung ja klasklar beweisen.

Mag ja sein, dass sich viele Frauen bewerben, aber einfach vom Profil her nicht passen.

Ein weiteres Gegenargument zu deiner Behauptung...wenn Frauen ja die günstigeren und qualifizierteren MA wären, dann müsste man(n) sie ja bevorzugen.

Woher hast du deine Behauptungen? Wieso sollten Frauen nicht erwünscht sein?

Die gut 600 Abgeordneten haben sogar eine Frau zur Bundeskanzlerin gewählt...eine sehr mächtige Position.

@Nordisch78

Whats HR?

Nordisch78 schrieb:Ein weiteres Gegenargument zu deiner Behauptung...wenn Frauen ja die günstigeren und qualifizierteren MA wären, dann müsste man(n) sie ja bevorzugen.

Woher hast du deine Behauptungen? Wieso sollten Frauen nicht erwünscht sein?

Aus Artikeln, Beiträgen usw... einen hatte ich schon verlinkt.

Laut einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie, über die das "Handelsblatt" berichtet, sind etwa bei Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern nur 20 Prozent der Chefs weiblich. Bei Firmen mit mehr als 100 Beschäftigten seien es nur 8 Prozent - und das obwohl es kaum mehr Unterschiede bei Ausbildung und beruflicher Qualifikation zwischen den Geschlechtern gebe, heißt es in dem Papier der Beratungsfirma Ramboll Management Consulting.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-zu-wenige-frauen-im-management-in-deutschland-a-861360.html

@Nordisch78

Nordisch78 schrieb:Die gut 600 Abgeordneten haben sogar eine Frau zur Bundeskanzlerin gewählt...eine sehr mächtige Position.

das Argument ist ungefähr genauso toll, wie das Argument, dass es Rassismus/Chancenungleichheit in den USA quasi gar nicht mehr gibt, immerhin ist ja Barack Obama Präsident........

...um mal bei Siemens Deutschland zu bleiben...

Siemens Deutschland ist ein Riesenkonzern, und hier sehe ich schon gute Fortschritte.

In der Vorstandsebene befinden sich zwei Frauen von sieben Managern.

Vorstandsvorsitzende ist ein Mann, Joe Kaeser, was ich jetzt nicht bewerten will, sondern nur feststellen... Fr. Davis und Fr. Kugel sind Mitglieder des Vorstandes und ihre Lebensläufe sind ebenso beeindruckend wie die der Männer.

Und ich denke, dass sie es geschafft haben, weil sie qualifiziert waren... ich finde, das sind schon gute Beispiele, dass es gehen kann.

Aber zwei von sieben ist noch nicht ganz ausgeglichen, aber das wird schon noch kommen.

@Tussinelda
@moric

jetzt mal ganz ehrlich..
denkt ihr wirklich das wenn es dann mehr frauen in den manager etagen gibt automatisch die frauen die einfache arbeiter sind besser bezahlt werden?

diese frauen in den manageretagen sind genauso auf gewinn getrimmt wie die männer.

@ moric

Human Resources = Personalabteilung :)

Unternehmen bis 5 MA...jeder Frau steht es frei selbst ein Unternehmen zu gründen. Das ist definitiv geschlechterunabhängig.

Der deutsche Mittelstand besteht nun hauptsächlich aus Industrieunternehmen. Dazu braucht es schon technisches Verständnis mit Wirtschaftsbezug.

Wenn man sich die Studienwahl der Frauen anschaut, ist der grösste Teil in den Fächern Psychologie, Medizin und das ganze Pädagogikzeugs. Damit wird man aber kein CEO.

Viele Frauen entscheiden sich für Kinder und Familie. Mit Teilzeit wird man kein CEO.

Viele Frauen knüpfen nach längerer Familienpause wieder an...es fehlt wertvolle Zeit, wo Männer einfach mehr auf dem Papier stehen haben.

Nur weil der Bewerber Titten hat wird er garantiert nicht abgelehnt. Gerade in vielen Consulting und Recruting Unternehmen arbeiten viele Frauen. Sie wären dann ja mitschuldig an der Diskriminierung. Völlig unwahrscheinlich.

moric schrieb:Und ich denke, dass sie es geschafft haben, weil sie qualifiziert waren... ich finde, das sind schon gute Beispiele, dass es gehen kann.

Richtig. Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. Es trifft allerdings nicht auf jede Frau zu.

Gilt es übrigens auch umgekehrt? Braucht es nicht eine Männerquote im Krankenhaus?

@Nordisch78

Nordisch78 schrieb:Human Resources = Personalabteilung

Jo... lustig, nicht? Human Resources ist wichtig, siehst du das anders?

Und... dann schau auch bitte weiter.

Frau Lisa Davis ist zuständig für die Bereiche

Amerika
Division Power and Gas
Division Wind Power and Renewables
Division Power Generation Services

Und das sind doch schon dann auch nicht schlecht aus, oder?

Dennoch... soooo wenig Jobs gibt es in den Vorstandsebenen nicht... schließlich gibt es eine Lister der 500 größten Konzerne in Deutschland... jede Vorstandsebene ist i.d.R. mit 4-8 Jobs besetzt. Gehen wir da mal von einem Mittel von 6 aus, dann ergeben sich heir schon ca. 3.000 Jobs... und wir sprechen hier nur von den 500 größten Unternehmen.

Und da sind 2,4% (Stand: 10.2012) einfach zu wenig.

Ohne Korruption läuft auf dem Weltmarkt einfach nichts. Deutsche Konzerne können sich da nicht ausnehmen, da sie sonst im Wettbewerbsnachteil sind. Und gerade die Skandale, die (auch bei Siemens) immer wieder mal hochploppen, zeigen, dass dies gängige Geschäftspraxis ist. Die Argumentation, dass man ohne Korruption nicht wirtschaften kann, ist leider gar nicht so weit hergeholt. Damit die Beteiligten nicht ihr Gewissen entdecken, spannt man sie in moralisch nicht so beliebte Aktionen mit ein. Denn wer selbst was zu verlieren hat, hält den Mund.

Und selbst, wenn es sich um 10.000 Jobs handeln sollte, ist das immer noch lächerlich im Vergleich zu dem, was sonst auf dem Markt passiert. Es gibt übrigens immer wieder Hinweise darauf, dass Frauen sich einfach schlechter vermarkten als Männer. Hier ein Artikel, der mal die andere Seite beleuchtet:
http://www.stern.de/wirtschaft/job/hoeheres-gehalt-forsche-frauen-bekommen-mehr-geld-2152503.html

Und ich finde immer noch, dass die Diskussion um Topebenen eine Scheindiskussion ist, die sich auf die Mehrheit aller Frauen überhaupt nicht auswirkt. Es gibt ganz andere Baustellen, wie die hier genannten Pfleger oder auch Krankenhauspersonal. Da wird es dann erst wirklich hässlich und da sind überwiegend Frauen tätig. Das wäre mal eine Aufgabe.

Nerok schrieb:diese frauen in den manageretagen sind genauso auf gewinn getrimmt wie die männer.

Exakt so ist es. Und beim nächsten Skandal spielt es auch keine Rolle, welches Geschlecht jetzt Mist gebaut hat. Übrigens darf man nicht vergessen, dass das Personal durch diese Diskussion auf das Geschlecht reduziert wird und nicht auf Fähigkeiten. Ist das nicht schon Sexismus?

moric schrieb:Jo... lustig, nicht? Human Resources ist wichtig, siehst du das anders?

Dann sind also Frauen für die Rekrutierung verantwortlich oder siehst du das anders?

Müsste es im HR nicht auch eine Quote geben? Oder in der Medizin?

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59575/Zwei-Drittel-der-Medizinabsolventen-sind-Frauen

Auch nicht schlecht ist dieser Link

Warum Frauen sich selbst im Wege stehen...alles hausgemacht. Muss man nicht die anderen für verantwortlich machen und in diesem Fall die bösen Männer :)

http://www.humanresourcesmanager.de/ressorts/artikel/was-frauen-der-karriere-bremst (Archiv-Version vom 16.08.2013)

moric schrieb:Aber zwei von sieben ist noch nicht ganz ausgeglichen, aber das wird schon noch kommen.

Ich behaupte mal, dass es ohne Zwangsmaßnahmen nie ausgeglichen sein wird.

Scheol schrieb:Fällt dir eigentlich bei deiner Bewertung von Antifeministen auf, dass du genau die Eigenschaften aufzählst, die Feministen nicht ohne einen gewissen Stolz nach außen tragen?

Du meinst : Keine Argumente dafür rumpöbeln?

:D

Nun, das trifft sicher seit kurzem auf mich zu.
Aber auch nur, weil ich begriffen habe (habe es einige Male versucht), dass man mit euch selten sinnvoll diskutieren kann. (Schau mal in den generisches Masculinum Thread)

Auf mich persönlich trifft das mittlerweile zu - Ja

Aber das grundsätzlich über Feministen und -innen zu sagen, ist glatt gelogen.
Oder um mal konkret zu werden: Wenn du sowas bspw. über @Tussinelda oder @shionoro sagst, frage ich mich, wie du noch in den Spiegel schauen kannst.......

Tussinelda schrieb:das Argument ist ungefähr genauso toll, wie das Argument, dass es Rassismus/Chancenungleichheit in den USA quasi gar nicht mehr gibt, immerhin ist ja Barack Obama Präsident........

Und ungefähr genauso toll wie das Argument, wenn ein paar Frauen durch eine Quote in einen Managerposten kommen, ändert sich für die Otto-Normalverbraucherin irgendwas bei der Jobsuche.

Groucho schrieb:Du meinst : Keine Argumente dafür rumpöbeln?

Richtig. Das ist nahezu meine einzige Erfahrung mit Radikalfeministen. Andere trifft man ja nicht, weil sie lieber zu Hause sinnvolle Sachen machen.

Groucho schrieb:Aber das grundsätzlich über Feministen und -innen zu sagen, ist glatt gelogen.
Oder um mal konkret zu werden: Wenn du sowas bspw. über @Tussinelda oder @shionoro sagst, frage ich mich, wie du noch in den Spiegel schauen kannst.......

Sehr gut sogar. Du musst dir einfach nur mal den Diskussionsverlauf anschauen.
Egal wie gut man seine Argumente belegt, egal wie viel Mühe man sich dabei gibt. Da wird auf dem Beitrag rumgegackert und überall hingekackt. Auf so was habe ich echt kein Bock.
Zwei Feministen haben sich hier gemeldet und genau das angesprochen und die Reaktion war... pam pam pam pam: Keine.

Ich bin es Leid, wenn Behauptungen mit keinen Quellen oder lediglich Quellen aus feministischen Netzwerken aufgestellt werden. Ich bin es leid in einer sachlichen Diskussion auf Beiträge antworten zu müssen, die außer Ällebätsch nichts beinhalten. Und ich bin es leid wenn schon gleich am Anfang von der Gegenseite klargestellt wird, dass alle dumm sind und man keine Lust hat, ernsthaft mit jemand zu diskutieren, weil man es eh schon besser weiß und der andere eben... dumm ist.

Genau das ist hier passiert.
Lies doch den Diskussionsverlauf und frage dich, warum sich meine Rhetorik von jetzt auf gleich geändert hat.
Viel Spaß dabei.

@Groucho

Da muss ich @Scheol absolut zustimmen. ich verfolge den Thread nun schon eine Weile, speziell von @Tussinelda und @shinoro kommen aber keine wirklichen Argumente, bzw. Argumente GEGEN ihre Sache werden geflissentlich übergangen. Ist mir hier bei den Beiden schon öfter aufgefallen.

Aber vermutlich verstehe ich die ganze Sache sowieso nicht, weil ich nur ein heterosexueller, weisser Mann bin... ;-)

Scheol schrieb:Da wird auf dem Beitrag rumgegackert und überall hingekackt. Auf so was habe ich echt kein Bock.

Typisch Weiber, wa?

Müssen immer rummeckern.

Ist auch Scheiße, wenn man Gegenwind bekommt, ein bierseeliges Nicken am Stammtisch kommt da natürlich viel geiler, ich weiß.

Sombra84 schrieb:weil ich nur ein heterosexueller, weisser Mann bin..

Was glaubst du, was ich bin?

Zugegenermaßen, habe ich die beiden in diesem Thread nicht gelesen - aber ich kenne sie aus anderen Threads und dann müssten sie sich hier völlig anders als sonst verhalten haben.

Glaub ich eher nicht......habe aber auch nicht die geringste Lust das zu überprüfen.

Bin sowieso nur noch hier, weil ich noch ein wenig off topic zu @shionoro reden wollte

insideman schrieb:Und ungefähr genauso toll wie das Argument, wenn ein paar Frauen durch eine Quote in einen Managerposten kommen, ändert sich für die Otto-Normalverbraucherin irgendwas bei der Jobsuche.

Exakt.
Aber das wird einfach ignoriert.
Vielleicht weil sich erhofft wird das dann die Frauen in den Managerpositionen mit Gehaltserhöhungen um sich schmeissen?

@Groucho

Danke, dass du dich gerade selbst demontiert hast.
Auf Wiedersehen.