Feminismus = Gleichberechtigung?

@Tussinelda

Solche Menschen sind das ganze Jahr auf der ganzen Welt unterwegs und Sorgen mit Geschäftspartner für eine soziale Stabilität. Dazu gehört, dass der Klinkenputzer von letztens auch wieder morgen derselbe sein wird. Ständig wechselnde Gesichter schaffen Distanz und das will man nicht. Entweder - Oder. Das ist es, worum es da geht.
Ein Wünsch-dir-was gibt es nicht mal im Ikea-Bällchenbad.

CosmicQueen schrieb:Naja, ich bin eine Frau, spreche mit Frauen, erlebe Dinge mit Frauen und tausche mich mit ihnen aus. Und noch mal, wer für eine Frauenquote ist, der spricht nicht automatisch für ALLE Frauen, muss auch keine Feministin oder Kommnistin sein, da fantasierst du des öfteren mal gerne und unterstellst irgendwas. ;)

Da ging es nicht nur um die Frauenquote. Ist aber eigentlich deutlich zu erkennen, welche Ideen ich kommunistisch bezeichne.

Scheol schrieb:Schade, dass ein sehr guter Freund von mir (Diplom - VWL - Guter Posten) nicht hier angemeldet ist. Der könnte die Illusion vom fluffigen Vorstandsposten mal etwas auflockern, indem er erzählt, wie wichtig es ist, dass man immer "da" ist.

Ich bin kein Vorstand und selbst ich habe einen Job, wo man nicht heimgehen kann wie ein Lagerarbeiter. Es ist einfach so, dass ein Job mit mehr Verantwortung auch mehr fordert.

Tussinelda schrieb:Teilzeit geht immer und ist ja auch nicht für die einzelne Person für immer gedacht, sondern soll verhindern, dass die Personen, die sich auch um die Familie kümmern, von der Karriere ausgeschlossen sind.

Also sollen Firmen es irgendwie hinkriegen, dass wichtige Führungspositionen, manchmal von 2 dann wieder von einem und wenn es wieder mal nötig ist von 2 Leuten bekleidet werden?

Das würde, nicht mal bei mir gehen, alleine die Einarbeitung in die bestehenden Fälle ect, würde unnötig Zeit beanspruchen, wer soll das zahlen?

Einen Job bei dem viel Verantwortung, Wissen dahintersteckt, kann nicht einfach mal geteilt werden, dann wieder nicht und so weiter. Hier ist es produktiver, wenn die Kompetenzen klar verteilt sind und jeder weiß was er zu tun hat.
Diese Leute werden oftmals eingeschult und dahin gebracht, dass sie für den Job auch geeignet sind.

Das was du schreibst, kann man mit den Sesselwärmern im Parlament machen, von mir aus kannst du dich da hinbegeben und für eine 80 Prozent Frauenquote demonstrieren.

Weil im Gegensatz zu dir ist es mir egal, ob der Unfähige der durch Kontakte den Job bekommen hat, eine Frau oder ein Mann ist.

Zum Thema Teilzeitchefs.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/fuehrungskraefte-chefs-entdecken-die-teilzeit/4318896.html (Archiv-Version vom 17.08.2015)

@CosmicQueen

Dienstags frei nehmen ist für meine Begriffe nicht teilzeit arbeiten. Wie viele Wochenstunden arbeitet er denn?

Steht leider nirgends. Für mich klingt das so, als könnte das genauso gut Gleitzeit sein.

@insideman
Als Teilzeit gilt eine Stundenwoche von ca. 30

Der Artikel hat übrigens 4 Seiten.

@CosmicQueen


Ja, aber dann solltest du alles wenigstens mal überflogen haben.

Denn Personaler wissen, wer sich als Manager für eine Teilzeitposition entscheidet, hat zuvor gezeigt, dass er zu den besonders leistungsstarken Köpfen oder unverzichtbaren Experten des Unternehmens zählt.

In zwölf Jahren ist ein Mann 2 mal befördert worden. Damit ist er noch nicht wirklich im Vorstand, um den die ganze Diskussion hier geht. Zudem muss man sich erst im Beruf beweisen. Also, für den Job bewerben nach dem Studium mit Mitte 20. Fünfzehn Jahre hocharbeiten. Bewerben auf den Job. Aufgrund des Gesetzes auch bei schlechtesten Vorraussetzungen den Job bekommen. Nochmal 5 Jahre harte Arbeit. Dann leises Anklopfen auf eine Teilzeitstelle. Cool. Frauen mit 40 sind ganz entspannt, wenn es um die Familiengründung geht. Oder anders gesagt: Die Kinder haben die Mutter nie gesehen. Aber sie nennen die Tagesmutter mittlerweile Mama. Ist auch schön.

Vielleicht hätte ich noch weiter kommen können, aber dann wäre das mit der flexiblen Arbeitszeit wahrscheinlich schwieriger. Dieses Zugeständnis habe ich bisher nicht machen wollen.“

Wäre er eine Frau, müsste man ihn doch überreden dass er das eigentlich doch will oder?

Oder weiß der Mann besser was er will ?

Edit. Und natürlich sagt auch er, dass es ganz obendann doch nicht so einfach klappen würde mit der Teilzeit.

Nur mal so zur Info...

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/warum-schon-der-dritte-suizid-eines-schweizer-ceo-id2382028.html

Die Belastungen sind enorm. Klar sind es vor allem auch private Probleme die dort eine Rolle spielen. Aber meiner Meinung nach geht es nicht anders. Ein guter CEO setzt dem Unternehmen sein Stempel auf.

Ich habe bei der Swisscom gearbeitet und kannte Carsten Schloter. Bei der Swisscom duzen sich alle Mitarbeiter über alle Hierarchien hinweg.

Ich arbeite im Schnitt 50 Stunden in der Woche bei 20 Tagen Urlaub. Die meisten Frauen die ich aus meinem BWL Studium kenne, posten ständig Fotos bei Facebook mit ihren Kindern. Die sehen nicht gerade unglücklich aus. Sie führen ein sehr gutes und privilegiertes Leben. Der Mann bringt gutes Geld nach Hause und die Frauen haben Zeit um sich selbst zu verwirklichen. Viele von diesen Powerfrauen gründen eigene Unternehmen, sind kreativ und machen da was draus. Es gibt nicht nur ein Ziel...in den Vorstand zu kommen.

Für mich ist die Quote völlig überflüssig und wie insideman geschrieben hat auch diskriminierend gegenüber den qualifizierten Männern. Das kann keine Gleichberechtigung sein.

http://www.wiwo.de/erfolg/management/management-der-geteilte-chefposten/6900164.html

Und mal Teilzeit erklärt: Teilzeit ist ALLES, wo regelmäßig weniger gearbeitet wird als in Vollzeit.
Und es ist möglich. Thema Topsharing
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-713760.html

CosmicQueen schrieb:Zum Thema Teilzeitchefs.

Da steht aber schon 3 Hierarchien unterhalb des Vorstandes :)

Stimme ich ja völlig mit dir überein...im mittleren Management gibt es das schon länger...mit all den Vor- und Nachteilen. Und klar...dort können Männer wie Frauen Zeit für die Familie übrig haben.

Weiter oben wird dies nicht möglich sein. Beispiele gibt es genug

@ tussinelda

okay...super Beispiele. Scheint dort zu funktionieren. Nun kommen wir mal zu den Nachteilen für die 5000 MA.

Wer ist denn jetzt der Chef? An wen muss ich mich wenden? Wer ist mein direkter Ansprechpartner? Warum haben die beiden unterschiedliche Führungsgrundsätze?

Sich die Verantwortung teilen mag ja lässig für die beiden sein, aber nach unten gibt es garantiert Chaos.

Weiterhin bleibt dies auch nur absoluten Spitzenpositionen vorbehalten. In den niedrigeren Führungsebenen wird das Geld aus einem Teilzeitjob nicht zur Ernährung der Familie reichen.

Haben schlechter ausgebildete Frauen nun also keine Chance auf solch lässigen Chefjobs mit hohem Verdienst und viel Freizeit? Ist das Gleichberechtigung?

@Nordisch78
in Teilzeit verdienst Du weniger, das ist klar, aber immerhin kannst du TROTZDEM Karriere machen, denn Du bist nicht völlig außen vor, außerdem geht es ja auch darum, Familie und Beruf vereinbaren zu können, das bedeutet, wenn Mann etwas weniger arbeitet, Frau etwas weniger arbeitet, dann kann man immer noch leben, finanziell gesehen und man hat eine höhere Lebensqualität. Teilzeit ist EIN Modell, um es den Personen, die sich auch um die Familie kümmern, zu erleichtern.
Es muss übrigens kein Chaos geben, denn wenn beide die gleichen Kompetenzen haben, die gleiche Entscheidungsmacht, dann ist es egal, WEN man dann anspricht, ich traue Arbeitnehmern durchaus zu, verstehen zu können, dass man A ODER B anspricht, je nachdem, wer da ist, verfügbar ist. Ist ja bei Stellvertretern das Gleiche. Du unterschätzt da wohl die Arbeitnehmer. Außerdem spricht der Arbeitnehmer ja in der Regel mit seinem direkten Vorgesetzten oder beiden direkten Vorgesetzten, die kennt er, die kennen ihn, da wird es wohl kaum zum Chaos kommen. Und zwei verschiedene Führungsstile begründet sich wohl auch in den Persönlichkeiten, Du wirst keine 2 Personen finden, die alles gleich handhaben, sie haben aber trotzdem die gleichen Ziele und wissen, was sie umsetzen wollen.

@Nordisch78
und gerade wenn Du die Belastungen anführst, ist es dann nicht besser, wenn man die Belastung aufteilt? Muss man sich "kaputt arbeiten", weil man tatsächlich so arrogant ist zu denken, dass nur eine Person und diese ausschliesslich und im Alleingang diesen Posten erfüllen kann? Ich bitte Dich.

Wer macht denn mit Teilzeit Karriere? Kann sowas nicht vorstellen und klingt Widersprüchlich.

@schnitzel
in dem man vorübergehend Teilzeit arbeitet, um nicht über längere Zeit ganz raus aus dem Beruf zu sein, aus der Position, die man inne hat. Somit gibt es keine Unterbrechung, was sich ja nachteilig auf die Karriere auswirkt. Darum geht es.

@ Tussinelda

Sicherlich mag es in gewissen Bereichen funktionieren. Ich halte es allerdings für ein schlechtes Modell.

Aus Sicht einer Familie...wenn ein Teil den Job verliert, ist es schwer möglich weiterhin die Rechnungen zu zahlen.

Kompetenzen teilen, Verantwortlichkeiten teilen...das funktioniert so schon schlecht. Die beiden Top-Führungskräfte müssen da wie ein eingespieltes Team sein. Ist der Idealfall aber sicherlich nicht normal.

Belastungen aufteilen wäre schön...gewisse Führungsaufgaben lassen sich nicht delegieren. Es braucht den vollen Einsatz.

Mag ja wirklich sein, dass man ein KMU im Familienbetrieb so führen kann, aber einen internationale Konzern sicherlich nicht.

Tussinelda schrieb:in dem man vorübergehend Teilzeit arbeitet, um nicht über längere Zeit ganz raus aus dem Beruf zu sein, aus der Position, die man inne hat. Somit gibt es keine Unterbrechung, was sich ja nachteilig auf die Karriere auswirkt. Darum geht es.

Also im Klartext wenn Frau schwanger ist.
Für Männer wird sowas nie möglich sein. :)

@schnitzel
also im Klartext, jeder könnte Teilzeit machen und mehr für Familie oder was auch immer Zeit haben, OHNE seine Karriere komplett in die Tonne zu kloppen

@ Tussinelda

du schreibst ja selbst das Teilzeit "Ein Modell" ist. Zugegeben, es kann funktionieren hat aber sicherlich nicht nur Vorteile. Warum kann man dann nicht einfach sagen, dass Unternehmen dies fördern, wo es möglich ist (und das machen sie meiner Meinung nach schon sehr) aber dafür braucht es keine Quote.

@Nordisch78
die Unternehmen machen das unter anderem, weil es ein entsprechendes Gesetz gibt ;)
Die Quote dient als vorübergehendes Instrument, aus meiner Sicht, um Strukturen aufzubrechen, Umdenken zu fördern, auch Frauen (sind ja die Hälfte unserer Gesellschaft) müssen ihren Platz dort haben, wo Entscheidungen getroffen werden, in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Die Gesellschaft muss ja auch entsprechend vertreten sein, sich bei den Entscheidungsträgern auch widerspiegeln.