Lasst ihr euch von Werbung beeinflussen?

@blackpony
Ja, zum Glück :)

Eins wundert mich sehr an der Werbebrance: Es ergibt ja durchaus Sinn, neue Produkte zu bewerben, um den Konsumenten darauf aufmerksam zu machen. Aber sieht man dann Sachen wie die marktführende Cola, die gibt es schon seit Ewigkeiten. Trotzdem rühren die immer wieder extrem die Werbetrommel, gerne auch bei sportlichen Großveranstaltungen (wo die Werbeminute ja immer extrem teuer ist).
Da frage ich mich immer, ob die durch so nen 10-Sekunden-Spot, de villeicht 13.000 Euro kostet (nur ihn zu senden, die Produktion kommt noch hinzu), soviel mehr Cola verkaufen??? Ich kann es mir nicht vorstellen.

Eigentlich nicht, allerhöchstens unterbewusst.
Ich sehe mir im Fernsehen keine Werbung an, da ich sowie nie fern sehe :D und ansonsten begegnet man der ja auch nicht so oft

@Grymnir
Die Leute sollen ja jedes mal, wenn sie an die Getränketheke stehen, Coca Cola kaufen, weil sie das Logo schnell wiedererkennen. Deshalb machen die auch immer noch so viel Werbung.

@Grymnir

Werbung bezweckt nicht den sofortigen Einkauf des Produktes, sondern die Einprägung und das Wissen, das dieses Produkt ein "must have" ist.

Wenn man irgendwann wieder einkaufen fährt, soll es im Kopf klick machen sobald man das Produkt sieht. Und dann soll sich der Kunde denken:"omg das muss ich haben das ist so toll".

@kekscore
Da beißen die bei mir aber auf Granit ;)

@Grymnir

Bei mir auch. Aber manchmal erwische ich mich selber dabei das ich etwas kaufe was ich nicht brauche. Und das hast du zu 100% auch.

Ja, manchmal lasse ich mich beeinflussen - bei Lebensmitteln!
Bei anderen Produkten nicht.
Mein Partner hingegen ist verrückt nach Apple - jetzt kam ja des blöde iPhone 6
Er ist begeistert und für das neue iPad macht er sich seit 4 Monaten Gedanken..
Wenn er etwas liebt, dann kann alles nur in diesem Hersteller toll sein..

@Grymnir
Wie es im Einzelfall bei Coca Cola ist, weis ich nicht. Die Werbung an sich kann immer noch ganz nützlich sein, um der Vergessenskurve entgegenzuwirken.

Jedoch muss gerade heute ursprüngliches Produkt und Firma voneinander trennen, weil viele Namen kein konkretes Produkt mehr repräsentieren, sondern eine Idee.
Google fing einmal als einfache Suchmaschine an und heute reichen ihre Handlungen viel weiter in diese Brance als nur durch ihre Suchmaschine. Amazon ist auch so ein Beispiel.

Nein, ich kaufe das was mir schmeckt und nicht was die Werbung wirbt.
Ich glaube eh nicht was die erzählen.

Ich sehe auch ständig Werbung im Fernsehen oder wenn ich unterwegs bin Werbeplakate.

Allerdings kaufe ich eher selten sachen, die in der Werbung auftauchen. Auch dann nur Lebensmittel und weil mir die Sachen schmecken bzw. mir schon seit weiß ich wieviel jahren Schmecken.
Wie z.B. Milchschnitte und Müller Milch. Das sind zwei Beispiele, die ich schon kaufte bevor die so stark wie heute beworben wurden.
Der Lidl Instant Tee, den ich Trinke, ist mir bisher nicht der Werbung aufgefallen.

@Dr.AllmyLogo
Und die Werbung beeinflusst, wie dir was schmeckt ;)

@gibraltar
Das was mir schmeckt, kommt gar nicht in der Werbung vor.

@kekscore
Mir fällt da jetzt eigentlich wirklich nichts ein, was ich mal unsinnigerweise gekauft habe. Aber es ist bestimmt mal, gerade in jüngeren Jahren, vorgekommen.

@BlackFlame
Ja da hast du Recht. Auch zu Cola gehören noch Fanta, Sprite und was weiß ich... Und gerade in der Autobranche gibt es wahnsinnige Konzernstrukturen. Aber alle "Submarken" oder einelne Produkte weden ja seperat beworben.
Kaum einer kennt Unilever, weil für die Firma nicht geworben wird. Aber die halten hunderte Marken, da wird einem schwindlig :)

@Dr.AllmyLogo
Verpackungsdesign zum Beispiel ist auch Marketing. Wenn etwas in einer hochwertigen Verpackung steckt, die sich gut anfühlt, sieht man das Produkt selbst auch in einem besseren Licht.

@gibraltar
Korrekt, aber davon darf man sich halt nicht blenden lassen. Nur weil der Karton alleine 5 Euro kostet, muß das Produkt nicht zwangsläufig supertoll sein. Aber leider funktioniert die Masche. Wenn alle Hersteller auf solche unnötig "gestylten" Verpackungen verzichten würden, ach was würde unsere Umwelt frohlocken...

@Grymnir
Ich bin ja gespannt wie viele Leute vielleicht in 10 Jahren ein Google-, Amazon- oder CocaCola-Auto fahren werden.
Ganz egal, wer die Dinger dann produziert hat, schon allein, dass solche Namen für die Vermarktung- also als Idee - genutzt werden können, würde den Preis für diese Artikel und somit auch den Profit sicher noch etwas steigern, nur weil es eben diese speziellen Namen sind.
Apple-Produkte sind dafür ja auch ein eindrucksvolles Beispiel.

@Grymnir
"Sich nicht blenden" lassen, ist ein guter Rat. Aber man kann nicht wirklich etwas dagegen tun. Dann müsste man alle seine Sinne abschalten.

@BlackFlame
Das krasse ist aber: Die Leute im Amazon-Auto würden sich wahrscheinlich wirklich besser mit dem Fahrzeug fühlen, als die Leute im Noname-Auto, welches genau das gleiche ist. Man bekommt also durchaus einen Mehrwert, auf emotionaler Ebene.

Nein.

Warum ich mir da so sicher bin?

a) Ich hab kein Geld
b) Ich sehe nicht fern
c) Ich höre nur Webradio
d) Ich nutze fürs Web einen Werbeblocker

@gibraltar
Letztlich hilft da eben nur das althergebrachte Hinterfragen und Zweifeln.
Weniger konsumieren, mehr vergleichen. Da das aber Zeit und Arbeitsaufwand bedeutet, so ist das in einer Zeit, die immerzu als immer hektischer beschrieben wird, natürlich schwierig und erfordert auch Selbstdisziplin.