@-ripper- -ripper- schrieb:Wie gesagt, ersten ist es freiwillig und zweitens sind die Pfarrer von Gott nicht mit den Kräften des Geldscheißens gesegnet und so eine Kirche bezahlt sich auch nicht von alleine.
Und eben das ist ein gewaltiger Denkfehler! Wenn es ein Verein ist muss man erst beitreten um zu zahlen, das geschieht völlig freiwillig und man zahlt dann auch so das man merkt das es dem Verein wirklich etwas bringt!
Wenn ich bei uns hier einige Kirchenvereine so sehe, Geldmangel hier, Geldmangel da, dann sehe ich den prunkvollen Vatikan der auf seinem Reichtum sitzt, die vielen Veranstaltungen in die massig Kohle investiert wird, ich sehe Wohltätigkeit nur in einem völlig geringen Maß und wenn dann werden in diesem Bereich NUR Symptome bekämpft aber eben keine Ursachen von Problemen. Als wenn die Kirche gar keine Absicht der Problemlösung verfolgt (ganz besonders in der 3.Welt) sondern der ewige, geliebte Samariter. Es ist eine gigantische Augenwischerei der Kirche selbst! Ich betrachte die Kirche wie ein Medikament voller Nebenwirkungen das nur für den Moment lindernd wirkt aber nie die Ursachen von Problemen bekämpfen wird!
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.“
– Lk 10,27Sollte man seinen Nächsten nicht mit vollem Herzen wie sich selbst lieben und erst dann eine höhere Instanz? Ist der Chef wichtiger als die angestellten? Die ganze "Liebe" ist in Religionen ein mystifizierter Begriff und fern jeder Realität. Man hofft auf einen Himmel für seine Seele wenn man im Leben nach den Regeln eines Buches gelebt hat. Das Liebe ein zwischenmenschlicher und biochemischer Prozess ist der das Leben angenehmer, sinnvoller aber auch problematischer machen kann, das kennt die Religion nicht, die glaubt nur an seelische Liebe ohne zu wissen ob diese Investition von Zeit und Energie überhaupt sinnvoll ist. Liebe und Hingabe sind im Leben sinnvoller wenn man sie mit Menschen, der Natur und Dingen teilt die einem auch zeigen können das es sich wirklich lohnt! In dem Fall sind selbst die alten Ägypter logischer gewesen. Die Frage die bei den alten Ägyptern an der himmlischen Pforte gestellt wird: "Hast du im Leben Freude erfahren und haben durch dich andere Freude erfahren?"
Nun meine Frage wäre hier, warum Religionen, warum nicht ein wohltätiger Verein der auch philosophische Aspekte beinhaltet und wirklich an die Wurzel von Problemen geht, also auch psychische und soziale "Problemforschung" betreibt und aus kompetenten Fachpersonal besteht?
Egal ob Islam, Christentum oder Judentum, diese Religionen haben für mich einen spirituellen und hilfreichen Anreiz wie Staub und Asche, sie sitzen alle auf einem gigantischen Berg an materiellen Reichtum und doch sind sie im sozialen und in Sachen Toleranz ein riesen Haufen geistiger Armut! Ihre Mitglieder denken überwiegend (bis auf einige wenige positive Ausnahmen) konservativ und klammern sich an veraltete Werte. Die Menschheit MUSS sich aber weiterentwickeln, jeder Stillstand ist dem Tode nähr als dem Leben und seiner ständigen Evolution.
Die Religion umfasst den Sinn des Lebens in Frommheit, Nächstenliebe (leider recht selten wenn es auch um alle menschlichen Minderheiten geht) und dem Einhalten der Gebote.
Die Wissenschaft, Vernunft und Rationalität sieht den Sinn in der ständigen Weiterentwicklung, dem Lernprozess, der Neugierde und dem Wunsch nach Verbesserung.
Also für mich wäre der wissenschaftliche Sinn des Lebens ein lohnender und anstrebsamer auch viel spannender und hilfreicher!
Respekt und Neutralität im Umgang mit Religionen sind zwei Paar Schuhe. Ich behandele religiöse Menschen die ich nicht kenne neutral, Menschen die scheiße bauen und bei kleinen Provokationen schon ausflippen respektiere ich nicht, Menschen die anderen helfen, tolerant und weltoffen sind die behandle ich schon eher mit Respekt! Doch Religionen als Institutionen verdienen in meinen Augen nicht mehr den Funken von Respekt sie sind Relikte aus einem vergangenen Zeitalter die künstlich am Leben erhalten werden wie das Frankenstein Monster. Verblendete gehen noch immer über Leichen, in einigen Teilen der Welt herrscht noch immer absolute Intoleranz gegenüber einigen Minderheiten. Nein Religionen brauchen ALLE entweder eine gewaltige Reform oder sie bleiben veraltete Konstrukte die in Sachen Spiritualität und Wohltätigkeit eher kontraproduktiv wirken.
Sie haben ALLE eine düstere Vergangenheit, haben alle Leichen im Keller und sind alle auch daran schuld das viele Menschen vielleicht nie ihren wirklichen Sinn im Leben ausleben konnten. Die Natur selbst völlig ohne Personifizierung ist schon das Wunder das den Respekt wirklich verdient, nicht aber eine personifizierte Instanz die über allem schwebt und früher mal was auf dem Planeten hinterlassen hat und nun däumchendrehend zuschaut wie sich Menschen in seinem "Namen" (welcher auch immer das sein mag) gegenseitig die Schädel einhauen, sich gegenseitig ausbremsen, sich gegenseitig mit Intoleranz und Verachtung begegnen.
Es herrscht so eine Leere in den 3 Hauptreligionen, eine völlige Unglaubwürdigkeit, solch antiquiertes Gedankengut das mir schlecht wird! Religionen verhindern förmlich spirituelle Erfahrungen! (Die man übrigens meist umgeben von Natur, in einer sternenklaren Nacht, einem Sonnenauf- und Untergang, völliger Einsamkeit oder umgeben von liebenden Menschen haben kann, oder jemanden geholfen hat!!!)
Es gibt auch nicht solch einen Quatsch wie die "wahre Religion" eher die Ware Religion als Produkt von Menschen die sich an eine imaginäre Instanz klammern. Ja ja Allahu Akbar, Allahu Akbar, Gott ist mit uns und Schalom Israel!