PC-Spiele und Beziehung

SethSteiner schrieb: Dieser Rückzugsort ist Willkommen weil es nun mal viele introverierte Menschen gibt, die sich unwohl in der Öffentlichkeit fühlen, die neue Situationen bzw. den Kontakt mit Fremden scheuen und dies auch nicht ablegen können, weil das nun mal ihre Persönlichkeit ist.

damit hast du einen verdammt wunden punkt getroffen. ich hätte das vor 10 jahren auch von mir behauptet, wollte aber nicht damit leben und war mir sicher, um "gesund" zu werden/sein muss man das überwinden. ich habe das geschafft und mag die gesellschaft anderer leute nun. habe das gefühl des unwohlseins abgelegt, das doch nur bedeutet sich selbst nicht so anzunehmen wie man ist. ich sage nicht introvertiertheit ist therapierbar und gehört abgeschafft. sicherlich ist es ein wesenzug der zu einem gehört, aber sich prinzipiell unwohl in der öffentlichkeit zu fühlen ist nicht natürlich. es entspringt einem tiefen zweifel über sich selbst und kann für die eigene persönlichkeit nicht förderlich sein.

selbst wenn ein introvertierter auf der bühne steht, heißt es nicht, er sei nicht immer noch in sich gekehrt. auch wenn es für außenstehede anders aussieht. er kann auch immer noch selbstzweifel hegen, wer tut das nicht, ganz besonders als künstler. aber die tiefe sehnsucht nicht gesehen, einfach nicht wahrgenommen und beurteilt zu werden ist verschwunden. weil an ihrer stelle das eigene urteil über sich selbst, man sei ok so wie man ist, getreten ist.

introvertiert zu sein heißt nicht automatisch sich unter menschn unwohl zu fühlen, das ist nur das das pathologische extrem davon. genauso wie extrovertierte es nicht genießnen müssen sich zu verausgaben, es kann auch ein zwanghaftes verbales und körperliches mitteilungsbedürfnis sein, weil man sich nicht wahrgenommen fühlt. der eine verspürt freude an seinem inneren, der andere braucht das außen dazu. die gesunde mischung aus beidem würde ich als ideal bezeichnen. normal ist aber zu einer der beiden seiten zu neigen, sich aber nicht im exterm zu verlieren.

aus den grund akzeptiere ich die begründung der introviertiertheit und kritisiere auch gleichzeitig das verlangen sich dahinter zu verbarrikadieren.

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ganz was anderes.

SethSteiner schrieb: Empathie und Mitgefühl verschwindet bei niemanden.

nicht vom spielen. aber sie verschwindet und kann unterdückt werden. wie erklärst du dir, dass manche leute als kinder in den augen anderer menschen/tiere leid sehen können. wird ihnen durch gesellschaftlich akzeptiertes verhalten zu verstehen gegeben, andere rassen (menschen wie tiere) seien weniger wert als die eigene, verklärt sich das anfänglich moralisch richtige gefühl und an seiner statt tritt die ignoranz.

SethSteiner schrieb: Es handelte sich dabei nicht um fehlende Empathie, sondern um Ignoranz. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

fehlende empathie führt meiner meinung nach zu ignoranz. indem man das leiden des gegenübers nicht mehr sehen oder fühlen kann, fällt es einem leichter ihn mit ignoranz zu behandeln. würde es immer einen stich versetzen, könnte man nicht ignorant handeln, außer man wurde vom hass überfutet. hass ist das gegenteil von nicht fühlen.

empathie und ignoranz sind für mich zwei dinge die in wechselwirkung stehen.

@LumiNous
Ich ziehe den Hut vor deinem Beitrag um 0:26. Du bringst es eindeutig auf den Punkt, ohne die Spaß-Gamer zu beleidigen. Aber ich lese auch sehr deutlich deine Verbitterung heraus.

Ich kann dir nur folgenden Rat geben: Setz dich mit ihm hin und führe ein Gespräch. Erklär ihm wie sehr seine Sucht dich belastet. Und daß du so nicht ewig weiterleben kannst und willst.

Ich weiß, eine Trennung ist nie was schönes, aber wenn du dich an ihm festklammerst, machst du dich nur selbst kaputt. Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!

@SethSteiner
Danke für deinen mehr als ausführlichen Post, eine Seite vorher, der gut aufzeigt was in den Köpfen mancher, die nunmal lieber Zocken als "raus gehen", vorgeht und vorgehen kann.

SethSteiner schrieb:Dieser Rückzugsort ist Willkommen weil es nun mal viele introverierte Menschen gibt, die sich unwohl in der Öffentlichkeit fühlen, die neue Situationen bzw. den Kontakt mit Fremden scheuen und dies auch nicht ablegen können, weil das nun mal ihre Persönlichkeit ist. Empathie und Mitgefühl verschwindet bei niemanden.

Das bringt es, mMn, gut auf den Punkt. :)

Ich zähle mich so halb zu dieser Gruppe. Halb eben, weil ich dank des Berufes den lieben langen Tag mit Menschen zutun habe, von denen 90% mir fremd sind.
Ich unterhalte mich gerne mit ihnen (manchmal kommt es durchaus vor, wo ich "keinen bock hab", aber diese Stimmung kennt glaub ich jeder ^^), aber irgendwann - Abends - ist auch mal gut. Und vor allem am Wochenende bin ich froh wenn ich mir mal nicht die ganze Zeit den Mund fusselig reden muss, oder mich mit Menschen umgeben muss die ich nunmal nicht kenne.
Wie ich mal zu jemanden sagte: "Ich bin gerne alleine, aber nicht gerne einsam."

auf der einen seite wird hier argumentiert, dass man als spieler eben ruhe vor menschen bräuchte, und andererseits ist das pro argument, man pflege so ja soziale konatkte.
ja was denn nun? einfach nur kein bock die menschen auch zu sehen und ihre emotionen zu fühlen?

ich finde echte gespräche kann man nur führen wenn man die person auch sieht, weil man dann das gesamte spektrum der kommunikation, eben auch der nonverbalen, vor sich hat.

weiteres braucht jeder mal zeit für sich und ich kenne keinen, der 24/7 unter menschen sein will. das ist völlig normal.
auf fremde treffen ist reine übungssache und hat auch mit der angst vor bewertung zu tun. meiner meinung nach ist die größte innere feiheit, wenn man sich frei von der bewertung von außen bewegen kann. und damit meine ich, dass es einem wirklich völlig egal ist was andere denken.

das ist ein punkt der mir aufgefallen ist bei leuten die sich gerne im haus verschanzen, dass sie nämlich ständig der gedanke quält was andere über sie denken könnten.

ich handhabe das so: ich kann sowieso nicht wissen was jeder einzelne denkt. jeder hat eine andere meinung, was dem einen gefällt, missfällt dem anderen. und wenn man mal negatives überdeutlich spürt, dann tun mir diese leute eher leid, weil diese gedanken sie selber am meisten qälen, mit mir hat das nichts zu tun.

und man muss sich halt mit menschen umgeben die man nicht kennt wenn man in die öffentlichkeit geht und auch mal was unternehmen will. das kann man doch ausblenden, und sich auf die person(en) konzentrieren die neben einem ist/sind und die man kennt . mir ist aufgefallen, wenn ich mit wirklich netten menschen (es reicht auch nur einer) unterwegs bin, nehme ich alles andere um nich gar nicht wahr, weil ich mich so auf die person einlassen kann, mich auf sie fokussiere.

oh, ja das ist auch ein wichtiger punkt: spieler sind mit ihren gedanken immer an tausend orten (oder auch nur an einen *seufz*) und können sich gar nicht mehr auf 1 person fokussieren.


@Grymnir

Grymnir schrieb:Ich kann dir nur folgenden Rat geben: Setz dich mit ihm hin und führe ein Gespräch. Erklär ihm wie sehr seine Sucht dich belastet. Und daß du so nicht ewig weiterleben kannst und willst.

ich würde wohl kaum hier scheiben wenn das so einfach wäre ein gespräch zu führen. und ich habe es in den letzten jahren tausendmal versucht. es hat sich, wie gesagt, immer nur kurzzeitig, gebessert. und wollte eben hier hören wie das so ist. was ich raugehört habe, und mir bestätigt wurde was ich mir schon dachte, es ist so tief verwurzelt dass man es nie ganz wegbekommt. eben wie auch eine sucht. man muss dann das gaze leben dagegen ankäpfen. reduzieren gibts nicht wenn man es nicht von sich aus beschließt.

@LumiNous
OK. Aber was hält dich denn eig bei ihm? Liebst du ihn so sehr, daß du bereit bist, dich quasi hinten anzustellen? Es gäbe bestimmt eine erstrebenswertere Zukunft für dich. (Ich will dir nicht reinreden, aber ich wundere mich, wie du das durchhälst.)

@LumiNous

LumiNous schrieb:auf der einen seite wird hier argumentiert, dass man als spieler eben ruhe vor menschen bräuchte, und andererseits ist das pro argument, man pflege so ja soziale konatkte.
ja was denn nun? einfach nur kein bock die menschen auch zu sehen und ihre emotionen zu fühlen?

ich finde echte gespräche kann man nur führen wenn man die person auch sieht, weil man dann das gesamte spektrum der kommunikation, eben auch der nonverbalen, vor sich hat.

Es ist schwer zu erklären.
Ich für meinen Teil mag mich Abends nicht mehr mit Leuten umgeben (drückt es glaub ich besser aus) die ich nicht kenne.
Reden und so weiter is ok. Ich kann auch stundenlang telefonieren, des Abends. Genauso kann ich also auch abends noch Stundenlang im Teamspeak rumgeistern.
Es gibt aber auch sehr wohl Tage, wo ich auch dadrauf keinen Bock mehr habe und dann halt für mich alleine, ohne Stimmbeschallung. (wobei ich in diesen Momenten dann auch keine MMOs Spiele, sondern offline Spiele aufm PC, oder auf der Konsole... oder einfach nur Musik höre, lese, oder was auch immer. Irgendetwas, ohne andere Menschen ;))
Was das gesamte Spektrum der Kommunikation angeht... naja, das is ein Punkt.
Andererseits bin ich ein Mensch der auditiv kommuniziert/wahrnimmt. Ich achte so oder so mehr auf den Klang der Stimme und so unterhalte ich mich auch. In die Augen schauen kann ich nicht (weder bei Fremden, noch bei Freunden) - is eine Eigenart die ich auch gar nicht weiter analysieren mag. Gestikulation ist meiner Meinung nach überflüssig. (meine Ansicht!)

Das hier steht für mich alleine. Ich bezweifel dass es auf alle Gamer zutrifft. Aber ich kann mir nunmal auch gut vorstellen (eben weils auch auf mich zutrifft) dass viele oft einfach introvertiert sind und diesen Rückzugsort brauchen.

@LumiNous

LumiNous schrieb:auf der einen seite wird hier argumentiert, dass man als spieler eben ruhe vor menschen bräuchte, und andererseits ist das pro argument, man pflege so ja soziale konatkte.
ja was denn nun? einfach nur kein bock die menschen auch zu sehen und ihre emotionen zu fühlen?

ich finde echte gespräche kann man nur führen wenn man die person auch sieht, weil man dann das gesamte spektrum der kommunikation, eben auch der nonverbalen, vor sich hat.

Ein netter Unterschied ist es auch wenn ich zocke rede ich mit Leuten mit dennen ich reden will. Andere die mir auf die Nerven gehen oder mich dumm anmachen setze ich auf eine Blockliste und ih lese nicht mal mehr von ihnen.
Hier werde ich gezwungen mich von einem Intelligenz-Phobiker dumm anmachen zu lassen, sitze mit Leuten in einem Büro die ich teils nichtmal leiden kann und die den ganzen Tag einen geistigen Dünnschiss von sich geben.

SmallTalk und irgendeine scheisse labern die e keinen interessiert. Was interessiert mich zB was die Kinder der Nachbarin alles anstellen? Die Nachbarin ne schlechte Mutter ist?
Gar nichts, geht mir sonst wo vorbei.

Im Game selber kann ich mir wie gesagt die Leute aussuchen mit dennen ich quatsche. Und da wir ja das selbe machen drehen sich die Themen oft um Sachen die einen interessieren. Von Game bezogen zu Small Talk und wenn man sich schon länger kennt auch ernstere Themen.

Du schreibst Gespräche kann man nur führen wenn man die Person sieht. Ich sage das richtige Gespräche oft vom Herzen kommen wenn man die Person nicht sieht, oft nichtmal persönlich kennt. Warum?
Weil du einer fremden Person mehr anvertrauen kannst. Warum es dir schlecht geht. Ich habe gelernt das die virtuellen Bekanntschaften eher mit Herz und Seele dabei sind wenn es um Gefühle oder Probleme anderer geht als die Leute die gehetzt da draussen rumgeistern. Die virtuellen können auch nicht hinter deinem Rücken hergehen und anderen aus deiner Familie davon erzählen oder Freunden. Weil sie sie einfach nicht kennen.

@LumiNous

LumiNous schrieb:auf der einen seite wird hier argumentiert, dass man als spieler eben ruhe vor menschen bräuchte, und andererseits ist das pro argument, man pflege so ja soziale konatkte.
ja was denn nun? einfach nur kein bock die menschen auch zu sehen und ihre emotionen zu fühlen?

Einfach mal nicht nur schwarz und weiß sehen, sondern auch die Abstufungen dazwischen :)

LumiNous schrieb:ich finde echte gespräche kann man nur führen wenn man die person auch sieht, weil man dann das gesamte spektrum der kommunikation, eben auch der nonverbalen, vor sich hat.

Nö, ich finde nicht. Ich rede seit einigen Jahren mehrmals in der Woche mit jemandem, mit dem ich jeden Blödsinn spiele und ...aufpassen: ich hab den Menschen noch nie im Leben und auch nicht auf einem Foto gesehen. Trotzdem kann ich über Gott und die Welt mit ihm reden. Nonverbale Kommunikation verschiebt sich eben bei einem Gespräch über Headset in den Hintergrund :)

Auf der anderen Seite werde ich vielleicht auch nicht durch Aussehen beeinflusst. Sehr interessanter Ansatz gerade.

@Bodo
Es kommen da richtig tolle Gesprächthemen zusammen :3
Ich hab mal mit einem wildfremden Zocker über den 2ten Weltkrieg und Hitler geschrieben. Das ging 2h bis die Instanz vorbei war, aber wir waren so in der Diskussion drinnen das er zu mir aufs TS (TeamSpeak) kam und wir weitere 3h geredet haben.

Am geilsten war halt die Begrüßung. Er kommt in den Channel und sagt "Hi" und ich halt drauf auch "Hallo"
Dann lange Stille...
Hab ihn gefragt was los ist und seine Antwort nur drauf "Also das du eine Frau bist hätte ich nun nicht erwartet"
...
Die Frage stellt sich nun. Hätte er das vorher gewusst wäre so eine hitzige und wirklich interessante Diskussion zustande gekommen? ;)

Hinzu kommt, dass man bei Menschen, die man nicht sieht, mit denen man sich unterhält, diesen trügerischen "ersten Eindruck" nicht hat.
Wieviele nette (oder sehr gute?) Bekanntschaften hat man nie geschlossen, einfach weil man denkt: "Ach du scheiße?! So wie der/die Aussieht, will ich mich nicht mit ihm/ihr abgeben!"?
->
Der Mensch ist doch ein Augentier
Schöne Dinge wünsch ich mir
(Rammstein - Morgenstern)
;)

Jinana schrieb:Intelligenz-Phobiker

XD

Ja, wem sagst du das ^^. Und genau deswegen, weil ich meist so 10 Stunden am Tag keinerlei Wahl habe mit wem ich es zutun habe, suche ich mir danach mein Umfeld extrem genau aus. Alleine deswegen nerven mich öffentliche Veranstaltungen (Disko, Feiern etc.) oft, weil mir so vieles auf den Nerv geht. Ich krieg Gesprächsfetzen mit, die ich gar nicht wissen will. Ich seh wie Leute sich prügeln, wie sie rummachen, oder was weiß ich. Interessiert mich alles nicht.

Ich bin jetzt 26 und war das letzte mal vor 7 Jahren "draußen". Ich geh arbeiten und mach dann abends "nichts" mehr. Also nichts im Sinne von rausgehen und was unternehmen. Ich hab einen guten Draht zu meiner Familie und bin da öfters mal. Aber nein, ich will abends nicht unter Leute. Ich seh nach der Arbeit meinen Freund oder ab und an meine Familie. Ich zocke auch gerne. Das war es aber auch schon. Mir fehlt nichts, ich fühle mich wohl. Ich will es nicht anders, ich hatte es ein paar Jahre anders und hab mich nicht gut damit gefühlt. Mein Freund ist da genauso wie ich und wir mögen es so. Ich wäre sonst gar nicht mit ihm zusammen gekommen.

Ich verstehe nicht, wieso einem immer (ich meine allgemein, jetzt nicht direkt auf jemanden hier bezogen) eingeredet wird, das sei unnormal oder gar krankhaft. Natürlich KANN sowas auch Zeichen von Krankheit o. Ä. sein. Kann.

Ich kann hingegen @LumiNous Unzufriedenheit auch verstehen. Da treffen zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander, das ist schwierig. Inwiefern dein Freund da wirklich süchtig ist oder nicht, kann ich natürlich nicht so aus der Ferne beurteilen. Aber es ist schon schwierig, wenn der Partner irgendwie oft in anderen "Sphären" schwebt, die man selber gar nicht verstehen kann.

@So.What
Mal kurz etwas OT tut mir leid :D

Hab seit gestern die neuen Pokemon Editionen :3
Hehe brav am trainieren xD
Hab meinem Rivalen den Namen von meinem Freund gegeben und halte ihm immer unter die Nase das er gegen mich verloren hat :D

So.What schrieb:Ich verstehe nicht, wieso einem immer (ich meine allgemein, jetzt nicht direkt auf jemanden hier bezogen) eingeredet wird, das sei unnormal oder gar krankhaft. Natürlich KANN sowas auch Zeichen von Krankheit o. Ä. sein. Kann.

Man kann ÜBERALL von einer Krankheit ausgehen....
ÜBERALL gibt es Kranke die etwas bestimmtes machen, aber zu 90% davon ausgehen das diese Krankheit daran schuld ist, ist lächerlich ._.

@Jinana
Duuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu! Ich hab die noch nicht, Lohn ist erst Montag auf dem Konto ;(. Wie ist es, so vom ersten Eindruck her?

@So.What
Etwas anders :3
Dachte zuerst es ist genau das Selbe aber es ist doch anders als Schwarz/Weiss 1 ^^
Kampfsystem immer noch verpixelt ;_;
So aber wieder in Ordnung und es macht Spass :)
Jedenfalls mehr Geschichte und länger, mit neuen Gebieten und so :D

@Jinana
aaaaaaaaaaaaaah!
Danke dass du es gesagt hast!
Jetzt muss ich gleich unbedingt in nen Spiele-Laden und die neue Pokemon Edition kaufen *total vergessen* :D :D

@Jinana
@kiwikeks
Ja, man muss sich im wesentlichen ja alles aus der Stimme raushören und entscheiden, ob das Genüber wirklich "zu einem passt". Merkt man im echten Leben doch einfacher denke ich.

Hab mal mit einem Freund meiner Online-Bekanntschaften gespielt. Ist ein ganz ein lieber, seine Freundin sitzt ab und zu dabei und sieht uns beim failen zu.

Natürlich werden wir da auch ausgelacht und die Freundin wollte spasshalber wissen, wie ich aussehe. Hab dann ein Foto geschickt, hab eines von ihm zurückbekommen. Siehe da: Ich seh ihm sehr ähnlich. War ein ganz witziger Zufall :D

@LumiNous
Introvertiertheit ist nicht therapierbar, korrekt und damit ist eigentlich alles gesagt. Ich bin oft genug in der Öffentlichkeit und obwohl ich mich bisher eigentlich rauszuhalten versuchte, sage ich ganz klar dass ich persönlich in einer vollen Umgebung keine Probleme habe. Ich war beim Obama Besuch hier in Berlin, kein Problem. Kino kein Problem. Volle Bahnen auch nicht. Mein Problem ist die Kommunikation mit unbekannten. Sicher liegt eine Ursache davon in bestimmten Zweifeln und Unsicherheiten aber eben diese legen sich nicht einfach ab, egal wie oft es sich wiederholt. Das einzige was zustande kommt sind bei längeren Bekanntschaften Gewohnheiten und damit dann Bekannte oder Freundschaften aber am grundsätzlichen ändert sich nichts. Ich denke nicht dass es sich bei dieser Sozialphobie in dieser Art wie sie sich hier ausdrückt um etwas unnormales handelt, genauso wenig wie ich denke dass es sich bei anderen, wo es sich noch stärker äußert um etwas unnormales oder krankes handelt. Meine Persönlichkeit erleidet keinen Schaden, zu Mal die meisten Menschen soetwas nie mitbekommen.

Kleines Beispiel, da du ja von der Bühne sprichst. Viele Stars berichten noch immer von Lampenfieber, auch nach Jahrzehnten noch aber sieht man es ihnen ein? Schränkt es sie ein? Nein, es ist ein Gefühl, das sie nie loswerden und immer zurückkehrt, mit dem sie aber umgehen können und welches zu ihnen gehört.
Du sagst ja selbst, in eine Richtung zu zeigen ist normal, sich also unwohl zu fühlen in bestimmten Situationen vom kleinen ins große ist erst mal vollkommen natürlich. Die längste Zeit über war es nur ein Tabu, es ist immer noch etwas kaum besprochenes und viele Menschen wurden in der Vergangenheit gemobbt weil sie extrovertiert oder introviertiert waren und womöglich auch zu den Extremen neigten. Wir sollten uns vom Begriff des natürlichen lieber entfernen, weil viel zu viele Menschen davon "betroffen" sind. Nicht weil sie ein Videospiel spielen, sondern weil dies ihr Wesenszug ist. In manchen Fällen muss man lernen damit umzugehen. Auch cholerisch zusein ist ein Wesenszug, ein nicht schöner aber es kann genauso zu Problemen führen wie eine Angst oder Abneigung vor der Umwelt. Ich denke niemand bezweifelt, dass es je nach Ausprägung eines Wesenszuges sicher Hilfe braucht aber hilfreich ist es sicher nicht normal oder natürlich in diese Diskussion zu bringen.

Punkt Empathie und Ignoranz:
Empathie verschwindet nicht durch das Spielen und wird auch nicht unterdrückt. Das ist nicht einfach eine Behauptung sondern ein Fakt den ich ja auch sehr lang und breit erklärt habe. Es wird postuliert, allerdings aufgrund völlig unwissenschaftlicher Interpretationen. Bspw. dadurch dass die Emotionen beim sehen bestimmter Bilder weniger stark sind, da eine Gewöhnung eintritt. Emotionen und Emptahie oder Gefühle miteinander synonym zu verwenden ist aber falsch. Ich empfinde wenig stark bei einem einfach so reingehauenen Bild und das ist denke ich aufgrund schon gebrachter Erklärung gut. Anders sieht es aber aus, wenn eine Geschichte dazu kommt. Als US Soldaten wahllos Zivilisten ermordeten, konnte ich nicht mal die Menschen und ihre Wunden sehen. Auch nicht ihre Familien, nichts von ihrer Persönlichkeit oder ihren Lebensgeschichten. Es waren schlecht aufgelöste Bilder und trotzdem empfand ich Trauer, Abscheu und Wut aus dem Zusammenhang heraus. Daraus dass es real ist, eine Verletzung der Menschenrechte, Mordlust und vieles mehr. Und das geht vielen Spielern so, viele Spieler diskutieren online nämlich mit und machen ihrem Ärger oder ihrer Freude über dies und das Luft. Sie haben Empfindungen und sie können Empfindungen anderer nachvollziehen.

Ignoranz kann, muss aber nicht mit fehlender Empathie zutun haben und ist eine Entscheidung. Das hat nichts mit Videospielen zutun, Ignorant sind Menschen schon immer gewesen und gerade in Partnerschaften ist das häufig der Fall. Ich verweise dazu bereits auf die Sexualität, wo die Frau lange Zeit völlig uninteressant war. Es lag nicht an fehlender Empathie der Männer, sie waren einfach Ignorant gegenüber den Frauen (natürlich immer mit Ausnahmen versteht sich). Erst eine gesellschaftliche Entwicklung führte dazu, dass Frauen mehr und mehr nicht von der Venus stammen sondern genauso Menschen sind und es in Ordnung ist mit ihnen zu reden. Die Bereitschaft ist schlicht gestiegen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, denn die Fähigkeit sich in sie hineinzusetzen war ja schon immer da, die verliert man auch nicht. Übrigens würde ich Kinder nicht unbedingt auf einen Sockel heben, Kinder sind nicht so magische Wesen, wie gerade wissenschaftliche Untersuchungen zum Sozialverhalten zeigen, sie sind sogar eher egoistisch als Menschen späterer Jahre.

Noch mal zurück auf den Punkt "Ruhe vor Menschen" und "Soziale Kontakte":
Wie hier gesagt, man hat die Wahl. Man hat die Freiheit zu zocken, zu arbeiten, zu schreiben und man hat auch die Wahl mit wem, allein oder zusammen. Echte Gespräche sind dabei absolut möglich, denn die Schriftsprache ist selbst voller Emotionen, die auf vielfältige Art mitgeteilt wird. Das gesamte Spektrum ist nicht notendig für ein echtes Gespräch, man sage das mal einem Taubstummen (wobei die ja glaube ich nicht mehr so heissen wollen). Zu Mal, das volle Spektrum habe ich nie, denn ich sehe NIE den Menschen die ganze Zeit an und analysiere das was er tut, geschweige denn hat das auch immer einen Zweck als dass es notwendig wäre.

Übrigens kann ich mich sehr gut auf eine Person fokussieren, wieso denn auch nicht? Auch weiß ich nicht was das nun heissen soll, an tausend Orten oder an einem. Was denn nun? Meine Gedanken sind genauso schlicht und komplex wie die anderer Menschen. Und durch das Internet kenne ich auch mehr Menschen, mit denen ich sie teilen kann als ohne.

So toll ist sowas nicht, man sollte sich von der Außenwelt nicht zu sehr abkapseln, das ist auch nicht gesund.

Man muss Leben, erleben, dazu gehören Veranstaltungen, Freunde treffen, Party, neue Leute kennenlernen.


Wenn man mal eins ein paar ruhige Tage für sich alleine sein will und zocken möchte ist das ok, aber sowas die ganze Zeit zu machen wäre kein Leben, finde ich zumindest.

Nun, bin selber jemand der auch schonmal zwei Tage durchgezockt hat, doch vernachlässigen tue ich nichts, denn da wo nichts ist kann man auch nichts vernachlässigen.

Ich hab zwar schon immer gern gezockt, aber meine Exzessive Zockerei ging erst so richtig los, nachdem ich vor vielen Jahren gemobbt wurde. Seitdem hab ich mich nur noch im Haus verkrochen so gut es ging und an sich gab es seitdem kaum was besseres als zocken oder lesen.
Für mich sind Videospiele auch eine Art Rückzugsort, weil ich dort immer relativ gut abschalten und mich entspannen kann.

Und natürlich sind bzw. zeigen Videospiele in jeder Hinsicht eine bessere Welt:

- Kriege führen/erleben ohne selbst Schaden zu nehmen auch wenn es durch den Respawn nicht annähernd realistisch ist
- in MMOs wo Rollenspiel betrieben wird, kann man die Rolle des anderen Geschlechts übernehmen und durchspielen
- Fantasywelten mit anderen Wesen

um ein paar Argumente zu nennen. Gibt sicherlich noch viele andere...

Ob Videospiele schaden können, kann ich aus meiner Sicht nur verneinen. An sich Schade ich höchstens mir selbst und niemand anderem. Ich zocke ziemlich gerne Shooter, habe aber noch nicht annähernd drüber nachgedacht, Amok zu laufen, obwohl ich aufgrund meiner Vergangenheit eigentlich ziemlich viele Gründe dafür hätte.
Wenn ich im Shooter NPCs oder echte Spieler töte, sehe ich es auch nicht wirklich als töten an, es ist halt immernoch nur ein Spiel. ;)
Kommt denk ich auch immer auf die Leute an, die hinterm Rechner sitzen und wie sehr man sich in Spiele hineinsteigern kann.
Hab letztens mal wieder Gothic 3 rausgekramt, für mich ein Game, wo auch ich mich hineinsteigern kann, aber eher auf andere Weise. Schöne Landschaft, Athmosphäre etc. ^^