Schizophrenie warum Stigmatisierung?

Wie findet ihr Schizophrene ? Habt ihr Angst das ein Schizophrener durchknallt?

Letztens ist eine Frau nackt mit ihren 7 und 4 jährigen Kindern zu einer Tankstelle gefahren da hat sie gerufen das sie Gott ist und ist abgehauen ohne zu bezahlen.

Der Tankwart hat die Polizei gerufen.

Die Frau ist auf die Autobahn in den Gegenverkehr gefahren und hat ein Auto gerammt.

Der Fahrer des Autos und sie waren tot, die 7 jährige Tochter war auch Tot. Überlebt haben die Beifahrerin des engegenkommenden Autos und ihre 4 jährige Tochter.

Wie findet ihr das? Wie sollte man mit Schizophrenen umgehen?

Warum werden Schizophrene in der Gesellschaft immer noch nicht ganz aktzeptiert.

Sogar der Politiker Steinbrück der SPD soll entrüstet gesagt haben in einem Interview. " Ich bin doch nicht Schizophren." Im Sinne von etwas negativen.

Wenn man in der Bibel liest gibt es Abraham der die Stimme Gottes gehört hat.

Oder auch Profet Mohammed hat den Koran von Erzengel Gabriel diktiert bekommen. Oder Schamane der Indianer hören Stimmen.

Warum werden Schizophrene nicht mehr in der Bevölkerung verehrt?

Objektiv betrachtet haben die Stimmen eine außerordentliche Fantasie. Sie denken sich ein Wahngebäude für den Betroffenen aus.

Bestätigen ihn immer wieder in seinem Glauben und entfernen so einen Menschen durch Fantasie von der Realität.

Annahmen es seien Aliens Geister, Engel oder Gott bestätigen sie und denken sich dazu etwas mit Fantasie aus.

Was meint ihr sollte man Schizophrene weiterhin wegsperren und mit Medikamenten voll pumpen oder wieder verehren und anbeten?

Die Meinungen sind wohl geteilt oder ?

@Rhythm
War die Frau schizophren? :)

Ja man hat von einer psychischen Ausnahmesituation gesprochen.

Warum werden Verbrecher gerne als Verrückt hingestellt?

Hitler soll verrückt gewesen sein.

Breviek soll angeblich Schizophren gewesen sein, was bestritten wird.

Schizophrenie und Verrückte werden doch bewußt in ein negatives Licht gesetzt.

@Rhythm
Dann finde ich deine Frage aber schon komisch, warum Schizophrene nicht verehrt werden.
Antwort:
a) Hat man in D zwischen 33 und 45 ausprobiert. Ist nicht gut geendet
b) Weil sie hin und wieder ein Massaker in einem Jugendzeltlager anfangen
c) Weil sie sich von Zeit zu Zeit nackt ins Auto setzen und andere Menschen umbringen.

Rhythm schrieb:Hitler soll verrückt gewesen sein.

Breviek soll angeblich Schizophren gewesen sein, was bestritten wird.

Schizophrenie und Verrückte werden doch bewußt in ein negatives Licht gesetzt.

Na, dass die beiden in ein negatives Licht gesetzt werden ist ja wohl klar, oder siehst du das anders? Aber vielleicht kennst du dich mit dem Begriff "Massenmörder" auch nicht so gut aus.

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Zum anderen wird Schizophrenie nicht stigmatisiert. Wie kommst du darauf? Es ist eine Erkrankung, nicht mehr und nicht weniger... weiterhin wirst du ja auch schon selber wissen, was da der ICD 10 (ab F20-F20.9) Katalog hergibt.

Ich habe da eher das Gefühl, dass du, der ja anscheinenend psychisch erkrankt ist, damit hofieren gehst, damit koketierst... und das finde ich höchst fragwürdig.

Aus dem ICD 10 Katalog:

Die schizophrenen Störungen sind im allgemeinen durch grundlegende und charakteristische Störungen von Denken und Wahrnehmung sowie inadäquate oder verflachte Affekte gekennzeichnet. Die Bewusstseinsklarheit und intellektuellen Fähigkeiten sind in der Regel nicht beeinträchtigt, obwohl sich im Laufe der Zeit gewisse kognitive Defizite entwickeln können. Die wichtigsten psychopathologischen Phänomene sind Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, Wahnwahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn oder das Gefühl des Gemachten, Stimmen, die in der dritten Person den Patienten kommentieren oder über ihn sprechen, Denkstörungen und Negativsymptome.

Das wird nicht stigmatisiert, das ist einfach ernst zu nehmen!

Ich bin der Meinung, man sollte niemanden stigmatisieren für etwas, für das er nichts kann. Im Gegenzug sollte aber jeder, der eine psychische Krankheit hat, die unter Umständen für andere gefährlich werden kann, sich behandeln lassen. Dann steht auch einem friedlichen Zusammenleben nichts im Wege. Anbeten sollte man meiner Meinung nach gar keinen Menschen.

@Rhythm

Rhythm schrieb:Warum werden Schizophrene in der Gesellschaft immer noch nicht ganz aktzeptiert.

wenn ich sie akzeptieren würde, dann müßte ich auch deine weiter erzählung akzeptieren.

Rhythm schrieb:Die Frau ist auf die Autobahn in den Gegenverkehr gefahren und hat ein Auto gerammt.

Der Fahrer des Autos und sie waren tot, die 7 jährige Tochter war auch Tot. Überlebt haben die Beifahrerin des engegenkommenden Autos und ihre 4 jährige Tochter.

das kann ich nicht akzeptieren!

@moric
ja aber ich verschweige lieber meine f20 Analyse, gelobt wurde ich dafür auch nicht.

Meine Familie ist deswegen auch nicht stolz auf mich.

Abraham hat als er die Stimme Gottes gehört hat ein ganzes Volk bekommen. Oder?

Rhythm schrieb:ja aber ich verschweige lieber meine f20 Analyse, gelobt wurde ich dafür auch nicht.

Wieso? Ist doch nix besonderes dabei.. ich habe zig Fälle gesehen und behandelt.. also mal raus mit der Sprache... und mach da nicht so'n Theater drum.. meine Güte.. glaubst du, du bist da allein auf der Welt?

Wenn du deine Medis nimmst und dich an die Therapievorgaben hälst, kannst du locker damit leben... oder bist du gern ne Dramaqueen?

@Rhythm
Warum sollte deine Familie aufgrund deiner Schizophrenie stolz auf dich sein? Man ist auf jemanden stolz, weil er ist, was er ist, nicht weil er eine Krankheit oder Behinderung hat oder auch keine hat. Eine Familie sollte einen lieben und Rückhalt geben, egal wie man ist (dabei lass ich jetzt mal Mörder etc. außen vor, das ist ein anderes sehr schwieriges Thema).

@moric
meine Rechtliche Betreuung und mein Psychiater haben gesagt ich soll es möglichst keinen sagen. Besonders bei der Arbeit oder im Vorstellungsgespräch.
Weil man wegen sowas schnell entlassen wird.

lg

@Rhythm
Ja. Und Jesus würde man heutzutage einweisen, keine Frage. Und
@all
Ich finde, man kann nicht leugnen, dass Geisteskrankheiten in unserer Gesellschaft stigmatisiert wird.

@Rhythm

Hm.. das geht NATÜRLICH deinen Arbeitgeber NICHTS an... völlig richtig.. aber hier hast du doch schon mehrmals dein halbes Leben (auch in anderen Foren) offen gelegt... da kannst du doch sagen, welche F20+ Diagnose du hast.

@Rhythm
wenn deine erkrankung deiner beruflichen tätigkeit nicht beeinträchtig, dann ist der rat schon richtig.
die folgen aus so einer offenheit können eben zu solchen konsequenzen führen die du beschrieben hast.

@moric
ja unter einem Decknamen.

@Rhythm
Du wirst erst gar nicht eingestellt. Da kannst Du Dir sicher sein. Deshalb darf dich dein potentieller Arbeitgeber auch nicht danach fragen. Und tut er es doch, kannst Du lügen, was Du auch tunlichst machen solltest.

@jayjaypg
Ja, natürlich wird man als psychisch Kranker stigmatisiert und das ist nicht in Ordnung. Den Gegenentwurf, psychisch Kranke anzubeten, finde ich aber auch sehr merkwürdig.

@BlueVelvet
Zugegeben....

Rhythm schrieb:Abraham hat als er die Stimme Gottes gehört hat ein ganzes Volk bekommen. Oder?

Ohoo ! Eine Steilvorlage :D ...

@Rhythm

Meine Tante leidet unter dieser Krankheit. Mittlerweile hat sie geheiratet und seit die schwierigen Lebensumstände verschwunden sind, kommt sie besser mit der Krankheit klar.
Ihr geht es insgesammt besser.

Und ausgeschlossen wird sie auch nicht, im Gegenteil.


Auf den restlichen Murks möchte ich lieber nicht mehr eingehen.
Das ganze liest sich ein bisschen wie "Mimimimi" und wer deine restlichen Threads kennt... nuja, lassen wir das.

Ach.. warum schalte ich mich überhaupt hier wieder ein.. ich hatte mir doch geschworen, an keinem Thread, den er eröffnet, mehr teil zu nehmen... gute Vorsätze sind einfach das letzte.. lol

Edit:

Serpens schrieb:Meine Tante leidet unter dieser Krankheit. Mittlerweile hat sie geheiratet und seit die schwierigen Lebensumstände verschwunden sind, kommt sie besser mit der Krankheit klar.
Ihr geht es insgesammt besser.

Und ausgeschlossen wird sie auch nicht, im Gegenteil.

Eben! Dieses Ausschließen von der Familie wäre natürlich sehr schlimm für einen Erkrankten, aber das ist eigentlich fast nie vorgekommen... eher das Gegenteil war der Fall.

Die Angehörigen haben sich sehr große Sorgen gemacht, wenn die Patienten auf Station waren.. wir mussten da ständig beruhigen und irgendwann konnten sie dann damit auch umgehen. Die waren fast immer sehr fürsorglich, haben sich ständig erkundigt, wie's voran geht und und und... diese Stigmatisierung eines Patienten mit diesem Erkrankungsbild machen nur Vollidioten... um die muss man dann einfach einen Riesenbogen machen.

Allerdings muss man es auch nicht herausfordern und es jedem erzählen.. besonders nicht im Arbeitsumfeld... da hat das Thema nichts zu suchen, ist aber auch schwer, es immer zu verheimlichen.