Mit wie wenig Geld kann man leben?

gastric schrieb:Blöde frage, aber warum dann nicht ein duftenderes vollwaschmittel? Weichspüler ist weder gesundheitlich noch umwelttechnisch das gelbe vom ei und auch nicht für alle stoffarten geeignet. Zudem benötigst du zwangsweise mehr waschmittel, um sich gebildete hydrophobe verbindungen ("ablagerungen") aus der maschine zu entfernen. Da wäre der griff zu einem etwas teurerem waschmittel und das weglassen des weichspülers wohl die sinnvollere wahl. Finanziell bleibts wohl in etwa gleich je nach waschmittel.

Die Frage ist nicht blöd, die darfst du ruhig stellen. :D
Ich nutze es weil ich den Duft (besonders 2 Sorten) sehr angenehm an meiner Kleidung finde.
Es gibt aber durchaus Wäschen die ich ohne wasche. Es kommt immer darauf an was ich in der Waschmaschine habe.
Meine Maschine selbst säubere ich 1x im Monat ohne besondere Putzmittel. Auch von innen. Ich koche die mit Essig aus.

Interested schrieb:Du bist hier nur am rummeckern, missverstehst absichtlich alle wohlgemeinten Ratschläge, die hier von allen Seiten erteilt wurden, eben um mit dem wenigen Geld bestmöglich klarzukommen und Du gnatzt hier in einer Tour mit blöden Bemerkungen rum.

Das sehe ich genauso.

borabora schrieb:Ich hab übrigens auch einen Spartipp: Man kann in einen Bach baden, spart Wasserkosten.
Toilette brauch man auch nicht wirklich, spart zusätzlich noch Reinigungsmittel

Ich finde den Satz schon fast respektlos und hat mit Humor soviel zu tun wie ich mit Samba.
Kann man sich einfach stecken als erwachsene Frau und Mutter.

tessie schrieb:ich habe mich kürzlich erst gefragt: bekommt der AG es eigentlich mit, wenn man zusätzlich einen 450 € Job hat? (wenn man es ihm nicht mitteilt oder dabei zufällig gesehen wird z.B. als Austräger oder Pizzabote)

Der Arbeitgeber darf es nicht verbieten, sofern der Job mit dem Hauptjob nicht in Konkurrenz steht und hat nur das Recht, informiert zu werden, wenn es im Arbeitsvertrag vermerkt ist. Ein Minijob ist immer möglich und wird auch direkt pauschal abgerechnet.

Streuselchen schrieb:Meine Maschine selbst säubere ich 1x im Monat ohne besondere Putzmittel. Auch von innen. Ich koche die mit Essig aus.

Ich reinige nach jedem waschen die trommel von innen mit nem tuch und essig. Einmal alle 2 wochen ist eh kochwäsche dran, da kommt zitronensäure beim letzten spülgang mit rein. Den leeren waschgang spar ich mir. Ich muss so schon oft genug der waschmaschine ihren "ich piepse solange, bis du den trommelreinigungswaschgang endlich startest" wunsch erfüllen ._.

borabora schrieb:Ich hab übrigens auch einen Spartipp: Man kann in einen Bach baden, spart Wasserkosten.

Spart zwar wasser, erhöht aber in einigen gebieten die gesundheitskosten. Ich hab hier keinen sauberen bach, nur nen dreckigen fluss mit industrieabfällen. Das gibt ausschlag, dann doch lieber duschen :troll:

gastric schrieb:Ich reinige nach jedem waschen die trommel von innen mit nem tuch und essig. Einmal alle 2 wochen ist eh kochwäsche dran, da kommt zitronensäure beim letzten spülgang mit rein.

Das könnte ich für mich auch übernehmen, eigentlich ein kluger Gedankengang. Ich werd das mal einplanen und gucken ob ich meine alten Gewohnheiten ablegen kann. Ich handhabe das schon seit über 10 Jahren so, da bin ich immer etwas eingefahren. Aber Versuch macht klug :D

gastric schrieb:Den leeren waschgang spar ich mir.

Den könnte ich mir dann nämlich auch sparen, der regt mich eh fürchterlich auf weil Stromverbrauch und Wasserverbrauch für eigentlich nichts.

Streuselchen schrieb:Das könnte ich für mich auch übernehmen

Mach das dann aber nur bei weißwäsche oder unwichtiger wäsche, die ausbleichen darf. Aber nicht pur, sondern grob nen spritzer zitronensäure auf ne waschkappe wasser und ab ins weichspülfach. Daher mach ich das auch nur bei bettwäsche und handtüchern. Da isses mir egal, ob die ausbleichen :D Theoretisch (und auch praktisch) geht auch verdünnter essig bei buntwäsche. Der geruch verfliegt beim trocknen.

Streuselchen schrieb:Hartz 4 Empfänger" verdienen" ihr Geld aber nunmal nicht legal und fair durch Erwirtschaftung sondern bekommen es als stützende Maßnahme damit sie überleben und nicht komplett mittellos dastehen.

naja gut legal ist es schon, sonst würde ja ich meinen Lohn auch nicht legal bekommen, da ja im Grunde nichts erwirtschaftet wird (Uni-Drittmittel / Budget).

Richtig "erwirtschaftet" wird es halt nur in der freien Wirtschaft, daher ja auch immer das Augenmerk auf diese Branche seitens der Politik. Also das hier möglichst keine Stagnation stattfindet.

Streuselchen schrieb:Wenn man Hartz4 bezieht muss man die Bevormundung zu Teilen in Kauf nehmen weil dir eben von Staat vorgegeben wird wieviel Geld du für welche Dinge bekommst.

ja gut das ist klar. andersrum, also wenn man arbeiten geht, liegt dann halt die Bevormundung darin dass man bestimmte Zeiten des Arbeitsgebers vorgeschrieben bekommt wann man anzufangen hat, oder halt einbestimmtes Kontingent / Deadlines was man zu schaffen hat.

Will damit nicht behaupten das es keine "Eier-schaukel-Jobs" mehr gibt , aber bei den meisten läuft es halt über "Bevormundung".

Streuselchen schrieb:Ich finde den Satz schon fast respektlos und hat mit Humor soviel zu tun wie ich mit Samba.
Kann man sich einfach stecken als erwachsene Frau und Mutter.

Finde ich bei Folgendem u. v. A. auch..

Streuselchen schrieb:Die Bezieher dessen steuern dem Staat nichts bei sondern leben davon. Die Gründe dafür lasse ich außen vor, mir gehts um die allgemeine Sicht.

Mir geht es um sogenannte Einzelschicksale. Man kann nicht jeden über einen Kamm scheren. Tut man aber, wenn es einem mehr um die allgemeine Sicht geht, was weder fair noch objektiv ist.


Allerdings hast Du damit Recht, das sich der Einzelne mit den Gegebenheiten abzufinden hat.
Ich meine, schon gesagt zu haben, das auch Menschen unverschuldet Empfänger werden können, die jahrelang gearbeitet u. eingezahlt haben.
Natürlich können sie nix in den Kassen einzahlen.

borabora schrieb:Mir geht es um sogenannte Einzelschicksale. Man kann nicht jeden über einen Kamm scheren. Tut man aber, wenn es einem mehr um die allgemeine Sicht geht, was weder fair noch objektiv ist.

Nein, tu ich nicht und habe das nun auch schon peinlichst genau erklärt. Es ist nunmal so das wenn man Geld vom Staat erhält auch die Bestimmungen dafür, es zu erhalten, erfüllen muss UND danach leben muss. Der Staat schenkt den Beziehern kein Geld. Und wenn er es täte wäre es den anderen gegenüber unfair.

Einzelschicksale sind schrecklich, finden in einer Grundsatzdiskussion aber keine Relevanz. Und wegen Einzelschicksalen wird man ein ganzes Sozialsystem nicht abändern. Die meisten kommen mit dem wenigen Geld überbrückend zurecht und das Geld ist ja auch absichtlich so wenig, damit ein Arbeitsloser schnell wieder in Arbeit kommt. Sich freiwillig was sucht. Wem es unter Hartz4 Bedingungen zu gut geht, der wird fürs gleiche Geld oder weniger sicher nicht arbeiten gehen. Das ist der Sinn dahinter (den ich nicht gemacht habe sondern ihn lediglich erkläre)

dedux schrieb:Der Arbeitgeber darf es nicht verbieten, sofern der Job mit dem Hauptjob nicht in Konkurrenz steht und hat nur das Recht, informiert zu werden, wenn es im Arbeitsvertrag vermerkt ist. Ein Minijob ist immer möglich und wird auch direkt pauschal abgerechnet.

das Thema kam auf, weil es wohl manchen im Arbeitsvertrag explizit untersagt wird...wenn man den Vertrag unterschreibt stimmt man diesem Passus ja zu, insofern wäre es nicht legal.

Meine Überlegung war, ob der AG überhaupt von einem 450 € - Job erfahren kann:

tessie schrieb:ich habe mich kürzlich erst gefragt: bekommt der AG es eigentlich mit, wenn man zusätzlich einen 450 € Job hat?
(wenn man es ihm nicht mitteilt oder dabei zufällig gesehen wird z.B. als Austräger oder Pizzabote)

tessie schrieb:das Thema kam auf, weil es wohl manchen im Arbeitsvertrag explizit untersagt wird...wenn man den Vertrag unterschreibt stimmt man diesem Passus ja zu, insofern wäre es nicht legal.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob so ein Passus zulässig ist, denn man muss sich schon an das Gesetz halten. Ich hab selbst einen Minijob nebenbei, der zur Zeit ruht und hatte mich mal informiert. Ich meine, mich zu erinnern, dass der Arbeitgeber es gar nicht grundsätzlich verbieten darf.

dedux schrieb:Ich bin mir nicht mal sicher, ob so ein Passus zulässig ist, denn man muss sich schon an das Gesetz halten. Ich hab selbst einen Minijob nebenbei, der zur Zeit ruht und hatte mich mal informiert. Ich meine, mich zu erinnern, dass der Arbeitgeber es gar nicht grundsätzlich verbieten darf.

Zulässig ist er, kommt eben darauf an wo man tätig ist. Bei mir ist das so.

Streuselchen schrieb:Die meisten kommen mit dem wenigen Geld überbrückend zurecht

Ich wage sogar zu behaupten, dass die Mehrheit der Bezieher auch langfristig damit zurecht kommt. Da, wo es nicht funktioniert, zeigen sich immer ähnliche Charakteristika (z.B. Schwierigkeiten mit dem Umgang mit Geld allgemein, Schulden, Tabakkonsum, sonstige Suchtprobleme und weitere individuelle Problematiken).

Streuselchen schrieb:Zulässig ist er, kommt eben darauf an wo man tätig ist. Bei mir ist das so.

https://www.impulse.de/recht-steuern/rechtsratgeber/nebentaetigkeit/7308500.html

„Es gibt kein Gesetz, das Nebentätigkeiten verbietet“, sagt Roland Klein, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Arbeitgeber dürfen ihren Mitarbeitern Nebenjobs also nicht pauschal verbieten. Und wenn Sie ein solches pauschales Verbot in den Arbeitsvertrag schreiben, dann ist das nichtig, so der Arbeitsrechtler. Allerdings ist nicht jede Nebentätigkeit zulässig und manche Nebenjobs können vom Arbeitgeber untersagt werden.

Auf der Seite sind die verschiedenen Gründe, die tatsächlich gegen einen Minijob sprechen können, aufgelistet.

Ein solches Gesetz gibt es natürlich nicht, schon allein wegen Art. 12 GG. Der Arbeitgeber könnte ggfs. eine wirksame Kündigung aussprechen, wenn man bei der Konkurrenz anfängt oder die Tätigkeit gegen die Grundsätze von Treu und Glauben verstößt, also die Interessen des Arbeitgebers an der Nichtaufnahme des Minijobs schützenswerter sind als die des Arbeitnehmers. Ansonsten geht es eher um sozialversicherungsrechtliche Fragen.

dedux schrieb:Auf der Seite sind die verschiedenen Gründe, die tatsächlich gegen einen Minijob sprechen können, aufgelistet.

Danke für den Link.
Bei meiner Tätigkeit ist quasi alles Konkurenz, da mein Mutterkonzern über 250 Mandantschaften von anderen Firmen hat und allein dort darf ich schon nicht tätig werden weil wir im Auftrag dessen arbeiten, dazu kommt dann eben der Ausschluss aller Konkurenzfirmen inkl deren Mandantschaften. Dazu gehören auch mehrere große Inklusionsbetriebe und deren Partnerschaften, die quasi Marktführer in Sachen Arbeitgeber sind.
Klar, ich dürfte irgendwo in einem Privathaushalt putzen gehen oder Autos waschen. Aber diese Nebenverdienstmöglichkeiten finden sich schwerer als gedacht, denn selbst da müsste ich aufpassen wo die Person arbeitet und ob es zur Konkurenz gehört.

Dann möchte ich meine eigentliche Aussage revidieren und dem Gesetz etwas genauer anpassen.

Meine Möglichkeiten ein Nebenverdienst zu finden sind auf ein absolutes Minimum beschränkt, da mein Arbeitgeber ein wahnsinnig großes Unternehmen ist. Deswegen gestaltet sich die Suche js so schwierig für mich aber wie gesagt, ich suche dennoch weiter an einer Lösung und probiere da Mittel und Wege zu finden dennoch mehr zu verdienen. Bsp. der Außendienst zu dem bereits ausgeführten Innendienst.

dedux schrieb:Auf der Seite sind die verschiedenen Gründe

In Punkt 4 ist ein kleiner "Fehler", die Rechtslage ist jetzt eindeutiger:

Das ist beispielsweise der Fall, wenn er oft nicht erreichbar ist

Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit muss extra geregelt werden, ggf. bezahlt werden. Der Arbeitgeber hat keinen grundsätzlichen Anspruch drauf.

borabora schrieb:Ich hab übrigens auch einen Spartipp: Man kann in einen Bach baden, spart Wasserkosten.
Toilette brauch man auch nicht wirklich, spart zusätzlich noch Reinigungsmittel
:troll:

Wie sind denn deine Erfahrungen damit? Hier hat jeder der Spartipps brachte,, das mit Sicherheit selbst schon praktiziert. Du wirst doch dann sicherlich auch im Bach baden, oder?

Und für die Toilette Abwasser nutzen, ist doch möglich? Was wir aus Umweltschutzgründen über eine Hausanlage machen, geht auch mit ner Gieskanne. Badewasser, Abwasser der Waschmaschine? Da hast das Putzmittel gleich dabei. Ich kenne tatsächlich Rentner, die das praktizieren. Wenn man Zeit hat ist das kein großes Problem.

Gut, ist jetzt für Hartz4 Bezieher keine Ersparnis weil Wasserkosten vom Amt übernommen werden.

Ich erinnere mich an Zeiten, wo man mit 2 Euro pro Tag für zwei Personen hinkam (Essen). Ich mag gar nicht hochrechnen, wie oft es die 35 Cent Nudeln mit der 80 Cent Soße ausm Glas gab oder Kartoffeln mit Quark. Kann beides heute immer noch nicht wieder sehen :D.
Wie das geht? Mittag ausfallen lassen, Abendessen so lang wie möglich rauszögern und wenn dann wieder der Hunger kommt, schlafen gehen. Klamotten anziehen, bis sie wortwörtlich auseinander fallen.

Ich hatte sogar zwei Minijobs, weil ich in beiden nicht auf die 450 gekommen wäre. Zeitungen austragen und 2x die Woche Regale eingeräumt für ganze 5,20 pro Stunde. Ich kam mit beiden Minijobs zusammen nie auf die 450! Dazu das Fernstudium.
Jetzt reicht mir ein Minijob, und obwohl ich da momentan nur den Mindestlohn krieg, bin ich genau deswegen viel besser dran. Das ist ja fast doppelt so viel wie fürs Regaleeinräumen.
Hab aber schon nach einer Gehaltserhöhung gefragt. :D


Achja, duschen und mich pflegen konnte ich mich trotzdem noch, weil ich hier grad gelesen habe, dass das nicht drin sei. Ich war mit beiden Jobs unterm Hartz 4 Niveau.

Auf der Internetseite meiner Tageszeitung gab es gestern eine Umfrage, hab ich grad gelesen.

Wer hat ihr als Kind oft gehört : " Nein, wir haben noch Brot daheim " :D :D :D Der Zeiger schlug verdammt in Richtung 100% aus.

Bin ich also nicht die einzige Rabenmutter :)

Streuselchen schrieb:Meine Möglichkeiten ein Nebenverdienst zu finden sind auf ein absolutes Minimum beschränkt, da mein Arbeitgeber ein wahnsinnig großes Unternehmen ist. Deswegen gestaltet sich die Suche js so schwierig für mich aber wie gesagt, ich suche dennoch weiter an einer Lösung und probiere da Mittel und Wege zu finden dennoch mehr zu verdienen. Bsp. der Außendienst zu dem bereits ausgeführten Innendienst.

Das ist ärgerlich, zumal man ja dann auch entsprechend weniger verdient, wenn man eine ungelernte Tätigkeit ausführen muss, um die Konkurrenzvermutung zu umgehen.