Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht würdest du das anders sehen, wenn du mal eine die eine große Liebe finden würdest?

Ich habe meine große Liebe schon gefunden ;) Keine Sorge :) und es funktioniert, weil es kompatibel ist gefühlsmäßig und auch finanziell:)

rhapsody3004 schrieb:Ich finde es furchtbar, dass so viele Beziehungen nur wie kapitalistische Geschäfte angesehen werden und das verdammte Drecksgeld und alles, was man sich davon so sinnloses kaufen kann, am Ende auch über die Liebe bestimmt.

Aber eine Frau, die man nicht so toll findet und die darauf besteht zu zahlen beim Date, zahlen zu lassen, finde ich auch nicht gerade ein sehr cleanen Charakter:))) Immer schön an die eigene Nase fassen, bevor man mit der Moralkeule schwingt.

rhapsody3004 schrieb:Das Drecksgeld bestimmt unser Leben schon viel zu oft. Lassen wir nicht zu, dass es auch noch über Liebe und Beziehungen bestimmt.

Kann jeder zum Glück noch jeder für sich entscheiden:)

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rhapsody3004 schrieb:Das Drecksgeld bestimmt unser Leben schon viel zu oft. Lassen wir nicht zu, dass es auch noch über Liebe und Beziehungen bestimmt.

Hm. Aber eine Beziehung ist doch etwas Urpersönliches. Ergo ist das "Wir" in dem Satz widersinnig. DU willst eine Partnerin, die Deinen Idealen entspricht - vollkommen legitim. Aber dieses Recht hat doch jeder. Und wenn eben andere Menschen eher rational an eine Sache herantreten (und es für sie auf diese Weise funktioniert), wertet das das Deinige doch nicht ab. Umgekehrt musst Du das aber dann doch auch nicht mit deren (von Deinen differenten Idealen) tun. Du kannst doch schlicht nach einer Dame Ausschau halten, die Deine Ideale teilt. ;-)

LG Mina

CarinaL schrieb:Ich habe meine große Liebe schon gefunden ;) Keine Sorge :) und es funktioniert, weil es kompatibel ist gefühlsmäßig und auch finanziell:)

Hoffentlich wäre das auch noch so, sollte deine große Liebe mal nicht mehr in finanzieller Hinsicht mit dir kompatibel sein. Erst in schwierigen Situationen zeigt sich für mich meist, ob der Partner oder die Partnerin einen wirklich aufrichtig lieben würde. Damit meine ich nicht, dass sich das dann darin zeigen soll, dass der eine Partner den anderen über Wasser halten soll - Nein. Sondern, dass man dann trotz finanziellen Problemen zum Partner steht und ihn oder sie sogar noch als arme Kirchenmaus noch genauso aufrichtig lieben würde wie mit vielem Geld bzw. einem guten Einkommen.



Ich bin aber so dankbar, dass die Menschen verschieden sind. Es wäre eine schreckliche Welt, wenn alle Menschen auch in Sachen Beziehungen kapitalistisch und wirtschaftsliberal denken würden. Das hätte viele unfreiwillige Singles zur Folge - besonders unter den ärmeren Menschen beider Geschlechter.

Ein Hoch darauf!, dass Menschen zum Glück unterschiedlich ticken und es nach wie vor viele Menschen gibt, die eine Beziehung nur von wahren Werten abhängig machen. Diese Beziehungen haben auch die größte Chance am längsten zu halten.

rhapsody3004 schrieb:Sie dürfte nur nicht das dreiste Ziel haben mich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen zu wollen.

Ich habe solche Frauen getroffen, die konzentrieren sich auf Männer die ab 5-10 Tausend Euro im Monat zu Verfügung haben, so machen sie bei einem Wimpernschlag paar Tausender.
Wer drunter ist braucht keine Angst zu haben, vielleicht kann ich so jemanden die Angst wegnehmen.

rhapsody3004 schrieb:Ich finde es furchtbar, dass so viele Beziehungen nur wie kapitalistische Geschäfte angesehen werden und das verdammte Drecksgeld und alles, was man sich davon so sinnloses kaufen kann, am Ende auch über die Liebe bestimmt.

Sorry für meine Direktheit: Du sprichst hier andauernd über das Geld, Du legst wert drauf dass man es Dir nicht wegnimmt.

rhapsody3004 schrieb:Das Drecksgeld bestimmt unser Leben schon viel zu oft.

Quatsch, ab einer bestimmten Menge kannst eben durch dein Geld über dein Leben bestimmen.

Ich hatte mal eine Beziehung zu einem Mann, der noch 13.000 Euro Schulden hatte (durch einen Autounfall), als wir uns kennenlernten (vorher war es noch viel mehr) und der mir auch unmittelbar davon erzählte.
Er hat die Schulden (auch teils bei Freunden) sukzessive zurückgezahlt und das hat mir mehr imponiert, als der Typ, den ich vorher hatte und der mich jeden Tag auf ein Abendessen im Restaurant einladen konnte und den ich wegen seines "Snobismus" abservieren musste, weil es mich schnell anwiderte..

Ja, Geld gibt gewisse Sicherheiten (und vermeintliche Freiheiten), meine Gefühle kann es aber nicht beeinflussen.

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht würdest du das anders sehen, wenn du mal die eine große Liebe finden würdest? Dann würdest du von alleine abwägen, was dir eventuell wichtiger wäre und worauf du eher verzichten und worauf du nicht verzichten könntest, wärst du am Ende nur an dem Menschen interessiert, den du über alles lieben würdest.

Die große Liebe wird es doch aber nur dann wenn das große Ganze auch stimmt. Dazu gehört auch Geld > in welcher Priorität auch immer.

rhapsody3004 schrieb:Ich finde es furchtbar, dass so viele Beziehungen nur wie kapitalistische Geschäfte angesehen werden und das verdammte Drecksgeld und alles, was man sich davon so sinnloses kaufen kann, am Ende auch über die Liebe bestimmt.

Für dich (!) sinnlos. Aber du kannst doch deine eigene Weltanschauung nicht einfach anderen überstülpen.
Von Luft und Liebe kann nunmal niemand leben und ich kann jeden verstehen, der mit seinem Partner auch mal in den Urlaub möchte. Wenn das aber nicht geht weil der Partner das sich nicht leisten kann, dann geschieht es irgendwann automatisch, dass man sich auseinander lebt...weil man zu verschieden ist. Und so ist es auch mit Unternehmungen die irgendwie finanziert werden müssen. Nicht jeder ist 25 Jahre lang erwärmt von einer Currywurst in Herzform zu jedem Hochzeitstag.

rhapsody3004 schrieb:Ich weigere mich so zu denken, da eine echte Beziehung für mich mehr nach romantischer Vorstellung auszuschauen hat und nur von wahren Werten abhängen sollte und nicht vom Drecksgeld und was man sich dafür alles kaufen oder gönnen kann.

Was war bisher deine längste Beziehung? Irgendwie klingt es, als hättest du damit nicht sonderlich Erfahrung.
Irgendwann endet mal jede blumige Romantik und man muss eine Beziehung anders am Laufen halten als wie mit bloßen verliebten Augenkontakt über Stunden hinweg..
Man möchte was erleben, evtl Städte gemeinsam bereisen...Länder... man möchte sich Dinge auch zusammen gönnen oder auch Hobbys miteinander teilen.
Willst du auf dem Sterbebett drüber nachdenken was du alles im Leben erlebt hast und zurückblicken auf 30 Jahre gemeinsam auf der Couch und dem Ameisenkanal im TV Programm?

rhapsody3004 schrieb:Das Drecksgeld bestimmt unser Leben schon viel zu oft. Lassen wir nicht zu, dass es auch noch über Liebe und Beziehungen bestimmt.

Weiss nicht warum du das immer "Drecksgeld" nennen musst aber allein deswegen beschleicht mich schon wieder das Gefühl, dass hier Neid mitschwingt, weil du das einer potentiellen Partnerin nicht bieten könntest.

Abahatschi schrieb:Quatsch, ab einer bestimmten Menge kannst eben durch dein Geld über dein Leben bestimmen.

Ja. Das ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Das Leben richtet sich nicht nur danach aus, sondern auch an dem Chaos, was links und rechts des „selbst bestimmten“ Weges geschieht.

Kältezeit schrieb:Ja, Geld gibt gewisse Sicherheiten (und vermeintliche Freiheiten), meine Gefühle kann es aber nicht beeinflussen.

Vor allem, sollte man einen Menschen wirklich aufrichtig des Menschen an sich wegen lieben, dann wäre es auch egal, ob man mit diesem Menschen irgendwelche Luxusurlaube, teure Shoppingtrips oder teure Restaurant-Besuche usw. machen könnte. Wäre dann doch alles unwichtig und man wäre bereits nur glücklich oder könnte auch weiterhin glücklich bleiben, so lange nur dieser eine geliebte Mensch bei einem wäre und gesund bleiben würde.

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rhapsody3004 schrieb:Ein Hoch darauf!, dass Menschen zum Glück unterschiedlich ticken und es nach wie vor viele Menschen gibt, die eine Beziehung nur von wahren Werten abhängig machen. Diese Beziehungen haben auch die größte Chance am längsten zu halten.

Hat das denn bei Dir bisher funktioniert?

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Für mich sind "wahre Werte" vor allen Dingen Aufrichtigkeit (sich selbst und den Partnern gegenüber), Loyalität im Alltag und gemeinsames, lösungsorientiertes Denken. Den Anderen annehmen, wie er eben IST und ihn nicht umerziehen zu wollen. Darauf bedacht sein, dass es allen Beteiligten innerhalb einer Beziehung gut geht und der Freiraum gegeben ist, sich zu verwirklichen und miteinander und aneinander zu wachsen. Geld ist in diesem Szenario das, was uns den Freiraum dazu schafft und ein sorgenfreies, komfortables Leben miteinander gewährleistet. Geld soll DIENEN, nicht beherrschen.

Ja. Solche Dinge eben. Das sind für mich Werte an denen ich mich orientiere und meine Partner ebenso. Deshalb passt es auch.

LG Mina

Streuselchen schrieb:Die große Liebe wird es doch aber nur dann wenn das große Ganze auch stimmt. Dazu gehört auch Geld > in welcher Priorität auch immer.

Liebt man wirklich von Herzen den Menschen an sich, spielt Geld gar keine Rolle. Dürfte so zumindest nicht sein, wenn man einen Menschen wirklich aufrichtig lieben würde. Dann würde man das mit aber auch ohne Geld tun bzw. würde dann keine Rolle spielen ob dieser Menschen wohlhabend oder eine arme Kirchenmaus wäre oder auch erst dazu unverschuldet werden würde.

Ps.
Wie gesagt, mir können viele erst mal erzählen, die große Liebe gefunden zu haben. So lange alles nach Vorstellung läuft, mag dem ja auch so sein. Sich zeigen, ob dem auch wirklich im tiefsten Herzen und nur wegen wahrer Werte so wäre, würde es sich bei gewissen Problemen erst.

rhapsody3004 schrieb:Liebt man wirklich von Herzen den Menschen an sich, spielt Geld gar keine Rolle.

In der Liebe nicht. Aber im Alltag muss man Rechnungen bezahlen, habe noch nie gehört dass der Kuck Kuck Mann freundlich nickt wenn man sagt:"Wir können das nicht zahlen, aber wir lieben uns".
Du vermischt hier paar Sachen so merkwürdig dass ich davon ausgehe dass Du finanziell Dich nicht so gut auskennst - ich lese auch eine gewisse Unterstellung es würden alle so um das Geld gehen wie Dir.
Und ganz merkwürdig: Du wirst nicht müde zu betonen dass es nicht um Geld geht / gehen sollte.

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Für mich hat "Liebe" auch viel mit gegenseitigem Respekt zu tun. Das bedeutet, ich muss mich auf Augenhöhe erleben und das Gefühl haben, es mit einem ähnlich starken Charakter und Wesen zu tun zu haben. Warum ich davon ausgehe, dass Vermögen dabei quasi als Nebeneffekt entsteht, das hatte ich ja bereits erschöpfend dargelegt. Zumindest ab einem gewissen Bildungsgrad und einer bestimmten Charakterstruktur, kommt das eigenständige finanzielle Versorgen ganz von selbst; meiner Erfahrung nach. Schlichtweg weil es ein Grundbedürfnis einer derartig gearteten Person ist, wie sie für mich als Partner infrage kommen - weil ich selber so bin. Passung eben.

LG Mina

Was mir gerade einfällt, dass die schönsten Momente, die Menschen in einer Beziehung immer und immer wieder gemeinsam erleben können, nicht mal Geld oder nicht viel Geld kosten müssen:

Gemeinsam lachen, sich gegenseitig necken, Kissenschlachten veranstalten, sich bei Filmen in den Armen liegen, zu küssen, gemeinsam zu kochen, sich gemeinsam Liebesbriefe zu schreiben, schöne Sparziergänge bei Wind und Wetter zu machen, die Natur genießen und sich dabei auch regelmäßig tief in die Augen zu schauen und einfach nur den Moment genießen, den Zug von Gewitterwolken beobachten und, um sich danach vielleicht je nach Lust und Laune auch im Bett auszutoben usw...


Lieben sich zwei Menschen wirklich von Herzen, brauchen sie dafür weder ein Schloss und andere materielle Güter noch Luxusurlaube und auch keine teuren Restaurant-Besuche.

Kommen Kinder ins Spiel, ist es natürlich nicht mehr so leicht und Geld sollte nur aus Liebe der Kinder wegen wieder wichtiger werden. Das schaffen aber auch Millionen von Eltern, ohne dass beide Gutverdiener wären. Kinder wollen vor allem erst mal eins; aufrichtig geliebt werden und je nach Erziehung können sie später mit zunehmenden Alter auch mit weniger in materieller Hinsicht glücklich und zufrieden sein, so lange sie zwei gesunde Elternteile haben, die ihre Kinder aufrichtig lieben.

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rhapsody3004 schrieb:Kinder wollen vor allem erst mal eins; aufrichtig geliebt werden und je nach Erziehung können sie später mit zunehmenden Alter auch mit weniger in materieller Hinsicht glücklich und zufrieden sein, so lange sie zwei gesunde Elternteile haben, die ihre Kinder aufrichtig lieben.

Ohne Geld / in prekärem Umfeld wird das schwierig. In einer Tafel-Schlange anzustehen oder sich täglich in Sorgen ums Geld zu zerfleischen, das ist eine denkbar schlechte Grundlage. Sozialromantik ist zwar nett, aber ich sah in einem Ex-Job genug Gegenteiliges. Und oft bleiben Kinder armer Eltern selber arm. Chancengleichheit ist noch lange nicht gegeben.

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rhapsody3004 schrieb:die Natur genießen und sich dabei auch regelmäßig tief in die Augen zu schauen und einfach nur den Moment genießen, den Zug von Gewitterwolken beobachten

Ganz bei Dir, wir haben das auf den Seychellen gemacht:
Original anzeigen (0,4 MB)
Jetzt müssen wir jemanden finden der das Bild schlecht findet bzw. es nicht so auch haben will.

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rhapsody3004 schrieb:Gemeinsam lachen, sich gegenseitig necken, Kissenschlachten veranstalten, sich bei Filmen in den Armen liegen, zu küssen, gemeinsam zu kochen, sich gemeinsam Liebesbriefe zu schreiben, schöne Sparziergänge bei Wind und Wetter zu machen, die Natur genießen und sich dabei auch regelmäßig tief in die Augen zu schauen und einfach nur den Moment genießen, den Zug von Gewitterwolken beobachten und, um sich danach vielleicht je nach Lust und Laune auch im Bett auszutoben usw...

Schön und gut, aber ich brauche mein teures Abendessen, meine Partys, meine Urlaube. Irgendein Ausflug in den Schwarzwald reicht mir nun mal nicht auf Dauer.
Alles was du ausgezählt hast, ist alles schön und kann man zwischendurch machen, aber es erfüllt weder mich noch mein Partner.
Als Studentin konnte ich mir Urlaube nur in Hostels leisten, wo ich mit 10 Fremden in ein Zimmer schlafen musste, weil mehr nicht drin war . Heute leiste ich mir ein 5 Sterne Hotel und alles was du beschrieben hast, machen wir dort :) sehr angenehm:) glaub mir

rhapsody3004 schrieb:Liebt man wirklich von Herzen den Menschen an sich, spielt Geld gar keine Rolle. Dürfte so zumindest nicht sein, wenn man einen Menschen wirklich aufrichtig lieben würde. Dann würde man das mit aber auch ohne Geld tun bzw. würde dann keine Rolle spielen ob dieser Menschen wohlhabend oder eine arme Kirchenmaus wäre oder auch erst dazu unverschuldet werden würde.

Sry... aber das ist mir ZU romantisch verklärt. Und zu einseitig gedacht.
Ich kann jetzt nur von mir sprechen...ich liebe keine Menschen nur weil er Geld hat. Ich liebe aber auch keinen Menschen nur weil er keines hat.
Liebe entsteht unteranderem durch Gemeinsamkeiten... durch gemeinsam erlebtes, durch Alltag und wie die Alltag gestaltet wird.
Bei mir geht Liebe flöten wenn der Mann nur auf der Couch hockt und von mir erwartet das gleiche zu tun. Bei mir geht aber auch Liebe flöten wenn der Mann erwartet das ich immer alleine was unternehme, nur um mich nicht einzuschränken. In einer Beziehung möchte ich gemeinsam was erleben.
Wenn ich beim Date schon merke, dass derjenige gar keinen finanziellen Halt hat und bewusst und freiwillig von der Hand im Mund leben muss, dann kann ich mich vielleicht kurz trotzdem verknallen/verlieben weil der andere trotzdem tolle Charaktereigenschaften hat oder vllt n tollen Humor...oder n hammer Körper....aber zur Liebe könnte das nicht wachsen, weil ich wüsste das die Zukunft nicht so würde, wie ich sie mir für mich wünsche. Phasenweise kann man Durststrecken ganz sicher überstehen, wenn jemand mal arbeitslos wird oder krank und damit ne Weile nicht arbeitsfähig. Aber das darf kein Dauerzustand werden und vorallem keine Grundeinstellung bei demjenigen.
Und ja, ich habe eine lange Beziehung genau aus dem Grund beendet.
Das heisst aber nicht das ich einen Mann mit viel Geld bevorzuge. Garkeins zu haben macht aber eine Beziehung mit mir unmöglich denn das schreibe ich einer gewissen Unlust bei dem jenigen zu.

Als ich am Daten war, liefen meine Erfahrungen eher gegenteilig: Sobald es ans Zahlen ging, wurde anstandslos und ohne Erwartungshaltung der Geldbeutel gezückt. Ob das an einem neuen Bewusstsein dahingehend liegt oder einfach daran, dass es gestandene Frauen waren - ich weiß es nicht. Jedenfalls kann ich den Typus 'lass mich gerne einladen' so nicht bestätigen, auch wenn ich freilich die Rechnung übernehme, gehört für mich einfach dazu. Genauso, dass man zum ersten Date ein kleines Präsent mitbringt. Hier wäre die Faustregel: Bleib dezent, nur etwas, was sie unauffällig in der Handtasche verschwinden lassen kann. Also kein Blumenstrauß, keine 40cm-Stielrose, keine Pralinenschachtel in dem Ausmaß eines Ravensburger Puzzle. Man muss sich da wirklich nicht in Unkosten stürzen, aber eine kleine Aufmerksamkeit bricht das Eis schneller.

In Beziehungen selbst bin ich auch eher der Fan von getrennten Konten mit einem gemeinsamen Konto. Natürlich kann derjenige, der (deutlich) mehr verdient, auch mehr reinbuttern, dazu muss man einfach eine gemeinsame, für beide passende Regelung finden. Ich bin dazu überzeugt, dass im Zusammenleben die Einkommensunterschiede nicht ausschlaggebend sind, sondern viel mehr die Einstellung zum Geld harmonieren sollte. Im Extrembeispiel, wenn der verschwenderische Lebemann mit dem Sparfuchs zuammenkommt, wird es über kurz oder lang deswegen krachen und das leidige Geld zum Streitthema.

Abahatschi schrieb:Puhh - warum sollte der Mann die Tür aufhalten, die schwerere Tasche tragen, als Erster einen Antrag machen, einen Plan parat haben?
Wer das nicht weiss, sollte zusätzlich folgenden Check machen: seit wieviel Jahren bist Du Single, hat nicht mal eine nach deiner Nr. gefragt?
Das könnte nämlich strak korrelieren.

Wenn eine Frau von mir erwartet hätte, dass ich ihre „schweren“ Taschen schleppe oder Türen aufhalte, wäre das für mich ein Instant NoGo. Ich betuttele seit Jahrzehnten Menschen auf meiner Arbeit - bei denen ist das auch vollkommen notwendig und richtig. Aber von einer Frau erwarte ich schon soviel Selbstständigkeit, das sie alleine Türen öffnen kann und auch ihren eigenen Kram durch die Gegend trägt.
Und Single war ich immer nur Etappenweise und meist freiwillig, nach Nummer wurde ich schon häufiger gefragt, aber immer erfolglos (ich weiß meine Nummer doch nicht aus dem Kopf! Warum sollte ich mich anrufen?).
Es gibt nicht nur einen Weg zum partnerschaftlichen Glück und vor allem bringt es überhaupt nix, sich da zu verbiegen um seine Chancen zu verbessern. Wer kein Kavalier der alten Schule ist sollte um himmelswillen nicht versuchen beim Daten einer zu werden.

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paxito schrieb:Wenn eine Frau von mir erwartet hätte, dass ich ihre „schweren“ Taschen schleppe oder Türen aufhalte, wäre das für mich ein Instant NoGo.

Hm. Ich sehe einen deutlichen Unterschied, zwischen erwarten und der Freude daran, wenn das FREIWILLIG passiert. Genötigt habe ich auch nie irgendwen und per se erwartet auch nicht. Aber ich habe es genossen und mich gefreut, wenn es dennoch passiert ist. Einfach nehmen, wie es kommt und Spaß daran haben, ggf.. Das ist doch alles eine Art Spiel, das soll doch Freude machen. Jedenfalls habe ich das immer so betrachtet. Verbiegen sollte sich dabei mAn niemand. Sonst wird es nur krampfig und anstrengend.

univerzal schrieb:Also kein Blumenstrauß, keine 40cm-Stielrose, keine Pralinenschachtel in dem Ausmaß eines Ravensburger Puzzle.

Der Nächste, der mir Kopfkino verpasst hat, nach paxitos Grunzkaskadendame. Zu geil. Meinen herzlichen Dank! :D

LG Mina