Haben Frauen ein Recht auf Kinder?

@Badbrain

Bleib doch mal beim Thema.
Es geht hier um das Gebären eines Kindes, mit dem Hintergrund, es absichtlich ohne Vater aufwachsen zu lassen.
Über nichts anderes spreche ich die ganze Zeit.
Das, was du ansprichst, kann immer passieren und ist hier auch nicht der Punkt.

Ich mache keiner alleinerziehenden Mutter / Elternteil einen Vorwurf.
Ein "Schaden" fürs Kind bleibt trotzdem, wenn es nicht zumindest einigermaßen regelmäßig den Vater zu Gesicht bekommt. Oder zumindest einen ebenbürtigen "Ersatz" für diesen hat (neuer Freund der Mutter z. B.)

Kältezeit schrieb:Es geht hier um das Gebären eines Kindes, mit dem Hintergrund, es absichtlich ohne Vater aufwachsen zu lassen

Und wo ist da der Unterschied zu Kindern, die später ohne Väter aufwachsen? Haben die es da besser oder schlechter als erstere?

@Kältezeit
Erkläre mir bitte mal den Unterschied zwischen bewußt alleine gebähren und aufziehen und dem,wenn sich das Paar trennt nach den ersten 3 Jahren. Denn genau das hatte ich geschrieben,dass da kein Unterschied ist,weil sich das Kind daran nicht erinnern kann. Jetzt logisch erklärt?

@trance3008

Bin ich falsch oder geht es nicht um die Frage, ob das skrupellos und egoistisch ist, wenn Frau sich dazu entscheidet?
Ich sagte ja - und dabei bleibe ich auch.

@Kältezeit
Skrupellos ist es von der Frau,wenn sie einen Kerl zum zeugen sucht,sich schwängern läßt und dann von ihm Unterhalt will.

@Kältezeit

Du sagst Ja, und kannst deinen Standpunkt nicht einmal plausibel erklären. Ich sage, dass es absolut nichts mit Egoismus zu tun hat, wenn eine Frau Mutter werden und ihre Liebe einem Kind schenken möchte - egal, ob in Partnerschaft, die später in die Brüche geht, oder von vornherein ohne einen Partner.

@Badbrain

Badbrain schrieb:@Kältezeit
Erkläre mir bitte mal den Unterschied zwischen bewußt alleine gebähren und aufziehen und dem,wenn sich das Paar trennt nach den ersten 3 Jahren. Denn genau das hatte ich geschrieben,dass da kein Unterschied ist,weil sich das Kind daran nicht erinnern kann. Jetzt logisch erklärt?

Der Unterschied ist für das Kind sicherlich unerheblich... Weil es beiden Fällen aufs Gleiche hinaus läuft. Dennoch halte ich es für falsch, ABSICHTLICH (von nichts anderem spreche ich die ganze Zeit) ein Kind zu gebähren, mit dem Hintregrund, den männlichen Erzeuger von vornherein auszuschliessen.

@Kältezeit
Vertrittst Du sicher auch die Meinung,dass ein Mensch durch künstliche Befruchtung ein Recht darauf hat,wer sein Erzeuger eigentlich ist?

@trance3008

trance3008 schrieb:Du sagst Ja, und kannst deinen Standpunkt nicht einmal plausibel erklären. Ich sage, dass es absolut nichts mit Egoismus zu tun hat, wenn eine Frau Mutter werden und ihre Liebe einem Kind schenken möchte - egal, ob in Partnerschaft, die später in die Brüche geht, oder von vornherein ohne einen Partner.

Ich erkläre meinen Standpunkt schon die ganze Zeit und nehme sogar meine eigenen Erfahrungen hierfür zur Hilfe. Wenn du's nicht vrstehst - dein Bier.
Mich regt das Thema auf, eben WEIL ich meine eigenen Erfahrungen diesbezüglich habe. :)

@Badbrain

Kannst du mir mal erklären, was das mit dem Thema zu tun hat?

@Kältezeit
Nun,meine letzte Frage will darauf hinaus,dass das ziemlich egoistisch ist ja und das das nicht sein sollte.

@Kältezeit

Du, ich habe auch meine Erfahrungen gemacht. Auch ich bin ohne Vater aufgewachsen und komischerweise hat es mir nie an irgendwas gefehlt. Keine Väter dieser Welt hätten mir so viel Liebe und Zuneigung schenken können, wie es meine Mutter getan hatte. Wäre mein Vater in der Familie geblieben, der hätte sie nur noch komplett zerstört und mich noch mehr traumatisiert. Und derlei Fälle sind alles andere als selten. Du aber beharrst schlichtweg auf dem Prinzip, dass es ein Muss ist, dass ein Vater in der Familie da sein muss. Warum? Was kann ein Vater einem Kind geben, was eine liebende und umsorgende Mutter nicht hat?

Nochmal:

Ich empfinde das Zeugen eines Kindes, mit dem Hintergrund, es von vornherein dem Vater zu enthalten, als egoistisch. Das Kind entsteht schon aus einem vollkommen falschen Hintergedanken heraus.

Nichts anderes sage ich die ganze Zeit.

Ein gewisser Schaden für das Kind ist immer vorhanden. Ob der Vater ihm nun absichtlich vorenthalten wurde oder ob er einfach nicht anwesend sein kann (Trennung, Tod...).

@trance3008

trance3008 schrieb:Du aber beharrst schlichtweg auf dem Prinzip, dass es ein Muss ist, dass ein Vater in der Familie da sein muss. Warum? Was kann ein Vater einem Kind geben, was eine liebende und umsorgende Mutter nicht hat?

Für mich schon, ja. Zumindest ein langfristiger, männlicher Part. Meine Mutter hat mich auch umhegt und umpflegt. Dennoch habe einen gewissen "Knacks" weg der, wie ich erkennen musste, aus dem Verlust einen männlichen Parts in meiner Erziehung, entstand.
Sicherlich geht jedes Kind damit anders um. Manche verdrängen es auch nur. Habe ich auch jahrelang. Manchen macht es vielleicht tatsächlich nichts aus.
Ich würde dennoch niemals absichtlich ein Kind bekommen wollen, wenn ich den Vater von vornherein für die Miterziehung ausschliesse.

Kältezeit schrieb:Das Kind entsteht schon aus einem vollkommen falschen Hintergedanken heraus.

Der einzige Hintergedanke der Mutter ist i.d.R. in beiden Fällen das Aufziehen des Kindes in Liebe und Verantwortung. Ob mit Vater oder ohne. Wie man da also von Egoismus reden kann, bloß weil die Frau mit dem Mann, dessen Samen sie hat, nicht zusammenlebt, ist mir nach wie vor schleierhaft. Es sind nichts als Prinzipien, basierend auf altmodischer Denke. Genauso, wie Leute, die meinen, dass eine Frau unbedingt verheiratet sein muss, bevor sie Kinder kriegt...

Egoistisch sind Eltern, die nach der Scheidung Rosenkriege untereinander anfangen und eigene Kinder als Erpressungs- und Schickanemittel benutzen, um beim Ex-Partner/Ex-Partnerin noch irgendwelche Forderungen zu stellen. Da sind Kinder, denen derlei Theater von vornherein erspart geblieben ist, definitiv besser dran.

@trance3008

Ich empfinde es nicht als altmodisch, den Erzeuger, "Samenspender" für dieses kleine Wunder, in die Erziehung mit einzubeziehen. Immerhin in dieser - genetisch gesehen - ein Teil des Kindes. Und das Kind wäre ohne sein Mitwirken auch nicht entstanden.
Deshalb empfinde ich es als puren Egoismus, wenn man geplant schwanger wird und aber weiss, dass man dem Kind den Vater z. B. vorenthält.

trance3008 schrieb:Egoistisch sind Eltern, die nach der Scheidung Rosenkriege untereinander anfangen und eigene Kinder als Erpressungs- und Schickanemittel benutzen, um beim Ex-Partner/Ex-Partnerin noch irgendwelche Forderungen zu stellen. Da sind Kinder, denen derlei Theater von vornherein erspart geblieben ist, definitiv besser dran.

Hier muss ich dir natürlich recht geben.

@Kältezeit

Du, ich bin ja nicht grundsätzlich dagegen, dass Väter an der Erziehung ihrer Kinder beteiligt sind. Aber wenn diese Väter SELBER so egoistisch sind und sich noch während der Schwangerschaft verpissen, oder meinetwegen nach einigen Jahren und schon in der Zeit keine sonderlich große Hilfe, sondern eher eine Belastung für die Mutter und das Kind waren, dann ist das doch nicht die Schuld der Frau, wenn sie dieses Risiko beim nächsten Mal vermeiden und komplett auf einen Vater in der Familie verzichten will. Oder auch jede andere Frau, die sich und ihrem Kind dieses unnötige Risiko ersparen und lieber ganz allein für das Kind dasein will. Gerade das ist nämlich alles andere als egoistisch sondern verantwortungsbewusst. Daher sehe ich da absolut nichts Verwerfliches, wenn Frauen in diesem Falle keinen gesellschaftlichen Normen oder irgendwelchen fragwürdigen Prinzipien folgen wollen, sondern selbst abschätzen und für sich entscheiden, was in ihrer Situation das beste für sie und das Kind wäre.

Nein, haben sie nicht.

Abgesehen davon ist die natürliche Argumentation Quatsch. Immerhin bietet die Natur genug Erziehungsmodelle, wo mal der Vater, mal die Mutter und manchmal sogar beide Elternteile überflüssig sind.

Was ich aber konkret meine: Es gibt genug Frauen, die sind schlicht ungeeignet als Mütter. Räumt man ihnen ein grundsätzliches Recht auf Kinder ein, tut man den daraus entstehenden Nachwuchs keinen Gefallen, ganz im Gegenteil. Natürlich kann man auch solchen Frauen nat. nicht verbieten, dass sie schwanger werden. Ist auch gut so, diese finsteren Zeiten haben wir hinter uns. Nichtsdestotrotz, sollte eine Mutter sich als zu unfähig für die Erziehung und Erhaltung des Kindeswohls herausstellen, greift bestensfalls das Jugendamt ein. Und in der Hinsicht gibt es dann auch kein 'Recht auf Kinder' mehr.

@Kältezeit
du machs einen fehler.

das was du fühls auf grund deines erlebens, überträgs du!

du sags,wie ich das erlebt habe, so muß das für jeden anderen auch gelten, die müßen genauso fühlen und erleben wie ich!

@dasewige

Nö, das tue ich nicht. Ich rede hier stets nur von MEINER Meinung. Und ICH empfinde es als EGOISTISCH, was der TE auf der ersten Seite in seinem Eingangpost beschreibt.
Da muss sich keiner dran halten und das wird auch niemand, der es nicht selbst so will.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, welche mich bis zu meinem jetzigen Standpunkt gebracht hat.
Also begehe ich auch keinen Fehler, wenn ich in einem Diskussionsforum meine eigene Meinung zur Diskussion bereitstelle.