Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Es geschah im Wald...

277 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Natur, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:24
@edgen
Dann kannst du aber auch Anthea markieren wenn du Sie schon ansprichst, "werter edgen"

sonst wirkt es so als ob du im falschen Thread postest oder trollst..

Anzeige
melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:35
@Apoplexia
Danke für deinen Hinweis, werde mich da künftig selbstverständlich mehr bemühen.


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:41
@edgen
Auch wenn du mit Sarkasmus nur so um dich wirfst, fände ich das nett wenn du das machen würdest. So vermeidet man missverständnisse.

So genug OT nun von meiner seite.


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:49
@HPCthulhu
Angst hat man nur wenn man sich nicht verteidigen kann ist es überall gefährlich :P

Aber in dem Wlade hier bei uns wäre ich vorsichtig, vor allem Nachts, nicht wegen der lieben Schweinchen, die grunzen eh nur vor sich hin.

Aber ich kenen einige Wälder und Ländliche gegenden wo man sehr doll aufpassen sollte, doller als nachts als schwuler Christ in bestimmten Bereichen von Berlin Neukölln. (So als überspitztes Besipiel)


1x zitiertmelden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:50
Zitat von farkfark schrieb:Aber ich kenen einige Wälder und Ländliche gegenden wo man sehr doll aufpassen sollte
und warum? Was ist in dem Wald?
Wölfe?


1x zitiertmelden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:53
Zitat von ApoplexiaApoplexia schrieb:und warum? Was ist in dem Wald?
Wölfe?
Ich denke Wölfe welche sich normal verhalten sind eine der geringsten Gefahren in deutschen Wäldern.

Da kriecht und wartet so einiges meist zweibeiniges im Unterholz auf passende oder zufällige Opfer.


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 00:59
@fark
Aber in dem Wlade hier bei uns wäre ich vorsichtig, vor allem Nachts, nicht wegen der lieben Schweinchen, die grunzen eh nur vor sich hin.
Na ja,Fark, es gibt liebe, aber auch ganz schön freche Schweinchen, habe ich selber schon feststellen müssen. Die grunzen nicht immer nur vor sich hin, sondern greifen auch plötzlich an.
Das war auch im Wald.


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 01:04
@fark
DAS ist wirklich gefährlich... welche Wäder sind denn das und warum gibts in den dir bekannten Wäldern denn sowas? Kommt das da häufiger vor?


1x zitiertmelden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 01:29
Ich bin vor einigen Jahren immer mal Mitternacht rum bei uns im Stadtwald joggen gegangen da ich im Dunkeln und im Wald sowieso, eher keine Angst habe. Als mir eines Nachts ein Mann mit einem Mordstempo entgegen gerannt kam änderte sich das ganz schnell. Dieser Mann stellte sich aber als ein Kumpel heraus der auch eine Vorliebe hat in dunklen Wäldern laufen zu gehen 😂 so viel schiss hat ich seit Jahren nicht mehr heute kann ich aber drüber lachen.


1x zitiertmelden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 02:14
Zitat von LukeStarkillerLukeStarkiller schrieb:da ich im Dunkeln und im Wald sowieso, eher keine Angst habe.
Bereits wenn ich mir nur vorstelle, allein des Nachts in einem Wald zu sein, geht mir schon der Ars** auf Grundheis *zitter*.
Kann mir nicht vorstellen wie man da ernsthaft keine Angst bekommt. Ist das nicht ein Grundinstikt sowas zu meiden?


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 03:17
@edgen
Usnere hier sind eher lieb als böse, selbst mit jungen, liegt vll auch daran dass den keiner was tut. Wie oft haben die gewühlt wenn ich betrunken nach hause kam^^


@Apoplexia
Zitat von ApoplexiaApoplexia schrieb:welche Wäder sind denn das und warum gibts in den dir bekannten Wäldern denn sowas? Kommt das da häufiger vor?
Weil der eine Wald direkt an der S-Bahn lang führt. Da ist Saufi an der einen Station der da gerne in der hintersten Ecke leigt wenn er da ist und jeden mit Hasstriaden überzieht, welcher keine Kippe für ihn hat, noch der netteste. Mir ist dort noch nie was passiert, aber mir passiert eh selten etwas, einmal kam einer mit Guy Fawkes Maske aus dem Wald, sah mich und verschwand wieder in jenem, aber da ich selbst weiß dass nicht jeder alles was man im dunkeln macht wissen sollte, habe ich ihn wieder gehen lassen. Ich war bestimtm auch shcon allein oder mit anderen der/die vor denen die Leute eine heiden Angst hatten^^

Bei dem anderen gab es, überhaupt auf diesem Gelände welches sich in privatem Besitz befindet, schon einige Vorfälle, die einen haben angst da hin zu gehen, die anderen juckt keine der Geschichten die man sich erzählt. So wie mich. Ok, ich wurde einmal fast von Bikern umgefahren die ebenso geschockt waren wie ich. Und scheinbar ebenso betrunken auf ihren Harleys.

"Macht mal licht an Jungs". "Ist doch!". "Eh ne, der hat recht, deshalb ist es so dunkel jungs!". Laut lachend machten sie ihr Licht an und knatterten ihres Weges.
Das sind in diesem Bereich noch freundliche Begegnungen über welche man später laut lacht.


melden

Es geschah im Wald...

02.10.2017 um 04:41
@fark
Naja das klingt zwar alles etwas suspekt, aber keinesfalls gefährlich ?! Oder sind da noch andere Dinge vorgefallen?


melden

Es geschah im Wald...

11.10.2017 um 00:01
Soooo, jetzt hier mal meine Geschichte, welche mir kürzlich passiert ist. Das wird ein wenig länger...


Die Nacht von Montag 24. Juli 2017 auf Dienstag 25. Jul. 2017


Es ist jetzt 5:42 Uhr am 25. Juli 2017 und ich möchte gerne festhalten, was in dieser Nacht passiert ist.
Ich bin um 23 Uhr von zu Hause losgelaufen, weil ich mit einer Freundin (J) noch etwas Spaß in unserem Dorf haben wollte. Wir hatten beide eine Sporttasche dabei, wo Wasser, andere Kleidung und sonstige Sportsachen drin waren.

J wartete bereits am Tor auf mich und wir gingen zuerst gemeinsam zum Park mit Spielplatz in unserem Dorf. Wir redeten ein wenig und etwa gegen 0:00 beschlossen wir, Js Handynummer auf anonym zu stellen und Scherzanrufe von ihrem Handy aus zu machen. Ich suchte mir eine Nummer aus ihren Kontakten raus, rief sie an und sagte beispielsweise als Herr Brockenhaus Bescheid, dass die Lieferung Holz von BrockenhausHolz GmbH am Mittwoch eintreffen würde. Total unsinniger Spaß also.
Wir hatten viel Spaß und gingen dann dazu über, über Menschen zu reden, die wir kennen. Wir kennen uns nur über einen Freund und so hatten wir viel über Menschen zu reden, jeweils einer von uns kennt. Ich habe die komischsten und einprägsamsten Geschichten meiner Mittelstufenzeit erzählt und wir hatten eine gute Zeit.

Es muss so etwa gegen 1:30 gewesen sein, als wir entschieden, weiterzugehen, um auf das Feld zu gehen, auf dem wir planten, Sport zu machen. Es war mittlerweile dunkelste Nacht. Wolken waren am Himmel und so sah man weder Mond noch Sterne. Die Dunkelheit hielt uns allerdings nicht von unserem Vorhaben ab. Wir gingen durch den Park mit unserer Tennisanlage und redeten weiter. Ich weiß schon nicht mehr, über welches Thema wir gerade redeten.

Wir mussten einen schmalen Weg entlang, neben dem links und rechts Gebüsch ist. Weil es wirklich sehr dunkel war, nahmen wir die Taschenlampe von Js Handy. Wir hatten somit eine Sichtweite von etwa 3-5 Metern. Als der Weg freier wurde, links von uns Feld war und rechts von uns ein Wald, machten wir die Taschenlampe aus, weil wir noch das Licht der Straße hinter dem Feld abbekamen. Wir redeten weiter, waren durch die Dunkelheit und die kurze Sichtweite allerdings schon etwas auf Vorsicht eingestellt.

Ich deutete ins Feld uns fragte J, ob sie auch diese beiden ganz schwachen weißen Lichter und das eine rote Licht sah. Wir wunderten uns zuerst, was das bloß sei, aber dachten uns nichts dabei. Wir sind diesen Weg schon oft gelaufen, hatten diese Lichter aber noch nie gesehen. Der Weg endete und teilte sich sozusagen in zwei Wege. Einer führte nach links, der andere nach rechts. Wir wollten, nach links gehen, da wir so zu einer Straße mit Häusern und Geschäften gekommen wären. Rechts wären wir ins Wald- und Feldviertel des Dorfes gekommen. Weil es die Tage vorher regnete, war dieser Weg allerdings nicht zu empfehlen.

Wären wir nach links gegangen, wären wir allerdings auch an den Lichter vorbei. Doch je näher wir den Lichtern kamen, desto weniger geheuer wurde uns die Sache. Es war mittlerweile vermutlich 2:00 Uhr. Wir gingen in gewissen Zeitabständen jeweils wenige Schritte auf die Lichter zu, beobachteten die Sache aber lieber vorher. Ich dachte zu Anfang, die Lichter wären keine Lichtquellen, sondern Lichtreflexionen. Je näher wir allerdings an die drei Lichter ran sind, desto eher sahen sie nach Kerzen in Kerzengläsern aus. Doch wer würde sowas in ein Feld, etwa drei Meter vom Weg entfernt aufstellen? Das komische war, das die Kerzen einen geraden Lichtstrahl auf den Weg schienen, durch den wir hätten durch gehen müssen. Wir gingen ein wenig näher ran und sahen, dass das keine Kerzen waren. Es war ein Auto, das mitten im Feld stand und seine Lichter an hatte. Als wir erkannten, dass dort ein Auto stand, sind wir umgekehrt, wir wollten nicht durch den Lichtstrahl der Scheinwerfer. Vielleicht war es, weil wir vorher schon von Kriminalfällen geredet hatten, vielleicht war es aber auch ein gutes Bauchgefühl.

Wir nahmen also den Weg nach rechts, zu dem man durch eine Brücke am Waldanfang erst mal zu einem Sportplatz kam. Wir gingen über die Brücke. Wir guckten zurück und sahen, dass aus Richtung des Autos Taschenlampenlichter kamen, die in unsere Richtung leuchteten. Ich wollte nicht durch den Wald fliehen, also beschlossen J und ich, nach der Brücke links abzubiegen um über einen kleinen Parkplatz zum Sportplatz zu laufen. Der Eingang zum Sportplatz war mit Laternen beleuchtet und unmittelbar der einzige beleuchtete Ort. Direkt am Eingang und unter der Laterne befindet sich eine Vereinshütte. Wir gingen allerdings rechts an ihr vorbei und auf den Spotplatz mit Laufbahn und Fußballfeld. Wir versteckten uns hinter einer überdachten Trainerbank und beobachteten den beleuchteten Eingang des Sportplatzes. Es war mittlerweile 2:30. Wir sahen, wie das Auto, das vorher noch im Feld stand, auf den Parkplatz des Sportplatzes fuhr und dort hielt. In diesem Moment haben J und ich wirklich Panik bekommen. Wir verschanzten uns etwa eine halbe Stunde lang auf dem Sportplatz und beobachteten ganz genau den hellen Eingang und hofften, dass uns niemand sieht und findet. Niemand schien zu kommen. Wir warteten lange und in Panik hinter jener Trainerbank. Aber irgendwann schlichen wir uns dann doch in die Nähe des Eingangs und guckten auf den Parkplatz. Das Auto war wieder weggefahren. Wir gingen vom Parkplatz runter und guckten in Richtung der Brücke nach rechts. Das Auto war wieder in etwa an seine Ursprungsposition am Feld zurückgefahren. Dort konnten wir nun also nicht mehr lang laufen. Gerade als wir die Situation beobachteten und still standen, um etwas durch zu atmen, flog ein Vogel kreischend und lautstark aus dem Gebüsch vor uns und wir hatten beide wieder einen sehr hohen Puls.

Wir gingen weiter in das Waldviertel des Dorfes hinein. Der Weg führt allerdings trotzdem erst mal mit einer Kurve am Sportplatz entlang. Allerdings sind der Weg und der Sportplatz durch einen etwa 2 Meter hohen Zaun gesperrt. Es muss nun etwa 3 Uhr gewesen sein. Unsere Stimmung entspannte sich ein wenig, bis ich sah und hörte, dass das Gebüsch auf dem Sportplatz zu Fuß mit einer Taschenlampe durchsucht wurde.

Das bedeutete, dass J und ich gerade im richtigen Moment entschieden haben, vom Sportplatz zu gehen. Wären wir ein wenig länger dort geblieben, hätte uns der Mann mit Taschenlampe gefunden. Wir sind also zügig aber leise immer weiter auf dem Weg ins Feld- und Waldgebiet gelaufen. Wir kannten in der Nähe eine Bank in einem Waldabschnitt, auf der wir schon oft bei Tag saßen.
Wir hatten nur Sportklamotten an, haben unsere Taschen dabei gehabt und der Weg zu jener Bank kam uns viel länger vor als je zuvor. Überall hörten wir Geräusche, aber je näher wir der Bank kamen, desto ruhiger wurden wir. Im Dunkeln sah jeder Baum wie eine Gestalt aus, aber das ignorierten wir irgendwann. Endlich an der Bank angekommen, setzten wir uns erst mal hin. Es muss nun etwa 3:30 gewesen sein. Wir saßen eine Weile auf der Bank. Allerdings hörten wir mehr und mehr Geräusche und Geraschel in den Büschen neben uns, weshalb wir dann beschlossen, weiter du nun endlich mit etwas gesenktem Puls zurück zu einem von uns nach Hause zu gehen. Würden wir die Richtung beibehalten, würden wir in ungefähr 25 Minuten bei gutem Tempo wieder in unserem Wohlviertel sein. Wir liefen also ein Stück weiter. Links neben uns war nun Feld und rechts neben uns Gebüsch. Wir liefen geradewegs auf den nächsten Wald zu.
Plötzlich hörten wir aus dem Wald eine Art Schrei, den ich bis jetzt nicht zuordnen kann. Es klang ein wenig nach einem Vogel, doch der Ruf war viel tiefer, lauter und schien vom Boden zu kommen. Vogelrufe hört man oft schon von weiter weg, doch dieser Schrei kam erst, als wir uns dem Wald näherten. Und dann kam dieser Schrei immer wieder. Er schien in unsere Richtung geschrien zu sein und wirkte dadurch wie ein Warnruf. Wie gesagt, schien es mir so, als würde der Schrei, nicht aus einem Baum, sondern vom Boden kommen und als würde er sich uns nähern.

Ich merkte dass J langsam wirklich Angst bekam und mir ging es wirklich nicht anders. An ihrer Stimme merkte man, dass sie den Tränen schon relativ nah war und sie hakte mich bei mir ein. Ich nahm ihre Hand um sie zu beruhigen und so gingen wir in hohem Tempo wieder in Richtung unserer Bank. Der Schrei wurde uns noch hinterhergeschrien und rechts von uns raschelte etwas im Feld, was uns über die nächsten 15 Meter verfolgte. Man erkannte im Dunklen, dass dort auch etwas war, aber man konnte nichts Genaues erkennen. Wir waren endlich wieder bei unserer Bank angekommen.

Es war jetzt 4 Uhr. Wir waren nun deutlich angespannt und wussten nicht weiter. Rechts könnten wir den Weg an den Feldern entlang in Richtung zum Sportplatz, wo ein Auto und ein Mann mit Taschenlampe auf uns warten. Links müssen wir durch einen Wald, aus dem uns unmenschliche Rufe entgegen geschrien werden. Wenn man auf der Bank sitzt, hat man links und rechts neben sich Bäume und Gebüsch. Hinter einem ist der Weg. Und vor einem ist Feld, über das man bis zum Wohnviertel unseres Dorfes und sogar nach Frankfurt gucken kann, da diese Bank und das Feld- und Waldviertel leicht erhöht liegen. Wir entschlossen uns also, gerade durch, durch das Feld zu laufen, um irgendwann auf einen Weg zu stoßen, der nicht am Sportplatz entlangführt und schon hinter dem Waldabschnitt mit den Schreien liegt. Das Feld war verdammt matschig und so sanken unsere Schuhe bei jedem Schritt ein. Es war schwer zu laufen, aber eine andere Alternative blieb uns nicht. Wir redeten ein wenig darüber, dass wir uns das ganze anders vorgestellt hatten und über die Schreie aus dem Wald.

Mitten im Gespräch hörte ich dann etwas, was sich für mich zuerst ein wenig, wie ein Hecheln anhörte. Nachdem ich ihr allerdings ein Zeichen gab, dass sie kurz hören solle und wir stehen blieben, wurden die Geräusche deutlicher. Es klang wie ein Ruf irgendeines wilden Tieres. Die Rufe kamen aus einer kleinen Baumansammlung auf dem Feld, die wir ein kleiner Wald von etwa 2000qm aussieht. Wir gingen in etwa darauf zu und so waren die Warnrufe eine relativ ernst zu nehmende Sache. Jetzt standen wir erstmals einer „Gefahr“ unmittelbar gegenüber. Die Rufe klangen wie die Rufe von wütenden Wildschweinen. Zumindest war es grunzend und es klang wütend.
Wir bewegten uns zuerst einmal nicht und gingen dann möglichst gleichmäßig und leise wieder in die Richtung unserer Bank zurück. Es war circa 4:25 und wir realisierten: Wir kommen von dieser Bank nicht weg. Durch den Wald links neben uns wollten wir auf keinen Fall. Rechts zum Weg zum Sportplatz konnten wir nicht, weil dort vielleicht immer noch der Mann mit der Taschenlampe war, der uns verfolgte. Geradeaus durch das Feld konnten wir nicht, weil dort Wildschweine waren, die uns schon deutlich gewarnt hatten.
Wir beschlossen also, trotz der Tatschache, dass uns sehr kalt war, auf unserer Bank zu verweilen, bis es wenigsten etwas heller sein würde. J schlief mit dem Kopf auf meiner Schulter und später mit dem Kopf auf meiner Sporttasche auf meinem Schoß ein.
Es war nun etwa 4:50 und der Himmel wurde langsam heller. Ich weckte J und wir beschlossen, den Weg zurück zum Sportplatz zu nehmen. Es war nun hell genug und wir waren uns recht sicher, dass der Mann oder die Männer (oder Personen… blabla Gleichberechtigung in allen Lebenslagen) mit dem Auto nicht mehr dort sein würde. Der Weg im Halbdunkeln zum Sportplatz war deutlich angenehmer als der Weg im Dunkeln zum Sportplatz hin. Wir gingen am Sportplatz vorbei. Wir sahen auch hinter der Brücke kein Auto und wir waren relativ entspannt.

Wir gingen über die Brücke und wären danach aus dem Wald heraus und müssten nur noch einen ungefähr 300 Meter langen Feldweg laufen und wären wieder auf einer Straße mit Beleuchtung und Häusern. Ohne dass es irgendeiner von uns erwartete, sahen wir jedoch plötzlich wieder einen Lichtkegel von hinter uns (vielleicht sogar von unter der Brücke) auf uns und die Bäume neben uns wandern. Es war allerdings nicht nur ein Lichtkegel. Links und rechts flackerten Lichtkegel gegen die Bäume an und aus. Wir sahen aber nicht den Ursprung der Lichter. Wir guckten uns aber auch nicht danach um. Wir gingen gerade aus weiter und gingen zügig über die Brücke, um einfach möglichst schnell aus dem Waldstück raus zu sein. Und links und rechts von uns flackerten Lichter, deren Ursprung wir nicht kannten, auf uns und die Bäume. In sicherer Entfernung von dieser Brücke und auf dem Feldweg mit nun nur noch etwa 50 Metern zur zivilisierten Straße, guckte ich mich nochmal zum Waldabschnitt und der Brücke um. Keine Lichtstrahlen mehr. Es war etwa 5:00 Uhr, wir gingen durch das beleuchtete Dorf durch die Häuser der Wohnviertel erst zu ihr, ich guckte, wie J sicher zu sich rein kam und ich ging dann zu mir nach Hause.

Ich sitze hier gerade vor meinem PC in meinem Zimmer und bin einfach nur froh, dass wir die Nacht unbeschadet überstanden haben. Das Warten auf den Sonnenanbruch ist nicht zu unterschätzen. Die Zeit verging nicht unbedingt wie im Flug.
Nach ein wenig Recherche, hab ich festgestellt, dass die Warnrufe aus der Baumansammlung auf dem Feld nicht von Wildschweinen, sondern wahrscheinlich von einem wütenden Rehbock kamen. Wirkt zwar nicht so bedrohlich wie ein Wildschwein, aber ich möchte mich auch mit keinem Rehbock anlegen.
Ich habe mir nun viele Rufe und Stimmen von Vögeln angehört. Kein Ruf klang auch nur annähernd so bedrohlich und laut wie das, was wir gehört haben. Das, was am nächsten drankam, waren allerdings ein paar Eulenarten.
Diese Nacht werde ich nicht vergessen.

EDIT VOM 11. OKTOBER, 0:00Uhr:
Die Story hab ich jetzt noch mal ganz grob für Allmy bearbeitet. Rechtschreibfehler können noch drin sein und wirklich schön geschrieben ist es auch nicht. Als ich es verfasst habe, hatte ich eben schon einiges hinter mir. Ich hoffe, ihr könnt das trotzdem angenehm lesen.


melden

Es geschah im Wald...

11.10.2017 um 01:09
@HPCthulhu
Ich finde die Geschichte sehr spannend. Total gruselig.
Die Schreie werden sicherlich von diversen Tieren stammen, aber der Mann oder die Männer mit der Taschenlampe und dem Auto sind unglaublich suspekt.
Also mir fällt keine vernünftige Erklärung dazu ein.
Meinst du, er hat euch gesehen (oder die Männer) und hat nach euch gesucht?


melden

Es geschah im Wald...

11.10.2017 um 16:36
@HPCthulhu
sehr spannend geschrieben - hab richtig mitgefiebert :)


melden

Es geschah im Wald...

11.10.2017 um 18:51
Coole Story,

War vllt. ein Pärchen die sich da im Auto vergnügt haben. Bestimmt hat der Typ euch für spanner gehalten und wollte euch zur Rede stellen :D


melden

Es geschah im Wald...

11.10.2017 um 20:15
@HPCthulhu, vielen Dank für diese wirklich schöne Geschichte!
Zum Auto nachts mitten im Feld kann ich nur sagen, dass wir sowas im Freundeskreis früher auch gemacht haben, einfach nur aus Spaß. Manchmal lief Musik, manchmal auch nicht; manchmal brannte Licht, um die Situation noch mal "automäßiger" auf uns wirken zu lassen. "Ins Feld stechen" nannten wird das, auch ohne Auto, aber immer ohne tieferen Sinn. Dabei kam es auch mal vor, dass wir eine andere Gruppe von Bekannten verpassten oder zufällig trafen (an Handies war damals noch nicht annähernd zu denken). Wären also ein paar Leute mit Taschenlampe in einiger Entfernung vorbeigewackelt, hätte sich sicher auch jemand auf den Weg zu ihnen gemacht, um zu schauen bzw. zu fragen, was abgeht oder zu sagen, wo wir anderen sind. Irgendwo im Nirgendwo im Feld zu liegen und den wilden Wolken am Vollmondhimmel zuzuschauen war oft alles, was wir machten.
Tierbegegnungen hatten wir dabei nur selten: Sobald die Menschen reden oder "stinken", halten sich Waldtiere eigentlich fern. Einmal hatten wir es auf einer Nachtwanderung aber mit verdammt neugierigen Rehen zu tun, die uns folgten und offenbar ganz genau beobachteten.
Eine Einzelperson im Auto nachts im Nirgendwo war meistens der zuständige Waldarbeiter, Förster oder ein Jäger. Manchmal gab es für uns dann Ärger, meistens aber nicht.
Irgendwann Ende der 90er Jahre machten dann rumänische Banden die Gegend unsicher. Direkte Begegnugen hatte ich selbst zwar nie, aber einige Male habe ich geschickt ausgewählte Verstecke entdeckt, von denen aus jeweils eine Einzelperson unbemerkt einen ganzen Wegeabschnitt überwachen konnte (z.B. ein großzügig untergrabener Zufahrtsweg mit Matzatzenlager in der Höhle und fast freiem Blick aufs darunterliegende Dorf oder ein Zelt auf einem Geländevorsprung mitten im Wald, abseits aller Wege). Interessante Beobachtungen hatte allerdings der Waldarbeiter gemacht, und dabei konnte ein mit Standlicht abgestelltes Fahrzeug durchaus als Wegweiser oder Signal dienen.


melden

Es geschah im Wald...

12.10.2017 um 01:09
@Apoplexia
Die Schreie stammten nur von einem Tier. Es war eine Tonabfolge von fünf einzelnen Tönen. Die Töne waren C F C F A#, wobei das A# langgezogen wurde und dabei tiefer wurde, bis es das nächst tiefere G war.
Und ich weiß nicht, ob der Mann uns gesehen hat. Irgendwann mal vermutlich schon, sonst wäre er uns vermutlich nicht auf den Sportplatz gefolgt.

@Anthea
Und das obwohl ich damals tot müde war und mein Schreibstil eher eintönig war. Freut mich! ^^

@prunge
Das könnte sogar sein. Wobei Der Mann im Testosteronschwung vermutlich einfach "Verpisst euch" aus dem Fenster geschrien hätte. Und welcher halbwegs anständige Lover würde seine Liebste im Auto alleine zurücklassen um sich nach Spannern umzugucken?... Warte... vielleicht wollten sie Gesellschaft beim Spaß...

@Dobie
Vielleicht waren es wirklich nur Feldstecher, die Gesellschaft suchten. Und ja, Tiere sind im Normalfall dann doch schüchterner als man glauben mag.


melden

Es geschah im Wald...

12.10.2017 um 05:04
@Apoplexia
Also, um den einen Wald rankt sich eine Art "Sage" bei welcher die Zeugen wohl Angst haben darüber zu reden.

In dem Ort sind die Illegalen Zigarettenhändler sehr aktiv bzw aktiv gewesen.

Die Russen haben die zigaretten, also den Nachschub immer im Wald versteckt. Einmal kam jemand auf die dumme Idee nachts danach zu suchen, fand wohl auch was er wollte, doof nur dass an jenem Tag eine neue Ladung in dieses Erdloch sollte, kurzerhand wurde ihm wohl eine Axt oder ein Hammer auf den Kopf geschlagen. So genau weißs es keiner.

Seitdem wurde/wird es aber woanders versteckt und keiner weiß wo, zum Glück.

Wir sind auf dem Waldweg des öfteren Russen begegnet, was ja nicht verwunderlich sit da dort viele wohnen, aber oft auch Leuten die aufpassen dass ja niemand in den Wald geht abends wenn wieder geliefert wurde. Alles ganz nette Gesellen wenn man nett zu ihnen war.

@HPCthulhu
Hihi, das mit dem auto hätten wir sein können um Leute zu trollen :P


melden

Es geschah im Wald...

13.10.2017 um 23:50
@HPCthulhu, ich kann mir auch ein anderes Szenario vorstellen, das eher zu den Berichten des Waldarbeites passen würde:
Das Auto im Feld mit eingeschaltetem Licht ist ein Signal, "Ich bin hier". Ein zweiter, nicht ganz ehrenhafter Mensch zeigt sich daraufhin und deponiert irgendetwas irgendwo, das der Autofahrer anschließend abholt, oder umgekehrt legt der Autofahrer irgendwas irgendwo ab, das dann ein Fußgänger aufsammelt. So lief es bei den Rumänen wohl häufiger, auch mit Umweg über einen dritten Beteiligten. Offenbar kannten sich die Beteiligten dabei nicht unbedingt persönlich, erkannten sich aber an bestimmten, vereinbarten Signalen und Verhaltensweisen, z.B.: Auto wartet am Waldrand, gut sichtbar. Motorrad kommt vom Feld her vorbei, Fahrer legt hundert Meter weiter im Wald ein Päckchen ab und fährt weiter in den Wald. Fußgänger kommt aus dem Wald, tauscht das Päckchen gegen ein anderes und geht am Auto vorbei ins Feld. Auto fährt in den Wald, Fahrer sammelt das Päckchen ein.
Bei euch könnte es also sein, dass die Person im Auto z.B. auf einen "Kurier" gewartet hat und glaubte, dass ihr das seid. Er hat also einfach beobachtet, wohin ihr geht, und schlug dort mit einigem zeitlichen Sicherheitsabstand auf, um nicht jemanden, sondern etwas zu suchen, das dort für ihn liegen sollte. Nach Leuten sucht man ja auch nicht in den Büschen.
Vielleicht war die Person im Auto aber auch der "Kurier" und das Erscheinen von Person zwei am Sportplatz sein Signal, dort etwas zu hinterlegen und sich wieder zu entfernen, während Person zwei wiederum abgewartet hat, um was-auch-immer ungestört einsammeln zu können. Oder irgendeiner der Beteiligten war Polizist. In so einem Fall hättet ihr also ungewollt einige Verwirrung gestiftet.


Anzeige

melden