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Bestie von Gévaudan

1.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bestie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bestie von Gévaudan

28.04.2011 um 16:36
Seit Jahrhunderten geistern Schauergeschichten vom bösen Wolf durch die Märchenbücher. Rotkäppchen und die sieben Geißlein sind seine berühmtesten Opfer. Im Mittelalter glaubte man sogar, dass sich manche Menschen bei Vollmond in gefährliche Werwölfe verwandeln können.

Selbst historische Aufzeichnungen berichten von blutrünstigen Wölfen: So soll die „Bestie von Gévaudan“ in Frankreich in drei Jahren mehr als 1.000 Menschen getötet haben. König Ludwig der XV. setzte sogar ein Kopfgeld auf die mordende Kreatur aus. Mit einem Wolf hatte die Beschreibung der Bestie durch Überlebende allerdings wenig Ähnlichkeit. Als Jäger zwei besonders große Wölfe erlegten, glaubte man den Übeltäter erwischt zu haben. Tatsächlich hörte die Serie der Übergriffe auf. Die Geschichte kam Anfang des Jahres in der französischen Kinoproduktion „Pakt der Wölfe“ auf die Leinwand.

Nicht immer war das Bild des Wolfes negativ – ganz im Gegenteil: Die Kelten etwa hielten ihn für ein Tier der Götter. In der römischen Sagenwelt wurden die mythischen Stadtgründer Romulus und Remus von einer Wölfin gesäugt und großgezogen. Auch Naturvölker verehrten den Wolf und sahen im ihm einen ihrer Lehrer.


Vom Jäger zum Gejagten

Doch vielerorts änderte sich mit der Sesshaftwerdung die Einstellung gegenüber dem Raubtier. Denn die Nutztiere der Hirten und Bauern waren für die Wölfe leichte Beute. Mit Hilfe von Fallen und Schlingen versuchte man die Räuber zu fangen. Treibjagden wurden veranstaltet, um so viele Wölfe wie möglich zu erlegen. Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Tiere in Europa fast ausgestorben.

In Deutschland wurden seitdem zwar immer wieder einzelne Wölfe gesichtet. Doch erst im Jahr 2001 konnte ein Wolfsrudel auf einem Truppenübungsplatz in Sachsen dauerhaft heimisch werden und Nachwuchs bekommen.


Im Reich der Wölfe

Kaum ein anderes Tier lebt in einem so komplexen Familienverband wie der Wolf. Je nach Rangordnung haben die Mitglieder eines Rudels unterschiedliche Rechte und Aufgaben. Die Anführer sind das Alpha-Männchen und -Weibchen. Dieses Paar hat die größte Autorität in der Gruppe. Es bestimmt die Marschrichtung und hat beim Fressen den Vortritt. Das Beta-Männchen fungiert als Stellvertreter des Rudelführers. Ist der Alpha-Wolf anwesend, nimmt es eine unterwürfige Körperhaltung an. Allen anderen Mitgliedern der Gruppe dagegen ist dieses Männchen übergeordnet. Wölfe mit niedrigem Rang kümmern sich oft um den Nachwuchs des Rudels. Sie füttern und pflegen die Welpen.


Rekorde der Sinne

Wölfe haben hoch entwickelte Sinnesorgane. Nur mit ihrer Hilfe können sie in der Wildnis überleben.
Einer ihrer wichtigsten Sinne ist ihr Gehör. Wölfe können Geräusche bis auf eine Entfernung von zehn Kilometern hören und so ihre Beute orten. Ähnlich wie Fledermäuse nehmen sie sogar Hochfrequenztöne wahr.

Noch besser ist bei Wölfen der Geruchssinn ausgebildet. Sie riechen 1.000 Mal besser als Menschen. Spuren von Beutetieren können sie noch nach drei Tagen wahrnehmen. Doch der Geruchsinn spielt nicht nur bei der Jagd eine große Rolle. Wölfe erkennen andere Rudelmitglieder sofort mit ihrer Nase und setzen Duftmarken, um ihr Revier zu markieren

Quelle(n) -Internet



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Bestie von Gévaudan

28.04.2011 um 21:22
1000 Menschen?
Nichts für ungut aber wo ist diese Zahl her und worauf beruht sie? Sehr unwahrscheinlich, dass man die Opferzahl so hoch hätte steigen lassen.

Und nur nebenbei, der Film "Pakt der Wölfe" hatte mit den Ereignissen der damaligen Zeit nun auch wieder nicht so viel zu tun.


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 09:30
@Samnang
@Fettblatt
In der Zeit von 1764 bis 1767 gab es ca 100 menschliche Opfer. Der erste behördlich registrierte Todesfall ereignete sich am 30. Juni 1764. Möglicherweise gab es jedoch auch zuvor schon Angriffe mit ähnlich lethalen Verletzungsmustern. Die größte Treibjagd fand 1765 statt, an ihr nahmen 20.000 Personen teil. Im September 1765 wird das erste, vermutete verantwortliche, Tier erschossen. Ab dem 2. Dezember 1765 gehen die Angriffe jedoch weiter. Das zweite Tier wird am 19. Juni 1767 erschossen. Danach hören die Agriffe auf. Insgesamt überlebten 26 Personen die Angriffe und konnten diese abwehren. Dabei soll auch das Tier des öfteren verletzt worden sein, schien sich jedoch immer wieder schnell zu erholen.

Trotz teils massiven Einsatzes von Militär und Jägern ließ sich das Tier nicht erlegen. Selbst bei Treibjagden, wo viele andere Wölfe getötet wurden, schlug La Bete teils zeitgleich an entgegen gesetzten Stellen zu, was sicherlich auch genug Stoff für Spekulationen ließ/Lässt.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 09:59
@Fettblatt
@Samnang
@Rumpelstil

Hab jetzt den Rapport von damals aus dem Archiv da. Aber auf Französisch. Wer mag, melden, schick den die PDF rüber.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 10:17
@PrivateEye
Jep mach mal...werden wir schon übersetzen können


wäre lieb*


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:02
@PrivateEye
aha rote Augen...herrje
da ist aber auch so beim überfliegen wieder mal..man ist eigentlich hinterher so gescheit wie zuvor....

Jacques Pignol (nur ein Beispiel) ihm soll es das Kind , bezw. eines der Kinder aus den Armen zu reißen versucht haben....??? hmmmm und das st oft, also dass Kinder trotz Anwesenheit EWrwachsener-quasi aus den Armen geschnappt werden sollten? Sehr merkwürdig....


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:18
Die erste umfassende historische Studie und und imer noch aktuell ?, von Abbé Pierre POURCHER "History of the Beast von Gévaudan, Geißel Gottes." . Der Autor hat recherchiert und kopiert alle Dokumente, die er in öffentlichen Registern finden konnten, alles gesammelt was an mündlichen Überlieferungen noch sehr lebendig war in seiner Zeit, weil das Buch zum ersten Mal im Jahre 1889 veröffentlicht wurde

hat wohl an die 300 Bücher gedruckt

so sieht ein Original aus..
http://labete.7hunters.net/images/book-pourcher.jpg (Archiv-Version vom 11.02.2012)
auch bei EBAY aber teuer

http://cgi.ebay.fr/HISTOIRE-DE-BETE-GEVAUDAN-ABBE-POURCHER-1889-RARE-/400136511831

der gute abbe´

http://i1.ytimg.com/vi/LHYNVcQPjFU/default.jpg


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:25
@Samnang

Das auf dem Foto ist aber nicht Abbé Pierre Pourcher (gest. 1915).

Das ist zwar auch ein Abbé Pierre, aber der hier:
http://www.pselaphao.com/?p=161 (Archiv-Version vom 24.09.2011)


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:42
@voidol
oh..aber ich bekomme nur den ? hast du eine Quelle?, Danke für Hinweis


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:43
@Samnang

Von Pourcher habe ich auch kein Bildnis gefunden.


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:50
@voidol
also da gibts eines das is allerdings bei seinem namen mit ? versehen


Kolorierter Kupferstich des neunzehnten Jahrhunderts, die die Bestie von Gévaudan

Abbe P. Pourcher? Wer war er?


http://2.bp.blogspot.com/_MvRKPMHz1LI/R6St-dd6koI/AAAAAAAADZA/jQ38RJPhLIU/s400/betegevaudan.jpg

aus ^^ http://bibliophilie.blogspot.com/2008/02/labb-pourcher-un-abb-pas-comme-les.html

fürchte muss doch ales übersetzen....und durchsuchen--uhhhh


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 12:52
@Samnang

Das ist eine Illustration aus dem Buch. Ob eine der Personen Pourcher nachempfunden ist, kann ich nicht sagen.


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:00
@Samnang
Ja, erstaunlich, vor allem da La Bete immer und ausschließlich auf die Schwächsten losging.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:04
Gibt es auch einen modernen Nachdruck des Buches?


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:06
Interessant auch der Fakt, das sich damals die Hugenotten dort in den Bergen versteckten. Aus politischen und auch militärischen Gründen, war dort damals der Waffenbesitz für Zivilisten untersagt. Mit der Entsendung von Duhamels Dragonern sicherte sich der König zudem einen (zufällig) anwesenden Aktivposten, der notfalls auch dort hätte einschreiten können.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:07
@voidol
ja eben...ich könnte versuchen über Frankreich da vielleicht an Bücher zu kommen die da was zeigen, vielleicht ist ja ein Archiv oder Biblio so freundlich?
Da das ja gewissermaßen eine Art "Held" war...sollte da doch ein Kupferstich, Kohlezeichnung ...irgendwas existieren.....

@PrivateEye
Jaaaaaaaaaaaaa und bin beim nachlesen auch wieder auf Querverbindung zu dem Riesenvogel* gekommmen der Kinder entführt haben soll und witzigerweise auch auf eine gläserne Bibliothek über Werwölfe im allgemeinen---
da st aber auch im Buch und in aleten Schriften oft von einem Krokodil die Rede...Mischwesen-und ab und an eben dass bemerkt worden sein soll- dass sich ein Tier zum Mann umwandelte :)

na das ist ein Haufen material.... schon wieder eine Excursion-siehste-am besten an den schauplatz-die machen da Führungen las ich.
Wobei ich gerne auf so alte Einwohner zurückgreife....wir müssen nur besser Franz lernen
Wie weit müssen wir denn da? Sicher wieder in die Pampa*

@Legion4
Ja gibts...warte ein Sekündlein


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:09
nur so allgemein

http://www.fantaxy.de/club-erinnerungen-f92/gdw-glaeserne-bibliothek--t5660.html
@Legion4
http://www.amazon.com/Beast-Gevaudan-Bete/dp/1420872486 mal als beispiel

ich schau mal ob es Übersetzungen gibt oder günstig


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:18
@Samnang
Das Gevaudan liegt mitten in der Auvergne. Ziemlich Bergig dort, aber gewiss schön. :-9
Gibt dort auch ein Museum dazu, mit ca 40 nachgestellten Szenen und Originalmaterial, Schriften etc.

Liegt heute im Department Lozere.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Loz%C3%A8re-Position.png&filetimestamp=20060303025522

Eigentlich "relativ" in unserer Nähe sogar. :-) Mein Übersetzer kommt sogar aus der Ecke!

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 13:29
Literatur


» Abbé Pourcher: Histoire de la Bête du Gévaudan 1889 (Eigenverlag). Der "Klassiker" des Themas wurde 1998 von Laffitte Reprints in einer sehr kleinen Auflage wiederveröffentlicht. Das Buch enthält viele Dokumente und liest sich wie ein Polizeibericht.
» Pascal Cazottes, La Bête du Gévaudan : Enfin démasquée?; Les 3 Spirales, 2004, ISBN 2-847-730-24-9 (Etwas reißerisch)
» Michel Louis, La bête du Gévaudan; Perrin, 2003, ISBN 2-262-020-54-X (Taschenbuchausgabe des 2001 erschienenen Buches, M. Louis ist Zoodirektor in Amneville) Der Tierfreund Louis vertritt unterschwellig die These von einem Wolf-Hund, der von Chastel abgerichtet worden sei.
» Henri Pourrat, Histoire fidèle de la bête du Gévaudan; Jeanne Laffitte, 1999, ISBN 2-734-806-46-0
» Richard H. Thompson, Wolf-Hunting in France in the Reign of Louis XV: The Beast of the Gevaudan, Edwin Mellen Press, 1992, ISBN 0-889-467-46-3




Quelle Wikki
Der 1958 in den Archives Nationales wiederentdeckte Rapport Marin (Bündel F 10-476, Sammlung: Landwirtschaft: Zerstörung schädlicher Tiere) wurde am 20. Juni 1767 von Notar Roch Etienne Marin im Schloss von Besques gefertigt:

müsste man mal noch nachhaken..

gibt Bücher von Michael schneider aber das Original, nein....noch nix entdeckt
@Legion4

@PrivateEye
stimmt Auvergne...herrlich...ja habe ich auch gelesen..


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Bestie von Gévaudan

29.04.2011 um 17:55
auch interesant und zu beachten die Opfer waren meistens enthauptet....sehr seltsam für ein Tier und ausgezogen- auch mal aufgereiht? also die Überreste-gewöhnlich viel Kinder höchstens noch Frauen-man tendierte auch in Richtung Pädophilie- und der gute AntoineChastel der ja sehr wohl Verdächtiger war- hmmmmmmm
als er nämlich einsaß-hörten die Morde auf...
er redete nicht viel, hielt sich große Hunde-war merkwürdig so einige Beschreibungen-lebte in einer Hütte im Mont Mouchet muss auch recht agressiv gewesen sein
anscheinend ein gutes Buch sei noch von Louis Michel: "Die Bestie von Gévaudan, die Unschuld der Wölfe"
http://www.suedkurier.de/spezial/gesamt/wochenende/Im-Bann-der-Bestie;art438476,3853862

er hat das Tier ja dann getötet, ausgesagt wurde aber dass der Hund oder was immer, keine Furcht vor ihm hatte sondern sich außergew. ruhig verhielt also nur ein Mittel zum Zweck ?
Körper des Tieres-also was eben auch immer da sein mag soll in Versailles noch sein?
In einem der Programme Telerama (2002 glaube ich), hatten sie eine Rekonstruktion des Tieres, nachdem die Maßnahmen bei der Autopsie des Tieres entnommen wurden . . Die daraus resultierende Zeichnung ist nicht wie ein Wolf.


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