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Bestie von Gévaudan

1.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bestie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bestie von Gévaudan

15.05.2017 um 17:19
@Lilliana2609
Das ist eine gute und auch nicht unwahrscheinliche Theorie bezüglich des Tieres, welches kräftig genug sein muss um Menschen zu töten.

Aber, ich bin jetzt nicht mit allen Fakten vertraut, gab es nicht diverse Fälle von komplett entkleideten Opfern? 
Wo die Kleidung unweit der Opfer und weitgehend unversehrt gefunden wurde?

Oder zum Teil abgetrennte, aber nicht angefressene, Körperteile, wie dem Kopf...?

Sollte ich recht haben, dann spräche das, zumindest bei den erwähnten Morden, gegen ein wildes Tier.

Womöglich lebte sein Besitzer aber auch seine Serienkiller-Triebe aus und ließ sein Tier zusätzlich Angst und Schrecken verbreiten. 
Um von sich abzulenken?

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Bestie von Gévaudan

19.05.2017 um 20:37
@azzmazter
@Lilliana2609

Die Jagden nach dem Tier waren sehr groß und es nahmen auch genug gebildete Leute daran teil. Gewisse Tierarten dürften also durchaus bekannt gewesen sein.

@azzmazter
Das jemand das Tier zielgerichtet als Waffe nutzt, hatte ich schon länger vermutet.

Entweder für Taten mit sexuellem Hintergrund (Kleidung zuvor entfernt, die meisten, aber nicht alle Opfer, waren junge Frauen/Mädchen) und anschließender Beweisvernichtung oder aber auch mit politischen Ambitionen. Auch in diesem Gebiet waren die Probleme mit den Hugenotten sehr extrem. Zudem gab es ein vom König verhängtes Waffenverbot. Viele Bauer konnten nur Mistgabeln oder Stöcke mit Messern daran zur Verteidigung nutzen. Erst danach wurde dieses gelockert, das noch heute gültige französische Jagdrecht basiert darauf.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

20.06.2017 um 12:36
Würde so ein Tier nicht alles töten, was ihm über den Weg läuft? Warum nur Frauen und Kinder.


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Bestie von Gévaudan

20.06.2017 um 15:39
Vl ist die Bestie auch ein hyaenodon . Ein ausgestorbenes Raubtier, die Beschreibung könnte hinhauen ;) oder ein Daeodon

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https://de.wikipedia.org/wiki/Hyaenodon

Daeodon


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Bestie von Gévaudan

20.06.2017 um 16:42
@Cyanol
Doch ja, macht eindeutig Sinn.
War wohl ein paar Jahrhunderte eingefroren, hat ja nur drei Jahre was von sich spüren lassen. Also keine Vorfahren die auffällig wurden. Dann iwi aufgetaut, so 3 Jährchen umsich rum getötet und ja, ist dann halt draufgegangen worden.
Fall gelöst


Jaja ich hab das Augenzwinkern gesehen. Aber hier wird viel geglaubt


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Bestie von Gévaudan

20.06.2017 um 23:42
Die Beschreibung der Bestie hat mich an ein extrem grosses Exemplar des Tasmanischen Tigers bzw. Beutelwolfs erinnert. Diese waren um 1764-1767 auch noch nicht ausgestorben.

Auf Wikipedia gibt es historische Filmaufnahmen und wenn das Viech gähnt sieht es wirklich furchteinflössend aus.


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Bestie von Gévaudan

20.06.2017 um 23:49
@voltago

Der Beutelwolf wurde u. a. auch hier diskutiert:

Kryptide


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Bestie von Gévaudan

21.06.2017 um 09:46
Könnte es vielleicht auch eine Hyäne sein? Ich meine Frankreich hatte damals Kolonien aus denen man solche Tiere herbei schaffen konnte, die dann vielleicht ausgebrochen ist. Allerdings am wahrscheinlich halte ich das es sich gar nicht um ein Tier handelt, sondern um ein Serienmörder, der seine Morde gut tarnen konnte. Den warum waren die Opfer meist nur junge Frau, da steckt ein Raster oder Schema dahinter....


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Bestie von Gévaudan

21.06.2017 um 22:22
@Flatterwesen

Gerade vor 3 Tagen erschien wieder ein Zeitungsartikel über das Thema, von Florian Stark in der Welt:
Welche mysteriöse Bestie riss mehr als 100 Menschen?
Von Florian Stark | Stand: 18.06.2017
https://www.welt.de/geschichte/article165598852/Welche-mysterioese-Bestie-riss-mehr-als-100-Menschen.html
1764 kam das Böse in die Auvergne. Hunderte wurden von einem riesigen Untier angefallen. Selbst als es im Juni 1767 endlich erlegt war, fanden die Leute keine Ruhe. War es Wolf, Hyäne oder gar Löwe?
Die Kommentare da sind aber teils trauriger Natur (ach ja, und uns wollen die begeisterten Wolfschützer erzählen, ihre Rückkehr sei unbedenklich usw.).

Die Löwen-Theorie von Karl-Hans Taake hat was für sich, wird in dem Bericht auch erwähnt.

Die wird aber besser hier erklärt:

http://voices.nationalgeographic.com/2016/09/27/solving-the-mystery-of-the-18th-century-killer-beast-of-gevaudan/

Das wohl beste Buch zum Thema ist:

Jay M. Smith . Monsters of the Gévaudan: The Making of a Beast.Cambridge, Mass.: Harvard University Press. 2011. Pp. 378.

Hab das aber noch nicht gelesen.

Eine kurze Rezension hier von Joan B. Landes:

https://academic.oup.com/ahr/article/118/2/597/45485/Jay-M-Smith-Monsters-of-the-Gevaudan-The-Making-of
The evidence points to the conclusion that these events were not the work of one beast but rather of marauding packs of likely rabid wolves. Why, then, should an accomplished historian of early modern France write another book on the beast?
Tollwütige Wölfe? Hm ..

Interessanter erscheint mir das Folgende:
The risk was worth taking: with penetrating research, masterful storytelling, and analytical acumen, Smith pursues “the beast” as much more than a titillating curiosity. As the book's subtitle suggests, what needs explanation is how this story exposes rifts among late ancien régime administrative reforms, Enlightenment science, and urbanity, on the one hand, and the pull of faith, spirituality, and traditional rural existence, on the other. Yet Smith convincingly undermines easy conclusions about where exactly such lines are to be drawn.
Und die Frage:
How then did these events come to be construed as an extraordinary circumstance with all the narrative power and attendant horror of tales of loup-garous (werewolves) and other supernatural creatures? For Smith, the historical and scientific context offers clues. The Gévaudan beast appeared at a moment when legend and lore threatened to upend evidentiary claims, and questions of species-boundaries and the role of hybridity in monstrous forms were being debated in elite scientific circles, including by the influential naturalist Georges-Louis Leclerc de Buffon. Devastating military losses in the Seven Year's War, conflicts within the French church, parliamentary opposition to the royal government, and the growing publicity function of the press, which had discovered the power of sensationalism to sell its product, each added resonance to the events. Among the first beast-hunters were local seigneurs tied to aristocratic commanders disgraced by the French army's sorry wartime performance. A local Jansenist bishop sermonized that “the beast” was an agent of divine punishment for France's sins, and the enterprising François Morénas, editor of the region's main newssheet Courrier d'Avignon, sought to reverse declining sales by covering the beast's victims.
Und das finde ich noch faszinierender:
The book's last chapters trace how French intellectuals stigmatized belief in monsters as only women's and illiterate peasants' superstitions, thereby covering up their own record of credulity. Retellings of the eighteenth-century events are found in nineteenth-century folklore, romantic novels, and clerical attacks on secularism in the Third Republic. Even twentieth-century authors continued to be fascinated by “the beast” of the Gévaudan, some proposing it was the work of a human, not animal, serial killer, and “the beast” lives on in French popular culture in novels, cinema, television, and bandes dessinées.

Smith does indeed show that beasts are good to think with, as Claude Lévi-Strauss would have concurred. By depicting late eighteenth-century Gévaudan, Smith opens up a fascinating window onto past worlds, sutured uneasily together in one kingdom. Most fascinating is how intellectual elites, military officers, and political authorities succumbed to the imaginative force of monstrous beasts in their own efforts to make sense of unsettling events in this remote region of France.



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Bestie von Gévaudan

22.06.2017 um 21:33
@Mystery-Lady28
Diese Thematik über Menschenfresser hatten wir hier auch schon. Die meisten dieser Tiere schwenken auf menschliche Beute um, weil sie oft zu schwach für eine reguläre Jagd sind (meist krank etc) und ein Mensch im Gegensatz zu Beutetieren oft ein einfaches, schwaches Opfer ist.

Einige dieser Tiere begannen auch zuerst mit Aas/Leichenfraß und gingen dann dazu über.

Wikipedia: Löwe#Menschenfressende L.C3.B6wen

Wikipedia: Der Geist und die Dunkelheit


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Bestie von Gévaudan

23.06.2017 um 09:35
@PrivateEye
Ich meinte eigentlich, warum in dem Artikel stand, nur Frauen und Kinder.
Und zu den Menschenfressenden Tieren, ich habe mal eine Doku gesehn, über ein Forscher Team, die sagten Menschen, ähnliche Affen hätten Sie überfallen, nur einer überlebte. Ich kann das Video ja mal einfügen


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Bestie von Gévaudan

23.06.2017 um 21:29
@Mystery-Lady28
Es waren zwar größtenteils Frauen und Kinder, aber nicht nur. Genauso gab es Überlebende von Angriffen. Und damit auch genug Zeugen die das Tier in Aktion gesehen haben.

Interessant ist der Fakt, dass bei einigen Leichen die Kleidung daneben gefunden wurde.

Auch das hatten wir hier schon sehr breit diskutiert.

1. Das Tier war abgerichtet und wurde zielgerichtet von jemandem eingesetzt. Warum und wofür auch immer. Primär eine politische Spur.

2. Die Angriffe des Tieres wurden möglicherweise zur Verschleierung anderer Straftaten genutzt (Missbrauchsdelikte?)

Dafür könnte auch eine einstweilige Pause der Angriffe stehen, nach der Erlegung der angeblich ersten Bestie. Mit der Erlegung des zweiten Tiers zog dann Ruhe ein. Obwohl bei all den Jagden wohl hunderte Wölfe getötet worden sein müssen.

Kannst das Video ja gerne mal posten, wenn es interssant ist.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

23.06.2017 um 22:00
Interessante Geschichte, aber warum waren die Kleider daneben gelegen, sollten die nicht zerfetzt sein, wenn es ein Tier war.

Was hier diskutiert wurde, weiß ich leider nicht so lange bin ich noch nicht hier.

Finde das Video nicht mehr aber kannst es ja mal googeln wenn Du Lust hast der Kannibale von Flores.


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Bestie von Gévaudan

23.06.2017 um 22:12
@Mystery-Lady28
Ich schau mal, wenn ich Lust, Laune und Zeit habe. ;)

Die Verletzungen bezogen sich dort wohl primär auf den Rumpf, Bauchdecke und so. Was bei einem Raubtier durchaus üblich ist, also wo zuerst gefressen wird.

Stimmt, bei einem normalen Raubtierangriff wäre die Kleidung schlichtweg zerfetzt. Das entkleiden und danebenlegen und anschließend die anderen Verletzungen... Lässt durchaus Spielraum. Eben zum Beispiel die Verschleierung eines anderen Verbrechens (Missbrauch)?

Wären damit alle Angriffe wirklich dem einem Tier zuzuordnen? Oder gab es "Trittbrettfahrer"?

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

23.06.2017 um 22:29
@PrivateEye
Es gibt einige Punkte, wo dafür und dagegen sprechen.

Die Opfer wurden zerfleischt enthauptet könnte zu einem Tierangriff passen.
Aber das mit der Kleidung, da hast du recht könnte, auch ein Missbrauch sein


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Bestie von Gévaudan

24.06.2017 um 01:03
Es  könnte! Es sollte?
Bei einem sochen Raubtier kann es keine
absonderlichen Merkmale geben.
Es ist ein Tier, dass wir kennen!
Gezüchtet von einem Mensch aus der Auvernie! (Hoffe, sie Schreibweise ist ok!)
Ansonsten wäre es ein Mutant aus Wolf und Hyähne, was fast unmöglich wäre!
Hab schon etliche Mutanten gesehen, Wolf-Hyäne aber nicht!!!


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Bestie von Gévaudan

24.06.2017 um 01:41
Zitat von celtscelts schrieb:Gezüchtet von einem Mensch aus der Auvernie!
Yo, da in der Gegend um Gevaudan im Zentralmassiv gibts viele gute Rückzugsorte zum geheimen Züchten.

Was glaubst du? Nur eins oder mehrere Bestien?

Ist auch heute noch ne Reise wert.

Bestie von Gev

http://www.suedkurier.de/exklusiv/themen/wochenende/Im-Land-der-Bestie;art1350070,3919593
Zitat von celtscelts schrieb:Hab schon etliche Mutanten gesehen
Erzähl mal.


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Bestie von Gévaudan

24.06.2017 um 13:06
Dieses Jahr wird es übrigens aus Anlass des 250. Todestages zu Festivitäten kommen:

bete anniversaireOriginal anzeigen (0,2 MB)

Wer will, kann nächsten Monat reisen.

Fête la Bête !

http://www.betedugevaudan.org/anais/ (Archiv-Version vom 10.07.2017)


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Bestie von Gévaudan

24.06.2017 um 14:09
Zitat von Mystery-Lady28Mystery-Lady28 schrieb:Ich meinte eigentlich, warum in dem Artikel stand, nur Frauen und Kinder.
Dies könnte auch daran gelegen haben, dass erfahrene Schäfer und ihre Schäferhunde ein schwierigeres Ziel waren als Jungen und Mädchen, die das Vieh auf die Weide trieben.

Der Blog der British Library hatte diese Woche auch einen kurzen Beitrag.
Moriceau notes that while flocks of sheep were generally supervised by experienced shepherds with formidable sheepdogs armed with spiked collars, the practice of sending boys and girls to accompany the cattle to pasture rendered them especially vulnerable. In most of the fatal attacks which occurred over the next three years (up to 113, according to one source), the victims were young; of 79 cases cited where the age is recorded, 63 out of 79 were under 20. The spring and summer, when the rural population was engaged in outdoor pursuits in the fields and vineyards, offered special opportunities to a predator lurking at the edge of a forest or lying low in a cornfield.
Bezug auf Jean-Marc Moriceau, La bête du Gévaudan: 1764-1767 (Paris, 2008).

Das heißt, von 79 Fällen, wo das Alter aufgezeichnet ist, waren 63 unter 20 Jahren.

Ich sehe da nicht unbedingt Zielgerichtetheit.

Schöne Bilder hier:

http://blogs.bl.uk/european/2017/06/crying-wolf-the-b%C3%AAte-du-g%C3%A9vaudan.html

Noch über 100 Jahre später, als Robert Louis Stevenson (Die Schatzinsel, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde) durch die Gegend reiste, konnten ihm die Bewohner viel davon erzählen und warnten ihn davor, allein im Freien zu zelten oder zu kampieren.

In: Travels with a Donkey in the Cévennes (Boston, 1879)

dt.: Eine Reise mit dem Esel durch die Cevennen. Editions La Colombe, Bergisch Gladbach 2000.
Reise mit einem Esel durch die Cevennen. hohesufer.com, Hannover 2009,


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Bestie von Gévaudan

24.06.2017 um 15:22
@Dogmatix
Ja das kann natürlich auch sein, aber dann bleibt trotzdem, die Frage, wenn es ein Raubtierüberfall war, warum entkleidet er seine Opfer und legt, die Kleidung daneben für mich passt das nicht zu einem Raubtier.

Aber es gab ja auch Augenzeugen und Bilder, die wieder dafür sprechen, dass es ich sage mal, Riesenhund Mutant wolf war.

Man kann nur spekulieren und vermuten
aber so genau weiß man es nicht .


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