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Was ist auf Oak Island?

7.484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Raumschiff, Geheimnis, Schauspieler ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 00:47
Zitat von SaturnXISaturnXI schrieb:Aus meiner Dienstzeit kann ich sagen, das wir damals auch meilenweit in der Pampa unsere Ausbildungen hatten.
Zum einen braucht man einen Truppenübungsplatz in der heutigen Zeit, da wir einfach etwas dichter Besiedelt sind und entsprechende Gesetze etwas anderes verbieten,und bei Kampfhandlungen braucht man heutzutage einen grösseren Sicherheitsabstand, weil die "Kanonenkugeln" minimal weiterfliegen als damals.


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 00:56
Zitat von NormdasKamelNormdasKamel schrieb:Zum einen braucht man einen Truppenübungsplatz in der heutigen Zeit, da wir einfach etwas dichter Besiedelt sind und entsprechende Gesetze etwas anderes verbieten,und bei Kampfhandlungen braucht man heutzutage einen grösseren Sicherheitsabstand, weil die "Kanonenkugeln" minimal weiterfliegen als damals.
Du zweifelst also immer noch daran, dass britisches Militär auf Oak Island war?
Was ist mit den Funden?
Was haben die dort getan?


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 01:01
Zitat von SaturnXISaturnXI schrieb:Aus meiner Dienstzeit kann ich sagen, das wir damals auch meilenweit in der Pampa unsere Ausbildungen hatten.
Kann ich nur bestätigen. Bin auf einem Truppenübungsplatz in der Nähe von Gifhorn gewesen. Im Niemandsland. Das hätte nichts mit einem möglichen Einsatzort zu tun gehabt.


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 01:10
Das alles passt ins Bild.
Oak Island war im 18. Jh. für die Briten ein Truppenübungsplatz.
Man war dort ungestört und wollte keine Zuschauer.
Damit nicht jeder Soldat zum „Spatengang“ gehen musste und die ganze Gegend irgendwann vollgemacht wäre, hat man zentral eine Mannschaftslatrine angelegt.
Das ist das Rätsel vom Money Pit auf Oak Island.

Die Laginas, oder besser Latrinas (?), graben in einer Latrine.


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21.02.2019 um 01:10
@Hildesheimer


Nö, ...Ich bezweifle deine Hypothese!

Denn das Britische Truppen da waren, ist ja quasi bewiesen.

Denn:

[1620 erklärte Jakob I., König von England, im Plymouth Council for New England die ganze Küste Akadiens bis zur Chesapeake Bay zu Neuengland. Am 29. September 1621 erhielt Sir William Alexander Landgarantien für die erste britische Siedlung in Nova Scotia. 1622 verließen die ersten Siedler Schottland. Obwohl die Herrschaft über Nova Scotia immer wieder in englische Hände überging, gab es bis zur Gründung von Halifax 1749 keine nennenswerte größere britische Siedlung in Nova Scotia.]


Auch wenn du auf die Frage nicht beantwortet hast bezüglich der übereinander gestapelten Klos (9×3m....herrlich), passt Dein Szenario einfach nicht in die uns bekannten Story.

Jetzt lass ich aber dich und deine Kopfgeburt mal zur Ruhe kommen und melde mich wieder wenn was neues kommt....


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21.02.2019 um 01:32
Zitat von NormdasKamelNormdasKamel schrieb:Dein Krieg fand in der Nähe von Quebec statt und da bist du mit dem Auto ca. 11 Stunden unterwegs um nach Oak Island zu kommen....klingt wieder nicht plausibel.
Irrtum.
Im French and Indian War zogen britische Truppen 1758 unter General Amberst von Halifax, Nova Scotia aus gegen das französische Louisbourg.

Die Truppen wurden sicher nicht in der Innenstadt von Halifax trainiert. Ein Teil davon wahrscheinlich auch auf Oak Island.


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21.02.2019 um 01:54
Zitat von NormdasKamelNormdasKamel schrieb:Jetzt lass ich aber dich und deine Kopfgeburt mal zur Ruhe kommen und melde mich wieder wenn was neues kommt....
Ich könnte es mir auch einfacher machen.
Ich könnte auch schreiben, es handele sich um eine Latrine der Templer.
Dann würde ich wahrscheinlich große Zustimmung erfahren.

Aber das entspräche nicht meiner Überzeugung.


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21.02.2019 um 05:28
Ich mach es jetzt mal einfach:
Solltest du weiter nur blubbern, ohne auf sämtliche, oder auch nur auf meine ,Fragen zu antworten.....bist du ,oh Schreck.....ein Troll

Ließ dir mal das Regelwerk für diese Rubrik durch....

Ich fasse für dich nochmal Zusammen:

Wieso solle Britanien die Mini-Insel OI dazu auswählen, ihre Rekruten für offene Feldschlachten zu trainieren?
Wieso gibt es gestapelte Klos mit einer Tiefe von 27 m umd der Tiefe von 3 Metern??
Wieso findet man Dinge, wie Porzellan, Pergamente usw in 27 Meter Tiefe?

Bei Bedarf, hätte ich noch ein paar Fragen auf Lager....

Danach gehe ich auf deine Zeitdiskrepanzen ein....

Und jetzt wünsch ich dir noch ne schöne und erholsame Nacht.


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 07:21
Also ,
Oak Island war schon im frühen 17. jahrhundert kolonosiert und britische Truppen trieben sich da über hundert Jahre rum ....1784 wurde Land auch auf Oak Island an Siedler neu verteilt darunter auch ehemalige Soldaten....
In 1784, the government made additional land grants, this time to former soldiers, which included parts of Oak Island
Wikipedia: Oak Island


Wikipedia: History of Nova Scotia#English colony (1654–1670)

Soldaten behielten damals nach ihrer Entlassung auch ihre alten Uniformen , also genug Möglichkeiten wie da der Knopf einer Uniform hingekommen sein könnte.....
Ein Übungsgeländer für Militär ist wirklich unwahrscheinlich.....die Schlachten des 17. und 18. Jahrhunderts waren offene Feldschlachten in Linienformationen.....wie sollte das auf einer so winzigen und dazu dicht bewaldeten Insel gehen?


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21.02.2019 um 08:35
Also Ihr solltet wirklich aufhören euch hier so anzugiften. Ist ja schlimm.....

Ich halte die Latrinenthese gar nicht mal für so gänzlich abwegig, allerdings gibt es doch eine ganze Reihe von Indizien dafür, dass der Moneypit eben keine Latrine gewesen ist.

Zunächstmal waren McInnis und die anderen drei mit Sicherheit keine absoluten Blödmänner. Wieso? Sie besaßen Land und kauften und verkauften Land zu ihren Lebzeiten. Das lässt zumindest auf eine halbwegs ordentliche Stellung innerhalb der Gesellschaft schließen. Nachdem sie den Moneypit entdeckten, schafften sie es außerdem Investoren zu finden und eine größere Anzahl an Arbeitern einzustellen. Das würde jemand, der ein Scheißhaus mit einem Schatzversteck verwechselt, so eher nicht schaffen.

Außerdem - und das ist der stichhaltigere Hinweis - haben auch die Leute der Onslow-Company (also die ersten Geldgeber!) sehr früh bemerkt, dass der Moneypit menschengemacht war. Und zwar als sie tiefer vordrangen, als McInnis & Co. das einige Jahre vorher geschafft hatten. Sie fanden deutliche Hinweise darauf, dass hier jemand sehr tief gegraben hatte. Dafür gibt es zwar keine direkten Belege, allerdings den schriftlichen Bericht der Truro-Company (glaube v. McCully). Und zwischen Onslow und Truro gab es erwiesenermaßen personelle Überschneidungen. Das macht den ersten Bericht durchaus glaubhaft.

Dann: Die Geldgeber der Onslow-Company haben dort enorme Summen reingesteckt. Sie hätten dies mit großer Sicherhheit sofort abgebrochen wenn sie keine deutlichen Hinweise auf einen Schacht gefunden hätten, der sich tiefer erstreckt als die ursprüngliche Grabung der "drei".

Hier waren in den ersten Jahren also nicht nur McInnis, Smith und Vaughan aktiv, sondern auch viele andere Männer mit der Onslow-Company die viel Geld investierten. Niemals hätten die alle übersehen, dass es sich hier um ein Scheißhaus handelt.

Dennoch gab es wohl sowas wie eine Latrine auf Oak Island. Das ist ja nicht erst seit gestern bekannt. Aber eben nicht am Moneypit sondern viel weiter nördlich in Richtung v. Joudreys Cove, ganz in der Nähe des alten Triton-Shafts:

Latrine.

Schon Blankenship hat in den 70ern darüber spekuliert, wer hier ein großes Scheißhaus angelegt haben könnte. Er kam zu dem Schluss, dass es vermutlich die ursprünglichen Arbeiter gewesen sind, die den Moneypit anlegten oder aber die Briten.

Insofern macht aus meiner Sicht eine Latrine am Moneypit so überhaupt keinen Sinn.


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 08:40
Zitat von s..zwerg05s..zwerg05 schrieb:Also Ihr solltet wirklich aufhören euch hier so anzugiften. Ist ja schlimm.....
danke
Zitat von s..zwerg05s..zwerg05 schrieb:.... vermutlich die ursprünglichen Arbeiter gewesen sind, die den Moneypit anlegten oder aber die Briten.
was spricht eigentlich dagegen, dass die Briten auch die ursprünglichen Erbauer sind?


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21.02.2019 um 08:45
Zitat von SaturnXISaturnXI schrieb:was spricht eigentlich dagegen, dass die Briten auch die ursprünglichen Erbauer sind?
Sullivan hat das in seinem Buch recht ausführlich dargelegt, aber ich müsste das nochmal nachlesen. So wirklich wiedergeben kann ich es jetzt nicht.

Aber selbst wenn würde sich ja die Frage stellen: Für was hätten die Briten sowas anlegen sollen? Mir fällt da nix wirklich ein..... Außer halt einen großen Wert zu vergraben. Aber dann sind wir wieder bei der Ausgangsfrage ob dort ein Schatz liegt.


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21.02.2019 um 09:01
@SaturnXI
Zitat von SaturnXISaturnXI schrieb:Was ist eigentlich mit dieser Kammer, die Blankenship in den 70er betaucht und gefilmt haben soll?
Sofern die Bilder nicht gefälscht sind, könnte man doch deren Existenz als für wahr betrachten?
Das Thema sollte eigentlich durch sein. Du meinst 10X.

Blankenship wollte in den 70ern einen - ca. 50 Meter vom Moneypit entfernten - Schacht graben um dann in entsprechender Tiefe horizontal in Richtung Moneypit vorzudringen. Um den besten Standort dafür zu finden bediente er sich der Wünschelrutentechnik. Im Prinzip ist 10X vom Standort her also schonmal recht willkürlich.

Er legte dann den Schacht an, der aber auch voll Wasser lief. Trotzdem machte er weiter und stieß dann auf einen Hohlraum. Aus diesem Hohlraum stammen die Bilder, die Du meinst. Ich hab sie mir zig mal angesehen, aber kann darauf nichts erkennen.

Die Laginas hatten dort zweimal Taucher drinnen, die den kompletten Hohlraum untersuchten. Jedesmal kamen sie zu dem Ergebnis, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen natürlichen Hohlraum handelt. Gefunden haben sie dort nichts. Die vermeintliche Truhe ist ein Stein. Der Stützbalken ist eine heruntergrutschtes Luftrohr. Ansonsten haben sie dort nichts gefunden.

Und das verwundert auch nicht, denn der Standort von 10X ist wie gesagt recht willkürlich ausgewählt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie dort nochmal irgendwas untersuchen werden.


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21.02.2019 um 14:25
Latriene

Latrine: Eine Latrine muß zwischen 20 und 30 Metern von Brunnen und Oberflächenwasser entfernt sein. Die meisten Empfehlungen für eine Latrine schlagen mindestens ein Loch im Boden 0,3 x 0,3 x 0,5 Meter (Länge x Breite x Tiefe) vor für vorläufige Einrichtungen und mindestens 1,0 x 1,0 x 1,3 Meter für etwas längerfristige Latrine. Benötigtes Werkzeug: Schaufel, evtl. Spitzhacke, Bretter.
Es ist wichtig, Kalk verfügbar zu haben, um Schädlinge fernzuhalten und für die Geruch-Kontrolle?. Fliegen sind gefährliche Krankheitsüberträger, daher ist es wichtig sie von Fäkalien / Latrienen fern zu halten. Die Luftfeuchtigkeit und Gerüche in einen Toilettenhäuschen können mittels Lüftungslöcher (unten und oben) verringert werden. Die Lüftungslöcher mit Fliegendraht abdecken. Ein Fächer kann auch für Luftbewegungen sorgen.

Lagertoiletten werden im dritten Abschnitt des Feldlagers errichtet. Die Entfernung zwischen den Aborten und den Unterkünften sollte nicht mehr als 250 bis 300 m und nicht weniger als 100 m betragen. Flache Feldaborte werden bei kurzzeitigen Aufenthalten angelegt. Sie sind etwa 70 cm tief und 30cm breit. Für 30 bis 40 Personen ist im Graben erforderlich.
Tiefe Feldaborte werden angelegt, wenn mit einem längeren Aufenthalt als 3 Tage zu rechnen ist. Die Gräben haben eine Tiefe bis zu 2 m und eine Breite von 60 bis 70 cm. Sie müssen gemauert oder betoniert sein. Der Inhalt ist in regelmässigen Abständen auszupumpen und abzufahren. Dafür sind ebenfalls vertragliche Vereinbarungen mit der Stadtreinigung erforderlich. Es ist üblich, dass die Latrinen mit einer Sitzeinrichtung ausgestattet werden. Hygienische Vorteile weisen jedoch unbedingt die in unserem Land wenig bekannten Hocklatrinen auf, weil sie besser sauberzuhalten sind und die In-fektionsgefahr geringer ist. Fäkaliengruben sind regelmässig zu desinfizieren.
Auf entsprechende Hygiene vor- während - nach dem „Geschäft“ achten.
Wenn die Latrien voll ist: Wenn eine Latrine voll (2/3 der Tiefe) ist muss eine neue Grube gegraben werden. Ein neues Loch einige Meter neben der vollen Latrine graben. Das Toilettenhäuschen über das neue Loch stellen. Mit der ausgehobenen Erde die alte Latrine füllen und die Stelle mit Steinen entsprechend markieren (Schutz gegen Tiere).


Quelle:https://schauungen.de/Forumsarchive/zforum/Thema%20770.htm

Aus diesen Gründen halte ich die Diskussion über eine Latrine für unnötig. Bei der Grabung im MoneyPit hätte sofort zweifelsfrei festgestellt werden können, wenn es sich um einen Abort gehandelt hätte. Zumal sogar auf den ersten Blick, da die Leute vor und um 1795 diese Aborte ausreichend kannten und selber nutzen.

Gruß Rick


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21.02.2019 um 15:02
Mann was ist denn das für eine Sche..... hier, könnt Ihr bitte zum Thema zurück gehen.


Tschuldigung


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21.02.2019 um 16:14
Hallo Zusammen

Kurz zu meiner Person.
Ich bin Bauingenieur und seit 20 Jahren für ein renommiertes Unternehmen im Spezialtiefbau (Herstellung von Baugruben und Gründungen) tätig.
Eine der Fragen die immer wieder auftauchen ist: War es möglich ein so tiefes Loch / Schacht auf Oak Island zu graben?
Hierzu erst einmal etwas zur Geologie wie ich es im Netz gefunden habe (Seiten 12 und 13):

https://www.oakislandtours.ca/uploads/5/0/8/8/50887171/a08_geophysics_oak_island_les_m_june_22_08.pdf

• Von Geländeoberkante (Bereich Money Pit) bis ca 20m: toniger Geschiebemergel (Schicht 1)
• Meerwasserspiegel ab 6m
• Ab 20m bis 27m: glaziale Tone und sandige Schluffe (Schicht 2)
• Ab 27m bis 45m: schluffiger Geschiebemergel, sandig mit Steinen (Schicht 3)
• Ab 45m bis 60m: Anhydrid verschwemmt / gebrochen mit Klüften / Karsträumen (Schicht 4)
• Ab 60m: Anhydrid kompakt (Schicht 5)
• In vermuteter Tiefe von 110m: Grauwacke (Schicht 6)

Die in dem Bericht (Link) beschriebene Schicht (reworked Soil) habe ich ausgelassen, weil unerheblich.
Der Grundwasserspiegel liegt auf einer so kleinen Insel in der Regel auf dem selben Niveau wie das umgebende Gewässer, sofern das Grundwasser frei zirkulieren kann, was im Bereich des Money Pit nicht der Fall ist, der tonige Geschiebemergel (bis 20m) bildet einen relativ undurchlässigen Stauer (undruchlässige Bodenschicht).
Im Bereich dieser Schicht 1 ist das Schachten einer Grube mit überschaubaren Mitteln möglich. Vernünftiger Weise stütz man die Seitenwände dieser Grube mit aussteifenden Lagen (aus Holz) ab oder legt Böschungen an (Dunfield). Diese Aussteifungslagen sollte man sich aber eher wie einen starken Rahmen, denn als eine geschlossene Decke vorstellen. Wenn man weiter graben möchte, unter der Aussteifungslage, muss man ja irgendwie an das Erdreich darunter kommen.
Das wurde bis zur Erfindung des Verpressankers in den 1950er Jahren überall auf der Welt so gemacht. Zwischen der Aussteifung und dem Erdreich würde man weitere Hölzer / Bohlen vertikal anordnen um das Erdreich zischen den Aussteifungslagen zu halten.
Das Ganze funktioniert so lange bis man auf wasserführende oder wassergesättigte Schichten trifft.
Als wasserführend oder wassergesättigte Schichten kommen die Schichten 2, 3 und 4 in Frage. Der Kompakte Anhydrid ist wieder ein Stauer.
In wasserführenden oder wassergesättigten Schichten rutscht das Erdreich schnell von der Seite nach. Hat jeder schon mal beobachtet, wenn er am Sandstrand ein Loch bis aufs Wasser gegraben hat.
Bei einer ersten Schachtung waren die Schichten 2 und 3 noch ungestört und möglicher weise nicht wasserführend / wassergesättigt, was eine Grube bis in eine solche Tiefe zumindest technisch umsetzbar macht.
Spannend wird es in Schicht 4 dem gebrochenen / verschwemmten Anhydrid. In fast jeder Bohrung wurden Klüfte angetroffen. Diese Klüfte entstehen durch Wasser. Schneidet man jetzt eine solche Kluft an oder bricht diese wegen zu geringem Überlagerungsdruck nach oben (in den Schacht) auf, dringt das Wasser sofort und schnell in den Schacht / Bohrung ein. Bei einer Tiefe von ca. 55m ab Meeresspiegel mit einem Druck von mindesten 5,5bar (bei einem geschlossenen System durch den überlagernden Erddruck eher noch höher)! Das wäre auch für die ersten Erbauer so gewesen, insofern Sie so tief gegraben haben.
Diese Klüfte sind aller Wahrscheinlichkeit kein Resultat der letzten paar hundert Jahre, sondern eher der letzten paar tausend Jahre. Waren also schon da als, wer auch immer, die erste Grube angelegt hat. Dies Klüfte sind übrigens auch der Grund warum „völlig überraschend“ immer wieder Wasser in die Bohrungen eindringt.
Mittlerweile ist in dem Bereich ja ziemlich viel gegraben und verfüllt worden, nicht zuletzt durch Dunfield. Durch diese Erdbewegungen sind wahrscheinlich die Schichten 2 und 3 inzwischen auch durchnässt, da das Oberflächenwasser (Regen, Schnee, etc.) sich in den Auffüllungen einen Weg gesucht hat. Das macht es in den Schichte 2 und 3 jetzt wahrscheinlich auch schwieriger.
Die ganze Geschichte mit den Flutungstunneln halte ich für Quatsch, weil technisch kaum lösbar.
Das was immer als „Beton“ auf der Kammer interpretiert wird könnten Findlinge aus Grauwacke sein, sehr hart und optisch ähnlich.
In der letzten Staffel haben Sie doch die Bohrung auf so einem Findling aufgeben müssen, oder?
Übrigens kein Ruhmeszeichen für die Bohrfirma wenn Sie da nicht durch kommen und sich Ihre Bohrkrone und den Meissel kaputtmachen. Ein Grossdrehbohrgerät wäre hier meiner Meinung nach besser. Ob man die „Kammer“, so es Sie denn gibt, mit dem Greifer / Meissel, oder drehbohrend kaputt macht ist dann auch egal.
Interessant ist, aus meiner Sicht, dass aus grossen Tiefen Artefakte (Knochen, Leder, etc.) geborgen wurden. Irgendwie müssen diese Dinge ja dahin gekommen sein, wenn diese Tiefe gesichert feststeht.
Wenn man wirklich wissen möchte was da unten ist, ohne es zu zerstören, müsste man eine Schlitzwand bis in den Kompakten Anhydrid führen, kreisrund (poligonal) im Grundriss, weil statisch am besten, und dann graben…
Übrigens Danke an Hildesheimer der ja auch schon viele richtige Dinge zur Technik gesagt hat. Nur bei der Kokosfaser liegt er falsch die wird auch heute noch für Drainageleitungen zum Zurückhalten von Feinteilen verwendet:

https://www.obi.de/drainage-grundmauerschutz/aco-master-drainrohr-mit-kokos-mantel-50-m-rolle-dn-100/p/4500690

Abschliessend zu der „geteilte Insel Theorie“
Es wird immer behauptet „ früher war der Wasserstand tiefer und deshalb war die Insel geteilt“, das Gegenteil ist der Fall. Wenn der Wasserstand tiefer ist, ist auch mehr Land oberhalb der Wasserlinie. Der „Sumpf“ ist aber womöglich wirklich erst durch die Verlandung einer natürlichen Bucht entstanden, die auch als Anleger / Hafen gedient haben könnte?

Beste Grüsse und viel Spass weiter beim Beobachten der Laginas und im Thread


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 16:27
Zitat von rninetrninet schrieb:Hallo Zusammen

Kurz zu meiner Person.
Ich bin Bauingenieur und seit 20 Jahren für ein renommiertes Unternehmen im Spezialtiefbau (Herstellung von Baugruben und Gründungen) tätig.
Hallo @rninet !

toll, dass ein Fachmann hier ist und vielen Dank für Deinen guten Bericht! wirklich sehr aufschlussreich und er lässt noch ein wenig hoffen ;-)

Eine konkrete Frage habe ich hierzu:
Zitat von rninetrninet schrieb:Interessant ist, aus meiner Sicht, dass aus grossen Tiefen Artefakte (Knochen, Leder, etc.) geborgen wurden. Irgendwie müssen diese Dinge ja dahin gekommen sein, wenn diese Tiefe gesichert feststeht.
Ich gehe mal davon aus, dass die die Tiefe gesichert ist. Hast du eine Ahnung, ob es möglich wäre, dass sich diese Funde ursprünglich in einer anderen (wesentlich höher gelegenen) Schicht befanden und durch geologische Vorgänge nach unten "gesackt" sind?

Diese Fragestellung wird zwar in der Serie nie aufgegriffen aber ich halte das eigentlich für sehr maßgeblich.... Denn wenn diese Dinge auch ursprünglich in diesen Tiefen lagen, dann ist das zwar immer noch kein Beweis, aber ein starkes Anzeichen dafür, dass vor 1975 jemand dort unten war. (Leder, Pergament, Knochen und Porzellan hat wohl keines der Suchteams dort runtergebracht)

Zu beachten ist, dass das Bohrloch H8, aus dem all das stammt, vermutlich nicht im Bereich der Dunfield-Grabung liegt. (Habe hierzu mal einen ausführlichen Beitrage geschrieben, kann ich mal raussuchen wenn es jemanden interessiert)


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Was ist auf Oak Island?

21.02.2019 um 16:54
Hallo @rninet

willkommen im Forum und danke für Deine fachmännischen interessanten Ausführungen.
Zitat von rninetrninet schrieb:Wenn man wirklich wissen möchte was da unten ist, ohne es zu zerstören, müsste man eine Schlitzwand bis in den Kompakten Anhydrid führen, kreisrund (poligonal) im Grundriss, weil statisch am besten, und dann graben…
Könntest Du das bitte noch etwas anschaulicher umschreiben wie dieses Verfahren für mich als Ottinormali nachzuvollziehen wäre.

und.....
Zitat von rninetrninet schrieb:Wenn der Wasserstand tiefer ist, ist auch mehr Land oberhalb der Wasserlinie. Der „Sumpf“ ist aber womöglich wirklich erst durch die Verlandung
Die Theorie dieser geteilten Insel vertrete ich auch, allerdings muss ich dazu einwerfen, dass falls Du auf meine Post`s gestoßen bist, ich da anderer Meinung bin. Wie soll ich es erklären? Also zwischen den 2 Inseln war sagen wir mal ganz normal Meerwasser. Allerdings nur bis zu einer Tiefe von puh....nimm mal 2 Meter. Also jedenfalls nicht unbedingt tief und schiffbar bei zu viel Tiefgang.(Riffartig).

Da laut dem Geologen der WS in je 100 Jahren um 30cm gestiegen sein soll, läge dieser Bereich auch heute noch 80 cm unter Wasser. Soweit meine Ausführung. Da wäre es doch damals möglich gewesen daraus eine geeignete Stelle für Schiffsbau / Reparaturen drauß zu machen indem man die meergeneigten Seiten mit Dämmen und Schleusen bedient.

Nur meine persönliche Idee. Ob das mit den Mitteln zu der damaligen Zeit technisch überhaupt möglich gewesen wäre. Aber wenn ich mir vorstelle was viele, sehr viele Menschen auch schon früher bewegt haben, denke ich mal durchführbar.

Gruß Rick


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21.02.2019 um 17:10
Frage:

Wer weiß wo die Riesen Grabung statt fand, man sah einen Kofferdam und sehr dicke Baumstämme in reih und glied ich glaube eine Mauer war auch dabei ?


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21.02.2019 um 17:30
Zitat von freundefreunde schrieb:Wer weiß wo die Riesen Grabung statt fand, man sah einen Kofferdam und sehr dicke Baumstämme in reih und glied ich glaube eine Mauer war auch dabei ?
Was meinst Du mit Riesengrabung? Meinst Du die aktuelle Grabung an Smith`s Cove?


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