Wer hatte mal Geisterscheinungen?

Sind aber sehr schöne Geschichten, jedenfalls allemal schöner als unsere eigenen, finde ich - und wenn ich mir die Moore in Schottland so vorstelle...;)

Danke sehr für diese Urteil

Viribus Unitis

Freiherr

Hallo Allerseits,

Ich bin neu hier, habe schon viele Beiträge gelesen, doch angemeldet habe ich mich erst jetzt. Nun ja, auch ich wollte eine Geschichte erzählen, die, wie ich denke etwas mit einem Geisterphänomen zu tun haben könnte, zumindest kann ich es mir nicht anders erklären.

Vorab noch ein paar Worte über mich:

- Ich versuche mir immer alles sehr logisch und realistisch zu erklären. Religiös bin ich auch nicht speziell, um nicht zu sagen gar nicht.

- Ich bin davon überzeugt, dass Energie nicht verloren geht, somit muss mit der Energie eines Menschen nach dem Tode etwas passieren. Was? Das weiß ich nicht.

- Ich habe nie nach Geistern gerufen oder ähnliches, das "etwas" existieren muss, davon bin ich überzeugt. Ob es Gott, Energie oder wiß der Geier was ist- das hinterfrage ich gar nicht.

Und jetzt mein Erlebnis:

Es ereignete sich im Sommer (Juli/August) 2001. Ich war 20, hatte Semesterferien und war bei meinen Eltern zu Hause. Meine Eltern sind in den Urlaub gefahren und ich hütete das Haus, unseren Dobermann und schaute in der Firma nach dem Rechten. Soviel zur Vorgeschichte.

Es war ungefähr halb eins in der Nacht und ich surfte im Internet. Plötzlich höre ich wie jemand die (Holz)Treppen in den ersten Stock (wo sich das Computerzimmer befindet) steigt. Aber nicht schnell und zügig, sondern sehr schleppend, so als ob eine ältere Person Treppen steigen würde. Nun ja, ich dachte mir nichts dabei, da mein Dobermann zu Familie gehörte und mit uns im Haus lebte, also lief mir nur der Gedanke übern Kopf, dass es Ferdie sein muss. Instinktiv drehte ich mich um und sehe meinen Dobermann im Zimmer auf dem Boden schlafen, zugleich jedoch jemanden die Treppen steigen. Ich war wie gelehmt, da ich meinen Hund schlafen sah und sofort an einen Einbrecher gedacht habe.

Das Computerzimmer befindet sich im 1. Stock unseres verwinkelten Hauses, es ist ein Hinterzimmer von meinem Schlafzimmer und nur über das Schlafzimmer mit dem Treppenhaus, in dem ich die Tritte hörte verbunden. Im ersten Moment wurde mir natürlich schlecht und ich hatte Angst. Die Möglichkeit aus dem Fenster zu springen kam nicht in Frage, da es wirklich hoch ist. Als die Lehmung ein bisschen nachlies, habe ich nach etwas gegriffen, das zu Hand war. War es ein Buch, das weiß ich nicht mehr. Ich traute mich nicht aus dem kleinen Zimmer, nichtmal in mein Schlafzimmer, da dort ja der Eingang zum Treppenhaus ist. Nach ein paar Minuten habe ich meinen ganzen Mut zusammengefasst und bin raus. Natürlich war dort niemand. Ich habe mich danach in meinem Zimmer samt Hund verbarrikadiert und bis zum Morgen kam ich da nicht raus.

Nachdem ich oben meinen Standpunkt geschildert habe, ist es klar, dass ich sehr pragmatisch und realistisch eingestellt bin. Das natürlich führt dazu, dass ich Fragen stelle, was mein Erlebnis anbetrifft. Fragen auf die ich keine Antworten finde.

1) Könnte es eine Geisterbegegnung gewesen sein? Meine Großmutter ist vor 20 Jahren
in diesem Haus gestorben, und ihre letzten Worte war mein Vorname, den sie einige male wiederholte. Konnte es meine Oma sein? Wenn ja, was wollte sie dort.

2) Mein Hund schlief die ganze Zeit. Wäre es eine Person, dann hätte mein wachsamer Dobermann sofort angeschlagen. Warum hat der Hund geschlafen und nicht reagiert?

3) Dieses Geräusch prägte sich so in mein Gehirn, dass ich es bis jetzt höre und Gänsehaut habe, wenn ich diese Zeilen schreibe. Ein richtiges langsames Treppensteigen. Schritt-für-Schritt. Bei 17 Stufen dauerte es etwa 30 Sekunden. Ja, es sind Holztreppen, und sie knacken machmal, aber ich kann schon knistern von Holz und Schritten unterscheiden, besonders wenn alle Türen offen sind.

4) Ich habe gelesen, dass es bei solchen Phänomenen kalt sein soll, oder man soll Kälte empfinden. Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich ging ja anfangs davon aus, dass es der Hund sei. Danach war ich so vollgepumpt mit Adrenalin, dass ich außer diesen Geräuschen nichts wahrnehmen konnte und mich auf eine mögliche Konfrontation mit einem Einbrecher eingestellt habe.

5) Ich war völlig nüchtern, noch nicht müde und bei klaren Verstand, da ich etwas für die Uni vorbereitete.

6) In unserem Haus kam es aber in der Vergangenheit und in den darauf folgenden Jahren erneut zu merkwürdigen Ereignissen. Wenn jemand aus unserer Familie starb hat es immer bei uns geklopft, geklingelt usw. Das aber hat immer nur meine Mutter erlebt, und das nur bei Personen mit denen sie eine sehr enge Beziehung hatte. Uhren blieben zu Sterbestunden stehen usw. Das kann man sich aber mit der Energie erklären, die irgendwie zur Sterbestunde frei wird, erklären. Könnte es damit etwas zu tun haben? Ansonsten passierte nichts bösartiges, und wenn, dann immer wenn jemand bei uns gestorben ist- im Jahr 2001 starb jedoch niemand aus unserer Familie...

Kann mir bitte jemand diese Situation erklären??? Kann ich das irgendwie messen??? Ich habe ein kleines Bildchen dazu gemalt, so dass man sich in etwa vorstellen kann wo ich saß, wo mein Hund lag als ich mich umgedreht habe und wo das Treppenhaus ist. Die Tür war natürlich offen.

Gruß, Arpad

das klingt mir doch sehr verdächtig nach einer geisterscheinung...

ja, finde ich auch.

geistererscheinungen setzen nicht voraus, dass man geister ruft, das kann dir auch einfach so passieren.

undwegen dem klopfen etc. das gabs/gibts bei uns auch. viele die sterben wollen es bei ihren verwandten 'künden' wenn sie gegangen sind. (bei uns nennt man das so)

erklären kann man es dir hier sicher nicht 100%....und messen? k.a. ^^

ich such mal eben einen link

anders...
geh mal auf www.geisternet.com

dann gehst du auf "geisterjagd"....
und da kommen dann mehrere auswahlmöglichkeiten und dann gehst du auf
"theorie und technik"

na, also ohne was zu messen, die Ereignisse bei uns waren in Etwa ähnlich, bezw. sind es....und die Tiere..jetzt ist es die Katze....zeigten sehr deutlich, dass da ETWAS war.
Es läßt sich eben nicht alles rational erklären..auch wenn man danach sucht oder man es,selbst oder andere nicht wahrhaben wollen.


Was hat das Gehirn mit Geistererscheinungen zu tun...Was hat das Organ des Todes - wie die kulturgeschichtlich jüngste Variante das menschliche Gehirn einschätzt und für den Tod verantwortlich macht - mit Geistererscheinungen zu tun?

Wenn Geister sinnlich wahrgenommen werden, also gesehen, gehört, gerochen oder gefühlt werden, dann passieren sie unweigerlich das Gehirn. Umgekehrt zeigen neurobiologische Versuche, dass Geisterbilder mitunter wahrgenommen werden können, wenn bestimmte Bereiche des Gehirns (Lobus temporalis) aktiviert sind, mit einem schwachen magnetischen Feld stimuliert werden oder auch Fehlfunktionen aufweisen. Die Versuchspersonen berichten dann von paranormalen Phänomenen wie Geistererscheinungen, Visionen, Außerkörperliche Erfahrungen und dem unter den Namen feeling of a presence (fühlen einer Gegenwart) bekannten Gefühl von der Anwesenheit einer nicht sichtbaren Person.

Dies sagt allerdings nichts über die Ursachen von Geistererscheinungen aus, sondern nennt vielmehr Bedingungen, die möglicherweise mit den Begegnungen von Geistern oder Geistwesen korrelieren. Die alte Streitfrage, ob Geister eine vom Körper unabhängige Existenz führen, kann nicht mit provozierten Geistererlebnissen beantwortet werden, denn natürlich ist unsere Physis immer gegenwärtig, ob wir schlafen oder wachen, in Trance oder unter Hypnose, berauscht oder in Meditation versunken sind, ob wir Geister sehen oder nicht.

Solange wir leben, haben wir auch unser Gehirn, das mitspielen muss, wenn unser Gehirn aber nicht mehr funktioniert und keine Ausschläge auf dem EEG zu messen sind, dann müssten wir eigentlich tot sein, doch wir sind es offenbar nicht - siehe auch Nahtoderfahrung....

Quelle: Das Lexikon der Geister

nun die ursachen von geistererscheinungen...ist wohl die tatsache dass die einen gerne rumärgern.und andere besuchen verwandte. ^^

Das wollte ich am Anfang auch nicht glauben, da ich ja an meinen Verstand appeliert habe, doch ich weiß auch, dass es Sachen gibt, die wir uns einfach nicht erklären können.

Bei uns zu Hause ereigneten sich noch andere Sachen. Eine war z.B. zwei Jahre später nach meiner Treppenerfahrung. Eine Woche vor Ostern 2003 mussten wir unseren Dobermann einschläfern lassen. Er bekam einen Monat zuvor eine Lehmung, fiel von der Treppe. Wir taten alles möglich für unseres 4. Familienmitglied, doch nachdem sich dann schon Wunden gebildet hatten, mussten wir zur Tierklinik um Ferdie einzuschläfern. Nachdem wir nach Hause gekommen sind lagen im Wohnzimmer am Boden zwei Ansichtsteller, die zuvor auf dem Sideboard standen, ca. 1 Meter davon entfernt. Zuvor standen sie am Sideboard an die Wand gelehnt, davor noch so Frauennippes, den ja meine Mutter dort aufgestellt hatte.

Wie es dazu kam, dass die Teller, die dahinter standen, einen Meter weiter am Boden lagen, weder zerbrochen noch beschädigt, das können wir uns auch nicht erklären. Wären sie runtergerutscht, müsste der davorstehende Nippes mit runter fallen. Auch unsere Putzfrau war an diesem Tag nicht bei uns.

Sogar mein Vater, der an Geister oder paranormales überhaupt nicht glaubt hatte selbst gesagt, dass es womöglich etwas damit zu tun haben müsste, dass wir unseren Hund zwei Stunden zuvor einschläfern ließen. Auch diese Situation erscheint mir sehr merkwürdig, besonders, da wir doch nicht alle drei halluziniert haben.

das klingt irgendwie unheimlich

Und hier noch die letzte Geschichte, die etwas mit meinem Elternhaus zu tun hat und die ich persönlich erleben "durfte".

Wir haben es im relativ schlechten Zustand von meiner Oma geerbt, doch meine Eltern beschlossen diese alte über 300 m² große Villa auf Grund zu sanieren. Der ganze Umbau zog sich über Jahre, da wirklich alles saniert werden musste und wir ja dort bereits gewohnt haben. Mitte der 90er Jahre an einem Sonntag ging ich in den Waschkeller, und da er ganz hinten ist (genau zwei Etagen unter dem besagten Computerzimmer) musste ich durch den Heizungskeller über dem sich die Küche befindet durchgehen. Auf dem Weg zurück, gehe ich da wieder durch und marschiere direkt in die darüberliegende Küche. Plötzlich gibt es einen riesen Krach, der Boden unter mir fing an zu beben und in der ganzen Küche würde es momentan Grau vor Staub. Ich renne in den Keller, mache die Tür zum Heizungsraum auf und sehe ein Bild, das einem Erdbeben gleicht. Zuerst dachte ich, der Heizkessel wäre explodiert, dann schaue ich nach oben und da fehlt die Decke, also ein 1,5x4 m großes Feld, dass normalerweise zwischen zwei Eisenträgern wäre. Es sollte in kürze als letztes saniert werden, da es in der Mitte einen Riss und eine Ausbuchtung hatte. Doch es hielt ja seit 50 Jahren und man sah es ja nicht kommen.

Um vorweg die Frage zu beantworten, "warum ich nicht runtergefallen bin, da ich ja darüber in der Küche stand": Im Altbau war es üblich, dass auf dem Boden dann dicke Querbalken aus Holz lagen, auf denen der Holzboden befestigt wurde. Diese Konstruktion hielt auch, wenn ein Betonfeld darunter fehlte, da ja die Breite nur 1,5 Meter betrug.

Ab diesem Moment dachte ich wirklich, dass ich entweder verdammt viel Glück hatte oder einen tollen Schutzengel- und da kommt mein Gedanke über meine Tode Oma ins Spiel. Wer weiß, ob sie nicht mein Schutzengel ist. Ich bin ja kaum 2 Minuten zuvor durch diesen Keller gelaufen.

Deshalb versuche ich mir alles merkwürdige, was bei uns zu Hause vorgeht mit der möglichen Anwesenheit der Oma zu erklären. Ansonsten glaube ich würde ich mich nicht trauen dort alleine zu bleiben.

@ Ilue, das klingt nicht nur unheimlich, es ist unheimlich. Trotzdem fühle ich mich in meinem Elternhaus irgendwie geborgen. Ich kann dieses Gefühl nicht erklären.

Schön, wenn man noch eine Oma hat.

In meiner Jugend erzählte man sich diese Geschichte:

Immer wenn der Vollmond voll in seiner Pracht erschien, trug sich am Brandenburger Friedhof folgendes zu.
In einem weißen langen Kleid erschien eine Gestalt und bewegte sich auf der etwa 60 cm breiten Friedhofsmauer entlang. Die Leute fürchteten sich und besuchten immer wieder den Friedhof zur mitternächtlichen Stunde. Und siehe, die Gestalt ist des öfteren erschienen. Polizeiliche Untersuchungen gaben über das Rätsel keinen Aufschluss.

@ spiderkiller,
das gibt es durchaus, diese Möglichkeit..ich lebe schon sehr, sehr viele Jahre mit solchen Dingen....immer wenn Situationen es erfordern ist die HILFE oder der Schutz da...sicher etwas "unheimlich" aber ich habe es niemals als beängstigend oder als gar "böse" erlebt.
Es ist eben wie es ist und es gehört einfach ganz normal * dazu.
Anscheinend idst es bei dir ähnlich..sonst wäre die Geborgenheit nicht da.
Es muß nicht immer alles rational erklärbar sein, selbst wenn man es wollte.

...genau. ich denke, deine oma gibt schon acht auf dich...aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass die verstorbenen meistens dahin gehen, wo sie zu lebzeiten gerne waren, bzw. wo ihre liebsten wohnen. und die geben dann schon acht auf uns. wer würde nicht dasselbe tun wenn er könnte? :)

und unheimlich fand ich es auch höchstens am anfang...jetzt sehe ich es als geschenk, solchen schutz zu erfahren und bin froh, dass ich 'drüben' keine angst haben muss, weil meine liebsten da sein werden ^^

gruss

@ Spinelsun86 Prima*

"Deine Toten werden leben dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Sie werden dich auf Händen tragen" /Auszug aus einem Brief, einer Andacht)

Schön wäre es :) Obwohl ich zur Sicherheit (und das ist sehr menschlich, dass man Beweise haben möchte) es haben möchte, dass sie sich irgendwie bemerkbar machen würde. Hat sie aber nie :( Lieber Gruß

^^ habe ich....

^^ Beweise habe ich