Merkwürdige Gefühle bei Orten

Ja kenne das Gefühl..hab ich immer in einer Straße..aber dort ist nichts ausergewöhnliches passiert.

ja, ja solche orte kenne ich auch
einmal in einem sehr lange leerstehenden haus (es gab wohl erbstreitichkeiten) dort hatte ich zu tun. also es war keine angst oder grusel einfach nur ein unangenehmes gefühl. ich war immer froh wenn die da wieder raus war. das haus steht jetzt (nach einer fast totalrenovierung vor zwei jahren) wieder leer. warum oder ob dort etwas geschehen ist, was mein "ungutes gefühl" rechtfertigt weis ich leider nicht.

noch einen platz suche ich ab und an auf, wenn ich sagen wir mal meine irrere ruhe finden will. es ist ein "waldfriedhof", ein ehrenfriedhof von gefallenen soldaten des zweiten weltkrieges bei merode im kreis düren. der friedhof nennt sich "marienbildchen". der name geht auf ein marienbild zurück, dass eine herschaftsdame des nahegelegenen schloss merode dort vor langer zeit anbringen ließ. noch während und gleich nach den kriegswehen im daran angrenzenden hürtgenwald wurden um dieses marienbild soldaten beigesetzt. diese wurden oft unter lebensgefahr von der bevölkerung der umgebung geborgen um sie dort zur letzten ruhe zu betten. recht viele der soldaten sidn unbekannt, die meisten sehr jung verstorben in alter von 17-20 jahren. insgesammt liegen dort 225 überwiegend sehr junge soldaten.
dieser ort übt auf mich eine beruhigende wirkung aus. er liegt mitten in einem waldstück, also nur zufuß zu erreichen (so 10 minuten vom nächstliegenden parkplatz). bäume überspannen das ganze wie ein natürliches dach. trotz der kriegswirren die drumherum damals herschten ist es für mich ein ort des friedens, denn ich ab und an aufsuche um meinen eigenen zu finden. ich verweile kurz dort und denke mir, so schlimm kann alles nicht sein was dich bedrückt. die die hier liegen hatten noch ihr ganzes leben vor sich und nicht mehr die möglichkeit es zu leben.
sei zufrieden mit dem was du hast und die probleme die du glaubst zu haben sind nicht so schwer, dass du sie nicht bewältigen kannst. jetzt geh zurück und fange an daran zu arbeiten.
ich war sonntagabend nach langer zeit mal wieder da.
der eifelyeti

Bei "Merkwürdige Gefühle bei Orten" denke ich irgendwie an tierischen Durchfall...

Ich habe in jedem verlassenem Gebäude ein ungutes Gefühl :O
Ich fühl mich beobachtet und muss mich ständig umdrehen.. das blöde ist ,
das ich sogar allein' zuhause den langen Flur nicht entlang gehen kann , ohne mich umzuschauen. ^^ Keine Ahnung wieso , aber fühle mich Oft beobachtet..
Und an verlassenen - Gerüchtbombadierten- Gebäuden (wie z.b. Wolfskuhlen) wird das noch viel stärker.. sodass ich das Gefühl habe , gleich zu ersticken..
Meine Knie zittern fürchterlich , und ich kann kaum laufen..
wenn ich dann doch einen Schritt mache , dann fühlt sich alles total taub an.
So als wenn das Bein gerade einschläft/ o. eingeschlafen ist & wieder aufwacht.
Das ist vielleicht nicht das was du meintest.. aber eben auch eine Art komisches Gefühl , was aber mehr mit Angst zu tun hat..
So ein "warnendes" Gefühl , hatte ich glaube ich noch nie..

Darum betritt man ja solche Häuser, um ein "schauriges" Gefühl zu bekommen.....

Und darum werden auch jede Menge Geschichten erfunden um diese Stimmung zu verstärken.....

Was ich mich frage, ist, wie man bei solchen Gebäuden überhaupt freiwillig reingehen kann. Ich weiß, es ist ein Nervenkitzel und kann an sich recht spaßig sein. Aber dennoch kann man "unheimliche" Schocks davon tragen. Ein Freund von mir musste wegen sowas zum Beispiel in psychatrische Behandlung.
Also zu Spaßen ist damit nicht unbedingt. Keine zehn Pferde würden mich in ein Haus, über das "geistreiche" Gerüchte in Umlauf sind, reinkriegen. So sehr ich die Existenz von Geistern und Paranormalen dingen beweisen will, aber vor sowas hab ich dann doch zu viel Schiss XD

@seelenwind: Ist doch Cool? Wen man So einen Nerven kitzel bekommt.:D Aber jetzt mal ehrlich damit solte man nicht Spaßen. Nerven sind sachen die Gehen für immer Kaput , sie sind nicht vergleichbar wie Knochen die immer wieder nachheilen!

@ Ma last Post!

Das ist aber so, bei uns in der schule haben wir 5 Gebäude, Die Villa ( Bio Chemie und Physik) Bauamt (Geschichte, Erdkunde , Wirtschaft) Dan die Sporthalle ( Sport Logisch:D)
Dan der Neu Bau ( Mathe , English , Deutsch , Reli ,Hasuwirtschaft) und dan noch das Gebäude dessen name ich nicht so genau kenne:D ( Für Music Kunst)
Und genau in der Villa , bekomm so ein Komisches Gefühl ic hweis nicht wiso weil Sons ist Bio eins meiner Lieblingsfächer, vill ist es auch so weil das haus 1893 Erbaut wurde.

Merkwuerdige Gefuehle bei Orten:

Krankenhaus
Bahnhof
Flughafen
Haeuser von Leuten, die ich kaum kenne
Zahnarztpraxis
Friedhof
Bestattungsinstitut
Schulen und Bildungseinrichtungen aller Art

um die Orte von Cathryn zusammen zu fassen: Zumeist lange Räume oder Räumlichkeiten, ohne viel inneneinrichtung oder zerstörtem Mobilar. Ich finde auch Ämter, wie Finanzamt oder Arbeitsamt unheimlich...

Das schlimmste aber ist: Ich arbeite jetzt in einem Krankenhaus (Zivi) und wenn ich da allein im Gang bin, fühl ich mich total beobachtet. So als würden da sehr viele Leute auf dem Gang stehen, doch da ist einfach keiner. DAS ist echt unheimlich. Btw. Neonlicht tut das übrige dazu. Oder allgemein Kunstlicht.

Das Thema ist schon älter, aber es passt im Moment sehr gut zu meiner Situation.

Zwei gute Freunde haben sich unabhängig voneinander Häuser gekauft. Beide Häuser sehr groß, toll gelegen, hochwertig gebaut aus den 80er Jahren, schöne Gärten etc.
Natürlich waren mein Mann und ich gleich nach dem Kauf eingeladen alles Mal zu besichtigen.

Beim ersten Haus von Freund B. hatte ich schon beim Betreten ein unsagbar beklemmendes Gefühl. Mein Mann hatte das nicht. Freund B. ist mit seiner damaligen Frau eingezogen, ab Einzug gab es in dieser Beziehung nur Probleme, sie haben sich ein Jahr später getrennt. Er hat inzwischen eine neue Freundin, die scheinbar gerne im Haus wohnt, jedoch hat Freund B. einen Job im Ausland angenommen, da er angeblich nicht sehr gerne Zuhause ist. Und wenn er Mal da ist, macht er immer Tagesausflüge, es wirkt als würde er vor dem Haus fliehen. Er hatte davor eine Eigentumswohnung, eigentlich wollte er sie verkaufen, hat sie dann jedoch behalten und vermietet. Es klang schon einige Male so als würde er lieber wieder in der Wohnung sein.

So Haus von Freund M. Er hat es mit seiner Frau gleich nach der Hochzeit gekauft. Großes Haus, alles super, aber kaum eingezogen nur Streit mit der Frau, Unfall, Jobverlust, unbemerkte Schwangerschaft, Notkaiserschnitt in der 26. SSW, lange Wochen des bangens, zum Glück alles gut gegangen mit dem Kind. Im Moment sind sie kurz vor der Scheidung, sie will nicht im Haus sein mit dem Kind, fährt zu ihren Eltern. Er mag nicht dort sein, fährt zu seinen Freunden.
Als wir das Haus gleich nach dem Kauf gesehen haben, hat sich in mir etwas so gesträubt, ich wollte gar nicht eintreten. Es waren dann kleine Renovierungen zu machen, mein Mann hat geholfen, er ist ein geschickter Handwerker und hilft immer im Freundeskreis. Als er in etwa eine Stunde dort war, rief er mich an, sagte er wäre jetzt im Garten eine rauchen, er hätte raus müssen, würde es im Haus nicht mehr aushalten. Er hat dann nur mehr das notwendigste geholfen, Freund M. sein Gefühl auch erklärt und M. antwortete, er könne es verstehen, am liebsten würde er es sofort wieder verkaufen (er würde aber mit Verlust aussteigen).

Hatte das schon jemand? So ein ungutes Gefühl bei einem Haus, das sich dann bestätigt.
Sozusagen "Unglückshäuser"?

Und woran könnte das liegen?

Ich wohne selbst in einem Haus von 1735 und das Haus ist so voll Liebe, jeder fühlt sich sofort Zuhause, also das genaue Gegenteil.

Was könnte diese Unterschiedlichen Energien auslösen? Man könnte meinen ein Haus von 1735 hätte schon viel mehr erlebt als Häuser aus den 1980er Jahren.

Hofmark16 schrieb:Man könnte meinen ein Haus von 1735 hätte schon viel mehr erlebt als Häuser aus den 1980er Jahren

Vielleicht ist es wichtig, was dort genau passiert ist, nicht wieviel.

Meine Freundin ist auch immer sehr schnell dabei mit der emotionalen Bewertung von Häusern und Orten.

Ich lasse mich da nicht so stark von beeinflussen. Je nachdem was ich von einem Ort will, ziehe ich das trotzdem durch.

Bei meinem jetzigen Haus war ich aber von Anfang an sehr positiv überrascht, dass es eine so saubere und klare Ausstrahlung hatte, als ob es ohne Altlasten wäre.
Dabei stand es vorher über 10 Jahre leer, da hätte sich wer weiß was ansiedeln können :D

Bundeskanzleri schrieb:als ob es ohne Altlasten wäre.

Was heißt das genau? Als ob es niemals nicht bewohnt gewesen wäre?

skagerak schrieb:Was heißt das genau

Ganz genau kann ich das nicht sagen.
Eine Sache war zum Beispiel, dass es überhaupt nicht eklig war, obwohl alle Möbel noch drin standen.
Ich habe vieles übernommen, sogar Geschirr.

Jede Wohnung, jedes Haus, jeder Ort hat seine Geschichte und seine Geschichten. Die nehme ich bei Anwesenheit, Anmietung oder Ankauf zur Kenntnis - aber sie beeinflussen meine Entscheidung nicht. Da sind andere Faktoren ausschlaggebend: Lage, Qualität, Preis etc. - und nicht irgendwelche Gespenster der Vergangenheit.

Ja das kenne ich auch. Habe ich im Thread Freigesetzte Energien? beschrieben. Es war an einer bestimmten Stelle auf einem Friedhof wo ich mich auf einmal extrem unwohl fühlte und lange wie zwanghaft an den Friedhof denken musste bis ich erfuhr dass an der Stelle ein Mord geschehen ist. Ich vermute dass das an den extremen Gefühlen lag die frei gesetzt und an dem Ort gespeichert wurden.

@jupiter
Am 26. November 2017 ging ich auf dem Friedhof der Alten Pfarrkirche St. Johann Baptist in Haidhausen spazieren. Es war ein eher trüber Novembertag und schon später. Der Friedhof war, abgesehen von mir und den zahllosen Toten, die dort in den letzten eintausendzweihundert Jahren bestattet wurden, menschenleer. Ich stand da in Betrachtung eines Grabes aus dem 19. Jahrhundert, als ich plötzlich eine sehr seltsame Wahrnehmung hatte: Ich bemerkte einen ungewöhnlichen Geruch. Es war ein feiner, frischer, süßer Geruch, vergleichbar mit frischen Pfirsichen oder mit bestimmten Blüten. Natürlich blühte dort nichts, es war November. Meine Versuche, die Quelle des Duftes herauszufinden, scheiterten. Er rührte weder von irgendeinem Grabschmuck aus Blumen her (es gab keinen), noch vom Parfum einer Besucherin (ich war allein dort). Es war auch kein Grabgeruch. Dafür waren die umliegenden Gräber zu alt und der Geruch war alles andere, als unangenehm. Ein Wind, der Geruchspartikel herbeigeweht haben könnte, wehte nicht. Ich habe keine rechte Erklärung dafür.

@PeterWimsey
Auch sehr interessant. Hattest du irgendeine Verbindung zu der Person an deren Grab du gerade standest als du das gerochen hast? Warst du noch mal dort?

@jupiter
Nein. Ich bin eher zufälliger Gast gewesen. Ich wohnte eine Zeit lang aus beruflichen Gründen in der Nähe. Ich bin nie wieder dort gewesen. Ich habe es noch nicht einmal geschafft, diese sehr interessante Kirche von innen anzusehen, die in ihren Ursprüngen schon aus der Karolingerzeit stammt.

Manchmal können äußere Faktoren wie Stress, aber auch eine außergewöhnliche Stimmung zu der Empfindung von Gerüchen ohne eine offensichtliche Quelle führen. Dies kann durch die Freisetzung von Hormonen und Neurotransmittern im Körper verursacht werden, die das Riechzentrum im Gehirn beeinflussen.

PeterWimsey schrieb:Ich habe keine rechte Erklärung dafür.

@altesgemäuer
Das wäre vielleicht die neurophysiologische Seite des Phänomens. Allerdings hatte ich keinerlei Stress, eher zu wenig Stress. Es war nämlich ein langweiliger Tag. Ich habe noch einmal nachgeschaut. Es war nicht der 26. November, sondern bereits der 1. November 2017. Ein Mittwoch. Montag, Donnerstag und Freitag musste ich arbeiten. Reformationstag war in jener Woche ein bundesweiter Feiertag. Mit dem weiteren freien Tag in der Woche, den ich wegen des katholischen Feiertages Allerheiligen frei hatte, konnte ich als Lutheraner nicht viel anfangen. Deshalb der lange ausgiebige Spaziergang, unter anderem über den alten Friedhof.