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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.04.2021 um 20:26
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Welche Spuren wiesen denn nach, daß sie durch die Schnitte, also zur Seite raus sind? Auch keine? Mmh, dann sind sie wohl durch die Zeltwand durchdiffundiert...
Je nach Boden- und Windverhältnissen wurden an manchen Stellen Spuren gefunden, an anderen nicht.
Vor dem Zelteingang ist ein verharrschtes Flugschneehügelchen zu erkennen.
Ob da nun Spuren drunter waren, aus der Unglücksnacht, wissen nur die Götter.
Um das Zelt herum waren, wenn ich das erinnere, Spuren zu sehen, aber sie wurden nicht dokumentiert und die Bilder zeigen den Ort, nachdem die Suchmannschaft dort rum gelaufen ist.
So sehe ich das auch.

Ohne, dass das Auswirkungen auf die realen Geschehnisse hätte, aber: Hier wurde oft geschrieben, neben dem Zelt seien Spuren gewesen, die darauf hindeuten, sie hätten in einer Reihe gestanden. Wenn es diese Spuren so gab, aber keine am Ausgang (Baldachin hin oder her), dann gehe ich erst recht davon aus, dass alle durch die Schlitze gekommen sind. Weswegen sonst sollte man das Zelt von innen aufschneiden? Einzig und allein, weil man anders nicht herauskommt. Und wenn einer nicht rauskommt, kommen die anderen auch nicht heraus.

Die Panikattacke eines Einzelnen ist auch nur ein Hilfsargument, um das Offensichtliche zu umgehen. Ich weiß, die Lawine / Schneebrett / Schneemasse / Schneeirgendwas hat ihre erheblichen Schwächen, aber sie kann nie und nimmer vollständig ausgeschlossen werden. Denn gerade jemand, der panisch wird, holt doch nicht erst das Messer hervor etc.pp. (das wurde hier auch schon mal diskutiert).

Ich bleibe dabei: Sie sind durch den Ausgang nicht rausgekommen, also schnitten sie das Zelt auf.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.04.2021 um 22:53
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Die Panikattacke eines Einzelnen ist auch nur ein Hilfsargument, um das Offensichtliche zu umgehen. Ich weiß, die Lawine / Schneebrett / Schneemasse / Schneeirgendwas hat ihre erheblichen Schwächen, aber sie kann nie und nimmer vollständig ausgeschlossen werden. Denn gerade jemand, der panisch wird, holt doch nicht erst das Messer hervor etc.pp. (das wurde hier auch schon mal diskutiert).
Ein schwerwiegendes Schnee-Ereignis soll im Bereich des Möglichen sein - aber die Kurzschlusshandlung eines Menschen in einer lebensgefährlichen Extremsituation nicht? Das ist willkürliches Zurechtbiegen und Pfostenverschieben. Ein plötzliches Schneebrett lässt sich nicht herbeizaubern, ein langsam sich entwickelndes Schnee-Szenario ist auch nicht plausibel - weil sich nicht genug Schnee ablagert und auf der niedrig aufgebauten und durchhängenden Plane sich auch nicht plötzlich eine enorme Last entwickelt, die man nicht relativ problemlos abschütteln oder wegschaufeln würde. Es spricht nun mal insgesamt viel mehr für eine völlig irrationale Handlung. Eine Handlung, die aufgrund der Umstände eine irreversible fatale Kette an Ereignissen bedingt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 09:50
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:aber die Kurzschlusshandlung eines Menschen in einer lebensgefährlichen Extremsituation nicht?
Doch, die ist auch im Bereich des Möglichen! Wobei ich hier dann auf jeden Fall eine lebensbedrohliche Extremsituation auch fordere. Und nicht ein abstraktes "es ist kalt".

Mir will aber nicht in den Sinn, welcher Gedankengang in einem vorgehen muss, dass er das Zelt aufschneidet. Wollte er also gar nicht raus? Hat er vergessen, dass da ein Baldachin hängt und er in ganz wenigen Sekunden - schneller also - draußen wäre?

Für mich sind mehr Annahmen nötig, um die Kurzschlusshandlung zu erklären als die Annahme, der Ausgang war nicht erreichbar.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 11:01
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Und nicht ein abstraktes "es ist kalt".
Worauf beziehst du dich denn hiermit?
In wiefern abstrakt und wer argumentiert so simpel?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 11:13
Alexsej Rakitin beschreibt in seinem Buch 'Die Toten vom Djatlovpass' ganz klar, warum es keine Lawine oder Naturkatastrophe gewesen sein kann.

1. Es gab keine Spuren einer Lawine. Eine Lawine wurde vor Ort von den ersten Suchtrupps bereits ausgeschlossen. Sogar Fußspuren waren noch erhalten und die Ski/Stöcke standen senkrecht(!) neben dem Zelt. Die hinteren Zeltschnüre waren gelöst, aber nicht gerissen.

2.Die 'Große Kraft', die zahlreiche Rippen-und Schädelbrüche verursacht habe soll, hat alles im Zelt unversehrt gelassen und sämtliche Gamaschenpaare, die dort noch lagen, zerrissen haben?? ??
Wer hat den Skistock,der das Zeltdach hielt, mit dem Messer durchschnitten???? Die Gruppe selbst sicher nicht, denn die brauchte ihre Ausrüstung noch.
Hat die Gruppe selbst vor Ihrer raschen Flucht alle 9 Gamaschenpaare durchrissen und dann im Zelt liegen lassen? Sicher war es nicht so. Jemand hat sie gezwungen, das Zelt zu verlassen und sich auszuziehen. Dieser Jemand hatte anschließend das Zelt durchsucht.

.
3. Die Gruppe soll alle Klamotten freiwillig im Zelt zurückgelassen gaben? Igor Djatlov hat sogar noch ein Bündel geschnürt und dieses neben das Zelt geworfen und soll dann i. Eile davongerannt sein??? Sicher war es so nicht!

4. Warum sind sie nicht einfach nach der ersten Schreckminute zum Zelt und zu ihren rettenden Sachen dort zurückgekehrt? Jemand hat die davon abgehalten.

5. Weder ein Sturz in die Schlucht, noch die Lawine erklären die z. T. selektiven Verletzungen (Rippenbrüche des oberen Brustkorb) von Ljudmilla, Solotarjow und Thibeaux-Brignolle. Mit diesen Verletzungen wären sie schon am Zelt gestorben.

6. Warum sollten sie alle 4 gleichzeitig in der Schlucht abstürzen und am selben Ort sterben, wenn sie sich doch gerade einige Meter weiter eine sichere Auflage gebaut hatten? Die Auflage war ein sicheres Versteck.
Doch sie wurden von ihren Mördern dort entdeckt, gefoltert, getötet und die Leichen wurden anschließend in der Schlucht entsorgt.

7. Warum soll Kriwonitschenko auf die Zeder geflohen sein und sich dort so stark festgeklammert (Ja, festgebissen) haben, dass in seinem Mund Hautstücke seiner Hand gefunden wurden? Das lässt dich beim besten Willen mit einer Lawine nicht erklären. Aber mit Mördern, die gerade seinen Kameraden Juri an Lagerfeuer folterten, ist es plausibel. Auch Juris Verletzungen (Lungenödem, Rippenbrüche, Schaum an der Wange) lassen sich so erklären.

8. Warum hatte Rustem eine Schnittverletzung an der Hand und gebrochenen Schädel?

9.Wie passt die radioaktive Kleidung ins Bild einer Lawine? Gar nicht.
Aber die Lawinentheorie ist so schön, wenn jemand unbedingt die Wahrheit vertuschen will. Bis heute.


Leute, lest das Buch von Aleksej Rakitin! Dort steht noch vieles mehr drin, was zusammengefügt ein stimmiges Bild ergibt. Zum Beispiel, weshalb 3 hochrangige Geheimdienstleute nach dem Auffinden der Leichen in der Schlucht den Dienst verlassen bzw. strafversetzt wurden.

Schlussendlich fehlten bei Ljudmilla die Zunge UND der Mundboden. Die Hörner des Zungenbeins zeigten eine ungewöhnliche Beweglichkeit. Die Zunge wurde herausgerissen und in ihrem Magen fand sich Blut. Das passiert nicht, indem man sich aus Versehen beim Sturz in die Schlucht auf die Zunge beißt! Auch Tierfraß postmortem erklärt das nicht.

Und die herausgedrückten Augen? Wie bitte, sollen die von einer Lawine erklärt werden.

Von offizieller Seite will man die Lawinentheorie aufrecht erhalten. Aber es wird Zeit, dass den Toten von Djatlovpass Gerechtigkeit widerfährt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 11:22
Zitat von LjudmillaLjudmilla schrieb:Doch sie wurden von ihren Mördern dort entdeckt, gefoltert, getötet und die Leichen wurden anschließend in der Schlucht entsorgt.
Unerträglicher Schwachsinn!
Keine seriöse Forschung käme jemals zu diesen haltlosen und unplausiblen Schlussfolgerungen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:12
Der zitierte Beitrag von Abtaun wurde gelöscht. Begründung: Off-Topic
Meinst du diese Aussage von mir?
Beitrag von Nemon (Seite 660)

Weißt du, es ist eine sinnvolle Gepflogenheit, wenn man sich auf etwas bezieht, den Hinweis drauf zu geben mit einem Zitat oder einem Link. Auch jetzt musste ICH wieder zurückblättern und danach suchen, worauf du dich wohl beziehst.

Das Ergebnis deines Vorgehens hast du selbst beschrieben:
Zitat von AbtaunAbtaun schrieb:Es ist hier sehr schwer bei all dem Durcheinander überhaupt eine Übersicht zu behalten
Also, wie wäre es denn damit, wenn wir jetzt ein für alle Male klären, auf welche Bilder du dich bezogen hast? Deine Aussage ist sonst nicht zu verstehen.

*** *** ***
Und auch hier machst du dasselbe: Alle müssen nachforschen, worauf dich dich möglicherweise beziehst.
Zitat von AbtaunAbtaun schrieb:@off-peak

Also welche Analysenlogik wendest du da an?
So geht es nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:13
@off-peak

Also welche Analysenlogik wendest du da an? Die Strahlenwerte wurden per Geigerzähler gemessen und als erhöht angegeben. Dann erklär uns doch wieso man trotz "natürlicher" Strahlung, die. man normalerweise ja vermutet, überhaupt Geigerzähler mitnimmt? Da manche Personen ja in dieser Stadt arbeiteten, an dem sich der Unfall ereignete, ist ja klar, dass diese erhöhte Strahlenwerte an ihrer Kleidung haben konnten und daraufhin schreibst du dann es wäre dir Schnuppe? In welche Richtung soll diese Diskussion führen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:15
Zitat von AbtaunAbtaun schrieb:Die Strahlenwerte wurden per Geigerzähler gemessen und als erhöht angegeben.
Wo ist die Quelle hierfür, bitte? Ich möchte das nachprüfen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:30
Zitat von AbtaunAbtaun schrieb:Die Strahlenwerte wurden per Geigerzähler gemessen und als erhöht angegeben. Dann erklär uns doch wieso man trotz "natürlicher" Strahlung, die. man normalerweise ja vermutet, überhaupt Geigerzähler mitnimmt?
===
Zitat von NemonNemon schrieb:Abtaun schrieb:
Die Strahlenwerte wurden per Geigerzähler gemessen und als erhöht angegeben.
Wo ist die Quelle hierfür, bitte? Ich möchte das nachprüfen.
===

Danke für nichts. Ich kann dich aber aufklären.

Wie kommst du auf "Geigerzähler mitnehmen"?

Es verhielt sich doch folgendermaßen:
Samples of solid biosubstrates and clothes combined in groups under Nos 1, 2, 3, 4 were submitted to the radio-isotope laboratory of the Sverdlovsk Sanitary epidemiological station and were analyzed for presence of radioactive materials.
Quelle: https://dyatlovpass.com/case-files-371-377


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:32
Rakitin schreibt, dass ein radiologisches Gutachten gefertigt wurde (hier muss jemand vom russischen Geheimdienst schon mehr gewusst haben!).
Drei Tage nachdem das Gutachten der Akte hinzugefügt wurde, wurden die Ermittlungen eingestellt!

Im Kapitel 14 des Buches 'Die Toten vom Djatlowpass' 'Physikalisch-Technisches Gutachten' sind die eingesetzten Geräte (TISS-Radiometer mit Geigerzähler STS-6 gut beschrieben).


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.04.2021 um 12:37
@Ljudmilla

Ich möchte an dieser Stelle meine stille Mitleserschaft mal wieder für eine eingeworfene Frage unterbrechen.

Die Rakitin/KGB/Agenten-Theorien beschreiben eine Kausalkette, welche mit diversen Einschränkungen und möglichen Einsprüchen grundsätzlich dazu geeignet ist, die bekannten Tatsachen - also die Auffindsituation der Leichen - einigermaßen schlüssig zu erklären. Hierbei wird regelmäßig vorgebracht, dass diese Abfolge der Ereignisse realistischer als alternative Hypothesen ist. Das Verlassen des Zelts ist mir vorgehaltener Waffe am besten zu erklären - klar. Der eingeschlagene Schädel erklärt sich am schönsten mit einem schwungvoll bedienten Golfschläger - logisch.

Was mich da jedoch irritiert: Wenn eine Theorie mit Wahrscheinlichkeiten ("diese Verletzung ist losgelöst aller Umstände typischer für einen Schlag, als für einen Sturz") aufgebaut ist, dann entbehrt es doch jeglicher Logik, eine vollkommen unrealistische Grundprämisse zugrunde zu legen, die für das Funktionieren der Theorie unabdingbar ist. Das erinnert mich immer an Sheldon Cooper, der mehrere Dimensionen erfinden muss, dass seine Gleichung aufgeht. Es ist ja durchaus richtig, dass die Todesursachen Sturzfolgen/Erfrierungen gerade in dieser Häufung zwar Merkmale aufweisen, die nicht ins Bild zu passen scheinen. Nichtsdestotrotz ist es dennoch wahrscheinlicher, dass ein verstrahlter, mansisch sprechender Alien Dubininas Zunge aus dem Mund gebeamt hat, weil in ihr der Schlüssel für ein streng geheimes Militärprojekt versteckt war, als dass der KGB eine solche Aktion durchzieht.

Dass der KGB eine etwaige Übergabe grenznah, wahrscheinlich in urbanem Gebiet abgewickelt hätte und nicht in der Walachei, oberhalb der Baumgrenze, im tiefsten Winter, vor einem Haufen Zeugen, wurde hier schon ellenlang durchdekliniert. Dass ein ausländischer Geheimdienst, der von den Wanderern enttarnt wurde, es entweder wirklich wie einen Unfall hätte aussehen lassen, oder wahlweise entweder überhaupt keine Spuren hinterlassen, oder sich einen Dreck um die Hinterlassenschaften gekümmert hätte, ist auch vollkommen logisch. Ein mehrere Kilometer langes Schlachtfeld, auf dem das eine Opfer als Erfrorener getarnt und das andere offensichtlich zu Tode gefoltert wurde, entbehrt doch jeglicher Logik. Der CIA hätte mit den Wanderern samt Equipment ein hübsches Feuer gemacht und fertig wäre es gewesen. Wenn ich eine zerfleischte Leiche in der Antarktis finde, dann denke ich doch auch an einen Eisbären und nicht an ein Krokodil, auch wenn die Verletzungen besser zu Letzterem zu passen scheinen.

Also, auf was ich gern eine Antwort wüsste: Eine natürliche Ursache aufgrund nicht erklärbarer Komponenten abzulehnen, kann ich ja grundsätzlich verstehen. Aber warum hängt man dann einer Theorie an, die in ihrer Grundannahme so dermaßen unrealistisch ist? (Bitte nicht angegriffen fühlen, es interessiert mich wirklich.) Übersehe ich irgendetwas, was das Ganze weniger weit hergeholt macht?



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