Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@Blue_Jasmine
@Ocelot
@Sven1213
@z3001x
@Lumina85
@Blondi23
@FDupont
@zweiter
@sue_bern


@Blue_Jasmine

Blue_Jasmine schrieb:Denn soviel ich weiß, war das ja sein Muster.

Ich habe mich schon im Haupthread dazu geäußert, dass ich kein Muster erkennen kann in den
Anrufen.

Abgesehen davon, dass wir Sonntag nicht gesichert haben, ergeben die
Telefonate m.M. nach kein Muster.

Donnerstag : zwischen 21.00 und 22.25 Uhr

Freitag : 23.04/ 23.06 Uhr

Samstag : 14:22 Uhr

Sonntag : ??? 22.28 Uhr ???

Montag : nichts

Dienstag : 23: 29 Uhr.

Abgesehen davon, dass die meisten Anrufe nach zehn statt fanden
sehe ich da nicht viel Zusammenhang.

Von den Aussagen her nicht und auch von den Orten her nicht.

Sennelager,
Benhausen,
Atlas Werk,
Dören,
Dören


Total munter durch die Gegend fahren.
Auch tagsüber.

Alles kein wirkliches Muster für mich,
versteht ihr was ich meine ?

warum Nieheim wenn (falls) es nicht Versteckort oder Wohnort von Täter war?
der Täter wollte das Handy im Auto aufladen und dafuer muesste er eine Weile mit dem Auto fahren...
nur idee

Malinka schrieb:Total munter durch die Gegend fahren.
Auch tagsüber.

Alles kein wirkliches Muster für mich,
versteht ihr was ich meine ?

Erkenne auch kein Muster. Einfach losfahren, iwo anhalten und anrufen. Fertig. Die ständig wechselnden Plätze waren wohl eine Reaktion auf den Zeitungsartikel.

@Malinka
@Ocelot

Irgendwer hatte was von Gewerbegebieten geschrieben. Und wenn das so stimmt, ist das in der Tat ein Muster.

(wobei es mir an sich auch egal ist, weil das noch zu den weniger wichtigen Dingen gehört)

@Blue_Jasmine

Ja. Nur ist der Freitag/Sonntag/Dienstag Anruf ein und die selbe Gegend.
Kommt hier natürlich auf die Entfernung zur Funkzelle im Winkel an.
Aber die Gegend ist bei allen drei Kontakten ähnlich.

Der Donnerstag und der Samstag haben jedoch mit einem
" Gewerbegebiet " an sich nichts zu tun.

Der Samstag Anruf erfolgt in einem Gewerbegebiet, welches
nichts mit dem Gewerbegebiet von Freitag/Sonntag/Dienstag
zu tun hat.

Das eine ist ein " Einkaufs" Gebiet.
Das andere ein " Industrie " Gebiet.

Sennelager dagegen, so wie Nieheim fallen
absolut raus.
Es kommt bei Entrup natürlich drauf an WIE WEIT WEG
das Handy von der Zelle im Bezug auf den Winkel war ( siehe Eingangs Post ).

Somit kann ich in diesem Fall nicht grundsätzlich von einem
Gewerbegebiet als Kontaktort ausgehen.

Ich hoffe es wird ein wenig klar worauf ich hinaus will.

@Malinka

Ja, danke für die Ausführungen. Es ist schon ein wenig klarer geworden.

Hallo!

Ich kann grad nicht so oft hier sein, wollte mich deswegen nur mal kurz melden, dass ich noch lebe.

Demnächst mehr und lG,
Alexandra

Lumina85 schrieb:In allen Fällen muss der Täter gewusst haben, dass sie im Pub war...

nicht wenn man die these von @Sven1213 nimmt ,wobei frauke noch jemanden besucht hatte .
man geht aufgrund der sms aus nieheim davon aus ,das der täter mit dem auto unterwegs war .
ist ja auch richtig,muss aber nicht direkt nach dem pub gewesen sein ,sondern kann auch von einer wohnung in der nähe gestartet sein.

@Malinka

Malinka schrieb:Mir stell sich dann die Frage wie man so blöd sein konnte das
Handy dort NOCH mal zu AKTIVIEREN, wenn man sich eine ganze Woche
lang die Mühe gemacht hat
von genau diesem Ort
ab zu lenken.

das war sicherlich keine absichtliche aktivierung wenn es sie gab ,sie könnte von frauke im kampf ausgelöst worden sein ,eventuell auch bei der vernichtung des handys, oder bei einer anderen aktion aus versehen (zb draufsitzen)ausgelöst worden sein.
oder der täter hat nochmal die nachrichten kontrolliert und war sich vielleicht sicher, das man die aktivierung nicht orten konnte(zb kein empfang im keller) ,oder die ortung sowieso ungenau ist.

also es gibt eine menge erklärungen ,die aber auch nicht unbedingt weiterhelfen, oder zutreffen müssen.
weil es vielleicht diese ortung garnicht gab ,auch wenn man sagte, das es sie gab.

@Malinka

Malinka schrieb:Ich habe mich schon im Haupthread dazu geäußert, dass ich kein Muster erkennen kann in den
Anrufen.

Abgesehen davon, dass wir Sonntag nicht gesichert haben, ergeben die
Telefonate m.M. nach kein Muster.

Donnerstag : zwischen 21.00 und 22.25 Uhr

Freitag : 23.04/ 23.06 Uhr

Samstag : 14:22 Uhr

Sonntag : ??? 22.28 Uhr ???

Montag : nichts

Dienstag : 23: 29 Uhr.

ein genaues muster sieht man nicht ,aber im groben sind die abendstunden ja da.

man könnte den montag vielleicht mit einer spekulation belegen indem man sagt der montag davor könnte der täter auch nicht in paderborn unterwegs gewesen sein ,was aber sehr vage ist.
oder man könnte den dienstag, mit dem dienstag am abend des verschwindens gleichsetzen.
kurz nach 23 uhr verlassen des pubs.

zu den zeiten der ersten sms 0.49 könnte man sagen
wäre diese sms an einem freien tag, oder am woende eingegangen ,wo frauke auch mal gerne bis 3oder4 uhr früh unterwegs war(wie man an den bildern aus dem capitol sehen kann )
wäre diese zeit kein problem gewesen .
allerdings denke ich das sie an diesen disco tagen, dann auch erst spät gestartet ist.
wie es so üblich ist bei vielen.

Sicher, du hast mit der " Blauen Stunde " recht.
Die zieht sich gewiss um die 45 min.
Aber das Licht ist definitiv anders.

Die Lichtverhältnisse zwischen 22.00 Uhr und 22:25 Uhr im Sommer
sind gravierend anders.

Ich denke schon, dass man den Unterschied fest gehalten hätte im
Köpfchen.
Entweder was er schon " fast dunkel " oder eben noch
"hell " draußen.

Ja genau "Blaue Stunde" nennt man diese Phase nach Sonnenuntergang, war jetzt mir entfallen ;).

"Noch hell" und "fast dunkel" trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Grossteil der Anrufe erfolgte, als es gerade eben dunkel geworden war oder eine Spur später. Ist wirklich was zum Festhalten im Hinterköpfchen. Als ob das Zufall war o Absicht war und ob Dunkelheit dem Täter wichtig war, von wg Entdeckungsrisiko etc.

Malinka schrieb:Abgesehen davon, dass wir Sonntag nicht gesichert haben, ergeben die
Telefonate m.M. nach kein Muster.

Finde es jetzt schon deutlich, dass 5 von 7 Tel-Kontakte im Zeitraum zwischen 22:20 und 23:30 stattfanden, wenn man Do und So mitreinnimmt. Was Do stimmt - in UM spricht Chris von "zwischen 21-22 Uhr", die Kripo datiert auf 22:25 - kann man iwie schlecht beurteilen.
Das erste "Zusammentreffen" von Täter und Opfer müsste auch zwischen 23 u. 23:15 stattgefunden haben.

Zeitpunkte jeweils Dienstag 23:15 bzw 23:35 Uhr sind ausserdem sozusagen der Anfang und das Ende in diesem Fall.

Für mich schon eine Konzentration in einem 60-minütigem abendlichen Zeitfenster, also wenn man so will ein Muster. Der Gedanke an regelmässige Arbeits-Endzeiten ist da nicht weit. Schichtende gegen 21:30/22 mit 30-90 min Offset. Andere Gründe kann's nat. auch geben.

Der Ausreisser am Samstag und die Lücke am Montag kann sich durch so was wie ein verschobenes Wochenende erklären, also keine Standardarbeitswoche - 5 Tage am Stück, dann Sa, So frei. Aber natürlich auch durch alles mögliche andere.
An beiden Mittwochen erfolgte ja auch kein Kontakt (wenn man 0:49-Nieheim noch als Dienstag rechnet). Evtl hatte der Täter Mo+Mi frei, nicht Sa+So - sehr weitgehend interpretiert.
Wenn man jmd annimmt, der gar nicht immer im Raum PB lebt, sondern nur (sporadisch) dort arbeitet und auch Frauke nur nach der Arbeit im Festhalte-Ort "besuchte".

Kann natürlich 1000 andere Gründe geben für die Unregelmässigkeiten der Anrufe.

Logischerweise wurde ein Zeitpunkt ausgewählt, wo Chris wahrscheinlich erreichbar ist. Da ist später Abend nicht dumm (obwohl die Anrufe ja wohl an Chris' Handy gingen).

Was die Orte angeht, ist Bevorzugen von Gewerbegebiet logo auffällig. Find auch die Nähe zu Orten aus Fraukes Lebensumfeld bemerkenswert. Die Anrufe im Osten (Dören, Benhauser Str, Berliner Ring) waren nahe der Schule in der Adolf-Kolping-Str. 2, 800m bis 2km.
Der bei Mönkeloh/Atlas-Werk 1,2km von ihrer Wohnung (wenn man vom Mast ausgeht)

Wenn "er" jetzt mir an diese Orte fuhr, könnt man auch spekulieren, dass "er" ihr evtl tatsächlich in Aussicht stellte, sie gehen zu lassen, oder aber "er" wollte sie weich und kooperativer machen, wenn sie vertraute Ecken ihres normalen Lebens sieht, in das sie sicher gerne zurückgekehrt wäre. Vorausgesetzt sie konnte überhaupt sehen, wo sie fuhren.

Ausserdem find ich die Konzentration von Anrufen entlang dieser L755/Benhauser Str deutlich, die man nimmt, wenn man von einigen Ortschaften im Osten PBs zur Pflege-Schule oder dem St. Vincent-KH fährt. Kann aber auch Zufall sein.

Naja das war jetzt viel Text, aber vermutlich doch nichts richtig Neues :-/

Blue_Jasmine schrieb:Die SMS schreiben. Im Ernst, was soll man um die Uhrzeit da auch wollen, wenn man nicht gerade da wohnt? Oder die beiden waren halt auf Durchreise und Nieheim lag nur auf dem Weg. Das hieße aber auch, dass man dafür vermutlich extra angehalten hat. Oder eben die SMS war freiwillig.

@Blue_Jasmine
Genau das denke ich nämlich auch. Falls Nieheim nicht der Festhalteort war, dann sollte man doch davon ausgehen, dass diese erste Sms tatsächlich noch freiwillig war.
Wieso aber lässt der Täter Frauke so oft sagen, dass sie sich in Paderborn befindet?

zweiter schrieb:nicht wenn man die these von @Sven1213 nimmt ,wobei frauke noch jemanden besucht hatte .

Dann müsstse man doch aber davon ausgehen, dass der Täter auf dem Weg zwischen Pub und Borchener Straße wohnt, nicht wahr? Wenn sie wirklich noch jemanden besucht hat, dann wird das wahrscheinlich ein Spontanbesuch auf dem Weg nach Hause gewesen sein.
Die andere Möglichkeit wäre noch, dass der Täter sie unterwegs abgefangen und dann zuerst zu seinem Wohnort/Aufenthaltsort/Festhalteort gebracht hat um anschließend nochmal nach Nieheim zu fahren um etwas (was?) zu erledigen. In diesem Fall wäre die Sms aber nicht freiwillig.

Bzgl. Auffindeort:
Auffällig finde ich schon, dass dieser zwischen Bad Driburg und Paderborn sich befindet. Frauke wird ja in Bad Driburg sicherlich nicht nur Leute gekannt haben (z.B. aus der Schule), die genau im Ort wohnen sondern sogar etwas außerhalb. Die Alternativroute von etwaigen Käffern wie Gradberg nach Paderborn führt an Herbram-Wald vorbei - nur mal so ein Gedanke.

@z3001x

...Der Ausreisser am Samstag und die Lücke am Montag kann sich durch so was wie ein verschobenes Wochenende erklären. Aber natürlich auch durch alles mögliche andere. ...

Wenn ich jetzt die Ortung von Nieheim nach Dienstag und die Ortung am Sonntag mit
ein berechne, dann haben wir natürlich 7 Kontakte.
Wenn ich die letzte Ortung und Sonntag weg lasse haben wir nur 5 Kontakt Versuche.
Den Freitag zähle ich als einen Kontakt zusammen.

Ich sehe es folgendermaßen :

Der Mittwoch Kontakt fand um eine auffällig späte Uhrzeit statt von einem
mit Paderborn und Frauke nicht wirklich zusammen hängenden Ort.

Donnerstag ein Anruf von einem Ort der nie wieder angefahren wird
für einen Kontakt.

Freitag ein Gewerbegebiet. Hier direkt 2 (!) Kontakte inclusive der Annahme
eines RÜCKRUFS.

Samstag am Atlas Werk um eine UNMÖGLICHE Uhrzeit.

Sonntag fand fast schon aus dem STADT KERN aus statt.

Dienstag wieder Gewerbegebiet.

Und zwischenzeitlich, wenn wir nach den Vermutungen der Polizei gehen,
wird IMMER WIEDER DER ORT ANGEFAHREN, den man ALS ALLER ERSTES ÜBERPRÜFEN
würde, wenn man dem Täter auf die Spur kommen wollte.

Das ist für mich absolut paradox.
Versteht ihr was ich meine ?

Wenn man von Nieheim ablenken wollte ( und man konnte sich schließlich nicht
sicher sein, WANN die Beamten merken das man von NIEHEIM ablenken will und
dort mal zum Überprüfen vorbei schauen ), dann ist es doch das größte
Risiko für den Täter die Frauke genau dort zu
verstecken wo man zuerst suchen würde.

Vor allem wenn man nach Donnerstag wusste, dass nicht nur GESUCHT wird,
sondern auch Provider Daten raus gegeben wurden über die Position des Handys
( für den Täter in diesem Moment ) am falschen ORT.

Die Beamten haben schließlich auch in Nieheim Zeugen gesucht und mit
Flugblättern auf die Aktion aufmerksam gemacht.

Man wird hellhörig. Vor allem weil Nieheim und Kreis Höxter allgemein
nicht wirklich große Gemeinden sind.
Da kennt man sich schon viel eher unter einander als
z.b. Menschen in einer Stadt wie Paderborn.

@Sven1213

Sorry, aber gestern hatte ich keine Zeit mehr, dir zu antworten.

Vielleicht unterstellen wir es deshalb nicht, weil niemand gesehen hat, dass eine Frau in ein Auto gezerrt wurde oder in ein Gebäude bzw. denken wir möglicherweise auch, dass sowas aufgrund der vielen Personen, die unterwegs sind, nicht möglich ist.

Vielleicht hatte er ein solches Aufladegerät, weil er das gleiche Handy verwendete. Oder er hatte Zugang zu Aufladegeräten und konnte sich eins besorgen?

Was wenn dort, wo er arbeitet, Montags Ruhetag ist^^

Hat man eigentlich (sicher ne saudoofe Frage :D ) die Mitarbeiter aus dem Pub gecheckt. Dort z.B. hätte jemand Frauke unbemerkt beobachten können - mehrmals bereits und dann, falls gerade Feierabend, sie verfolgen, begleiten oder dort irgendwo festhalten können. Auch Nieheim kann daher seine Wohnrichtung sein - z.B.

@Interested
Das sind die unzähligen Dinge, die wir nicht wissen. Ich gehe davon aus, dass die gecheckt wurden, aber ich weiß es nicht. Vlt. kann @seidensticker eine Abschätzung dazu geben.

hätte man nicht auch alle registrierte nokia handys, aus nieheim aufsuchen können ?

@zweiter

Und dann? Was hätte man dann in Erfahrung gebracht?

@zweiter
Das halte ich für nicht sonderlich durchführbar. Für durchführbar halte ich es aber herauszufinden, ob es Mitarbeiter gab, die den Pub etwas zeitgleich mit Frauke verlassen haben. Das dürften weitaus weniger sein als registrierte Nokias in Nieheim.
Ein Pubmitarbeiter hätte ja auch gewusst, dass Frauke im Pub war :o: im Gegensatz zu anderen Verdächtigengruppen, die wir schon in Erwägung gezogen haben.

@Interested
dann hätte man namen zu den besitzer der nokia handys aus dem bereich nieheim und man könnte vielleicht bei verdächtigungen zumindest eine aufladung von fraukes handy mit einbeziehen.
oder einige kontaktdaten mit anderen vergleichen

allerdings wäre es anders herum einfacher,einen verdächtigen zu haben und dann zu sehen wo und wann mit welchen handy er kontakte hatte.