Wenn Helden nach Antworten suchen...

Weil wir uns gestern darüber unterhalten haben:

nairobi schrieb:Dass man nicht informiert wird ist nicht korrekt.

Du siehst das falsch, die Situation ist über Nacht oft eine andere

devil075 schrieb:Du siehst das falsch, die Situation ist über Nacht oft eine andere

Inwiefern?

nairobi schrieb:Inwiefern

Wir testen täglich vor Dienstbeginn und da sind dann positive Ergebnisse

devil075 schrieb:Wir testen täglich vor Dienstbeginn und da sind dann positive Ergebnisse

Das ist klar. Aber der Mann, von dem @Zyra schrieb, war zu Voruntersuchungen dort und erfuhr da zufällig, dass die OP nicht stattfindet. Sprich man hat ihn nicht informiert. Ein Versäumnis.

violetluna schrieb:Gestern las ich den Bericht eines Pensionisten, der meinte, er habe das Haus nur zum Lebensmittel einkaufen verlassen und immer eine FFP2-Maske dabei getragen, trotzdem sei sein Test jetzt positiv. Er habe aber dank dreifacher Impfung nur die Symptome einer leichten Erkältung. Er habe aber keine Ahnung, wo er sich nun angesteckt hat.

Ja von solchen Fällen habe ich auch schon gehört im Umfeld.


Krass der Fall mit dem Fleischer. Was für ein Arschloch von Chef!

nairobi schrieb:Ein Versäumnis.

Menschlich wenn es drunter und drüber geht… natürlich nicht gut, aber zZ sind die Ärzte/Schwestern/Pfleger wirklich sehr gefordert und oft überfordert

nairobi schrieb:Das ist klar. Aber der Mann, von dem @Zyra schrieb, war zu Voruntersuchungen dort und erfuhr da zufällig, dass die OP nicht stattfindet. Sprich man hat ihn nicht informiert. Ein Versäumnis.

Die verbliebenen Pflegekräfte auf Station sind vermutlich damit beschäftigt die Patienten zu pflegen. Wenn da akuter Mangel ist kann das schon mal untergehen.

devil075 schrieb:Menschlich wenn es drunter und drüber geht… natürlich nicht gut, aber zZ sind die Ärzte/Schwestern/Pfleger wirklich sehr gefordert und oft überfordert

pattimay schrieb:Die verbliebenen Pflegekräfte auf Station sind vermutlich damit beschäftigt die Patienten zu pflegen. Wenn da akuter Mangel ist kann das schon mal untergehen.

Meiner Meinung nach ist das ein Versäumnis von der Verwaltung. Die die Termine macht.

Heute schon ein gutes Werk getan und eine Handtasche "gerettet". War zu Fuß Altglas weg bringen (plötzlich strahlender Sonnenschein 🥰 und auf dem Weg fiel mir ein geparktes Auto mit halb geöffnetem Kofferraum auf. Darin eine schwarze Damenhandtasche. Niemand in der Nähe. Ich wartete etwas und klingelte dann an dem MFH. Kurz danach machte ein junger Mann auf. Der sagte mir, das Auto gehöre zum Nachbarhaus. Das ist auch ein MFH. Instinktiv habe ich richtig geklingelt bei einem Immobilienmakler. Die Frau kam heraus und bedankte sich. Es war ein Versehen, dass der Kofferraum aufgeblieben war.
Dann traf ich eine Frau mit Hund, die ich kenne. Wir unterhielten uns etwas. Sie hat in 3 Monaten Termin zur Hüft-OP. Sie wollte mich in ein Café einladen, aber ich war in Jogginghose und wollte ja auch spazieren gehen.


Und im Hof traf ich die Nachbarn, deren Auto repariert worden war. Das hat nun sogar fast 10k gekostet und dass es so lange gedauert hat lag nach ihren Angaben daran, dass alle Lackiereien in einer gewissen Zeit zu gehabt hatten (vermutlich Weihnachten bis zur 2. Januarwoche, so war das auch bei unserer Hausfirma, bei Ärzten z.T....)

nairobi schrieb:Meiner Meinung nach ist das ein Versäumnis von der Verwaltung. Die die Termine macht.

Auch dieser müssen die Ausfälle mal gemeldet werden: der Patient kommt meist am Vortag vor der OP, dann gibt es diverse Ausfälle wegen positiver Schnelltests, der betreffende Mitarbeiter muss zum PCR Test und sich absondern. Anstehende Eingriffe werden im Ärzteteam besprochen… das ist alles nicht ganz so wie du dir das vorstellst

devil075 schrieb:der Patient kommt meist am Vortag vor der OP,

Ich kann ja nur sagen, wie das bei mir war:
Die Gespräche hinsichtlich Terminen liefen über das entsprechende Sekretariat. 2 Tage vor der OP musste ich mich schon anmelden und es wurden mehrere Aufklärungsgespräche geführt, Formulare ausgefüllt, Anamnesen erhoben, Blut abgenommen und Tests u.a. auf MRSA und Covid-19 gemacht. Das hat alles fast 6 Stunden (!) gedauert. Das war mir aber im Vorfeld angedeutet worden, so dass ich Lesestoff und Proviant dabei hatte. Die Mitarbeitenden da waren nach meinem Eindruck sehr entspannt und gechillt. Keine Hektik.

Das KH, in dem ich war, hat über 20 medizinische Fachabteilungen, die interdisziplinär zusammenarbeiten.
Es verfügt über mehr als 500 Betten (maximal 2 Betten pro Zimmer). Dort sind angestellt: 1.450 Mitarbeitende, 260 ÄrztInnen und ApothekerInnen.
Jährlich werden ca. 20.000 Patienten stationär betreut und 220.000 ambulante Behandlungen vorgenommen.

Das ist also kein "Feld/Wald/Wiesenkrankenhaus" mit wenig Personal. Das macht sicher einen Unterschied!
Als ich für die Anästhesie vorbereitet wurde, waren alleine 3 Herren mit mir beschäftigt.

devil075 schrieb:das ist alles nicht ganz so wie du dir das vorstellst

Ich denke schon, dass ich mir das einigermaßen vorstellen kann. Da gibt es sicherlich längerfristige Pläne, da die OPs Wochen/Monate im voraus geplant werden und auch Pläne zur Vertretung, wenn jemand ausfällt.
Und wenn tatsächlich wider Erwarten alle wichtigen Leute ausfallen sollten, muss die OP gecancelt werden und die Patienten vom Sekretariat angerufen werden und ein neuer Termin vereinbart werden. Die Erreichbarkeiten sind ja bekannt.
Und das wurde offenbar im geschilderten Fall vergessen. Denn bekannt war es ja längst.

Zyra schrieb:Der Mann besagter Arbeitskollegin bekam das letzte Mal nicht mal Bescheid ... Er stand in der Klinik, es wurden notwendige vorab Tests gemacht und dann hieß es an einer anderen Stelle "oh hat man Sie nicht angerufen? Die OP ist abgesagt!"

Natürlich ist das Vergessen menschlich, aber für jemanden, wie von @Zyra geschildert, der jetzt schon mehrmals geschoben wurde und Schmerzen hat, ist das schon eine Art Katastrophe und ich wäre echt verzweifelt und auch sauer.

nairobi schrieb:Die Erreichbarkeiten sind ja bekannt.

Oft Zimmer Nr. xyz….

devil075 schrieb:Oft Zimmer Nr. xyz….

Wie meinst Du das?

nairobi schrieb:Ich kann ja nur sagen, wie das bei mir war:

Freu dich einfach und nimms als nicht selbstverständlich in Zeiten wie diesen… Glück gehabt ☺️

nairobi schrieb:Wie meinst Du das?

Da erreichen sie den Patienten um ihn wieder nachhause zu schicken

devil075 schrieb:Freu dich einfach und nimms als nicht selbstverständlich in Zeiten wie diesen… Glück gehabt

Ja, natürlich. Ich würde nur noch in dieses KH gehen. Dort wurde mein Partner vor Jahren am offenen Herzen operiert. Er hatte Glück, dass der Vater des Freundes seines mittleren Sohnes dort als Arzt beschäftigt war. Durch "Vitamin B" ging es für ihn damals schneller 🙏

devil075 schrieb:Da erreichen sie den Patienten um ihn wieder nachhause zu schicken

Verstehe ich nicht.

nairobi schrieb:die Patienten vom Sekretariat angerufen werden und ein neuer Termin vereinbart werden. Die Erreichbarkeiten sind ja bekannt.

Das Sekretariat soll den Patienten auf seinem Telefon anrufen. Um ihm das Verschiebungserfordernis mitzuteilen und einen neuen Termin auszumachen.
So müsste das laufen, wenn keiner Mist baut.

devil075 schrieb:Glück gehabt

Nee, privat versichert.^^

nairobi schrieb:auf seinem Telefon anrufen

Ok aber wozu wenn er schon da ist? Passiert immer wieder, Verschiebungen sind oft kurzfristig…