Wenn Helden nach Antworten suchen...

Misheard Lyrics gab es schon immer. Meine Mutter hat mir erzählt, dass mein Onkel in der Schule folgendes Lied gelernt hat:

Abendstille überall,
Nur am Bach die Nachtigall
Singt ihre Weise
Klagend und leise
Durch das Tal.

Nur dass er immer "knurrt am Bach die Nachtigall" verstanden und gesungen hat.

😂😂😂

Ich fand das so lustig. Warum sollte eine Nachtigall knurren? Auf sowas kann auch nur ein Kind kommen. 🤣

Ray. schrieb:Naja eigentlich ist es die Pflicht von jedem so etwas zu melden. Das Verhalten ist halt schon sehr auffällig.

Das Verhalten ist ja schon länger so, die Kollegin meinte ja, das Kind habe deshalb noch keine Klasse positiv abgeschlossen. Das heißt also, es verhält sich seit seinem sechsten Lebensjahr mindestens schon so.

Mich wundert aber, dass Kind dann überhaupt eingeschult wurde. Muss man heute keinen Test der Schulreife mehr machen? Ich musste das nämlich. Und da wäre das Verhalten des Kindes ja auch aufgefallen.

Natürlich ist das auffällig und bleibt nicht verborgen. Aber mehr als das Kind zum Psychologen zu schicken kann man ja auch nicht machen. Die arbeiten sich jetzt wohl an dem Kind ab, so habe ich das jedenfalls verstanden. Bis jetzt offensichtlich erfolglos.

nairobi schrieb:Faktisch war der Sohn unser Ansprechpartner und hat sich gekümmert.

Na dann wird sich erst recht nichts ändern.

violetluna schrieb:mehr als das Kind zum Psychologen zu schicken

Das Kind sollte dringendst von einem spezifierten Kinderpsychiater gesehen werden.
Psychologe reicht nicht!
Und Einschulung rätselhaft?!

violetluna schrieb:Natürlich ist das auffällig und bleibt nicht verborgen. Aber mehr als das Kind zum Psychologen zu schicken kann man ja auch nicht machen. Die arbeiten sich jetzt wohl an dem Kind ab, so habe ich das jedenfalls verstanden. Bis jetzt offensichtlich erfolglos.

Das ist das fatale an Gewalt in der Familie. Man kann ja nicht helfen... der hat ja nun Psychologen...
Doch man kann, indem man den Staat einschaltet und vom Verdacht erzählt. Klar kein einfacher Weg aber der einzige richtige.

umma schrieb:Das Kind sollte dringendst von einem spezifierten Kinderpsychiater gesehen werden.
Psychologe reicht nicht!
Und Einschulung rätselhaft?!

Ja, das mit der Einschulung hat mich auch gewundert.
Die Warteliste für den Psychiater beträgt einige Monate (nicht nur für Kinder, das ist generell so). Offensichtlich ist der Bedarf viel größer als das Angebot.

Ray. schrieb:Das ist das fatale an Gewalt in der Familie. Man kann ja nicht helfen... der hat ja nun Psychologen...
Doch man kann, indem man den Staat einschaltet und vom Verdacht erzählt. Klar kein einfacher Weg aber der einzige richtige.

Das machen die Psychologen ja dann, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt. Auch ein Krankenhaus muss Anzeichen von Gewalt melden. Den Verdacht zu begründen ist das Problem, wenn es keine Verletzungen oder andere äußerliche Anzeichen von Gewalt gibt und das Kind nicht dabei mitmacht, wenn man irgendwie versucht, Zugang zu ihm zu bekommen.

Ray. schrieb:Doch man kann, indem man den Staat einschaltet und vom Verdacht erzählt. Klar kein einfacher Weg aber der einzige richtige.

Worauf aber gründet der Verdacht? Und gegen wen? Nur, weil das Kind nur zu manchen Personen spricht und zu anderen nicht?
Das bringt eigentlich 0 weiter.

Apropos fleischlos...

Der neueste Hit auf unserem Teller ist gegrillter Salat! Megalecker!

Beispielfoto...

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Trailblazer schrieb:Beispielfoto

Sieht lecker aus. Aber auch ein wenig bitter?

nairobi schrieb:Worauf aber gründet der Verdacht? Und gegen wen? Nur, weil das Kind nur zu manchen Personen spricht und zu anderen nicht?
Das bringt eigentlich 0 weiter.

Naja das ist ja schon ein deutlicher Unterschied zur Normalität was das Kind zeigt. Letztlich gibt es da dann 2 sehr wahrscheinliche Gründe für. 1. Krankheiten und 2. Gewalt in welcher Form auch immer. Nur sehr selten ist es nichts von beidem und ganz ehrlich dann doch lieber einmal zu viel nachsehen.

Trailblazer schrieb:Der neueste Hit auf unserem Teller ist gegrillter Salat! Megalecker!

Beispielfoto...

Das wirkt nicht gesund.
Schmeckt so etwas noch nach Salat?

Trailblazer schrieb:Der neueste Hit auf unserem Teller ist gegrillter Salat! Megalecker!

Schmeißt du da einfach nur den Salat auf den Griller oder muss man da sonst noch was beachten? Das schaut nämlich sehr köstlich aus.

Ray. schrieb:Naja das ist ja schon ein deutlicher Unterschied zur Normalität was das Kind zeigt.

Natürlich.

Ray. schrieb:Letztlich gibt es da dann 2 sehr wahrscheinliche Gründe für. 1. Krankheiten und 2. Gewalt in welcher Form auch immer

Wie ich ja geschrieben hatte, muss einiges durch Fachleute herausgefunden werden - was dauern kann. Man muss da auch viel Geduld aufbringen, damit das Kind sich vielleicht irgendwann öffnen kann. Der Zustand ist ja auch nicht akut, sondern das Kind verhält sich wohl schon ca. 4/5 Jahre so (merkwürdig, dass man da erst so spät reagiert. Vielleicht dauert das ja auch alles lange mit den ganzen Untersuchungen und Tests, Termine bekommen etc.):

nairobi schrieb:Es hat wohl fast ausschließlich mit Angststörungen zu tun, einer Sozialphobie. Das ist grundsätzlich behandelbar. Die Kinder müssen über längere Zeit Vertrauen aufbauen. In der Spieltherapie muss ja nicht unbedingt gesprochen werden, der Therapeut spricht ab und zu. Es kann länger dauern, aber es ist behandelbar.

nairobi schrieb:In der Therapie geht es auch darum, die Hintergründe festzustellen. Liegt z.B. eine Depression vor, oder eine Trauma-Folgestörung. Diese Dinge, die zu den Ängsten führen, werden bearbeitet.

nairobi schrieb:Evtl. muss auch medikamentös behandelt werden (in Zusammenarbeit mit einem Kinder- und Jugend-Psychiater).

nairobi schrieb:Die Eltern bzw. für die Erziehung zuständigen Personen müssen eingebunden werden. Evtl. müssen Dinge geändert werden, Personen im Umfeld entfernt werden. Es kommt auf den Fall an.

Da vorschnell einen vagen Verdacht rauszuhauen bringt halt nichts.

nairobi schrieb:Da vorschnell einen vagen Verdacht rauszuhauen bringt halt nichts.

Bei einem Erwachsenen gebe ich dir da auch recht. Man hat vieles erlebt und manches führt zu einem Knacks im Verhalten. Aber das Kind zeigte es für meinen Geschmack zu früh. Da gibt es nur mit engen Kontaktpersonen Vorgeschichten. Woher soll also die von dir geschriebene sozialphobie kommen? Oder das Trauma?

Trailblazer schrieb:Der neueste Hit auf unserem Teller ist gegrillter Salat

Da ich kein Fleisch esse, gibt es ähnliches schon länger auf meinem Teller, wenn gegrillt wird.Ich bin ja eh Salat und Gemüsefan. Dazu kommt bei mir Pesto.

@Ozeanwind
Ja, Pesto würde auch super passen!

@Ray.
Eshalb sollte das nicht mehr gesund sein?

@Ray.
@violetluna
Gegrillten Salat kannte ich aus Italien (dort meist Radicchio), leider ist mir der auf Holzkohle immer schnell verbrannt...

Jetzt hatte ich in der New York Times (Ich habe ein Abonnement für den Lifestyle und Food Bereich dort) ein Rezept für gegrillten Romana-Salat gefunden mit einer passenden Vinaigrette...

...und das hat auf dem Gasgrill gleich geklappt.

Romana-Salatkopf längs vierteln oder halbieren. Grill vorheizen mit voller Leistung dann runter auf Minimum und Salat auflegen und von jeder Seite 10s bis 60s grillen (Blattränder können leicht kross sein, aber es nicht alles verbrennen). Dann auf die Seite legen und in der Warmhaltezone ziehen lassen bis die Struktur etwas weich wird.

Für die Soße eine Knoblauchzehe, ein bis zwei Anchovis-Filets in Öl, ein, zwei Esslöffel Senf, zwei Esslöffel Mayo, einen Spritzer Weißweinessig mit soviel Olivenöl im Zerhacker fein zerkleinern, dass sich eine cremige Soße ergibt.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Salat vom Grill nehmen, großzügig mit der Soße beträufeln und obendrauf geröstete Pinienkerne oder Parmesanspäne.

Uiiiii.... ist das lecker!

Trailblazer schrieb:Eshalb sollte das nicht mehr gesund sein?

Es wirkt matschig aber von deiner Erklärung her sollte es wohl nur so aussehen oder?

@Ray.
Hmmm...

Es ist nicht matschig, aber es ist auf andere Art lecker, als ein frischer Salat.

Der Salat bekommt durch das Grillen eine sehr nussige Note. Man muss es probieren.

Ich habe das vor ca. 20 Jahren das erste Mal in einem Restaurant in Bologna gegessen. Ich wollte damals etwas typisch lokales haben und dann wurde - mitten im Restaurant vor meinen Augen auf einem riesigen Grill - Gemüse und Salat gegrillt.

Als typischer Deutscher war ich total verdutzt und dachte erst, der wollte mich hochnehmen...

...aber es war mega lecker.

@Trailblazer
Wahrscheinlich geht es mir so wie dir beim ersten Mal. Ich bin zugegeben sehr skeptisch. 😄
Aber wahrscheinlich muss man sich beim Essen einfach auch mal einen Ruck geben und über den buchstäblich tellerrand schauen.

Ray. schrieb:Woher soll also die von dir geschriebene sozialphobie kommen? Oder das Trauma?

Eine Phobie kann sogar angeboren sein oder wird früh erlernt.
Ein Trauma, ja, da wären natürlich vor allem die Personen gefragt, die sich um das Kind kümmern. Was für Erlebnisse es da gab, die so etwas auslösen können.

nairobi schrieb:Der Zustand ist ja auch nicht akut, sondern das Kind verhält sich wohl schon ca. 4/5 Jahre so (merkwürdig, dass man da erst so spät reagiert. Vielleicht dauert das ja auch alles lange mit den ganzen Untersuchungen und Tests, Termine bekommen etc.):

Ich habe es so verstanden, dass da schon reagiert wird, seit man das bemerkt hat, also seit der ersten Klasse Volksschule. Zuerst mit körperlichen Untersuchungen und dann mit Psychologen. Man kommt halt nur nicht weiter, weil das Kind unkooperativ ist.

Was davor war, weiß ich nicht, aber wenn ich darüber nachdenke, ist es insofern seltsam, dass man im Kindergarten nichts bemerkt hat. In Österreich hat man seit einiger Zeit ein verpflichtendes Kindergartenjahr vor der Einschulung, also war das Kind zumindest ein Jahr lang im Kindergarten.

Entweder, da war das Kind noch nicht auffällig und es fing erst mit dem Schulbesuch an oder man dachte, das sei nur vorübergehend und würde sich bald wieder geben.

nairobi schrieb:Da vorschnell einen vagen Verdacht rauszuhauen bringt halt nichts.

Den Verdacht kann man schon haben, nur hat ein Verdacht keine weiteren Folgen, so lange man keine Belege dafür hat. Der Verdacht ist sicher nicht so weit hergeholt, was aber nichts bringt, denn für eine strafrechtliche Verfolgung oder für irgendwelche Maßnahmen wie Kindesentziehung reicht das halt nicht. Speziell dann nicht, wenn die Eltern kooperativ sind und alles dafür tun, die Ursachen des Verhaltens zu erforschen und die Hilfe von Fachleuten aufsuchen. Würden sie das verweigern, sähe das anders aus.

Trailblazer schrieb:Gegrillten Salat kannte ich aus Italien (dort meist Radicchio), leider ist mir der auf Holzkohle immer schnell verbrannt...

Eben, das wäre jetzt auch mein Gedanke gewesen.

Trailblazer schrieb:Jetzt hatte ich in der New York Times (Ich habe ein Abonnement für den Lifestyle und Food Bereich dort) ein Rezept für gegrillten Romana-Salat gefunden mit einer passenden Vinaigrette...

...und das hat auf dem Gasgrill gleich geklappt.

Gut, dass sich mein Mann erst kürzlich einen Gasgrill angeschafft hat. 😁

Trailblazer schrieb:Romana-Salatkopf längs vierteln oder halbieren. Grill vorheizen mit voller Leistung dann runter auf Minimum und Salat auflegen und von jeder Seite 10s bis 60s grillen (Blattränder können leicht kross sein, aber es nicht alles verbrennen). Dann auf die Seite legen und in der Warmhaltezone ziehen lassen bis die Struktur etwas weich wird.

Für die Soße eine Knoblauchzehe, ein bis zwei Anchovis-Filets in Öl, ein, zwei Esslöffel Senf, zwei Esslöffel Mayo, einen Spritzer Weißweinessig mit soviel Olivenöl im Zerhacker fein zerkleinern, dass sich eine cremige Soße ergibt.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Salat vom Grill nehmen, großzügig mit der Soße beträufeln und obendrauf geröstete Pinienkerne oder Parmesanspäne.

Uiiiii.... ist das lecker!

Danke dir, das werde ich nächstes Mal ausprobieren. Ich schicke das gleich meinem Mann weiter.