Es ging mir um den von dir (und anderen) vertretenen Standpunkt, die Ukraine könne gar nicht gewinnen und sei verloren. Deshalb sei auch der Kampf sinnlos und die Unterstützung durch westliche Nationen sinnlos und verlängere nur den bestehenden Kriegszustand.
Nun...
...die Ukrainer haben nicht nur zu Beginn ihre Hauptstadt verteidigt und die Armada, die aus dem Norden kam, zurückgeworfen, sie demonstrieren nun, dass sie auch in der Lage sind, die Russen auszutaktieren und aus den besetzten Gebieten im Osten herauszudrängen.
Der Gegner verschleppt über 1 Million Einwohner, er raubt mordet und vergewaltigt, er greift Dörfer und Städte an und macht auch nicht vor Frauen und Kindern halt, selbst auf dem Rückzug wird noch alles kurz und klein geschlagen. Aber wenn die "Reiter von Rohan" auf der Anhöhe stehen, dann laufen sie wie die Hasen...
Das witzige ist, dass man erst bei den "Reitern von Rohan" bemerkt, dass ich nicht über die russischen Aggressoren, sondern Tolkiens "Orks" schreibe... warum wohl?
Zurück zu deiner ursprünglichen Aussage:
violetluna schrieb am 15.06.2022:Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Russland die Ukraine erobert hat.
Es gibt genau ZWEI Gründe, weshalb es die Ukrainer geschafft haben, sich bislang gegen die Russen zu wehren und jetzt sogar die Oberhand zu gewinnen:
1.) Weil sie den unbedingten Willen haben, ihre Heimat zu befreien und
2.) weil sie durch die befreundeten Staaten im Westen die Unterstützung an Material bekommen haben, die benötigt wurde.
Deshalb war es nie - zu keinem Zeitpunkt - überflüssig oder nur rein "symbolisch", diese Unterstützung zu leisten und sie hat mit Sicherheit Millionen von Ukrainern weiteres Leid erspart, wenn das eingetreteten wäre, was deiner Meinung nach sowieso nicht zu verhindern gewesen wäre, nämlich die "komplette Eroberung".
Doch, ich finde schon, dass eine Neubewertung notwendig wäre!
Genau so, wie wir alle zukünftig die prominenten Vertreter, die der Ukraine dieser Unterstützung entziehen wollten (z.B. Precht, Schwarzer, Wagenknecht, Yogeshwar, u.s.w.) und ihre Motive neu bewerten sollten.