Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

65.879 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aus den Beiträgen in dieser Diskussion lässt sich automatisch ein Radio generieren (Radio starten).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 13:32
Zitat von ummaumma schrieb:Das wäre mit dem Smartphone für sie doch so einfach.
Einfach fotografieren…..
Das bietet nicht jede Bank an, die Zahlscheine mit der Kamera einzuscannen und dann die Überweisung direkt durchzuführen. Außerdem müsste man davor Onlinebanking beantragen, sonst kann man die App gar nicht nutzen. Allein daran scheitert es schon.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Schlimm.. in meinem kann das gar nicht sagen, es sprach keiner davon
Viel darüber gesprochen haben wir Kinder auch nicht, weil es für uns ja normal war und wir es gar nicht anders kannten. Machte ja jeder so.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ist bei mir auch so, darüber wurde nicht gesprochen und es fand eher zu Hause hinter geschlossenen Türen statt. Ich habe nur häufig die Drohung anderer Eltern mitbekommen, wenn sie zu ihren Kindern sagten, " Komm du erst nach Hause", das sprach schon irgendwie für sich, da ich es ebenso kannte.
Ja, das kenne ich auch. Bei uns wurde noch über das "Packl Hausdetschn" (Päckchen Hausohrfeigen) gescherzt, das einen zu Hause erwarten würde, wenn man dies und jenes täte. Es war einfach normaler Alltag.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Du hast recht so ähnlich wurde meinen Freunden auch gedroht. Ich finde es schwach, wenn man keine anderen Methoden findet
Aus heutiger Sicht sehe ich das auch so. Damals hätte ich mir aber überhaupt nicht vorstellen können, wie Erziehung ohne Körperstrafen überhaupt funktionieren sollte. Wenn man keine Angst vor den Folgen seiner Handlungen haben muss, wieso sollte man diese überdenken? Erziehung wie ich sie kenne funktionierte ausschließlich über Angst.

"Entweder, du tust, was wir von dir verlangen, oder es hat schlimme Folgen für dich", so lief das damals. Wer keine Angst vor den Folgen hatte, der machte eben, was er will. Und so war es in vielen Dingen auch bei mir. Ich habe die Strafen einfach hingenommen und ausgehalten und trotzdem getan, was ich wollte. Mir war es das eben wert. Ich hätte mich lieber grün und blau prügeln lassen als zu schweigen.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Das war auch mein Gedanke. Ich sehe mich nun wirklich nicht als passenden Erziehungsratgeber, aber bei mir reicht oft genug auch nur ein Blick oder eine hochgezogene Augenbraue und die Große weiß, was Sache ist.
Das hätte bei mir nicht gereicht. Die hochgezogene Augenbraue hätte mir zwar deinen Unmut signalisiert, dieser wäre mir aber völlig gleichgültig gewesen.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Und so war es in vielen Familien, Prügelstrafe war damals mehr oder weniger normal in der Erziehung, so normal, dass eben auch die Lehrer zuschlagen durften.
So ist es. In meiner Schulzeit war es den Lehrern zwar schon verboten, aber ich habe ja schon erzählt, dass ich eine Lehrerin hatte, die die Kinder schlug und der auch nichts passiert ist, weil es den Eltern egal war. Die sagten höchstens, ihr Kind habe die Schläge bestimmt verdient.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Manchmal bekamen wohl die Väter den Schwarzen Peter. Da hieß es "warte, bis Vater nach Hause kommt."
Auch nicht so schön für den Vater, wenn der dann eine Bestrafung durchführen sollte...
Ja, das habe ich bei meiner Schulfreundin mitbekommen. Die Mutter kreischte in den höchsten Tönen, dass sie warten sollen, bis der Vater nach Hause komme.... Das hat eher für Augenrollen bei uns Kindern gesorgt, denn im Endeffekt war es doch egal, von wem man die Ohrfeige bekam.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Er hat sich davon nicht beeinflussen lassen und wurde wohl sehr häufig geschlagen und musste deshalb sehr oft mit Schmerzen und Wunden kämpfen.
Ging mir genauso. Wunden musste ich nie erleiden, die Schmerzen einer Ohrfeige oder von Schlägen mit einem Gürtel, Teppichklopfer, einer Rute oder einem hölzernen Kochlöffel waren aushaltbar. Ich war und bin nicht sehr schmerzempfindlich.

Anzeige
3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 13:41
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Schmerzen einer Ohrfeige oder von Schlägen mit einem Gürtel, Teppichklopfer, einer Rute oder einem hölzernen Kochlöffel waren aushaltbar.
Seelisch garantiert nicht aushaltbar.

Einfach nur grausam!


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 13:46
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Teppichklopfer,
Beliebtes Utensil zur damaligen Zeit, auch zum Popoklopfen.😌


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 14:26
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:aber bei mir reicht oft genug auch nur ein Blick oder eine hochgezogene Augenbraue und die Große weiß, was Sache ist.
Respekt verschafft man sich nicht durch Gewalt
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich denke, dass er deshalb auch, bis auf den einen Fall bei mir, seine Kinder nicht geschlagen hat, weil er durch seine eigenen heftigen Erfahrungen ins Umdenken gekommen ist.
So intelligent war mein Vater nicht
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:weil es für uns ja normal war
Das war es für uns nie


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 14:59
Zitat von ummaumma schrieb:Seelisch garantiert nicht aushaltbar.
Natürlich prägt es einen. Ich bin froh, dass ich selbst nicht so handle, dass ich erkannt habe, dass es falsch ist. Ich neige ja auch zu Jähzorn und es ist leicht, dann gewalttätig zu werden.
Trotzdem ist es eine bewusste Entscheidung und ich entscheide mich eben dagegen. Das geht!
Zitat von ummaumma schrieb:Einfach nur grausam!
Menschen sind nunmal im Allgemeinen grausam. Natürlich nicht jeder einzelne Mensch, aber die Menschheit im Gesamten hat eindeutig eine Tendenz zur Gewalttätigkeit und Grausamkeit. Leider ist sie noch nicht weiter in ihrer Entwicklung. Vielleicht kommt das ja noch. Wenn sich die Menschen vorher nicht selbst eliminieren. 🙄 Zuzutrauen wäre es ihnen.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Beliebtes Utensil zur damaligen Zeit, auch zum Popoklopfen.😌
Stimmt, wobei die Schläge damit weit weniger wehtaten als mit einem Gürtel oder einer Rute. Alles, mit dem man schnalzen kann, tut viel mehr weh.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Respekt verschafft man sich nicht durch Gewalt
Stimmt, eher im Gegenteil. Gewalttätige Menschen sind für mich unbeherrscht und haben ihre Wut nicht im Griff. Das interpretiere ich als Schwäche und vor schwachen Menschen habe ich grundsätzlich keinen Respekt. Eher noch Verachtung.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 16:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Natürlich prägt es einen.
Ich habe als Kind und Jugendliche selbst viel geschlagen, allerdings nicht als Erste, aber habe immer "nur" zurück geschlagen. Aber das ging bei mir ganz schnell, da hatte ich keine Hemmschwelle, weil ich es von anderen eben auch so kannte.
Als ich alt genug war, habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich, wenn sie mich noch einmal schlägt, zurück schlagen werde. Sie hat mich dann nie wieder geschlagen.
Alles echt schlimm und ätzend wenn ich heute drüber nachdenke, dieser Umgang miteinander. Und er hat mich geprägt, das muss ich leider zugeben.
Ich schlage selbst niemanden (zur Verteidigung würde ich es tun), aber ich habe, wenn ich total aufgebracht bin und mich die Wut ergreift, durchaus manchmal den Wunsch zuzuschlagen. Ich muss das dann bewusst unterdrücken.
Dass ich so friedfertig bin und denke, dass dieser Gedanke/Wunsch nicht aufkommt, kann ich nicht behaupten.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 17:24
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich habe als Kind und Jugendliche selbst viel geschlagen, allerdings nicht als Erste, aber habe immer "nur" zurück geschlagen. Aber das ging bei mir ganz schnell, da hatte ich keine Hemmschwelle, weil ich es von anderen eben auch so kannte.
Ich auch, aber ich habe auch zugeschlagen, wenn man mich provoziert hat. Da ich immer die Kleinste war, fanden das immer alle lustig, dass die Kleine die großen Burschen ohrfeigt. Ich bekam irgendwie nie negative Rückmeldungen deshalb. Sogar als ich mal vor einem Lehrer im Unterricht einen Schulkollegen geohrfeigt habe, weil der mich mit U-Hakerln von hinten beschoss, lachte der Lehrer darüber nur.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Als ich alt genug war, habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich, wenn sie mich noch einmal schlägt, zurück schlagen werde. Sie hat mich dann nie wieder geschlagen.
Das habe ich auch gemacht. Einmal hat mich ein 16-Jähriger Freund im Streit geschlagen und ich habe sofort zurückgeschlagen. Damit hat er nicht gerechnet. Er hat es nie wieder versucht.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich schlage selbst niemanden (zur Verteidigung würde ich es tun), aber ich habe, wenn ich total aufgebracht bin und mich die Wut ergreift, durchaus manchmal den Wunsch zuzuschlagen. Ich muss das dann bewusst unterdrücken.
Ich kenne das Gefühl. Ich mache es seit langer Zeit nicht mehr. Als ich dann erwachsen wurde, fiel mir dann auf, dass mir mein Jähzorn auch ganz viel kaputt macht und dass Gewalt alles nur noch schlimmer macht. Ich hatte mal eine Beziehung mit einem jungen Mann, der auch sehr jähzornig war und wenn wir mal stritten, dann eskalierte das immer. Wir griffen uns zwar nicht körperlich an, aber machten andere Dinge wie Teller nachwerfen, die Lieblingsjacke des anderen absichtlich zerreißen und Ähnliches. Ich weiß noch, dass er mal einen gewebten Rucksack von mir zerreißen wollte und sich dabei an der Hand verletzt hat. Ich habe ihn noch ausgelacht deshalb, was ihn natürlich noch wütender machte.

Das war alles sehr destruktiv und irgendwann wollte ich das alles nicht mehr. Es schadete mir in Endeffekt genauso wie dem Anderen.

Nachdem diese Beziehung dann gescheitert war, habe ich für mich beschlossen, Menschen, die mich so provozieren, wie er das getan hat, in Zukunft zu meiden. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich nur mehr ruhige und sanftmütige Beziehungspartner. Alles andere funktioniert für mich einfach nicht.

Provokation funktioniert bei mir nur, wenn ich emotional involviert bin. Das bin ich nur bei wenigen Menschen und wenn ich den großen Punkt Beziehungspartner aus der Gleichung entferne, bleibt nicht mehr viel übrig. Freunde provozieren mich nicht, wenn sie das täten, wären sie keine. Natürlich begegnet man hin und wieder Menschen, die einfach grundsätzlich alle und jeden provozieren wollen, aber damit kann ich umgehen. Wenn möglich, meide ich sie, wenn nicht, versuche ich, ruhig zu bleiben.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Dass ich so friedfertig bin und denke, dass dieser Gedanke/Wunsch nicht aufkommt, kann ich nicht behaupten.
Ich auch nicht. Ich weiß, dass ich jähzornig bin und zur Gewalt neige, aber ich kann es mittlerweile kontrollieren, weil ich einfach nicht so sein möchte.


melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 17:36
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:wenn ich total aufgebracht bin und mich die Wut ergreift, durchaus manchmal den Wunsch zuzuschlagen.
Da reagiere ich völlig anders, ich verletze mit Nichtachtung oder auch mit Sarkasmus. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je zuschlagen wollte


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 19:49
Zitat von devil075devil075 schrieb:Da reagiere ich völlig anders, ich verletze mit Nichtachtung oder auch mit Sarkasmus. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je zuschlagen wollte
Das Eigenartige daran ist, dass ich am wütendsten werde, wenn es um andere Menschen geht, wenn ich mitbekomme, dass sie schlecht behandelt werden. Ich habe mich früher in der Schule z.B. immer vor meine Mitschülerinnen gestellt, wenn sie angegriffen wurden und oft ihre Kämpfe geführt und sie verteidigt.
Wenn es um mich selbst geht, reagiere ich eher anders, da kann ich auch z.B. mit Nichtbeachtung reagieren.

Ganz schlimm auch, wenn jemand Tiere quält, da muss ich mich auch zusammen reißen.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 19:52
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Das Eigenartige daran ist, dass ich am wütendsten werde, wenn es um andere Menschen geht,
Das finde ich nicht eigenartig sondern sympathisch und solange man sich das nur vorstellt und nicht wirklich zuschlägt


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 20:20
Zitat von devil075devil075 schrieb:Das finde ich nicht eigenartig sondern sympathisch und solange man sich das nur vorstellt und nicht wirklich zuschlägt
Das Problem ist doch bei so etwas, dass es ein schmaler Grad ist zwischen vorstellen und durchführen.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 20:30
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das Problem ist doch bei so etwas, dass es ein schmaler Grad ist zwischen vorstellen und durchführen.
Ich kann mir vorstellen, dass man so etwas wie eine Hemmschwelle hat.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 20:35
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass man so etwas wie eine Hemmschwelle hat.
Hemmschwelle gibt es nicht wirklich wenn man so ist. Da gibt es höchstens diesen einen kleinen Moment den es zu nutzen gilt. Wenn dann, wie bei vielen, die Vernunft einsetzt dann passiert auch nichts.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.11.2022 um 21:11
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Hemmschwelle gibt es nicht wirklich wenn man so ist.
Ich kenn natürlich Wut und Zorn aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemanden schlagen könnte (als Selbstverteidigung ist natürlich ausgenommen, wenn auch das noch nie vorkam)


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 00:43
Zitat von nairobinairobi schrieb:Danke, ja Anfang März soll es soweit sein.
Na das ist ja nicht mehr lange! Schön! Da seid ihr jetzt bestimmt fleißig am shoppen...
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Im Jahr 2021 gab es 113 Femizide in Deutschland, das bedeutet, dass ca. jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ihr Leben verloren.
Wahnsinn! Erschreckend!

Aber ich habe das auch im Praktikum gesehen, wie häufig es Meldungen gab von häuslicher Gewalt. Denn immer wenn bei Fällen von häuslicher Gewalt Kinder im Haushalt leben bzw eine betroffene Person Kinder hat, wird das Jugendamt informiert. Und diese Meldungen waren sehr häufig und schätzungsweise 95% der Fälle waren Frauen die Opfer.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Habe mal reingeschaut... Die Banken nehmen inzwischen offenbar eine monatliche Gebühr für ihre Mietbürgschaft... :o
Die nehmen für so einiges etliche Gebühren und der Service sinkt immer weiter...gar kein schlechtes Konzept...jedenfalls für die Banken :D


Also...ich bin ja schon erschrocken wieviele hier in ihrer Kindheit physische Gewalt erfahren haben.
Und ich bin so froh, dass das heute nicht mehr normal ist und sich unsere Gesellschaft dahingehend deutlich gewandelt hat. Auch kennen Kinder heute ihre Rechte!


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 06:03
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Und diese Meldungen waren sehr häufig und schätzungsweise 95% der Fälle waren Frauen die Opfer.
Das ist wirklich schlimm und es erschreckt mich, wie viele Menschen, insbesondere Männer, nach Macht über andere streben, denn darum geht es doch meistens.


1x zitiertmelden
nairobi Diskussionsleiter
Profil von nairobi
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 08:12
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Da seid ihr jetzt bestimmt fleißig am shoppen...
Guten Morgen. Ich weniger, die zukünftige Mama natürlich schon. Ist ja normal, sich vorzubereiten. Ein "Nest" muss gebaut werden.

Für unseren "Fuzzi" haben wir gestern auch wieder einiges gekauft, ein neues Geschirr, weil das alte zu eng wurde, noch eine weiche Unterlage fürs Auto, Futter, einen Mantel, dann noch ein Spielzeug und ein Knabberding, weil wir ihn danach mit im Restaurant hatten.
Er kann sich wirklich gut mit Spielsachen beschäftigen. Bei uns zu Hause liegt etliches rum auf dem Boden, als sei ein kleines Kind vor Ort 😅


Die beiden Flitterwöchner hatten einiges zu erzählen von ihrer Reise. Sie haben uns ein Andenken aus Griechenland mitgebracht und einen Rosenkranz mit Kreuz aus Jerusalem.



20221125 201612Original anzeigen (6,2 MB)


melden
nairobi Diskussionsleiter
Profil von nairobi
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 08:52
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Nun gerade wird ein Haus auf dieser anderen Seite abgebaut, so wie es scheint. Abriss ist wahrscheinlich schwierig, weil es mit den Häusern an beiden Seiten verbunden ist. Da gibt es auch Türen, die z.B. in das eine Haus führen, und wo die Bauarbeiter immer verschwinden.
Nun sind mittlerweile 2 Etagen abgebaut
In der Straße, wo ich jetzt noch wohne, wurde vor einigen Jahren ein neues Eckhaus errichtet. Das vorher dort stehende, alte Haus musste weichen. Direkt daran war ein anderes Haus gebaut und ich glaube, noch eine Garage. Der Baggerfahrer musste da ganz diffizil und filigran arbeiten, um die Substanz des anderen Hauses nicht zu beschädigen. Ich habe das bewundert.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es ist gut, dass es achtsame Menschen gibt und dass der Busfahrer geholfen hat. Manchen ist sowas dann ja auch egal.
Gestern berichtete mir ein junger Kollege von folgendem Fall: ein Mann Anfang 60, seit Jahrzehnten "Kunde" bei uns, befand sich mit seinem Rollstuhl in einem Stadtbus. Darin weinte ein Kind, und irgendwann brüllte der Beschuldigte, dass das Kind leise sein solle und so.
Der BS. kriegte sich gar nicht ein. Eine mitfahrende Frau hat ihn dann versucht, zu beruhigen, das wäre doch ein kleines Kind. Der wollte sich aber nicht beruhigen, stand vom Rollstuhl auf und riss diese Teile ab, wo man die Füße drauf stellt. Damit begann er, auf die Frau einzuschlagen (gefährliche Körperverletzung ist das). Eine weitere Frau schaltete sich ein, diese wurde ebenfalls angegriffen. Der Busfahrer kam nun hinzu und auch er wurde geschlagen. Zum Schluss kam dann eine Streife und machte dem ein Ende.

BusfahrerIn ist kein leichter Job, diese werden gar nicht selten auch von Fahrgästen angegangen, meist auch verbal, beleidigt, bedroht, bespuckt usw.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Im Jahr 2021 gab es 113 Femizide in Deutschland, das bedeutet, dass ca. jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ihr Leben verloren.
Sehr schlimm.
Ich werde nächste Woche, wenn ich daran denke, mal in die PKS rein gucken.
Ich bekomme diese Dinge ja auch mit und würde von meinem Gefühl her sagen, dass die nichtdeutschen Tatverdächtigen da relativ stark vertreten sein dürften.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 13:22
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Das Eigenartige daran ist, dass ich am wütendsten werde, wenn es um andere Menschen geht, wenn ich mitbekomme, dass sie schlecht behandelt werden. Ich habe mich früher in der Schule z.B. immer vor meine Mitschülerinnen gestellt, wenn sie angegriffen wurden und oft ihre Kämpfe geführt und sie verteidigt.
Das mache ich immer noch, auch bei Wildfremden. Hab's ja eh schon öfter erzählt. Ich musste aber noch nie zuschlagen in so einer Situation - ich hätte es getan, wenn es anders nicht gegangen wäre (also um die angegriffene Person zu schützen). Bis jetzt hat es immer gereicht, einfach nur was zu sagen und dabei entschlossen zu wirken.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ganz schlimm auch, wenn jemand Tiere quält, da muss ich mich auch zusammen reißen.
Da geht es mir genauso. Erwischen darf ich so jemanden nicht dabei.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das Problem ist doch bei so etwas, dass es ein schmaler Grad ist zwischen vorstellen und durchführen.
Das kommt darauf an, wie gut man sich im Griff hat, denke ich. Nachdem ich ein sehr analytischer und rationeller Mensch bin, gewinnen meine Emotionen selten die Überhand bei mir, zumindest heute. Als Kind oder Teenager konnte ich mich noch nicht so gut kontrollieren, da sah es zum Teil anders aus. Aber jetzt bin ich in so ziemlich jeder Situation wachsam, aber kühl kalkulierend und in meinem Kopf läuft quasi eine Risikoanalyse ab: was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn ich jetzt handle?

Es ist immer so, als liefe alles in Zeitlupe ab und jeden Schritt, den ich dann mache, mache ich bewusst. Das bedeutet aber auch, dass ich bewusst das Risiko eingehe, dass ich angegriffen, geschlagen, verletzt... werde. Das schreckt mich aber irgendwie nicht ab. Angst ist auch eines der Gefühle, die ich nur minimal empfinde.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Hemmschwelle gibt es nicht wirklich wenn man so ist. Da gibt es höchstens diesen einen kleinen Moment den es zu nutzen gilt. Wenn dann, wie bei vielen, die Vernunft einsetzt dann passiert auch nichts.
Die Vernunft läuft in meinem Kopf irgendwie immer mit. Oder eigentlich weniger die Vernunft, als eben eine Risikoanalyse - ich wüsste nicht, wie ich das besser beschreiben soll. Mein Kopf kalkuliert immer mit, was passieren könnte. Mein Kopf sagt mir dann eben, dass es das Beste ist, wenn es bei Worten bleibt - aber ich kann natürlich nicht wissen, was mein Gegenüber tun wird. Ich kann es an Blicken, seiner Körpersprache vielleicht erraten und entsprechend reagieren, mehr aber auch nicht.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich kenn natürlich Wut und Zorn aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemanden schlagen könnte (als Selbstverteidigung ist natürlich ausgenommen, wenn auch das noch nie vorkam)
Ich bin mir ganz sicher, dass ich auch jemanden töten könnte, wenn es nicht anders geht. Ich wünsche mir aber, dass ich nie in eine solche Situation komme, denn man muss mit seinen Handlungen dann ja für sein gesamtes Leben auch leben können. Den Tot eines Lebewesens zu verursachen ist etwas, das garantiert nicht leicht zu verarbeiten ist bzw. mit dem man nicht so einfach leben kann - selbst, wenn es unbestritten nötig war.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Aber ich habe das auch im Praktikum gesehen, wie häufig es Meldungen gab von häuslicher Gewalt. Denn immer wenn bei Fällen von häuslicher Gewalt Kinder im Haushalt leben bzw eine betroffene Person Kinder hat, wird das Jugendamt informiert. Und diese Meldungen waren sehr häufig und schätzungsweise 95% der Fälle waren Frauen die Opfer.
Das ist schrecklich und meist passiert Gewalt innerhalb der eigenen Familie.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Also...ich bin ja schon erschrocken wieviele hier in ihrer Kindheit physische Gewalt erfahren haben.
Und ich bin so froh, dass das heute nicht mehr normal ist und sich unsere Gesellschaft dahingehend deutlich gewandelt hat. Auch kennen Kinder heute ihre Rechte!
Für manche Menschen ist es das heute immer noch, leider. Sämtliche Verbote haben da nichts bewirkt. Selbst wenn Kinder ihre Rechte kennen, was können sie ausrichten? Sie können ihre Eltern anzeigen oder beim Jugendamt melden - aber da ist es schon zu spät, da ist die Gewalt schon passiert. Abgesehen davon lieben Kinder ihre Eltern und wollen ihnen nicht schaden bzw. sind sie ja auch von ihnen abhängig.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Das ist wirklich schlimm und es erschreckt mich, wie viele Menschen, insbesondere Männer, nach Macht über andere streben, denn darum geht es doch meistens.
Das ist kein Wunder - auch bei uns in Mittel- und Nordeuropa ist die Gesellschaftsform nach wie vor ein Patriarchat. Was soll dabei anderes herauskommen? Ein Patriarchat steht doch für die Dominanz von Männern über alle anderen und Dominanz ist ohne Macht und Unterdrückung eben nicht zu erreichen.

Solange Männer dazu erzogen werden, dominant und durchsetzungsstark zu sein und Frauen, lieb, fügsam und gefällig, wird sich daran auch nichts ändern und das ist nach wie vor so. Da kann sich jeder an die eigene Nase fassen, wie sehr diese Bilder im Unterbewusstsein eines Jeden von uns noch verankert sind.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gestern berichtete mir ein junger Kollege von folgendem Fall: ein Mann Anfang 60, seit Jahrzehnten "Kunde" bei uns, befand sich mit seinem Rollstuhl in einem Stadtbus. Darin weinte ein Kind, und irgendwann brüllte der Beschuldigte, dass das Kind leise sein solle und so.
Der BS. kriegte sich gar nicht ein. Eine mitfahrende Frau hat ihn dann versucht, zu beruhigen, das wäre doch ein kleines Kind. Der wollte sich aber nicht beruhigen, stand vom Rollstuhl auf und riss diese Teile ab, wo man die Füße drauf stellt. Damit begann er, auf die Frau einzuschlagen (gefährliche Körperverletzung ist das). Eine weitere Frau schaltete sich ein, diese wurde ebenfalls angegriffen. Der Busfahrer kam nun hinzu und auch er wurde geschlagen. Zum Schluss kam dann eine Streife und machte dem ein Ende.

BusfahrerIn ist kein leichter Job, diese werden gar nicht selten auch von Fahrgästen angegangen, meist auch verbal, beleidigt, bedroht, bespuckt usw.
Eine sehr unschöne Situation. Da hilft wohl nur, den Mann aus dem Bus zu schieben und draußen stehen zu lassen. Aber wenn der Mann es schafft, aus dem Rollstuhl aufzustehen, ist das natürlich schwierig.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich bekomme diese Dinge ja auch mit und würde von meinem Gefühl her sagen, dass die nichtdeutschen Tatverdächtigen da relativ stark vertreten sein dürften.
Ich denke, dass das ein Irrglaube ist. Es gibt eine Kriminalstatistik in Österreich, die besagt, dass Afghanen in der Kriminalstatistik überrepräsentiert seien, das ist aber auch nicht ganz unkritisch zu sehen:
Afghanische Staatsbürger sind bei Delikten wie beispielsweise Vergewaltigung und Mord überrepräsentiert, wie Kriminalstatistiken aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen. Bestimmte Faktoren beeinflussen aber Studien und Experten zufolge die Statistiken - wie groß dieser Einfluss ist, lässt sich nicht sagen. Zu diesen Faktoren gehören eine andere Anzeigebereitschaft von Gewaltopfern bei Fremden, die Alters- und Geschlechtszusammensetzung von afghanischen Staatsbürgern und eine mögliche statistische Unschärfe bei der Ermittlung der Kriminalitätsbelastung. Signifikante Zusammenhänge zwischen der afghanischen Staatsbürgerschaft und bestimmten Delikten lassen sich nicht feststellen.
Betrachtet man die reinen Zahlen, so wurden im Jahr 2020 insgesamt 867 Menschen in Österreich der Vergewaltigung verdächtigt. Darunter waren 499 Inländer und 47 Afghanen. Letztere machten also 5,4 Prozent der Tatverdächtigen aus und Inländer 57,6 Prozent. Dadurch dass Afghanen aber nur rund 0,5 Prozent (6) der in Österreich lebenden Bevölkerung ausmachen, zeigt sich, dass diese in dem Bereich überrepräsentiert sind. Ein ähnliches Ergebnis trifft auf das Jahr 2019 zu: Insgesamt gab es bei Vergewaltigungen 874 Tatverdächtige, 521 davon waren Inländer, 59 Afghanen. Afghanische Staatsbürger machten 6,8 Prozent der Tatverdächtigen aus, Inländer 60 Prozent.
Beim Tatbestand Mord gab es 2020 insgesamt 47 Tatverdächtige. 31 davon waren Inländer und vier Afghanen, teilte das Innenministerium auf Anfrage mit. Afghanische Staatsbürger machten also bei Morden 8,5 Prozent aller Tatverdächtigen aus, Inländer 66 Prozent. Es zeigt sich also auch hier, dass sie erheblich überrepräsentiert sind. So auch 2019: Insgesamt gab es 77 Tatverdächtige, 30 davon waren Inländer und sechs Afghanen. Afghanen waren mit 7,8 Prozent vertreten und Österreicher mit 39 Prozent.
Quelle: https://apa.at/faktencheck/afghanen-in-kriminalstatistik-ueberrepraesentiert/

Die Gewalttaten, die die sogenannten "Einheimischen" begehen, werden nur weniger oft angezeigt, weil eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Da sind wir wieder beim Patriarchat, der männlichen Dominanz und den männlichen Seilschaften, die einander helfen.
Da passiert erst dann was, wenn es zu spät ist.


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.11.2022 um 13:26
Hier die Statistiken von 2021:

https://bundeskriminalamt.at/501/start.aspx


Anzeige

melden