Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:02
@KlausBärbel

Zusätzliches Material ist bei Athenaios sowie in der Metzer Epitome und dem Itinerarium Alexandri überliefert.
Nur wenige Fragmente sind von den Werken des Chares von Mytilene und des Ephippos von Olynth erhalten.

Anzeige
melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:07
@KlausBärbel
@Keysibuna
Ausserdem beeindruckte mich, wie er mit der Gemahlin und Mutter von Dareios gehandelt hat. Er behandelte sie nicht wie Sklavinnen, sondern erwies ihnen alle Ehren, die einer Königin zustanden. Er hörte sogar auf die Mutter, als sie ihn abhielt, sich an einem Stamm, der sich ihm widersetzte, zu rächen.

Positiv könnte man von ihm noch aufführen, dass er die eroberten Städte, außer in Persepolis, nie von seinen Soldaten plündern ließ, wie es bei anderen Herrschern üblich war. Auch hat er Städte, die sich ihm freiwillig ergaben immer gut behandelt, außer wieder bei Persepolis und bei Verrätern.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:15
@CosmicQueen
Als Quelle für den historischen Alexander von relativ geringem Wert, aber literarisch von außerordentlicher Bedeutung ist der „Alexanderroman“. Mit diesem Begriff bezeichnet man eine Vielzahl von antiken und mittelalterlichen Biographien Alexanders, welche seine Taten roman- und märchenhaft schildern und verherrlichen. Im Lauf der Jahrhunderte wurde der Stoff fortlaufend literarisch bearbeitet und ausgeschmückt.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:20
@Keysibuna
@KlausBärbel
Interessant ist auch die Geschichte mit dem Knoten von Gordion. Kurz vor Alexanders Abmarsch aus Gordion kam ihm Aristandros, der Seher entgegen und erzählte ihm von dem Königswagen in der alten Burg, mit dem es eine besondere Bewandtnis habe: Wer den aus dem Bast der Kornelkirsche geknüpften Knoten, der das Joch mit der Deichsel verbindet, zu lösen vermöge, dem werde die Herrschaft über ganz Phrygien zufallen.

Alexander der Große zögerte keinen Augenblick das Orakel zu erfüllen. Was tat Alexander um den Knoten zu lösen? Er entzweite ihn einfach mit seinem Schwert und sagte nur: "'Es kommt auf eines heraus, wie man ihn löst!'" Alexander der Größe - eine weitere BüsteDas zeigt auch, dass Alexander der Große immer versuchte, etwas auf die einfachste und schnellste Weise zu lösen.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:21
@CosmicQueen

Die griechische Urfassung in drei Büchern, die den Ausgangspunkt für alle späteren Versionen und Übersetzungen in viele Sprachen bildet, ist wahrscheinlich im späten 3. Jahrhundert in Ägypten entstanden.

Ihr unbekannter Autor, der wohl ein Bürger von Alexandria war, wird als Pseudo-Kallisthenes bezeichnet, weil ein Teil der handschriftlichen Überlieferung das Werk irrtümlich dem Alexanderhistoriker Kallisthenes von Olynth zuschreibt.

Diesem Werk lagen ältere, nicht erhaltene romanhafte Quellen, fiktive Briefe Alexanders und kleinere Erzählungen zugrunde. Der bekannteste unter den Briefen ist ein angeblich von Alexander an Aristoteles gerichtetes Schreiben über die Wunder Indiens, das in verkürzter Fassung in den Roman eingebaut wurde und auch separat überliefert ist.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:25
@KlausBärbel
@Keysibuna
Das Alexander großes Interesse an der Wissenschaft hatte ist dadurch ersichtlich, dass er immer mit Aristoteles korrespondierte, als er neue Flora und Fauna entdeckte oder als er herausfinden wollte, warum der Nil alljährlich und pünktlich das Land überschwemmte. Auch war er an neuen Kulturen interessiert.

Das ist meiner Meinung nach auch einer der Gründe, warum Alexander einen Indienzug durchführte, der eigentlich nahezu belanglos war. Natürlich spielt da auch sein unersättlicher Eroberungsdrang mit eine Rolle. In späterer Zeit wurde Alexander der Große immer misstrauischer auf andere und war immer mehr auf der Hut vor Verschwörungen gegen ihn als Thronbesitzer. Nur der kleinste Verdacht veranlasste ihn dazu jemanden brutal zu quälen und zu ermorden


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:30
@KlausBärbel
@Keysibuna
Was kann man von Alexanders Haltung zu Religionen und Göttern sagen? Hat er wirklich daran geglaubt? Er hat auf alle Fälle viel geopfert für die verschiedensten Götter, aber oft war es nur, um seinen Männern Mut zu machen, dass die Götter ihnen beistehen würden oder einfach nur, um den Völkern zu zeigen, dass er an ihre Götter glaubt und sich so bei ihnen beliebt gemacht hat.

Allerdings kam es in manchen Situationen vor, dass Alexander der Große wirklich auf die Hilfe der Götter vertraut hat, so zum Beispiel vor der Schlacht in der Ebene bei Gaugamela, wo er den beiden Söhnen des Kriegsgottes Ares geopfert hat. Man kann also sagen, dass er in gewisser Hinsicht schon an die Götter glaubte, doch hauptsächlich auf sich selbst vertraute.

Auf alle Fälle kann man sagen, dass Alexander der Große mehr als nur eine interessante Persönlichkeit war.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:30
@CosmicQueen

Die Bezeichnung „Roman“ ist gängig, aber insofern irreführend, als der Verfasser und seine antike und mittelalterliche Leserschaft an dem Anspruch festhielten, der Inhalt sei Geschichtsschreibung und nicht literarische Erfindung.

Die Idee des historischen Alexander, er sei ein Sohn des ägyptischen Gottes Ammon (Amun), verfremdet der Romanautor, indem er aus Alexander ein uneheliches Kind macht. Alexanders Vater ist im Roman der aus Ägypten nach Makedonien geflohene König und Zauberer Nektanebos, der als Ammon auftritt (gemeint ist der Pharao Nektanebos II.).

Nektanebos verführt die Königin Olympias während der Abwesenheit ihres Gemahls Philipp. Später tötet Alexander, der als Sohn Philipps aufwächst, seinen leiblichen Vater; erst dann erfährt er seine wahre Abstammung. So macht der ägyptische Autor Alexander zum Ägypter.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:33
@KlausBärbel
@Keysibuna
Nach einer ausführlichen Beschäftigung mit Alexander dem Großen wäre die Frage angebracht, ob sein Titel "der Große" auch wirklich angebracht ist. Jeder mag nun seine Meinung darüber haben, aber meine ist auf alle Fälle: Ja!

Nur wenige Herrscher sind auch nur annähernd würdig mit Alexander verglichen zu werden. Denn welcher andere Heerführer hat mit einer Unterzahl an Männern gegen eine riesige Übermacht gewonnen? Alexander gelang dies nicht nur ein Mal. Welcher andere König kämpfte mit seinen Truppen erfolgreich an vorderster Front und wagte sich an den gegnerischen Führer, um die Schlacht zu entscheiden?


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:35
@CosmicQueen

Eine weitere wesentliche Neuerung des Pseudo-Kallisthenes ist die Einführung eines nicht historischen Italienzugs Alexanders, auf dem der Makedone nach Rom kommt. Rom unterstellt sich ihm ebenso wie alle anderen Reiche des Westens kampflos.

Dann unterwirft er in schweren Kämpfen die Völker des Nordens, bevor er gegen das Perserreich zieht. Hier zeigt sich das literarische Bedürfnis, den Helden auch den Westen und Norden erobern zu lassen, damit seine Weltherrschaft vollendet wird. Roxane ist im Roman eine Tochter des Perserkönigs Dareios, die dieser sterbend Alexander zur Frau gibt.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:35
@KlausBärbel
@Keysibuna
Nur Alexander der Große hatte diesen Mut und diese Fertigkeiten dazu. Kein anderer, hatte es in so jungen Jahren geschafft, so schnell, so viele Gebiete zu erobern, ja sogar ein ganzes Weltreich. Er war ein grandioser Taktiker und Heerführer, wie es die Schlachten am Granikos, bei Issos, in der Ebene von Gaugamela und die vielen anderen Schlachten in Ägypten und Indien beweisen.

Er wusste auch, dass die Moral seiner Männer sehr wichtig war und tat immer etwas mit Erfolg, um sie noch mehr zu steigern. Er wollte ein Weltreich schaffen, in dem es zwischen den vielen Völkern keine Kriege oder Sklaverei geben sollte, sondern in dem sie in Einheit und Frieden miteinander leben sollten.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:37
@CosmicQueen

Das letzte der drei Bücher, das den Indienfeldzug und den Tod des Helden behandelt, ist besonders stark von Wundern und phantastischen Elementen geprägt.

Es schildert auch Alexanders angeblichen Besuch bei der Königin Kandake von Meroe, wobei der König in Verkleidung auftritt, aber enttarnt wird (eine Episode, der spätere Bearbeiter des Stoffs eine ursprünglich völlig fehlende erotische Komponente verleihen). Schließlich wird Alexander vergiftet.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:38
@KlausBärbel
Dies ist ihm nicht gelungen und dies wird auch nie einem menschlichen Herrscher gelingen. Interessant ist auch, wie sich die biblische Prophezeiung über ihn und seine Nachfolger erfüllt hat, was auch die Glaubhaftigkeit der Bibel unterstreicht, die auch ausdrücklich sagt, dass nur Gott, dessen Name Jehova ist, einen weltweiten Frieden und sogar ewiges Leben in vollkommener Gesundheit herbeiführen kann, was er auch bald tun wird.

Wo man bei Alexander am Anfang noch mehr positive als negative Eigenschaften findet, ändert sich das im Verlauf seiner Geschichte. Je erfolgreicher er war, je mehr er eroberte und je mehr er bejubelt wurde, desto misstrauischer und brutaler wurde er. Sein Ruhm ist ihm im Endeffekt über den Kopf gestiegen. Alexander der Große ist ein gutes Beispiel, dass Menschen viel erreichen und viele Siege erringen können, aber am Ende gegen den Tod nichts ausrichten können und so spätestens gegen ihn verlieren werden.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:39
@CosmicQueen

Im frühen 4. Jahrhundert fertigte Iulius Valerius eine freie lateinische Übersetzung des Alexanderromans an (Res gestae Alexandri Magni). Dabei nahm er Hunderte von Erweiterungen, Änderungen und Auslassungen vor. Er beseitigte Ungereimtheiten und Formulierungen, die den Makedonenkönig in ein ungünstiges Licht rücken konnten, und fügte für Alexander vorteilhafte Details ein. Sein Alexander ist eine mit allen Herrschertugenden ausgestattete Idealgestalt; er begeht zwar Fehler, lernt aber daraus.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:42
@KlausBärbel
Alexander erstes Ziel nach Dareios Ermordung war, Bessos, den Königsmörder, aufzuspüren und ihm ein Ende zu bereiten. Nach einer längeren Verfolgung erfasste er ihn, ließ ihn zuerst auspeitschen, dann Nase und Ohren abschneiden und dann schickte er ihn nach Ekbatana, wo die Meder und die Perser über ihn richten sollte. Das Urteil war natürlich die Todesstrafe. In der Zwischenzeit wurde auch Parmenion, Alexanders bester Offizier, von Meuchelmördern aus unbekannten Gründen ermordet.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:43
@CosmicQueen

Ein weiterer Bestandteil der antiken Alexandersage sind fiktive Dialoge des Königs mit den indischen Brahmanen sowie Briefe, die angeblich zwischen ihnen ausgetauscht wurden. Dabei versuchen die Inder, die Überlegenheit östlicher Weisheit und einer einfachen, naturnahen Lebensweise gegenüber der griechischen Zivilisation und dem Machtstreben Alexanders aufzuzeigen. Auch dieses Schrifttum war sowohl griechisch als auch lateinisch verbreitet. Da es um grundsätzliche Fragen der Lebensführung und um Askese ging, war die Wirkung in christlicher Zeit beträchtlich.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:45
@KlausBärbel
Der nächste Plan Alexanders war ein Feldzug nach Indien. Es kam allerdings erst zu einem Ereignis, dass Alexander später bereuen würde. Bei einer wilden Zecherei und einem, im Trunk entstandenen Streitgespräch mit Kleitos, seinen besten Freund, der ihm bei der Schlacht am Granikos das Leben rettete, brachte Alexander eben diesen um.

Er bereute seine Tat so sehr, dass er drei Tage lang nichts aß und nichts trank und erst dann, nachdem man immer wieder auf ihn eingeredet hatte, wieder etwas zu sich nahm. Als Alexander der Große dann nach längerer Zeit seinen Zug fortsetzte, lernte eine hübsche baktrische Frau kennen - Roxane. Diese nahm er sich auch zur Ehefrau.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:46
@CosmicQueen
Die Herrscher, die nach Alexanders Tod in den verschiedenen Teilen seines Reichs an die Macht kamen, waren nicht mit ihm blutsverwandt, und soweit in Makedonien Loyalität zur herkömmlichen Ordnung vorhanden war, galt sie dem Herrscherhaus insgesamt, wobei es nicht speziell auf die verwandtschaftliche Nähe zu Alexander ankam.

Daher gab es in den Diadochenreichen wenig Anlass für einen offiziellen staatlichen Alexanderkult; dieser blieb den einzelnen Städten überlassen. Erst in hoch- und späthellenistischer Zeit wurde der politische Rückgriff auf Alexander zu einem wichtigen propagandistischen Mittel.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:47
@KlausBärbel
Durch Kämpfe im nördlichen Grenzgebirge von Afghanistan und Pakistan und einen Sieg am Hydaspes im Juni 326 v.u.Z., eroberte Alexander das Pandschab. Vor allem die Schlacht am Hydaspes war besonders brutal, denn außer den 30 000 Kriegern zu Fuß, 5000 Reitern und 300 Kampfwagen, kämpften 200 Elefanten mit auf der Gegnerseite.

Diese zertrampelten die Gegner, durchbohrten sie mit ihren Stoßzähnen, schleuderten sie mit ihrem Rüssel durch die Luft und sind sie einmal richtig in Zorn entbrannt richtete sich ihr Angriff nicht nur auf die Gegner, sondern sogar auf ihre Führer.

Nach dem Vormarsch bis zum Hyphasis ging Alexander der Große an den Indus zurück, der bis zur Mündung befahren wurde. Mit dem Erreichen des Ozeans fand Alexanders Feldzug seinen Abschluss im Sommer 325 v.u.Z.


melden

Die letzten Rätsel der Menschheit

14.11.2010 um 00:49
@CosmicQueen

Einen Sonderfall bildete jedoch Ägypten, dessen neue Hauptstadt Alexandria eine Gründung Alexanders und der Ort seines Grabes war. Die dort regierenden Ptolemäer förderten von Anfang an den Alexanderkult im Rahmen ihrer Propaganda.

Er bildete aber zunächst keinen zentralen Bestandteil ihrer Herrschaftslegitimation und wurde erst von Ptolemaios X., der den Doppelnamen „Ptolemaios Alexandros“ führte, intensiv politisch instrumentalisiert


Anzeige

melden