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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:42
@Keysibuna

Ein besonderes Aufeinandertreffen zwischen moderner Popkultur und der antiken Kulisse gab es 1971, als die Rockband Pink Floyd ein Konzert in den Ruinen Pompejis gab. Das Konzert fand ohne Publikum statt, wurde aber für den Musikfilm Live at Pompeii aufgenommen.

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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:42
@KlausBärbel

In den letzten Jahren stellten sich viele Annahmen zu Pompeji durch die neuere Forschung als falsch heraus.
So ist schon die oft und viel verbreitete Aussage, mit Pompeji hätte man eine repräsentative römische Stadt vor sich, die mitten im Leben „versiegelt“ wurde, so nicht haltbar.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:44
@Keysibuna

So wurden schon in römischer Zeit und auch später die Befunde durch Raubgrabungen verändert und Fundstücke entfernt. Das hat ebenso zur Verfälschung der Befunde beigetragen wie die Verteilung des Abraums der Ausgrabungen der ersten hundert Jahre auf dem Umland oder gar im zuvor durchsuchten Haus.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:45
@KlausBärbel

Da man zu dieser Zeit nur repräsentative Stücke suchte, finden sich hier nun Fundstücke an Orten, zu denen sie nicht originär gehören.

Es stimmt auch nicht, dass die Bewohner Pompejis plötzlich und ohne Warnung vom Ausbruch des Vesuvs überrascht wurden.
Denn der Ausbruch hatte sich über Tage angekündigt und viele Pompejaner hatten die Stadt samt Familie und Habe verlassen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:46
@Keysibuna

Denn der Ausbruch hatte sich über Tage angekündigt und viele Pompejaner hatten die Stadt samt Familie und Habe verlassen.

Und schließlich war die Stadt durch das Erdbeben von 62 n. Chr. immer noch nicht wieder völlig aufgebaut, so dass auch deswegen untypische Befunde wie als Lagerräume genutzte Wohnräume, halbfertig wiederaufgebaute Gebäude oder gar Ruinen vorhanden sind.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:47
@KlausBärbel

Das heute 44 Hektar umfassende ergrabene Stadtgebiet ist die größte bekannte zusammenhängende Stadtruine der Welt.

Sie stellt die heutigen Archäologen vor scheinbar unlösbare Probleme.

Sehr viele der Gebäude sind in einem schlechten, zum Teil baufälligen Zustand.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:48
@Keysibuna

Die Rettung der Ruinen kann nur in internationaler Kooperation erfolgen. Auch der italienische Staat hat darauf reagiert und der Verwaltung Pompejis eine große Eigenständigkeit und finanzielle Autonomie gewährt. Seit 1997 ist Pompeji auch auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:49
@KlausBärbel

Die derzeit wichtigste Aufgabe für die Archäologen, Bauforscher, Denkmalpfleger und Restauratoren besteht darin, den Verfall der Stadt aufzuhalten und trotzdem den Zugang der Öffentlichkeit zur Stadt zu gewährleisten.

Trotz vieler Anstrengungen ist das aber nur noch bedingt zu leisten und große Teile der Stadt sind für den Publikumsverkehr geschlossen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:51
@Keysibuna

In den frühen Morgenstunden des 6. November 2010 stürzte die Schola Armaturarum nach Regenfällen und trotz vorheriger Warnungen ein. Dabei wurde das schon im Zweiten Weltkrieg beschädigte Gebäude an der Via dell’Abbondanza (III.3.6) vollständig zerstört.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 18:52
@KlausBärbel

Jährlich besuchen etwa zwei Millionen Besucher die Stadt, die Pompejitouristen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region.
In Deutschland setzt sich die Kulturinitiative Phoenix Pompeji e. V. für den Erhalt von Pompeji und Herculaneum ein.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

18.11.2010 um 22:36
@Keysibuna

Die Kelten

Als Kelten (lateinisch celtae, galli, griechisch keltoi, galatai die Tapferen, die Edlen) bezeichnete man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit in Europa.

Zunächst sind Kelten eine Sprechergemeinschaft des keltischen Astes des Indogermanischen. Diese Gemeinschaft wurde als solche sehr unbestimmt von den Kulturen des Mittelmeerraumes wahrgenommen.
Im Bereich dieser frühgeschichtlichen und sprachlichen Wahrnehmung versucht auch die Archäologie, eine keltisch geprägte Kultur zu erfassen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 08:00
@KlausBärbel

Je nach Fachgebiet oder Sichtweise bedeutet der Begriff Kelten entweder Siedlungsgemeinschaften mit einer ähnlichen materiellen Kultur (archäologische Definition), denselben Gebräuchen und Glaubensvorstellungen (ethnologische Definition) oder eine mittel- und westeuropäische Sprachengemeinschaft (sprachwissenschaftliche Definition).

Im Falle der Kelten kommt zur Verwirrung um die Bezeichnung „keltisch“ noch hinzu, dass griechische und römische Schriftsteller sowohl zeitlich wie auch räumlich nur einen Teil der archäologisch, ethnisch oder sprachlich als keltisch angesehenen Völker kannten und entsprechend einheitlich benannten, da sie diese als zusammengehörend wahrnahmen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:18
@Keysibuna

Aufgrund dieser verschiedenen verwendeten Definitionen decken sich untereinander Sprecher der keltischen Sprachen, Träger der archäologischen Kulturen der Kelten, Angehörige der keltischen Glaubens- und Kulturgemeinschaft sowie Angehörige der von Griechen und Römern als keltisch angesehenen Völker nicht vollständig. In der Forschungspraxis werden die Definitionen häufig nicht deutlich getrennt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:19
@KlausBärbel

Als gesichert kann dagegen gelten, dass die Kelten nie eine geschlossene Ethnie, d. h. ein geschlossenes Volk bildeten (siehe auch Ethnogenese), allenfalls kann von zahlreichen unterschiedlichen ethnischen Gruppen mit ähnlicher Kultur gesprochen werden.

Allerdings gibt es zu dieser Zeit auch keine germanische Nation, sondern nur germanisch-sprachige Stämme, die kulturelle Gemeinsamkeiten hatten, die auch Vertretern fremder Völker, wie zum Beispiel Tacitus in der Germania, auffielen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:21
@Keysibuna

Die keltischen Sprachen bilden eine eigene indogermanische Sprachgruppe, während die Archäologie in den keltischen Stämmen in Mitteleuropa vom Norden Spaniens bis nach Böhmen kulturelle Gemeinsamkeiten während der mittleren und jüngeren Eisenzeit (zwischen 800 und etwa 50 v. Chr.) sieht.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:23
@KlausBärbel

Die von antiken Autoren als keltoi, celtae, galli und galati bezeichneten Stammesgruppen der antiken keltischen Stämme werden dabei zumeist mit der so genannten Hallstatt- und La-Tène-Kultur in Zusammenhang gebracht.

Die kontinuierliche Entwicklung aus den ansässigen bronzezeitlichen Kulturen Mitteleuropas, insbesondere der spätbronzezeitlichen Urnenfelderkultur ist – entgegen allen älteren Mutmaßungen – heute zweifelsfrei belegt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:26
@Keysibuna

Einige Autoren verwenden den Keltenbegriff lediglich für die sogenannte klassische keltische Epoche. Diese wird mit der späten Hallstatt-Kultur (HaD, um 650 bis 475 v. Chr.) und mit der La-Tène-Kultur (ca. 475 bis 50 v. Chr.) gleichgesetzt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:28
@KlausBärbel

Die Namen der hier genannten archäologischen Kulturen leiten sich von zwei Fundorten, dem Gräberfeld von Hallstatt am Hallstätter See in Österreich und dem Fundort La Tène am Neuenburgersee in der Westschweiz ab.

An beiden Fundorten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts reiche Funde gemacht, auf deren Basis eine erste Chronologie der Hallstatt- und La-Tène-Kultur vorgenommen wurde.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:31
@Keysibuna

Archäologisch reichte die weiteste Ausbreitung der materiellen keltischen Kultur von Südostengland, Nordspanien und Frankreich im Westen bis nach Westungarn, Slowenien und Nordkroatien im Osten; von Oberitalien im Süden bis zum nördlichen Rand der deutschen Mittelgebirge. Daneben existieren einzelne latènezeitliche Funde auf dem gesamten Balkan bis nach Anatolien.

Diese Funde sind auf die im 4. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden keltischen Wanderungen zurückzuführen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

19.11.2010 um 12:33
@KlausBärbel

Die Einbeziehung Südostenglands in das Verbreitungsgebiet der archäologisch als keltisch bezeichneten Kultur ist stark umstritten. Die dortigen archäologischen Funde der mittleren und späten Eisenzeit (ca. 600 v. Chr. bis ca. 30 v. Chr.) weisen starke regionale und lokale Eigenheiten auf, welche sie stark von den zeitgleichen kontinentalen Funden unterscheiden.


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