Wozu brauchen Seelen Körper?

AnGSt schrieb:Es ist keine Gewissheit. Wenn ES mich gibt, wer oder was gibt (vom verb geben) mich dann?

Ich mich geben?

@Psychoanalyse

Ja, genauso meine ich das. :)

Die Frage war doch bisher immer andersherum
oder habe ich etwas nicht mitbekommen?

@saba_key

Ich weiß nicht was Du da verstanden hast, aber gerne kannst Du etwas dazu schreiben. Ansonsten versuche ich mit diesem Tread auch einiges zu Lernen oder zu Vergleichen mit dem Gewussten von mir.

Diese Frage ist mir unverständlich. Ich will meinen Körper haben.

@lernender

Hast ihn doch meistens bei Dir oder etwa nicht?

@Psychoanalyse

Psychoanalyse schrieb:Aber der Benutzer, bleibt er stets der Gleiche unveränderlich?

Hier kann man differenzieren:

Während der Benutzungsphase deines Körpers bleibst du stets unverändert und wirst zwischendurch nicht irgendwann zu Sebastian Vettel, Britney Spears oder zu sonst jemand anderem. Es ist stets dieselbe Aufmerksamkeitsqualität, die man als ”dich“ charakterisieren kann, egal, ob du als kleines Baby in der Wiege liegst oder später als Senior gemütlich auf einer Parkbank sitzt. Die Veränderungen zeigen sich nur im bzw. am Körper. Du dagegen bleibst stets Derselbe.

Für die Betrachtung/Überlegung jedoch, die sämtliche Benutzer umfasst, gilt das nicht mehr. Da gibt es dann keine einzelnen individuellen Aufmerksamkeitsqualitäten mehr, sondern eine vollkommen andere, nämlich die, die sämtliche individuellen Qualitäten erst ermöglicht.

Psychoanalyse schrieb:Es könnte ein Wunsch gewesen sein geboren zu zu werden.

Die Absicht, oder den Wunsch geboren werden zu wollen, kann man ableiten, wenn man Aufmerksamkeit als fundamentales Kommunikationsverlangen versteht, welches umgesetzt wird. Die jeweiligen Ergebnisse sind dann gleichbedeutend mit der Vielfalt aller Lebewesen.

@Psychoanalyse
Allerdings tut er nicht immer was ich will. Dafür benötige ich mehr als eine Lebensspanne.

@oneisenough

Wieviele Qualitäten gibt es denn? Jeweils eine inviduelle für jedes Lebewesen. Dann eine die alles erst ermöglicht. Ist also eine auch allumfassende Qualität da? Könnte man dies in irgendeiner Art und Weise auch Wissenschaftlich verknüpfen?

@oneisenough
:-) danke für den tipp!
ich finde es sehr viel spannender nur telepathisch aufzufangen was ist, also sozusagen in der luft liegt. es scheint, dass man auch dafür einen körper, sprich eine empfangsstation = gehirn? oder was sonst? braucht.
weißt du welcher teil von uns telepathische informationen empfängt?

@Psychoanalyse

Psychoanalyse schrieb:Wieviele Qualitäten gibt es denn?

Die korrekte Antwort auf diese Frage kann dir nur jemand geben, der sie gezählt hat. Angenommen, jemand nennt dir die Anzahl, was fängst du dann mit der Antwort an? Wobei ist sie dir eine Hilfe?

Psychoanalyse schrieb:Ist also eine auch allumfassende Qualität da?

Ich erkläre das meist so:

Etwas, das imstande ist, eine Qualität zu erschaffen, ist selbst keine Qualität, sondern eine Intensität.

Erläuterung: Mit ”Intensität“ ist das Vorhandensein von etwas gemeint, das Qualitäten erschaffen kann. Und mit ”Qualität“ ist die ihre jeweilige Charakteristika gemeint. Beispiel: Es bedarf deines Vorhandenseins (=Intensität), damit du im Bedarfsfall deine Qualitäten zum Ausdruck bringen kannst.

Eine allumfassende Qualität gibt es nicht, weil, wenn es sie gäbe, bräuchte es keine einzelnen Qualitäten mehr. Du wirst daher keine finden, denn in der Natur gibt es nichts Unnützes.

Psychoanalyse schrieb:Könnte man dies in irgendeiner Art und Weise auch Wissenschaftlich verknüpfen?

Ich verstehe deine Formulierung ”wissenschaftlich verknüpft“ als alles, was sinnlich/kognitiv erfahrbar ist. Hast du das damit gemeint?



@myriada

myriada schrieb:weißt du welcher teil von uns telepathische informationen empfängt?

Wir sprechen hier von Kommunikation.

Wenn du es gerne als ”Empfangsteil“ bezeichnen möchtest, dann ist es der sogenannte Aufmerksamkeitsfokus, dem du diese Funktionalität zuordnen kannst.

Alles, was in diesen Fokus gerät, wirst du bemerken. Und alles, was nicht in den Fokus gerät, wirst du nicht bemerken.

Der Erfahrbarkeitsbereich eines Lebewesens, sprich das, was es jeweils in der Lage ist bemerken zu können, wird durch die Qualität des Fokus bestimmt.

oneisenough schrieb:Die korrekte Antwort auf diese Frage kann dir nur jemand geben, der sie gezählt hat. Angenommen, jemand nennt dir die Anzahl, was fängst du dann mit der Antwort an? Wobei ist sie dir eine Hilfe?

Vielleicht zur Verstädnis evlt würden sich weitere Fragen aufwerfen.

oneisenough schrieb:Erläuterung: Mit ”Intensität“ ist das Vorhandensein von etwas gemeint, das Qualitäten erschaffen kann. Und mit ”Qualität“ ist die ihre jeweilige Charakteristika gemeint. Beispiel: Es bedarf deines Vorhandenseins (=Intensität), damit du im Bedarfsfall deine Qualitäten zum Ausdruck bringen kannst.

Dann sind Körper, Gedanken, Gefühle, Vorstellungen alles Qualitäten. Die Intensität ist verstanden als Benutzer oder ist der Benutzer ebenso eine bestimmte Qualität?

oneisenough schrieb:Ich verstehe deine Formulierung ”wissenschaftlich verknüpft“ als alles, was sinnlich/kognitiv erfahrbar ist. Hast du das damit gemeint?

Wissenschaftlich war gemeint ob es um Energieformen geht. Die verifizierbar sind. Also ob eine Intensität gemessen werden kann?

Das Aufmerksamkeitsprinzip welches Du hier preis gibst, kann ich größtenteils Verstehen wie es gemeint ist. Nähmlich so einfach, wie Du es schreibst. Aber für mich sind noch viele Fragen offen um das Erklärungsmodell etwas ausgereifter zu machen. Weil ist es so wie Du schreibst, könnten wir jetzt alle einfach mal Kamikaze begehen und es würde keinen Menschen mehr geben. Na und? Die Intensität verringert sich und schlimmstenfalls darf ich eine neue Lektion absolvieren. Im Bestenfall erweitert sich der Fokus und ich darf ein paar neue Tools nutzen. Ist das mit dem erweitern und verringern des Aufmerksamkeitsfokuses ein kontinuierlicher Prozess?
Falls ja, dann kann ich jetzt gewissenlos (gehört ja Ich und nicht mir mein Körper) Suizd begehen und würde dann noch endlich viele Chancen haben es besser zu machen.

Sollte ich Glück haben und nicht auf solch bescheuerte Ideen kommen und würde aufgrund eines Ethisch- und Moralbehinhalteten Lebens ins Utopia gelangen, wieso bin ich das noch nicht? Noch besser ist der Gedanke, wer bestimmt welches Leben geführt werden sollte?

Hab da so ein paar Überlegungen. Dafür nehm ich mir die Ruhe.

@Psychoanalyse

Psychoanalyse schrieb:Das Aufmerksamkeitsprinzip welches Du hier preis gibst, kann ich größtenteils Verstehen wie es gemeint ist. Nähmlich so einfach, wie Du es schreibst. Aber für mich sind noch viele Fragen offen um das Erklärungsmodell etwas ausgereifter zu machen. Weil ist es so wie Du schreibst, könnten wir jetzt alle einfach mal Kamikaze begehen und es würde keinen Menschen mehr geben. Na und?

Mein von dir sogenanntes Aufmerksamkeitsprinzip versucht nicht, alle Menschen, alle Lebewesen wegzuerklären, sondern ihr notwendiges Vorhandensein zu erklären. Es funktioniert übrigens auch ohne jegliche Erklärungen meinerseits bestens. :)

Psychoanalyse schrieb:Ist das mit dem erweitern und verringern des Aufmerksamkeitsfokuses ein kontinuierlicher Prozess?

Ich versuche, wenn es geht, die Begriffe ”Prozess“ und ”kontinuierlich“ nicht miteinander in Verbindung zu bringen, weil sich das strenggenommen verbietet.

Erläuterung: Ein Prozess (ein ganz konkreter) hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Für Aufmerksamkeit gilt das jedoch nicht. Sie kann daher strenggenommen nicht als ein Prozess bezeichnet werden. Dennoch verwende ich selbst den Begriff ”Prozess“ im Sinne eines Ablaufes notwendigerweise, um es überhaupt beschreibbar machen zu können. Aber tatsächlich ist da kein solch konkreter Prozess, der sich von einem völlig anderen konkreten Prozess unterscheiden ließe. Einfach gesagt: Wenn du Aufmerksamkeit insgesamt wegnimmst, dann gibt es auch keine Prozesse.

Psychoanalyse schrieb:Falls ja, dann kann ich jetzt gewissenlos (gehört ja Ich und nicht mir mein Körper) Suizd begehen und würde dann noch endlich viele Chancen haben es besser zu machen.

Suizid (aus niederen Gründen) verringert nicht die Anzahl von Problemen, sondern erhöht sie. Mit Suizid zeigen die Betreffenden, dass sie noch nicht in der Lage sind, die Bedeutung von ”Ich liebe es, zu sein“ zu verstehen.

Psychoanalyse schrieb:Sollte ich Glück haben und nicht auf solch bescheuerte Ideen kommen und würde aufgrund eines Ethisch- und Moralbehinhalteten Lebens ins Utopia gelangen, wieso bin ich das noch nicht?

Deine Frage, ob du bereits in Utopia lebst oder nicht, kann dir ein Hungernder in Afrika viel besser und anschaulicher beantworten, als ich. Aber du musst dich beeilen, denn in wenigen Stunden wird er verhungert sein ...

Wozu brauchen Körper Seelen? Gar nicht.

oneisenough schrieb:Mein von dir sogenanntes Aufmerksamkeitsprinzip versucht nicht, alle Menschen, alle Lebewesen wegzuerklären, sondern ihr notwendiges Vorhandensein zu erklären

Ich wollte etwas ausschließen, anders war mein Beispiel bitte nicht zu verstehen.

oneisenough schrieb:Erläuterung: Ein Prozess (ein ganz konkreter) hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Für Aufmerksamkeit gilt das jedoch nicht. Sie kann daher strenggenommen nicht als ein Prozess bezeichnet werden. Dennoch verwende ich selbst den Begriff ”Prozess“ im Sinne eines Ablaufes notwendigerweise, um es überhaupt beschreibbar machen zu können. Aber tatsächlich ist da kein solch konkreter Prozess, der sich von einem völlig anderen konkreten Prozess unterscheiden ließe. Einfach gesagt: Wenn du Aufmerksamkeit insgesamt wegnimmst, dann gibt es auch keine Prozesse.

Etwas unbeschreibbares sich als Aufgabe zu nehmen zu beschreiben , Respekt. Deswegen gibts soviele die sich damit nicht anfreunden können, weil sie keinerlei Erfahrung darüber gemacht. Na toll, dann wünsch ich Dir dennoch viel Gelassenheit :D

Nun wer ist nun der Natur- Formgeber? Ich fragte weil meine Frage ob der Benutzer Aufmerksamkeit selbst sei, oder ein Ich bin welches Intelligent ist - nehmen wir mal an - unbeantwortet blieb.

@Thorgrim
Du brauchst deinen Körper nicht? Wie hast Du es geschafft deinen Beitrag zu verfassen und hier zu schreiben?

@Psychoanalyse Ich kann es danke meines Körpers, dank meines Gerhirns. Das was hier als "Seele" bezeichnet wird ist nur eine Ansammlung von Synapsen im Gehirn.

@Thorgrim

Ja, die Frage ist, was siehst Du vor Deinem (geistigen) Auge, und wofür hältst Du es? Reine Phantasie und Einbildung oder Wahrnehmung?

@AnGSt Die ganze Sache mit Descartes und dem Genius Malignus bin ich schon durchgegangen und zu meinem persönlichen Schluss gekommen dass das was ich wahrnehme in sich absolut kohärent ist und daher die Täuschung durch einen bösen Dämon oder ein "Matrix"-Szenario ausreichend unwahrscheinlich sind um sie im täglichen Leben auszuklammern.

@Thorgrim

Also für Wahrnehmung. Bitte erläuterst Du mir „Descartes“ in diesem Kontext? „Genius Malignus“ hat vermutlich etwas mit Irrtum zu tun ...