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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 11:00
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Tiere "nutzen", und sei es nur als Haustier ist immer egoistisch und dafür da, dem Menschen entweder ein gutes Gefühl zu geben, oder diesen Arbeit abzunehmen. Ich meinte damit folgendes: Haustiere sind legitim, solange es welche sind, denen man das Leben verbessert. Wenn du einen abgemagerten Straßenhund als Haustier aufnimmst und dafür sorgst, dass es ihm besser geht, bist du als "wahrer Tierfreund" nicht unbedingt raus. Hast du ein Haustier nur zu deiner persönlichen "Bereicherung", dann bist du als wahrer Tierfreund eben raus.
ok, verstanden. Aber ist es nicht eine Kombination? ich bereichere mich, weil ich dem Tier helfe, weil ich aufpeppele, weil ich ihm ein gutes/viel besseres leben ermögliche? Das ist doch meine Bereicherung. Aber halt ohne böse oder egoistische Ansicht!? Ich glaube das Wort bereicherung kann man hier positiv oder negativ auslegen, je nachdem, ob man haustierbesitzer ist oder eben nicht.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Indigene Völker leben zwar im Einklang mit der Natur, allerdings müssen sie von Tieren als "Raubtiere" bzw. "Feinde" betrachtet werden. Das macht sie eben auch nicht zu wahren Tierfreunden.
stimme zu 100% zu.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Das ist richtig, aber in dem Sinne völlig egoistisch gedacht, da das Tier dem Menschen nutzt.
Ich sage nicht, dass es falsch ist, habe selbst immer Tiere gehabt (Tierheim, Tierschutz), jedoch sollte eine einigermaßen artgerechte Haltung unbedingt gegeben sein.

Es ist auch häufig ein falsches Bild, welches da vermittelt wird, wenn das Kaninchen in seinem viel zu kleinen Käfig vom Kind als Spielzeug benutzt wird und der Erwachsene dabei zusieht.
Etwas bewusster könnten einige auch hier durch die Weltgeschichte gehen, leider gibt es Tierleid an so ziemlich jeder Ecke.
Wenn einige da einfach etwas genauer hinsehen würden, wäre schon viel getan.
das wird interessant. Ich bin völlig bei dir was die artgerechte haltung angeht. Jetzt stell ich mir aber die Frage, ich habe einen portogisischen wasserhund aufgenommen. Der stammt vom Wolf ab, mein Grundstück ist nicht 100te Hektar groß, mein Hund benötigt diesen Platz auch nicht weil er durch Domestizierung keine wohlsähnlicher Hund im eigentliche Sinne mehr ist. Es fehlt an Kondition, Ahtletik, Zähigkeit ggf 50%. Reden wir erst agr nicht von einem Pinscher. Ich gestehe das Argument ein, dass es auch Egoistisch sein kann und zu teilen sein wird. Aber man kann sicher nicht sagen, dass es immer egoistisch ist.

Das Wort Nutzen ist hier glaube ich in vielfältiger Weise auszulegen. Produktbeschaffung/Emotionen/Hilfe/Gewissen....

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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 11:15
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Jetzt stell ich mir aber die Frage, ich habe einen portogisischen wasserhund aufgenommen. Der stammt vom Wolf ab
Ich spreche in diesem Falle von einem Hund, nicht von einem Wildtier.
Auch hier sollte man je nach Rasse oder was im Tier drinsteckt immer darauf achten, ob der Hund zu mir und meinem Lebensstil passt.

Ein großer Garten, ein großes Grundstück ist nicht unbedingt bei jedem Hund vonnöten, wenn genug Auslauf täglich in Form von zwei/drei Stunden in der Natur gegeben sind, auch Zeit ist wichtig, wie lange bleibt er täglich allein etc.
Hier ist es aber natürlich auch immer individuell zu betrachten, ein Hütehund hat in einer kleinen Wohnung zB nichts zu suchen.
Lebte der Hund in Rumänien an der Kette, wird er sich über jedes noch so kleine, warme Nest freuen, auf lange Sicht aber auch hier, kann ich dem Tier gerecht werden?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Wort Nutzen ist hier glaube ich in vielfältiger Weise auszulegen. Produktbeschaffung/Emotionen/Hilfe/Gewissen..
Du magst es so sehen, ich sehe es anders:
Ein Nutzen ist immer egoistischer Natur, auch in Zusammenhang mit Menschen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 11:23
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ein großer Garten, ein großes Grundstück ist nicht unbedingt bei jedem Hund vonnöten, wenn genug Auslauf täglich in Form von zwei/drei Stunden in der Natur gegeben sind, auch Zeit ist wichtig, wie lange bleibt er täglich allein etc.
stimme zu.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Hier ist es aber natürlich auch immer individuell zu betrachten, ein Hütehund hat in einer kleinen Wohnung zB nichts zu suchen.
Lebte der Hund in Rumänien an der Kette, wird er sich über jedes noch so kleine, warme Nest freuen, auf lange Sicht aber auch hier, kann ich dem Tier gerecht werden?
stimme zu.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ein Nutzen ist immer egoistischer Natur, auch in Zusammenhang mit Menschen.
stimme zu, aber es gibt positiven und negativen Nutzen.


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05.07.2023 um 14:06
Zitat von emanonemanon schrieb:Es sei denn, es handelt sich um einen Zug deines Wesens, der sich der willentlichen Beeinflussung entzieht, dann reicht eine kurze Nachricht und man weiß Bescheid.
Auf derart kryptische Andeutungen die in eine Richtung gehen die ich dir, wieder einmal ganz geschickt deinerseits gewählt, nicht eindeutig nachweisen kann da nicht wortwörtlich so geschrieben*, werde ich nicht weiter eingehen, sorry.
Man kann auch direkt schreiben was man meint.

*Andeutungen wie "Film drehen" und "der sich der willentlichen Beeinflussung entzieht" werden üblicherweise benutzt um die geistige Verfassung einer Person infrage zu stellen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Konntest auf Nachfragen aber nicht belegen, dass ich so etwas getan habe.
Habe ich mehrmals getan: Du hast angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für mich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelt. (Etwas das ich nie tun würde: Wenn mir gegenüber nennt dass eine Behandlung ein Notfall war oder jemand im Notfall eine Behandlung wahrnehmen würde, nehme ich demjenigen das ab, ohne wenn und aber. Auch dann, wenn ich z.B. für mich die Erkrankung noch nicht schwer genug fände um mich dabei medikamentös oder operativ behandeln zu lassen (was tendenziell der Fall ist; bevor ich ein Medikament nehme oder mich operieren lasse versuche ich andere (seriöse, schulmedizinische, evidenzbasierte) Methoden).)
Auch meine sehr sinnvolle Argumentation, dass eine Behandlung einer Erkrankung die die Gesundheit und absehbar das Leben gefährdet noch vor konkretem Eintritt einer lebensbedrohlichen Situation (z.B.: Blinddarm-OP noch vor Durchbruch und Bauchfellentzündung, Behandlung von Diabetes noch bevor Eintritt eines Komas) sinnvoll ist um Folgebehandlungen zu vermeiden (welche, abgesehen vom persönlichen Leid, auch zur Nutzung von noch mehr direkten oder indirekten tierischen Produkten führen würden, da falls die Erkrankung überlebt wird von einer nun schwereren Schädigung auszugehen ist) schien nicht auf Beachtung zu stoßen.


Da dir Sprachverständnis sehr wichtig zu sein scheint (mir auch):
Bei deinem Sprachverständnis scheint hingegen es mehrfach vorzukommen, dass du z.B. meine ursprüngliche Aussage, die sich darauf bezog dass ich Forschung in Richtung Vermeidung von Tierversuchen wichtig fand, völlig verdreht hast und auch hier Andeutungen angeflochen hast die meine geistige Verfassung infrage stellen ("brandheiße News" - ein Stilmittel wie dieses nutzt man normalerweise wenn jemand z.B. an Verschwörungstheorien glaubt oder sich etwas zusammenlügt und man denjenigen jetzt aus der Reserve locken will mal loszulegen von diesen zu erzählen).
Beleg:
Von mir:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Entwicklung von Methoden die Tests an Tieren ersetzen können finde ich wichtig
Von dir:
Zitat von emanonemanon schrieb:Du scheinst da die brandheißen News zu haben.
Welche Methoden liefern denn wann bessere Ergebnisse? Ganz konkret.
Welche Methoden können in welchen Fällen Tierversuche überflüssig machen?
Wie man aus der "finde ich wichtig" darauf schließt, jemand ginge davon aus dass die Entwicklung weit fortgeschritten ist, erschließt sich mir nicht.
Hätte ich hier meinetwegen geschrieben "Tierversuche braucht man heutzutage gar nicht mehr, sie sind verzichtbar" oder "alle Behandlungen die ich durchführen lasse kommen ohne Tierversuche während der kompletten Entwicklung und Durchführung aus", wäre es völlig berechtigt gewesen, sich diese Methoden mal nennen zu lassen um zu demonstrieren dass die heutige Medizin eben nicht ohne Tierversuche auskommt nebst zahlreiche Methoden im Einsatz sind bei deren Entwicklung, und sei es vor Jahrzehnten, Tierversuche zum Einsatz kamen.

Zu einer guten Diskussionskultur gehört es für mich jedenfalls dazu, Aussagen einer Person nicht zu verzerren und dann diese Verzerrung infrage zu stellen, sowie Andeutungen zu unterlassen, inkl. Andeutungen die in die Richtung gehen die geistige Verfassung einer Person infrage zu stellen.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Avocados finden sich häufig auf Tellern gesundheitsbewusster Menschen, auch Allesköstler, was hat ausschließlich Veganismus jetzt damit zu tun?
Frage ich mich auch...
Viele Rezepte mit Avocado enthalten tierische Produkte.
Da ich - natürlich - mir von z.B. einem Buffet nicht irgendetwas greife, sondern darauf achte dass in z.B. einem belegten Brot/ Sandwich, Salat... nichts Tierisches ist, habe ich die Kombinationen Avocado und Rindfleischstreifen, Avocado und Thunfisch, Avocado und Käse... x-fach gesehen.
Merkwürdigerweise habe ich im Internet immer wieder gelesen dass Avocados mit veganer Ernährung assoziiert werden. Warum die Avocado und nicht z.B. der Apfel? Die Avocado hat nicht einmal ein Nährwertprofil das den Einsatz zum Ersetzen einer tierischen Zutat nahelegen würde.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 14:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich kotze selber ab über solche Sachen und unterstütze in keiner Form die Massertierhaltung, aber unterstellen lasse ich mir nicht, an diesem System beteiligt zu sein.
Das ist immer die beste Aussage, die man immer und immer wieder von Omnivoren hört.

Klar, man isst NIE mal unterwegs was mit Soße auf Milchbasis, immer konsequent nur vom Biobauern, der die Kälber alle bei ihren Mutterkühen lässt und ganz losgelöst von wirtschaftlichem Druck nur darauf achtet, dass seine Tiere nicht leiden und ein artgerechtes Leben führen.

Das ist neben der bereits von mir beschriebenen Kategorie der "Verdränger" die Kategorie der "Leugner".

Übrigens, mal als Denkanstoß. Ich selber war bis zu meinem 25. Lebensjahr omnivor und hätte mir nie vorstellen können, mal vegetarisch oder vegan zu werden, da ich Obst/Gemüse nicht mochte und täglich Fleisch gegessen habe. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch nie so richtig reflektiert und es war für mich selbstverständlich, so zu leben.

Trotzdem hatte ich bereits Veganer in meinem Umfeld und ich habe ihnen immer gesagt, ihr macht natürlich das Richtige und es ist ganz schlimm was mit den Tieren passiert. Leider kann ich es nicht und ich bin zu egoistisch. Außerdem ändere ich als Einzelperson sowieso nichts.

Ich denke, das ist die einzige legitime Haltung, die mit halbwegs menschlichen und zivilen Moralvorstellungen zu vereinbaren ist. Einfach ehrlich sein und sagen man ist zu egoistisch, oder auch pragmatisch sein und sagen man ändert als Einzelperson bei diesen unvorstellbaren Zahlen in Milliardenhöhe sowieso nichts.

Aber diese Kategorie der Leugner, die ja nur beim Metzger ihres Vertrauens kaufen und Massentierhaltung "in keiner Form" unterstützen und "sich nicht unterstellen lassen, an diesem System beteiligt zu sein" bringen mich echt auf die Palme. Ich finde als Erwachsener sollte man Verantwortung für sein Handeln übernehmen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 14:22
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:sorry.
Reicht mir als Antwort vollkommen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Du hast angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für mich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelt.
Beleg das bitte umgehend.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch meine sehr sinnvolle Argumentation (natürlich :) ) ... schien nicht auf Beachtung zu stoßen.
Einschub durch mich.
Warum auch, sie war völlig irrelevant.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei deinem Sprachverständnis scheint hingegen es mehrfach vorzukommen, dass du z.B. meine ursprüngliche Aussage, die sich darauf bezog dass ich Forschung in Richtung Vermeidung von Tierversuchen wichtig fand, völlig verdreht hast ...
Im Sinne von "nicht wichtig"?
Wohl kaum.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb: ... und auch hier Andeutungen angeflochen hast die meine geistige Verfassung infrage stellen ("brandheiße News" - ein Stilmittel wie dieses nutzt man normalerweise wenn jemand z.B. an Verschwörungstheorien glaubt oder sich etwas zusammenlügt und man denjenigen jetzt aus der Reserve locken will mal loszulegen von diesen zu erzählen)
Das meine ich, du drehst deinen ganz persönlichen Film. Inwiefern "brandheiße News" deine geistige Verfassung in Frage stellen soll kannst du dann auch gleich mal belegen. Du unterstellst hier in einem fort auf Basis relativ kompletten Unwissens, denn du kennst mich gar nicht.
Es gibt ja schon Methoden um Tierversuche zu minimieren, aber die haben halt auch nur ein begrenztes Einsatzspektrum.
Ich weiß das. Daher meine Bitte an dich doch mal aufzuzeigen, was du konkret meinst.
Zitat von emanonemanon schrieb:Welche Methoden liefern denn wann bessere Ergebnisse? Ganz konkret.
Welche Methoden können in welchen Fällen Tierversuche überflüssig machen?
Dazu konnte ich von dir bisher nichts Beeindruckendes lesen.

Aber wir sind OT und ein Speziesist hackt dem anderen kein Auge aus. :D


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 15:03
Zitat von emanonemanon schrieb:Beleg das bitte umgehend.
Hatte ich mehrfach gemacht:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Zitat von emanonemanon schrieb:
Soll heißen im Notfall, hier dann bitte einfügen was genau bei dir schon alles unter Notfall rangiert

Zitat von emanon emanon schrieb:
Geht es ums Überleben oder auch um gesundheitliche Einschränkungen?

emanon schrieb:
Das passt nicht so recht zusammen.
Die Gesundheit ist ja nicht das Leben.
Hierbei handelt es sich um ein Anzweifeln ob die bereits stattgefundenen oder für mich bei entsprechender Notwendigkeit in Frage kommenden von mir so bezeichneten Notfälle wirklich solche sind. Dass auf jeden Fall das Leben bedroht sein müsse. Und dass die Gesundheit bedrohend nicht mit das Leben bedrohend zusammenpasse - obwohl den meisten Menschen klar sein dürfte, selbst medizinischen Laien, dass es viele Erkrankungen gibt die zunächst die Gesundheit bedrohen, dann (unterlässt man eine Behandlung oder schlägt sie nicht an) das Leben.

Es handelt sich um Notfälle in denen für mich eine Behandlung infrage kommt. Notfälle - das muss reichen und für diese muss sich keiner rechtfertigen. Würde ich übrigens auch von anderen nicht verlangen oder ihm vorrechnen wie viele Mäuse seine Kopfweh-Aspirin verbraucht hat. Wenn derjenige meint die Aspirin zu brauchen, soll derjenige sie nehmen. Wenn ich meine ich brauche sie nicht (da ich bei solchen leichten Beschwerden tatsächlich keine Medikamente nehme), dann ist es genau meine Sache sie nicht zu nehmen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum auch, sie war völlig irrelevant.
Weshalb konkret sei es völlig irrelevant, strebt man die (drastische) Minimierung der Nutzung tierischer Produkte an, auch über Behandlungen vor einem lebensbedrohlichen Zustand nachzudenken und diese bei Notwendigkeit durchführen zu lassen?

Geht es um das Minimieren der Nutzung tierischer Produkte, ist sie sehr relevant: Häufige und aufwendige medizinische Behandlungen erhöhen die Nutzung tierischer Produkte - die Anzahl der medizinischen Behandlungen erhöht sich wenn man im Rahmen einer ernsthaften Erkrankung so lange wartet bis sich a) diese verschlechtert, b) tatsächlich eine lebensbedrohliche Situation eintritt.
Da du dir selbst ein medizinisches Grundwissen zugeschrieben hast, müsstest du das wissen. Als Mensch mit einem medizinischen Grundwissen dürftest du dann ja gerade erklären können warum es irrelevant ist, strebt man eine Minimierung der Nutzung tierischer Produkte an eine Behandlung etwas früher mit noch guten Behandlungsaussichten (und freier Entscheidungsmöglichkeit) anzustreben anstatt abzwarten bis zu einem lebensbedrohlichen Zustand, in dem wesentlich mehr an medizinischen Behandlungen zum Einsatz kommt über die man ferner weniger Entscheidungsgewalt hat.

(Es scheint dir ein beliebtes Stilmittel zu sein, Menschen zu versuchen damit vor den Kopf zu stoßen völlig logische Argumente als "irrelevant" abzuschmettern.)
Zitat von emanonemanon schrieb:Inwiefern "brandheiße News" deine geistige Verfassung in Frage stellen soll kannst du dann auch gleich mal belegen. Du unterstellst hier in einem fort auf Basis relativ kompletten Unwissens, denn du kennst mich gar nicht.
Vielleicht war es von dir nicht bzgl. "brandheiße News" gedacht. Aber "Film drehen"? Da es hier offensichtlich nicht um den Prozess der Videoproduktion geht...
Auch mich kennst du nicht und unterstellst einiges. Details über mich nicht zu wissen ist völlig normal - ebenso aber auch sich dann zurückzuhalten.
Zitat von emanonemanon schrieb:Dazu konnte ich von dir bisher nichts Beeindruckendes lesen.
Etwas Beeindruckendes bzgl. der Vermeidung von Tierversuchen wirst du tatsächlich icht von mir lesen können, denn ich publiziere nicht im Bereich der medizinischen Forschung. Auch habe ich nie behauptet dass es beeindruckende Ergebnisse gäbe. Mein Satz enthielt etwas ganz anderes:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Entwicklung von Methoden die Tests an Tieren ersetzen können finde ich wichtig
Mit keinem Wort habe ich behauptet in der medizinischen Forschung tätig zu sein, diese Methoden zu entwickeln oder auch nur in dem Bereich zu publizieren.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 15:51
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hatte ich mehrfach gemacht:
Aber doch völlig insuffizient.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Zitat von emanonemanon schrieb:
Soll heißen im Notfall, hier dann bitte einfügen was genau bei dir schon alles unter Notfall rangiert
Wo wird denn da angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für dich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelte?
Nirgendwo.
Sollte dir bei deinem guten Sprach- und Textverständnis eigentlich sofort aufgehen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Zitat von emanon emanon schrieb:
Geht es ums Überleben oder auch um gesundheitliche Einschränkungen?
Eine ganz normale Frage wie die zuvor um Abzuschätzen was denn nun alles unter Notfall fält für dich.
Wo wird denn da angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für dich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelte?
Nirgendwo.
Sollte dir bei deinem guten Sprach- und Textverständnis eigentlich sofort aufgehen.
Wie schön, man kann mit Textblöcken arbeiten. :D
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:emanon schrieb:
Das passt nicht so recht zusammen.
Die Gesundheit ist ja nicht das Leben
Das gleiche in grün.
Auch hier ging es sich darum abzuklären, ab welcher Grenze du Medikamente nehmen würdest.
Wo wird denn da angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für dich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelte?
Nirgendwo.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Weshalb konkret sei es völlig irrelevant, strebt man die (drastische) Minimierung der Nutzung tierischer Produkte an, auch über Behandlungen vor einem lebensbedrohlichen Zustand nachzudenken und diese bei Notwendigkeit durchführen zu lassen?
Weil das gar nicht das Thema war. Du hast zwar versucht es dazu zu machen und hast auch in gewisser Weise recht, ging aber halt völlig am Thema vorbei.
Deshalb irrelevant.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da du dir selbst ein medizinisches Grundwissen zugeschrieben hast, müsstest du das wissen.
Weiß ich, bleibt aber irrelevant. Dir zuzusehen wie4 du dich in deinem Hamsterrad verausgabst hat durchaus komische Momente, hilft aber nicht weiter.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:(Es scheint dir ein beliebtes Stilmittel zu sein, Menschen zu versuchen damit vor den Kopf zu stoßen völlig logische Argumente als "irrelevant" abzuschmettern.)
Kann dir nicht auch mal etwas "scheinen", das themenrelevant ist?
Ich würde das sehr begrüßen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch mich kennst du nicht und unterstellst einiges.
Schau dir einfach mal kurz durch, was dir in diesem Thread alles so "scheint" und gleiche das mal mit der Erfolgsquote ab sowie mit deinem Zurückrudern von wegen "Übergriffigkeiten" dann können wir den Punkt bestimmt abhaken. :)
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Etwas Beeindruckendes bzgl. der Vermeidung von Tierversuchen wirst du tatsächlich icht von mir lesen können, denn ich publiziere nicht im Bereich der medizinischen Forschung.
Eine Publikation hatte ich nicht erwartet.
Beileibe nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mit keinem Wort habe ich behauptet in der medizinischen Forschung tätig zu sein ...
Dessen würde ich nie verdächtigen. :Y:


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 17:22
Zitat von emanonemanon schrieb:Wo wird denn da angezweifelt ob es sich bei stattgefundenen oder für dich in Frage kommenden Notfällen wirklich um solche handelte?
Nirgendwo.
Es wurde von dir bei "Notfall" nochmals nachgebohrt. Ich würde das nicht tun, da ich von einem erwachsenen Menschen eine vernünftige Wortverwendung annehme (Vertrauensvorschuss) und schonmal davon ausgehe dass das etwas mit z.B. bleibenden Schäden, Schmerzen, immer kritischer werdenden Situation zu tun hat. Und nicht mit einem Schnupfen oder rissigen Lippen.

Tatsächlich nutze ich sehr selten Medikamente oder Operationen (nur falls eine Erkrankung definitiv nicht anders behandelbar ist, da ich auch nicht dafür sorgen möchte dass durch Unterlassen einer Behandlung in Folge viel mehr Behandlungen nötig werden), und auch nur grundlegende Kosmetika (also z.B. Seife (tierfrei, eben weil ich sowas vermeiden will), aber keine sogenannte "dekorative Kosmetik" und auch nichts das irgendwelche anderen Effekte verspricht.)
Da handelt es sich also nicht um jemanden der ein Hausapotheken-Arsenal parat hat, mit Schönheits-OPs liebäugelt und den Arzt hinsichtlich OP anbettelt da keinen Bock auf Physiotherapie, sondern um jemanden, der sich z.B. im Notfall den Blinddarm rausnehmen lassen würde (ja, ich weiß, es ist der Wurmfortsatz...) oder Hautkrebs sofort behandeln lassen würde (bevor z.B. irgendwann Metastasen da sind).
Zitat von emanonemanon schrieb:Dessen würde ich nie verdächtigen. :Y:
Das ist klar...
Zitat von emanonemanon schrieb:Weiß ich, bleibt aber irrelevant.
Weshalb es irrelevant ist dass eine unterbleibende medizinische Behandlung für weitere mit Tierprodukteinsatz erfolgende sorgt kannst du aber trotz Aufforderung nicht erklären.
Es mag Gründe geben das so zu sehen, diese sollten aber darlegbar sein. Für mich ist es jedenfalls relevant, wenn ich Medikamente und Operationen und den Einsatz von Pflegehilfsmitteln möglichst meiden möchte, mich bei Erkrankungen frühzeitig darum zu kümmern dass es nicht zu einer Verschlimmerung kommt die diesen Mehreinsatz (der auch ohne eigene Zustimmung erfolgen kann) nötig macht.

Da solche relevanten Punkte von dir leider für irrelevant gehalten werden, das noch ohne Erklärung, werde ich mich nun abschließend aus diesem Thread zurückziehen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 18:41
@Raspelbeere

Wer ist ein Tierfreund?
- Jemand, der gerne sein Haustier streichelt?
- Jemand, der in einem Forum Schweine-, Rinder- oder Schafs-Bedingungen hinsichtlich der Haltungsbedingungen anprangert.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 19:14
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Wer ist ein Tierfreund?
- Jemand, der gerne sein Haustier streichelt?
- Jemand, der in einem Forum Schweine-, Rinder- oder Schafs-Bedingungen hinsichtlich der Haltungsbedingungen anprangert.
Das muss jeder selber wissen. Ich persönlich sehe nur z.B. eine Diskrepanz zwischen (sofern vorhanden) einerseits das Haustier streicheln*, andererseits einfach 'ne Currywurst vom nächsten Stand am Bahnhof.

*Mit Streicheln ist es da auch nicht getan. Werden tierische Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt? Wenn nicht, warum? Ganz häufig ein Punkt.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.07.2023 um 23:09
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Wer ist ein Tierfreund?
- Jemand, der gerne sein Haustier streichelt?
Es kommt auf den Grund an, weswegen er das Haustier hat. Hat die Person es, damit ihr Leben besser wird um nicht mehr so alleine zu sein oder eine Aufgabe zu haben und das dem Tier zu gute kommt, ist man schon Tierfreund.
Holt man sich ein Tier nur, um einen Status zu erfüllen oder wie es zu Zeiten von Corona war einfach nur Ablenkung zu haben, es danach aber wieder abzugeben, dann ist man kein Tierfreund, sondern am Leid der Tiere beteiligt.

Momentan sind die Tierheime voll, weil jetzt nach Corona auf einmal den Leuten wieder besseres in den Sinn kommt als sich um sein Tier zu kümmern und diese schlicht abgegeben wurden. Finde diese Menschen sollten sich kein Haustier mehr anschaffen dürfen.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:- Jemand, der in einem Forum Schweine-, Rinder- oder Schafs-Bedingungen hinsichtlich der Haltungsbedingungen anprangert.
Die entscheidende Frage ist wie es sich auf das Konsumverhalten auswirkt. Wenn dieser jemand weiterhin ins Geschäft geht und das billigste Fleisch kauft und sich einen vormacht das es doch das beste ist was es gibt, ist dieser jemand kein Tierfreund.
Wer in Sachen Ernährung tierfreundlich handeln will, der kommt nicht drum herum vegan zu sein.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.07.2023 um 05:11
Ich überlege gerade, wie ehrlich oder eher unehrlich die Nahrungsmittelindustrie gegenüber den Verbrauchern in Wirklichkeit ist, geht es doch einzig um Profit. Ich glaube zB nicht an Bio, auch, wenn uns Bio vorgegaukelt wird. Demzufolge glaube ich auch nicht an die ,,offensichtlichen" verpflichtenden Inhaltsangaben. ZB frage ich mich, was wirklich in diversen Mehlen steckt außer die Nummern 405 usw.
Ein Mähdrescher ist noch keine KI und wird es wahrscheinlich nicht hinkriegen, den einen Käfer, die Heuschrecke oder Blattlaus, geschweigedenn den Feldhamster immer gewissenhaft auszusortieren.

Wenn also dieses Vegane grüne Kennzeichen auf den Verpackungen zu sehen ist - das geht ja bei Bioobstsäften weiter - sind da zig Maden verarbeitet oder nicht ? -, dann bedeutet das für mich mal gar nichts. Und Insekten und div. Kleinsttierchen sind ja nun auch mal schützenswert.

Ich glaube deshalb, dass Veganer nur strikt vegan leben können, wenn sie ihre Produkte selber anbauen und verarbeiten. Rein von der Industrie her ist mEn ein veganes Leben reines Marketing.


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06.07.2023 um 07:55
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es wurde von dir bei "Notfall" nochmals nachgebohrt.
Ja, ich habe nachgefragt und dir auch erklärt warum
Zitat von emanonemanon schrieb:ich will versuchen dir zu helfen. Das Wort "Notfall" unterliegt der persönlichen Definition und ich da meine Kristallkugel im Moment in Reparatur ist, dachte ich mir, ich frage dich einfach mal was für dich unter "Notfall" fällt. In meinen Augen durchaus nachvollziehbar, in deinen anscheinend nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Weshalb es irrelevant ist dass eine unterbleibende medizinische Behandlung für weitere mit Tierprodukteinsatz erfolgende sorgt kannst du aber trotz Aufforderung nicht erklären
Falsch. Ich habe es nicht erklärt, den Rest suagst du dir mal wieder aus den Fingern.
Es hat schlicht und ergreifend nichts mit der Frage zu tun was du nun unter einem Notfall verstehst.
Du hast die Gelegenheit genutzt, mal wieder dich/deine Erlebnisse zum Thema zu machen, dabei langweilt das doch nur. Dass man bei entsprechender Prognose lieber früher als später therapiert ist doch selbstverständlich, das muss doch nicht ernsthaft therapiert werden und es ist, sowohl für den Punkt was nun genau unter Notfall bei dir rangiert als auch für den Fakt irrelevant, dass du dein Leid höher bewertest als das der Tiere.
Wo ist dein Problem?
Mache ich auch so, machen wahrscheinlich weit über 90 % der Menschen.
Nur, einige geben es zu und andere versuchen sich davor zu drücken.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da solche relevanten Punkte von dir leider für irrelevant gehalten werden, das noch ohne Erklärung, werde ich mich nun abschließend aus diesem Thread zurückziehen.
Danke.


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06.07.2023 um 08:39
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Das ist immer die beste Aussage, die man immer und immer wieder von Omnivoren hört.

Klar, man isst NIE mal unterwegs was mit Soße auf Milchbasis, immer konsequent nur vom Biobauern, der die Kälber alle bei ihren Mutterkühen lässt und ganz losgelöst von wirtschaftlichem Druck nur darauf achtet, dass seine Tiere nicht leiden und ein artgerechtes Leben führen.

Das ist neben der bereits von mir beschriebenen Kategorie der "Verdränger" die Kategorie der "Leugner".

Übrigens, mal als Denkanstoß. Ich selber war bis zu meinem 25. Lebensjahr omnivor und hätte mir nie vorstellen können, mal vegetarisch oder vegan zu werden, da ich Obst/Gemüse nicht mochte und täglich Fleisch gegessen habe. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch nie so richtig reflektiert und es war für mich selbstverständlich, so zu leben.

Trotzdem hatte ich bereits Veganer in meinem Umfeld und ich habe ihnen immer gesagt, ihr macht natürlich das Richtige und es ist ganz schlimm was mit den Tieren passiert. Leider kann ich es nicht und ich bin zu egoistisch. Außerdem ändere ich als Einzelperson sowieso nichts.

Ich denke, das ist die einzige legitime Haltung, die mit halbwegs menschlichen und zivilen Moralvorstellungen zu vereinbaren ist. Einfach ehrlich sein und sagen man ist zu egoistisch, oder auch pragmatisch sein und sagen man ändert als Einzelperson bei diesen unvorstellbaren Zahlen in Milliardenhöhe sowieso nichts.

Aber diese Kategorie der Leugner, die ja nur beim Metzger ihres Vertrauens kaufen und Massentierhaltung "in keiner Form" unterstützen und "sich nicht unterstellen lassen, an diesem System beteiligt zu sein" bringen mich echt auf die Palme. Ich finde als Erwachsener sollte man Verantwortung für sein Handeln übernehmen.
ok ok. Du hast das Leben als Veganer wohl eindeutig verstanden. Das Veganismus die einzige legitime Lebensführung zu sein scheint halte ich für sehr "wild". Das du die Veganer somit als die besser Lebenden darstellst kann ich aus deiner Sicht nachvollziehen, aber die Meunung teile ich nicht. Das du allerdings anders essende als Laugner und Verdränger darstellst und diese dafür hälst finde ich frech.

Das hat ja alles schon radikale Züge.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.07.2023 um 08:49
@emanon Du fühlst dich mit deiner Argumentation offensichtlich schlau und total überlegen, merkst dabei aber gar nicht wie weltfremd dein Kernargument ist.

Du stützt deine ganze Argumentation ja darauf, dass alles nur "graduelle" Unterschiede sind. Also jeder Veganer ist auch Speziest weil er Fahrrad fährt und dabei irgendwelche winzigen Käfer töten könnte. Deswegen darf dieser Veganer nicht den Omnivoren dafür kritisieren, dass er von morgens bis abends Haltungsstufe 1 isst und zur eigenen Belustigung Kanarienvögel in einem viel zu kleinen Käfig hält. Weil er ist ja gestern Fahrrad gefahren. Logisch oder nicht?

Nach deiner Argumentation müssten sich auch Menschenrechtsorganisationen auflösen. Ich wette, da waren in Katar vor der WM Leute aktiv, die Adidas-Socken getragen haben. Wie können so Menschen also Katars Menschenrechtsverlstzungen anprangern? Sind ja nur "graduelle" Unterschiede.

Kann sein, dass du dir damit besonders schlau vorkommst, weil du so immer dein Totschlagargument "graduelle Unterschiede" parat hast. Merkst aber wie gesagt nicht wie weltfremd deine Argumentation ist.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das du allerdings anders essende als Laugner und Verdränger darstellst und diese dafür hälst finde ich frech.

Das hat ja alles schon radikale Züge.
Wo wir halt auch beim Thema weltfremd sind. Empört bei Berichten über Massentierhaltung oder Tiertransporten sein und genau das täglich durch das eigene Konsumverhalten unterstützen. Ist doch einfach heuchlerisch und entweder leugnen die Leute ihre eigene Verantwortung daran, oder sie verdrängen diese konsequent. Das sind erfahrungsgemäß die beiden Möglichkeiten mit diesem Paradoxon umzugehen.


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